Von Mfuwe (South Luangwa N.P.) in den Norden Sambias

Variante 1: Über die “05” und die Escarpment Road nach Mpika
                    
(auch Korridor genannt)
Da auch 2002 in Sambia erneut Jagdverbot herrscht und es die Safari Hunters sind, die den Niampala Ponton einsetzen und am Laufen halten, ist auch dieses Jahr der Luangwa an dieser Stelle im Luambe Nationalpark nicht zu überqueren. Um nach Mpika zu kommen, muss man also über die “05” durch den South Luangwa Park fahren. Nochmal eine kurze Charakteristik der Strecke: Bei der Fahrt über die “05” müssen vier große Flüsse überquert werden. Der Lubi River (1) ist nur breit und tiefsandig ohne Wasser, der Nebenzufluss (2) kurz vor der Furt durch den Mupamadzi (3) ist sehr tiefsandig. Der Mupamadzi ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich und stellt das eigentliche Problem dar, da er meist Wasser führt. Eine vernünftige Furt existiert nicht, die Ausfahrt ist schlammig und von Elefanten zertreten. Der Mutinondo (4) führt ganzjährig Wasser, hat aber eine unproblematische, steinige Furt. Die Auffahrt auf das Escarpment fängt ganz harmlos an. Im Mittelteil muss man dann aber drei extrem steile, felsige Passagen überwinden, danach geht es wieder einigermaßen normal weiter. Da die Campanbieter am Mapamadzi nicht von Durchgangsverkehr gestört werden wollen, wird die “05” nicht mehr gegradet und ist entsprechend zugewachsen. Wie es uns bei der Fahrt über die “05” ergangen ist können Sie unter Extremtour 2 nachlesen.

Variante 2: Von Mfuwe über den North Luangwa N.P.
Die Fahrt von Mfuwe über den North Luangwa Nationalpark ist fahrtechnisch etwas einfacher. Es überwiegen am Anfang die Orientierungsprobleme (GPS-Punkte auf unserer GPS-CD). Bitte beachten: Da wegen des Jagdverbots auch viele Wege nicht mehr gepflegt werden, ist die im Buch beschriebene Zufahrt am Fluss entlang nicht mehr die optimale Zufahrt. Die Streckenführung ist jetzt vielmehr wie folgt:
Man fährt über den Nsefu Sector und den Luambe N.P. zum Chipuka Gate, weiter nach Chitungulu (S 12.35.321 E 32.16.54) und biegt dort ab in die nach Norden verlaufende Piste über Zokwe zur Chiweza School (S 12.7.644 E 32.29.358) , dort nach Westen zum Kanunshia Gate (S 12.4.814 E 32.21.633) und weiter zur Furt durch den Luangwa (im Jahr 2001: S 12.4.92 E 32.19.794), der ganzjährig Wasser führt. Die Flussausfahrt war zuletzt eine Sanddüne, an der einige Fahrzeuge Probleme hatten. Um zum Buffalo Camp zu kommen, muss man noch durch den Munyamadzi (S 12.1.767 E 32.21.000 – meist mit Wasser), wo auch schon mancher stecken blieb, und einige Kilometer danach links abzweigen in Richtung Airstrip zum Buffalo Camp (S 11.55.4 E 32.15.56).
Die Fahrt von Mfuwe zum Buffalo Camp nimmt einen ganzen Tag in Anspruch, bei Verzögerungen muss man eine Nacht in der Wildnis einplanen !

Auf unserer aktuellen GPS-CD ist der Weg mit Skizze noch deutlicher beschrieben.

Sowohl die “05” als auch die Strecke durch den North Luangwa N.P. sind nichts für Anfänger und stellen hohe Anforderungen an Fahrvermögen und Orientierung. Man befindet sich in der Wildnis, die Strecken werden selten befahren.


