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Inoffizielle Eumex / OpenCom Frequently-Asked Questions


FAQ überarbeitet am: Dienstag 11 März 2003 01:48:55


Inhalt

1. Allgemeines
2. Firmwareupload
3. Hardware
4. Konfiguration
5. Linux
6. Probleme
7. Windows

1. Allgemeines

1.1. Woher stammen die Informationen aus dieser FAQ?
Die Informationen habe ich (Fabian Melzow) größtenteils aus meinen Protokollanalyseversuchen der Eumex 504 PC USB erhalten, sie stammen aber auch aus Zuschriften von Benutzern und entsprechenden Berichten/Seiten im Netz.

1.2. Warum gibt es diese FAQ?
Nachdem ich u.a. Mails wie die nachfolgende von Seppi Moser bekommen habe, wo Leute einfach mal von Stellen, die es eigentlich besser wissen sollten, fehlinformiert wurden. Außerdem hatte ich keine Lust ständig zu erklären, wie man die Firmware wieder in die Anlage bekommt.

Bei meiner Eumex 504 PC USB war beim Umstieg auf Windows XP ein neuer
Treiber (von telekom.de) nötig. Ebenso wurde empfohlen, die neue Firmware 1.15 zu
installieren. Als ich das machte, verlief alles ohne Probleme. Seit dem
Herunterfahren von Windows (nach dem Firmware update mit FlashLoad) geht die
Anlage überhaupt nicht mehr. Es wird keine Firmware mehr erkannt oder
angenommen. Jegliches Update war bis jetzt erfolglos.
Die Techniker der Telekom sagten nur: "Kaufen sie sich eine neue...:-((".

> Leider ist die Fehlerbeschreibung noch ein wenig unzureichend. Wie
> verhält sich denn deine Anlage? Blinken alle Lichter außer T-ISDN im
> Sekundentakt? Beschreibe mal welche LED an/aus sind.
> Wenn du das "Lichtorgel"-Problem hast, dann [...]

>> Genau, ich hab dann sozusagen das lichtorgel problem. Alle lichter blinken
>> im Sekundentakt, außer ISDN. Und ich habe auch unter Windows über USB
>> geflasht.
Natürlich soll diese FAQ nicht die offiziellen Versionen von der Telekom oder DeTeWe ersetzen, sondern nur erweitern und ergänzen.

1.3. Warum OpenCom FAQ, ich sehe hier fast nur Eumexfragen?
Ja, diese FAQ behandelt fast ausschließlich die Eumex-Baureihe ab Eumex 404 bis Eumex 704 LAN. Da aber die Eumex 404 mit der OpenCom 20, die Eumex 504 PC USB mit der OpenCom 30 und die Eumex 704 LAN mit der OpenCom 40dsl baugleich ist (zumindest zu der Zeit, zu denen die jeweiligen Eumex-Modelle erschienen sind), gelten diese Infos bedingt auch für die OpenCom TK-Anlagen mit. Es gibt aber durchaus auch Schwankungen in der Hardware eines Modells, so besitzen die späten Eumex 504 Modelle beispielsweise zusätzlichen RAM-Speicher.

1.4. Kann die ISDN-"Karte" in der Eumex auch direkt an ISDN fähigen Routern betrieben werden?
Nein, das geht nicht, denn dafür ist es notwendig, daß sich das ISDN-Gerät, ähnlich wie ein analoges Modem, über AT-Kommandos steuern läßt. Zwar lassen sich die Eumex/OpenCom-Anlagen untern Windows über die Modememulation des Treibers mit AT-Kommandos ansprechen, die Kommandos werden aber dabei aber erst in das nicht offene, herstellerspezifische Protokoll der Anlage umgesetzt.


2. Firmwareupload

2.1. Sollte ich den Firmwareupload über USB oder besser über den seriellen Port durchführen?
Den Firmwareupload macht man am besten über den seriellen Port, denn den programmiert der Treiber direkt. Zu dem ist der Code da auch stabil, da die Ansteuerung der seriellen Schnittstelle seit Jahren gleich ist. Das kann man vom USB-Treiber aber nicht sagen, denn da dort die Ansteuerung abhängig vom Mainboard ist, geht der Treiber über die Windows-API, welche sich aber scheinbar zwischen den Windowsversionen immer mal etwas ändert. Ratet mal, warum es immer bei den neusten Windowsversionen Probleme gibt?

