Wegen Gottes-Song: RTL lädt Oomph! aus
04. Mär 2006 12:03
| Die Bandmitglieder Crap, Dero und Flux (v.r.n.l.) | Foto: dpa |
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Die Rockband Oomph! darf nicht an der Verleihung des Echo-Musikpreises teilnehmen. Der Sender RTL hat Bedenken gegen den Song «Gott ist ein Popstar».
Wegen des umstrittenen Songs «Gott ist ein Popstar» ist die Rockband Oomph! von der Verleihung des Echo-Preises ausgeschlossen worden. Ein Sprecher des Senders RTL bestätigte der Nachrichtenagentur AP einen entsprechenden Bericht des Magazins «Der Spiegel».
RTL überträgt die Verleihung des wichtigsten deutschen Musikpreises am 16. März aus Berlin. In der Mitteilung des Senders an die Plattenfirma hieß es: «Im Kontext der aktuellen, internationalen religiösen Diskussionen und im Lichte einer allgemeinen Verantwortung sehen wir eine Aufführung des Songs 'Gott ist ein Popstar' sehr skeptisch, ja als nicht zu verantworten.»
Auch Rundfunksender gegen Titel In der neuen Single der Industrial-Band aus Wolfsburg heißt es unter anderem: «Ich geb' euch Liebe, ich geb' euch Hoffnung, doch nur zum Schein, denn die Massen wollen betrogen sein.» Laut «Spiegel» weigern sich auch führende TV- und Radiosender, den Song zu spielen. Oomph! erreichte vor eineinhalb Jahren mit dem Song «Augen auf» einen Nummer-eins-Hit und dem dazugehörigen Album «Wahrheit oder Pflicht» Platin-Status. (nz)
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