Neues aus dem North Luangwa Nationalpark (Zambia)
Abgelegen, wildreich, unerschlossen, schwer zugänglich - so lässt sich der Nationalpark am einfachsten beschreiben. Jahrelang herrschte schlimmste Wilderei in dieser Traumlandschaft an den Flüssen Mwaleshi und Luangwa. Nachdem diese erfolgreich bekämpft worden ist, durften drei örtliche Safari-Anbieter je ein temporäres kleines Camp im Park errichten. Ein riesiger Park für ganz wenige Betuchte, so sah die Realität der letzten Jahre aus. Die Gäste wurden eingeflogen oder mit Geländefahrzeugen in die Camps gebracht, wo sie in der Regel 3-6 Tage auf Walking Safaris verbrachten.
Grundsätzlich ist die Situation noch die gleiche, aber durch Mark Harvey von Shiwa Safaris, dem ältesten und traditionsreichsten Safariunternehmen im Park, wurde der Besuch dieses herrlichen Gebietes für Selbstfahrer und weniger Wohlhabende deutlich erleichtert. So besteht schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, im Buffalo Camp bei einer erschwinglichen Self Catering Rate unterzukommen und dorthin auch mit dem eigenen Fahrzeug zu fahren (bei entsprechender Vorreservierung). Diese Praxis ist mit zunehmenden Besuchern stets einfacher geworden und seit Saison 2001 ist es erstmals möglich, als Selbstfahrer/Individualreisender den North Luangwa NP zu durchqueren. Dazu benötigt man eine Reservierung im Buffalo Camp und erhält dann ohne Schwierigkeiten die Genehmigung beim Parkeingang. Eine Durchquerung des Parks setzt voraus, dass man den Mwaleshi und den Luangwa per sandiger Furt durchqueren muss (im Südosten des Parks). Dies ist nur bei niedrigem Wasserstand möglich, der von der letzten Regenzeit abhängt (ungefähr August bis Anfang November). Ab November wird Buffalo Camp abgebaut, während der Regenzeit halten sich keine Touristen im Park auf.
Und was kostet diese Traumtour? Der Parkeintritt beträgt 15 US$ p. P./Tag (für 24 Stunden). Für das Fahrzeug bezahlt man 15 US$ bei ausländischen Kennzeichen bzw. 5040 Kwacha (ca. 1,5 US$) bei einheimischen Kennzeichen. Die Selbstversorger-Rate im Buffalo Camp beträgt 50 US$ plus 10 US$ Bed Levy (Steuer) p. P./Tag. Darin sind die Übernachtungen in Riedchalets und Walking Safaris inklusive. Lebensmittel müssen mitgebracht werden, kühle Getränke gibt es im Camp. Mit diesem Angebot liegt Mark Harvey um ein Vielfaches unter den üblichen Preisen (die dann allerdings All-Inclusive sind), um auch denjenigen Afrikafreunden den Besuch des Parks zu ermöglichen, die ansonsten an den Kosten scheitern würden. 
Interessierten möchten wir folgende Tipps geben:
1) Nach Möglichkeit sollte man rechtzeitig bei Mark Harvey reservieren, denn das Camp ist klein und dadurch schnell ausgebucht. Seine E-mail-Adresse:
2MARK@bushmail.net oder kapishya@inmarsat.francetelecom.fr Unter dieser Adresse kann man notfalls auch kurzfristig erfragen, ob die Furt durch den Luangwa schon befahrbar ist. Wer sich nicht frühzeitig fertlegen kann, dem empfehlen wir die Route so zu legen, dass er vorher Shiwa Ngandu und die Hot Springs besucht. Nicht allein wegen des beeindruckenden Herrenhauses, das Marks Großvater einst baute, oder wegen der heißen Badequellen, sondern weil Mark dort sein Zuhause hat und stets Funkkontakt zwischen ihm und seinen Mitarbeitern an der Kapishya Lodge besteht. Man kann dort also auch spontan nach einer Reservierung fragen.
2) Theoretisch lässt sich die Parkdurchquerung mit einer Übernachtung im Camp realisieren, aber das ist unvernünftig. Das Besondere dort ist die Abgeschiedenheit, die Nähe zu den Tieren, die hohe Kompetenz von Mark und seinen Guides bei den Walking Safaris, die Natur als solche... Um dies aufzunehmen sind selbst 2 Nächte zu kurz. Wir empfehlen einen Aufenthalt von mindestens 3 Nächten.
3) Im Park und auf den Zufahrtsstraßen herrscht Wildnis und man ist weitgehend auf sich allein gestellt. Allrad und entsprechende Ausrüstung sind selbstverständlich. Auch ist diese Tour nichts für Unerfahrene. Wegbeschreibungen und einige GPS-Daten finden Sie in der 4. Auflage unseres Reiseführers vermerkt. Darüber hinaus bieten wir deutlich umfangreichere GPS-Daten, Detail-Landkarten und genauere Infos für Selbstfahrer auf unserer neuen
GPS-Daten-CD für Zambia. Bei zusätzlichen Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
4) Im Park darf man nicht mit eigenem Fahrzeug auf Pirschfahrt gehen. Hier geht man traditionell zu Fuß auf Safari. Erfahrene und bewaffnete Guides begleiten die Gäste. Also unbedingt gutes Schuhwerk einpacken.
 