2.2. Warum sollte man die Anlage nach dem Firmwareupdate resetten?
Die Konfigurationswerte der Anlage werden in einem, von der Firmware getrennten, Flash gespeichert. Dabei ändert sich zwischen den Firmwareversionen aber scheinbar öfter mal die Speicherbelegung. Dadurch kann es passieren, daß die Anlage im Speicher, von der vorherigen Firmwareversion, noch unpassende Werte vorfindet und diese dann zu Fehlfunktionen führen. Wenn man die Anlage mit 900# im Konfigurationsmodus resettet, wird der gesamte betroffene Speicherbereich mit den Standardwerten überschrieben, so daß die unsinnigen Werte verschwinden und die Werkseinstellung der Anlage wiederhergestellt wird.

2.3. Kann ich die Firmware auch auf meiner Eumex 404 oder Eumex 604 über ein Terminalprogramm einspielen?
Ja, das geht man verwendet dazu aber die Firmwaredatei so wie sie ist. Ab der Eumex 604 braucht man aber auch nur mal kurz bei laufendem PC den Stecker der Anlage aus der Steckdose zu zihen und wieder reinzustecken, daraufhin sollte sich dann der Treiber melden.


3. Hardware

3.1. Ich habe gelesen, daß die Eumex 404/504 zur Fritz!X PC/USB kompatibel sein soll. Stimmt das?
Nein. Das ist totaler Blödsinn, die Protokolle sowie die Hardware sind von zwei verschiedenen Herstellern und somit komplett verschieden. Wer das nicht glaubt, kann mal die Seiten des Teledat-Projektes checken. Das manche Leute erzählen, daß die AVM Software teilweise auch mit dem Eumextreiber läuft, liegt vermutlich daran, daß sowohl bei den Eumex-Zubehör-Programmen als auch bei den Zubehörprogrammen von AVM auf ein standardisiertes Softwareinterface (CAPI) zurückgegriffen wird, um mit dem jeweiligen Hardwaretreiber zu kommunizieren. Die Telefonanlagen Eumex 404, 504, 604 und 704 sind aber definitiv DeTeWe-Entwicklungen.

3.2. Das USB-Kabel ist zu kurz, um die Eumex bei mir anzuschließen, was kann ich tun?
Bei USB sind 5m die Maximallänge pro Kabelsegment. Wenn du du größere Entfernungen überbrücken mußt, brauchst du entweder einen aktiven USB-Hub oder eine aktive USB-Verlängerung. Alternativ kannst du bei der Eumex 404-604 auch den seriellen Port benutzen, nur Kanalbündelung ist damit natürlich dann, aufgrund der beschränkten Bandbreite der seriellen Schnittstelle, nicht mehr möglich.


4. Konfiguration

4.1. Warum klingeln, wenn ich bei mir anrufe, immer alle Telefone, obwohl ich doch verschiedene, mir zugeteilte, Rufnummern benutze?
Das ist die Werkseinstellung der Telefonanlage. Wenn ein Anruf für eine bestimmte MSN ankommt, weis die Anlage nicht, auf welchen Ports sie ihn signalisieren soll da sie von Haus aus die jeweiligen MSNs nicht kennt, also läßt sie es überall klingeln, denn "unter den Tisch fallen lassen", kann sie den Anruf ja auch nicht. In die Anlage müssen die zugeteilten Rufnummern und die die Ports auf denen es für die jeweilige Rufnummer klingeln soll konfiguriert werden.

4.2. Warum funktioniert bei mir die Rufnummernübermittlung (CLIP) nicht?
Die Übermittlung der Rufnummer muß zusammen mit der entsprechenden MSN, für den jeweiligen Anlagenport im Konfgurationsprogramm eingestellt werden. Sollte da alles OK sein, liegt das Problem sicher an der Konfiguration des Telefonanschlusses, frage mal bei der Telekom nach.

4.3. Warum wird bei mir immer die Hauptrufnummer übertragen?
Wahrscheinlich wird die Anlage in der Werkseinstellung betrieben und muß passend konfiguriert werden. Dazu sind im Konfigurationsprogramm die zu übermittelnden Rufnummern, für die jeweiligen Ports, richtig einzustellen. Der Grund für die Übermittlung der Hauptnummer ist, daß die Anlage die verfügbaren Rufnummern (MSNs), für diesen Anschluß von Haus aus nicht kennt, sie diese aber für das D-Kanal SETUP braucht, um die passende Rufnummer zu übermitteln. Da sie die MSN des abgehenden Anschlusses aber nicht kennt, wird keine Rufnummer zur Vermittlungstelle übertragen. Diese setzt für den abgehenden Anschluß dann aber die Hauptnummer ein, damit das betreffende Feld ausgefüllt ist.

4.4. Warum funktioniert bei mir die T-Net-Box-Signalisierung noch nicht?
Angeblich soll das dafür benötigte Dienstmerkmal (MWI) seit Anfang Februar bundesweit verfügbar sein. Fakt ist jedenfalls, daß es entgegen anderen Aussagen der Telekom doch noch nicht überall geschaltet ist. Angeblich gibt es an Acatel/SEL S12-Vermittlungsstellen. Teilweise liest man aber auch es ist in Ballungsräumen derzeit noch im Testbetrieb geschaltet. Jedenfalls scheint es so zu sein, daß zunehmend überall die "Lichter" angehen, wenn man die Benachrichtigung in der Anlage aktiviert hat. Im Zweifelsfall also einfach mal ausprobieren!


5. Linux

5.1. Gibt es einen Linuxtreiber für die Eumex 404/504 PC USB?
Ja, aber nur für die Kernelversionen 2.2.14 und 2.2.16 und das auch nur in binärer Form. Ein Installationsanleitung für die alten Linuxtreiber gibt es z.B. hier (nochmal zusammen mit dem 2.2.14er Treiber) oder hier eine für den 2.2.16er Treiber (das Modul ist, entgegen anderer Angaben, nicht auf SuSE beschränkt). Jedenfalls hat damals DeTeWe tatsächlich diese beiden Binärtreiber herausgebracht. Danach wurde die Linuxunterstützung aber wieder fallen gelassen, wofür ihr euch vermutlich bei der Telekom bedanken könnt. Denn warum sollten sonst sich bei DeTeWe Leute hinsetzen und den Aufwand für die Erstellung eines Linuxtreibers betreiben, wenn sie dann schon nach zwei Releases den Support wieder einstellen?

5.2. Kann ich mit der Eumex 404/504 unter Linux faxen?
Nein. Das geht mit nahezu keiner passiven ISDN-Karte unter Linux. Nähere Infos hierzu findet man auch im i4l-FAQ

5.3. Gab es schon andere Projekte, die sich mit dem Protokoll von Eumex-Anlagen beschäftigt haben?
Ja, die gab es natürlich. Als erstes ist hier sicher Holger Gräfe zu nennen, der erfolgreich das Konfigurationsprotokoll der Eumex 322 herausbekommen hat. Dann hat sich bisher noch Jens Höfkens am Eumex 404 Protokoll versucht, es aber mittlerweile aufgegeben.

5.4. Welche Aktivitäten gibt es zur Zeit bezüglich der Linuxunterstützung der Eumex/OpenCom-Anlagen?
Soweit ich weis gibt es im Moment außer mir niemand der sich mit den Anlagen beschäftigt. Ich habe ein Projekt auf SourceForge angemeldet, um erst mal einen Konfigurationprogramm für Linux zu schreiben. Sinn des ganzen ist auch erst einmal Code für die generelle Unterstützung im Userspace zu haben, um mit den Kommandos und den Protokollen besser "spielen" zu können. Wichtig ist außerdem möglichst viele Kommandos und sonstige Informationen über die verschiedenen Anlagen herauszubekommen, um dann evtl. einen Linuxtreiber schreiben zu können.

5.5. Ich habe gelesen, daß die Anlagen, zumindest teilweise, die gleichen Kommandos benutzen. Welche betrifft das genau?
Prinzipiell sind die Kommandos folgender Anlagen bis auf wenigen Ausnahmen fast identisch: alle Eumex 404-704 Anlagen, sowie die OpenCom 20/30 und TA33 USB. Zusätzlich sind evtl. auch noch die QuickNet ISDN und Varix home CLIP kompatibel (da habe ich aber bisher kaum harte Fakten). Natürlich unterscheiden sich aber dei diesen Anlagen die Transportprotokolle für den seriellen , USB- und LAN-Betrieb der Anlagen. Völlig unbekannt und deshalb dringend gesucht, ist zur Zeit noch das IP-über-USB-Protokoll der Eumex 704 DSL. Außerdem suche ich natürlich die speziellen Konfigurationskommandos eurer Anlage, in denen sie sich von der Eumex 504 PC USB unterscheidet.