Erster Peace Park der Welt:gemsbok
Zusammenschluss
von Gemsbok N. P.
in Botswana und dem Kalahari Gemsbok Park in Südafrika

Zwischen den beiden Ländern Südafrika und Botswana ist vor einiger Zeit der erste grenzüberschreitende Nationalpark der Welt ins Leben gerufen worden, indem die bisherigen Parks (Gemsbok N.P. in Botswana und Kalahari Gemsbok Park in Südafrika) verwaltungstechnisch zusammengeführt wurden.

 

 

 


Es gibt nach wie vor zwei getrennte, jedoch direkt nebeneinander liegende Zugänge in den Park; auf jeder Landesseite einen, beide am Nossob-Flussbett. Innerhalb des Parks bestehen entlang des Grenzflusses Nossob nur ein (südafrikanischer) Weg, den alle Besucher nützen, und die üblichen südafrikanischen Wege. Auf Botswana-Gebiet gibt es zusätzlich den 4x4-Wilderness-Trail, der beim Polentswa Camp startet. Dieser mehrtägige Allradtrail ist besonders beliebt bei südafrikanischen Offroad-Fans, muss vorab reserviert werden, darf nur im Konvoi befahren werden (siehe dazu unseren Reiseführer) und kostet extra 200 Pula pro Nacht. Seit kurzem gibt es zusätzlich noch zwei Querverbindungen zum Mabuasehube-Teil (eine Verbindungspiste und einen neuen Wilderness Trail, der nur von Ost nach West befahren werden darf) sowie eine nördliche Parkzufahrt ab Zutshwa über Kaa zum Nossob. Ebenfalls neu seit 2002 ist die Grenzstation bei Two Rivers. Die Eintrittspreise wurden bereits 2001 endlich angeglichen: Erwachsene 25 Rand bzw. 20 Pula Eintritt pro Tag, Kinder bis 15 Jahre 12 Rand bzw. 10 Pula. Fahrzeuge kosten 5 Rand bzw. 4 Pula täglich.Zu den Camps: Die drei südafrikanischen Camps bieten Top-Ausstattung mit Laden, Tankstellen, teilweise Restaurant und Pool, sind aber alle umzäunt, reglementiert und oft sehr voll. Auf Botswana-Seite gibt es dagegen nichts an den ausgewiesenen Plätzen (Einsamkeit, Natur pur, keine Zäune, dafür kein Wasser etc./siehe Bild bei Botswana/Impressionen). Folglich können die Unterkünfte gegensätzlicher kaum sein. Noch eine gute Nachricht: Auch der Mabuasehube Park hat jetzt die gleichen Gebühren wie der Kgalagadi Transfrontier Park. Weitere interessante News dazu siehe: www.gov.bw/tourism/transfrontier


Totale Sonnenfinsternis am 04.12.2002

Noch spricht man von der Totalen Sonnenfinsternis vom 21.06.2001, die in Zambia und Zimbabwe zum Medienereignis und Massenspektakel wurde, da nähert sich bereits die nächste totale Sonnenfinsternis im südlichen Afrika. Diese wird am 04.12.2002 in den Morgenstunden über Angola, Zambia, Namibia, Botswana, Zimbabwe, Südafrika und Mosambik zu sehen sein und anschließend nach Australien weiter ziehen. Die maximale Breite der Totalitätszone wird diesmal 87 km betragen. Von Südostangola wird die SOFI quer über den Caprivi-Strip laufen, wo sie auf Höhe des Chobe NP (zwischen Savuti und Ngoma Bridge) nach Botswana eindringt. Die Linie läuft dann über Pandamatenga und nahe der östlichen Landesgrenze weiter nach Zimbabwe. Der Ort Plumtree wird exakt im Totalitätsbereich liegen, ebenfalls Teile des Matobo NP. Auf Höhe von Beitbridge verlässt die SOFI Zimbabwe, läuft über Messina und den nördlichen Kruger NP schließlich nach Mosambik. Dort geht die Linie über die Coutada 16 hinweg, eben jenes Jagdgebiet, das nun unter großer Medienanteilnahme mit dem Kruger NP zum grenzüberschreitenden Nationalpark (Peace Park Projekt) zusammengeschlossen wird. Die mosambikanischen Städte Chokwe und Xai-Xai (mit Strandressorts am Indischen Ozean) liegen ebenfalls in der Totalitätszone.
Gegenüber der SOFI 2001 wird die kommende deutlich kürzer sein mit etwa 1 Minute Totalitätsdauer. Auch erhöht die Jahreszeit - beginnende Regenzeit - das Risiko etwaiger Wetterprobleme, wie Regen oder Bewölkung. Es wird also spannend werden, ob der Himmel wieder so klar wie zur SOFI 2001 oder bewölkt sein wird.