6. Probleme

6.1. Ich habe meine PIN vergessen und hier gelesen, daß man die PIN der Eumex-Anlagen auslesen kann. Wie geht das genau?
Wenn du Linux benutzt und eine Eumex 404, 504 oder 604 hast, dann habe ich hier schon ein passendes Programm dafür, das die PIN über den seriellen Port ausliest. Für erfahrene Linuxbenutzer gibt es jetzt auch eine USB-Version die aber ohne Änderung derzeit nur auf der Eumex 504 PC USB läuft (erfordert USB-Kernelsupport und die libusb, also nichts für Linuxanfänger!), weil ich die Product IDs der 604 und 704 DSL nirgendwo finden konnte. Wenn du Windows benutzt und eine Eumex 404-604 am seriellen Port betreivben kannst, da kannst du es mal mit diesem Cygwin-Notbehelf versuchen. Die Infos zum Auslesen der PIN findet man auf meinen Seiten. Alternativ kannst man die PIN unter Windows aber auch herausbekommen, indem man den Windowskonfigurator startet und die Datenübertragung beim Programmstart mit einem zweiten PC und einem Nullmodemkabel mitprotokollieren. Einen weitere Möglichkeit ist, zu versuchen, mit einem Debugger den vollen Funktionsumfang des Windowskonfigurationsprogramms (das sollte dann neben der Fernkonfiguration dann auch die PIN resetten können, (zumindest sind die ebtsprechenden Menüs vorhanden, aber scheinbar auch der zugehörige Code)) freizuschalten.

6.2. Warum "spinnt" seit dem Firmwareupload meine Eumex-Telefonanlage (stürzt dauernd ab etc. (z.B. Stecker ziehen nötig))?
Die Anlage reagiert empfindlich auf falsche Speicherwerte im Konfigurationsspeicher, man muß sie mit
(R) 8*<PIN># 900#
resetten (Wiederherstellung der Werkskonfiguration), dann sollte sie wieder vernünftig funktionieren. Vorher ist es jedoch ratsam die alte Konfiguration zu sichern, um sie hinterher schnell wieder einspielen zu können.

6.3. Ich habe Probleme mit <xy> unter Windows 95, 98, ME, NT, 2k oder XP. Was kann ich da machen?
Meist sind das Softwareprobleme, die auf den Treiber oder auf Windows selbst zurückzuführen sind. Da ich Linux benutze, kann ich da nicht helfen. Du kannst aber mal bei der Telekom, DeTeWe oder im Usenet nachfragen. Vorher solltest du aber u.a. noch über die folgenden Seiten surfen, die sich auch mit Windows beschäftigen.

K.-D Acker hat die Eumex 504 PC USB unter Windows XP ans laufen bekommen

Holger's Eumex FAQ - Eumex 322, 404, 504, 5000-Kabelbelegung und Eumex-Forum

Bebilderte Installationsanleitung von Ulrich Rapp für die Eumex 704 PC LAN unter Windows

Installationsanleitung für die Eumex 704er Anlagen von Bernhard Frisch

Michael Floessel's Tip für seriell nicht mehr antwortende 404er

Forum von Netzwerkrouter.de, speziell zu den Eumex- und OpenCom-Telefonanlagen mit Router

Ein paar grundlegende Sachen zur Eumex 504 PC USB (Java Script ausmachen)

6.4. Meine Eumex 504 ist kaputt, es blinken 6 LED's, bis auf die für T-ISDN, im Sekundentakt. Was kann ich da machen?

Die Ursache für dieses Problem ist, daß beim Start die vom Bootloader der Anlage ermittelte Checksumme nicht korrekt ist und er somit in den Flashloader bootet. Meist passiert das durch einen abgebrochenen Firmwareupload.

Da der Treiber dieses Problem scheinbar erst ab der Eumex 604 korrekt behandelt, müsst ihr den Upload per Hand mit einem Terminalprogramm durchführen. Um zu prüfen um der Treiber das behandeln kann, versucht einmal bei laufendem und angeschlossenem PC den Stecker der Anlage zu ziehen und wieder rein zu stecken. Wenn ihr dann keinen Meldung vom Treiber für den Firmwareupload bekommt, bzw. er gleich Flashload startet, dann erkennt der Treiber dieses Problem noch nicht und ihr müßt per Hand die Firmware wieder hochladen. Dazu brauchst ihr ein Terminalprogramm, das entweder externe Protokolle (z.B. minicom f. Linux) bzw. von Haus aus Xmodem-1k unterstützt (z.B. Telix für DOS (das ist bei vielen Modems als Zugabesoftware dabei gewesen, ihr bekommt es aber auch hier)). Inzwischen gibt es aber auch mehrfach Berichte, das es problemlos mit dem Xmodem-1k-"Kompatibilitätsmodus" klappt (nach ca. 30 Sekunden macht der Flashloader einen kombinierten Xmodem-1k/Xmodem-Handshake). Somit kann man dann nahezu jedes Terminalprogramm z.B. auch Hyperterm von Windows benutzen, denn Xmodem-1k sollte nach Möglichkeit abwärtskompatibel zu Xmodem implementiert sein und das ist bei der Eumex der Fall. Xmodem-1k ist aber aufgrund der größeren Blöcke (1kb statt 128 Byte) etwas schneller, was aber bei der übertragenen Datenmenge kaum auffällt.

Da die Firmware der Eumex 504 PC USB zwei mal in der Firmwaredatei enthalten ist, aber aus bautechnischen Gründen maximal 248 kb in die Eumex hochgeladen werden können, müßt ihr sie auf die für den erforderliche Größe verkürzen, indem ihr die nicht benötigte zweite Kopie aus der hochzuladenden Datei entfernt. Zum Abschneiden benutzt man unter Linux am besten split, das ebenso wie md5sum Bestandteil der GNU textutils ist, die eigentlich jede Distribution installiert, da diese Programme nicht nur unter Linux zur Grundausstattung gehören. Die textutils sind aber inzwischen auch für Win32 als native Portierung verfügbar. Mit "split -b <Größe>k <Dateiname>" wird die Datei <Dateiname> nach <Größe> kb (1kb = 1024 Byte) abgeschnitten, wobei der für den Upload benötigte Teil sich danach in der Datei mit dem Namen "xaa" befindet (z.B. befinden sich nach "split -b 100k bla.txt" die ersten 100kb der Datei in "xaa". Da es von einigen Firmwareversionen offenbar mehrere Varianten gibt, habe ich hier mal die MD5-Hashwerte der mir bekannten Firmwareversionen mit aufgeführt, mit md5sum <Dateiname> bekommt ihr den Hashwert für die jeweilige Firmwaredatei vor und nach dem Verkürzen heraus. Wenn sie hier noch nicht mit dabei sein sollte, schickt mir die sie mir einfach. Desweiteren ist natürlich auch der jeweilige Wert für die Dateigröße (<Größe>) mit angegeben, den ihr in split einsetzen müßt.

  MD5-Hash vor dem Abschneiden    Version/Dateiname  Größe    MD5-Hash nach dem Abschneiden
d238cf44cfb3a9c24688524f6e569612  1.00/Eumex504.bin  192 kb  Abschneiden nicht erforderlich.
704e23fe5cd88fc71fb07b702c7b668f  e504_v111_a.efw    195 kb  05bfc78700be127d42e36033936b565b
87134fb082ebd780ee1fd75d596e615b  e504_v111_b.efw    196 kb  2317d194781f202eb9d7ee3fee9f6542
ca32f7bb5239a6481ab5b0cdb16834ad  e504_v112.efw      198 kb  da4b92097eebb45c2f7534faffe5c9a8
a7eb9a0503d2d3a8269458eca3a0c743  e504_v113.efw      201 kb  a62d055521c28c8138a2d6610d09fa04
95ec6f31819c18a7ef404fd39b8938a6  e504_v114.efw      202 kb  6ec85c25aae2d8e654196eb96b946cea
6d46ad6397c8dde5dbf3e2da90c0b896  e504_v115.efw      202 kb  3ebf488a854e0550ac4ef4b0be64b6ef
28fe8b8e75601c62562d86a69de8fa78  e504_v207.efw      205 kb  07d637aadce47531500daab6a6a75b83