Einige Ortsangaben mit technischen Daten:
Ort                                              Zeitpunkt der totalen SOFI                  Dauer der Totalität
Plumtree/Zimbabwe                        08.14 h                                               1:15 min
Beitbridge/Zimbabwe                      08.18 h                                               1:14 min
Xai-Xai, Mosambik                          08.26 h                                               1:08 min

Interessierten empfehlen wir folgende Internet-Websites, die sich mit der SOFI 2002 befassen:
www.eclipse.za.net/html/2002.html, www.africaguide.com/eclipse/2002.htm und http://sunearth.gsfc.nasa.gov/eclipse/toplink.html
Außerdem bietet das Taschenbuch “Africa & Madagascar Total Eclips 2001 & 2002”, Bradt Verlag,
ISBN 1 84162015 7 viele Infos zum Thema.
 


Fahrzeuge unterstellen in Windhoek
In den letzten Jahren hat die Zahl derer, die eigene Fahrzeuge in das Südliche Afrika verschiffen, rasant zugenommen. Besonders beliebt ist es, das Gefährt zwischen den Reisen in Namibia unterzustellen. In Windhoek/Namibia gibt es einen bewährten deutschsprachigen Anbieter für solches Langzeitparken:
WOODWAY Service Ltd.   (=Woodway Camper Hire)
Burghardt Grimm
P.O.Box 11084, Windhoek
 Tel. 00264-61-222877, Fax 223100
email:
woodway@namib.com

Monatsgebühr ca. 40 DM (Parken im Freien). Zusätzlich werden Wartung, Flughafentransfers und Übernachtungsgelegenheit auf dem eigenen Campingplatz angeboten. Das Firmengelände liegt etwa auf halber Strecke zwischen Windhoek und dem Airport.


Handy-Report: Wo funktioniert welches Handy?

Botswana:           
D2-Netz                         in allen größeren Ortschaften, wie Maun,
                           T-MOBILE                       Ghanzi, Gaborone, Francistown sowie in
                           SWISSCOM                   Nata und Kasane

Zimbabwe:          D1 + D2                         in allen größeren Ortschaften
                           T-MOBILE
                           SWISSCOM

Zambia:              E-Plus (nur 900 Hz.)       Großstädte entlang der Linie Livingstone, Lusaka bis Copperbelt
                           Sonstige                       Ansonsten Empfang nur in Livingstone und Siavonga,                                                                                     wo man das zimbabwische Netz empfängt bzw.
                                                                 in Kazungula das aus Botswana

Mosambik:            D1 + D2, T-Mobile           im Süden zwischen Maputo und Xai-Xai,
                             E-Plus (nur 900 Hz.)        ebenfalls in Inhambane,
                             SWISSCOM                  Tofo, Beira, Chimoio

Malawi:                D2-Netz                         in Lilongwe, Blantyre, Limbe, Mzuzu,
                             SWISSCOM                  Zomba, Mangochi, Salima, evtl. Karonga

Besonderheit in Malawi: Zum Telefonieren nach Deutschland muss man die Ländervorwahl 10149 wählen; beim Versenden von SMS kann man jedoch auch die Vorwahl 0049 benützen.
Beim Telefonieren ab Malawi werden die Gebühren nicht nach Sekunden sondern minütlich abgerechnet.
                         

Mtarazi Falls
Den Mtarazi Falls in den Eastern Highlands von Zimbabwe werden gemeinhin 762 m Höhe zugeschrieben. Die höchsten Wasserfälle des Landes weisen bei kritischer Prüfung vor Ort jedoch höchstens 300 m freien Fall auf: Wir versuchen nun schon seit Jahren, diese Ungereimtheiten aufzuklären. Doch alle bisherigen schriftlichen Quellen nennen die 762 m, während die Höhenlinien auf Detaillandkarten dieser Angabe widersprechen. Wir erwägen, ob möglicherweise vor längerer Zeit die Höhenmaße engl. Feet (1 ft = 30,48 cm) und Meter versehentlich vertauscht wurden.
Wer kann Neues beitragen oder hat Zugriff auf historische Quellen?
Wir freuen uns über jede Mitteilung, die das Mtarazi-Falls-Rätsel aufklären hilft!


Fragen, Infos, Kritik, Lob und Anregungen bitte direkt an
 ilona@hupeverlag.de