Wenn ihr minicom benutzt, müßt ihr Xmodem-1k noch unter "Options/File transfer protocols" einrichten. Dazu braucht ihr lrzsz, sofern es noch nicht auf eurem System installiert ist. Dann tragt ihr in eine freie Zeile der Reihe nach folgende Einstellungen ein: "Xmodem-1k", "sx -vv -k -b", Name:Y, U/D:U, FullScr:N, IO-Red.:Y, Multi:N. Danach stellt ihr die Terminalemulation auf ANSI, die Schnittstellengeschwindigkeit auf 115200, die Datenbits auf 8 und die Zahl der Stopbits auf 1, ohne Parität ein (115200,8,N,1). Nun schaltet ihr das lokale Echo an (Ctrl-A E) (das ist nötig, damit ihr eure eigenen Eingaben seht) und macht erst einmal eine Trockenübung ohne angeschlossenen Eumex, um zu sehen, ob der Upload (Ctrl-A S und Xmodem-1k und dann die Firmwaredatei auswählen) funktioniert. Vorher solltet ihr aber vorsichtshalber noch die Initialisierungsstrings in den Wähleinstellungen löschen.

Wenn ihr Telix benutzt, dann bootet euer Windows im DOS-Modus und startet Telix. Stellt die Terminaleinstellungen entsprechend den obigen Angaben ein (Xmodem-1k braucht ihr hier natürlich nicht als externes Protokoll einzurichten) und könnt dann gleich mit ALT-S einen Uploadversuch durchführen.

Dann trennt ihr eure Anlage mal kurz vom Stromnetz und müßtet bei der Wiederherstellung der Stromversorgung die Meldung "X to download and boot, B to boot only. Use X-Modem1k 115200,N,8,1 for download." bekommen. Wenn ihr statt dieser Meldung überhaupt nichts seht, dann liegt das sicher daran, daß ihr die Hardwareflußkontrolle eures Terminalprogramms aktiviert habt (manche Anlagen haben in diesem Zustand damit Probleme). Jetzt gebt ihr x und Enter ein und startet sofort nach erscheinen des ersten C´s den Upload der Firmware (der startet nicht automatisch, die erscheinenden C´s sind nur der Xmodem-Handshake der Eumex!). Dann sollte die Firmware (das sollte nach Möglichkeit die gleiche Version sein, die schon vor dem gescheiterten Flashversuch auf der Eumex war) übertragen werden (wenn ihr nicht wißt, welche das ist, gebt einfach mal v im Flashloader ein, also dort, wo man sonst x drückt). Wenn der Upload erfolgreich war, sollte die Anlage danach wieder gehen. Dann macht ihr am besten gleich noch einen Konfigurationsreset mit R8<PIN> 900# machen und fertig. Getestet habe ich das ganze mit Telix für DOS. Wenn ihr das Problem habt, das ihr die Firmware nicht komplett übertragen könnt, was relativ selten ist, aber schon vor kam, dann seht euch die entsprechende Frage bezüglich der nicht vollständigen Uploads an. Nach der Reparatur sollte es dann wieder gehen (übrigens dann auch mit der neusten Version des Windows-Flashloaders).

Da inzwischen undifferenziert meine frühere Uploadbeschreibung im Netz herumschwirrt (z.B. hier) und auch einige Leute, bei denen es ohne Abschneiden funktioniert hat, dies weitergeben, kommt hier noch der Hinweis, das das durchaus korrekt ist, aber nur, wenn man eine Eumex 504 PC USB mit einer sehr späten Version des Flashloaders hat (deshalb hatte ich es am Anfang auch so). Der empfohlene, allgemeine Weg, der eigentlich immer funktionieren sollte, ist die Firmware abzuschneiden, da das auch dem Verhalten des Windows-Flashloads entspricht.



6.5. An meiner Eumex 504 PC USB blinken bzw. leuchten alle 7 LED´s oder wenn ich versuche die Firmware mittels Terminalprogramm wieder zu uploaden, bricht die Übertragung nach kurzer Zeit unvollständig ab. Was ist die Ursache?

Dieser häufige Fehler, den Andreas Ruhmich gefunden hat, ist scheinbar die Ursache für das "Eumex 504-Massensterben" und hat leider ziemlich viele Gesichter, was aber so gut wie fast nie funktioniert, ist ein vollständiger Firmwareupload, meist kommen spätestens nach 15kb die ersten NAKs.

defekte Sicherung ältere Eumex 504

Die genaue Ursache ist der Defekt der oben gezeigten SMD-Sicherung zwischen der Schnittstellen- und der Prozessormasse. Diese Sicherung, die in diesem Fall einer alten Eumex ohne zusätzlichen RAM von BSI, 160 mA ist, ist meistens (derzeitiger Stand: eine 160er auf 9 Anlagen) aber eine blaue bzw. durchsscheinende flinke 125 mA Sicherung, die sich neben der USB-Buchse befindet. Sinn dieser Sicherung ist es, zu großen Stromfluß über die Masse zwischen Computer und Anlage zu verhindern, was im Extremfall zu schmorenden Kabeln oder einem Kabelbrand führen kann, wenn diese Sicherung nicht vorher kaputt gehen würde.

Sicherung neuere Eumex 504 mit Fehlerbehebung

Oben ist das ganze nochmal für eine neuere Eumex mit BSI-RAM gezeigt, die Sicherung ist in diesem Fall 125 mA, außerdem ist hier gleich eine Möglichkeit gezeigt, an der man eine neue Sicherung einlöten kann. Wie dargestellt, lötet man diese am besten zwischen der Gehäusebefestigung der USB-Buchse (auf der anderen Seite der kommt man besser ran, es ging hier aber nur ums Prinzip) und der selbigen der V.24 Buchse ein. Es ist nicht zu empfehlen die Stelle einfach nur zu überbrücken, da ihr im Extremfall einen Kabelbrand riskiert. Besser lötet ihr eine neue Sicherung ein und schließt danach dann Computer und Eumex an die selbe Steckdose (oder besser den selben Stromkreis) an. Wenn ihr noch Garantie habt, dann ist es sicher am einfachsten, die Anlage einfach bei der Telekom umzutauschen.



6.6. Der Flashload über ein Terminalprogramm schlug fehl, seit dem bekomme ich überhaupt keine Bootmeldung von meiner Eumex mehr. Was kann ich da tun?
Starte dein Terminalprogramm, schließe die Eumex an und drücke eine Weile auf Ctrl-G, wenn dann der Flashloader nicht wieder erscheint, ist das Problem ein anderes.

6.7. Warum geht an meiner Eumex nach einer Weile immer die PC/Daten-LED aus?
Sofern bei deiner Eumex der Treiber installiert ist und die Kabelverbindung zum PC besteht, ist das ein Zeichen dafür, das sich soeben vor 5 Sekunden der Eumex-Treiber aufgehangen hat, bzw. in einen nicht definierten Zustand gewechselt ist. Die PC/Daten-LED leuchtet nämlich nur, wenn der Treiber die Verbindung aktiv aufbaut und aufrecht erhält, tut er dies nicht mehr, geht sie nach 5 Sekunden aus.

6.8. Warum brechen nach kurzer Zeit bei mir immer die Internetverbindungen ab?

Das Problem ist so häufig, das ich hier ebenfalls auf den Sicherungsdefekt tippe, als mögliche Ursache kommen also Störungen durch die nicht mehr vorhandene Masseverbindung in Frage. Wenn das Problem bei der Eumex 404, 504 oder 604 auftritt und eure Anlage am seriellen Port angeschlossen ist, so liegt das vermutlich an einem Protokollfehler im seriellen Treiber. Auch sonst würde ich en Fehler eher auf ein Treiberproblem, als auf ein Firmwareproblem zurückführen, denn die Firmwareversionen sind immer noch mit das Stabilste, wenn man das mit der Windowssoftware vergleicht. Lustigerweise reißen sich aber alle um die diversen Firmwareversionen, um diese durchzutesten, an stelle auch mal verschiedene Windowstreiber zu versuchen.

Zu diesem Problem schrieb mir "Ca Ad", daß es an RVS-Com liegen soll:

"Wenn die Verbindung zwischen PC und der Eumex sporadisch abbricht, liegt das an der RVS Com. Wer die RVS Com nicht löschen will und ab und zu z. B. die Faxfunktion braucht,deaktiviert das Laden der RVS Com beim Windows-Start.

Man muss das ComCenter beenden(Systray), damit wird es beim nächsten Start nicht geladen. Anschließend im Systemkonfigurationsprogramm unter Autostart den RVS Installer deaktivieren."



6.9. Seit dem Gewitter neulich kann ich nur noch auf meine Eumex 504 PC USB per PC zugreifen, wenn ich die Anlage sowohl über das V.24 als auch das USB-Kabel mit dem PC verbinde. Beim Telefonieren gibt es aber keine Probleme. Was ist die Ursache für dieses Verhalten?

Diese Problem tritt u.a. wie folgt in Erscheinung: Wird nur die Anlage nur über den USB-Port angeschlossen, so verhält sie sich so, als wenn sie im fehlerfreien Zustand nicht angeschlossen ist. Wird die die Anlage nur über den seriellen Port angeschlossen, so wird die Anlage zwar erkannt, aber jeweils nach 5 Sekunden bricht die Verbindung immer für 1 Sekunde zusammen. Schließt man die Anlage sowohl über den USB als auch über den COM-Port an, so kann man zwar eine Verbindung aufbauen, die Übertragungsgeschwindigkeit ist jedoch schneckenlangsam.

Die Ursache für dieses Problem ist mal wieder die defekte flinke 125 mA SMD-Sicherung (Hersteller ist u.a. Wickmann). Bei Jörg Luff, der dieses Problem gelöst hat, war diese Drahtsicherung jedoch transparent (schimmert grünlich, weil die Platine durchscheint) und trug die schwarze Aufschrift "FB". Das die Anlage scheinbar funktioniert, wenn beide Verbindungen angeschlossen sind, liegt daran das die fehlende Masseverbindung über den PC hergestelllt wird, dabei gelangen aber durch den PC-Betrieb Störungen auf diese Verbindung, wodurch die Geschwindigkeit sinkt.




7. Windows

7.1. Wo kann ich den aktuellen Windowstreiber, die Software, Firmware und/oder die Bedienungsanleitung/Handbuch für meine Eumex downloaden?
Die aktuellen Softwarepakete, die auch immer den Treiber sowie die aktuelle Firmware mit enthalten, gibt es auf den Downloadseiten der Telekom. Die Bedienungsanleitungen / Handbücher gibt es ebenfalls dort.

7.2. Wo bekomme ich den aktuellen Windowstreiber, die Software, Firmware und/oder die Bedienungsanleitung für meine OpenCom Telefonanlage?
Die kompletten Softwarepakete für Windows gibt es auf der DeTeWe-Homepage zum Download.

7.3. Wer hat eigentlich die Windowssoftware programmiert?
Die Software wurde von der DeTeWe Tochter CorTech programmiert. Diese hat 3 Zweigstellen in Berlin, Hamburg und Kiel. Die Firmware der Anlagen (zumindest der Eumex 404) wird in Kiel geschrieben. Die zugehörige Windowssoftware wurde zumindest anfangs in Berlin programmiert.

7.4. Warum kann ich unter Windows mit meiner Eumex nicht faxen?
Um unter Windows faxen zu können, muß die RVS-Com Software installiert sein, denn nur sie enthält den notwendigen Treiber für das Faxprotokoll.

7.5. Warum kann man unter Windows zusammen mit der Eumex keine anderen ISDN-Geräte/Karten betreiben?

Die Ursache dafür ist, daß bei der Installation der Eumex-Software die Datei CAPI2032.DLL durch eine spezielle DeTeWe-Version überschrieben wird, welche aber nur noch mit DeTeWe-Geräten läuft.

Normalerweise wird diese Datei schon mit Windows mitgeliefert und stellt die standardisierte Schnittstelle (CAPI, s. www.capi.org) zwischen dem jeweiligem ISDN-Hardwaretreiber den ISDN-Anwendungsprogrammen her, es ist also normalerweise nicht notwendig, diese Datei auszutauschen.

Da diese zentrale Systemschnittstelle aber, bei der Installation der Software, von DeTeWe durch ihre eigene angepasste Version überschrieben wird, laufen anschließend keine ISDN-Geräte anderer Hersteller mehr.



7.6. Warum kann ich nach einer Installation, insbesondere von ISDN-Software oder Windowsbestandteilen, nicht mehr auf meine Anlage zugreifen?
Die die spezielle CAPI2032.DLL wurde vermutlich bei der Installation durch eine Orginalversion überschrieben. Am einfachsten ist es sicher, die Software der Anlage neu zu installieren bzw. einfach ein Backup der DeTeWe-Version der CAPI2032.DLL ins jeweilige Systemverzeichnis von Windows zu kopieren und zu rebooten.

Diese FAQ wurde mit makefaq erzeugt.


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