Am Donnerstag (24.05.07) konnten die Besucher im Seelöwenbecken der Zoom Erlebniswelt eine ungewöhnliche Entdeckung machen: Neben den Robben tummelten sich auch einige Taucher in Europas größtem Seelöwen-Becken. Die Robben haben sich an diesen Besuch inzwischen gewöhnt, denn die in Neopren gehüllten Herren tauchen hier regelmäßig ab, um die Wände des Glastunnels von Algen zu säubern. Dass die Taucher das Becken während des normalen Betriebes reinigen, hat vor allem praktische Hintergründe. Ansonsten müssten rund 3.000 Kubikmeter Wasser aus dem Becken entleert werden, was dem Inhalt von 21.500 Badewannen entspricht. Die zu reinigende Unterwasserröhre besteht aus sechs Acrylglasplatten, die unter großer Hitze entsprechend geformt wurden. Jedes Teil ist 3 mal 4,5 Meter groß, wiegt über 2,5 Tonnen und ist 14 Zentimeter dick.
Es ist heiß. Die Hitze flimmert über dem Gras. Gespannt hockt er zwischen den hohen Halmen, ist zum Sprung bereit. Seine pendelnde Schwanzspitze verrät es. "Massai", der Wuppertaler Zoolöwe, hat zum ersten Mal Gras unter den Tatzen.
WDR.de hat sich Deutschlands größtes Löwengehege am Eröffnungstag aus der Nähe angeschaut. Lesen Sie hier weiter.
In der Nacht zum Mittwoch (23.05.07) starb in der Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen der seit längerer Zeit schwer erkrankte Kodiakbär "Ibo". Bis zuletzt hatte die tiermedizinische Abteilung der Zoom Erlebniswelt ihm trotz seines Krebsleidens ein weitgehend normales Leben im großzügigen Revier der Erlebniswelt Alaska ermöglicht. Verschiedene Therapiemethoden und operative Eingriffe konnten den Krankheitsverlauf allerdings nicht mehr beeinflussen. Schon vor Wochen hatte Tierärztin Pia Krawinkel eine Heilung kaum noch für möglich gehalten: "Wir haben alles medizinisch notwendige und möglich für 'Ibo' getan", so die Tierärztin des Zoos.Nach "Ibos" Ableben ist Kodiakbär "Brenda" allein im 3.000 m² umfassenden Gehege zu Hause. Für die Zukunft plant Frank Ahrens, zoologischer Leiter in Gelsenkirchen, weitere Artgenossen in der Anlage anzusiedeln. "Die zoologische Abteilung hat bereits begonnen, nach einem Reviergenossen für 'Brenda' in Einrichtungen auf der ganzen Welt suchen."
Im Sealife Aquarium Oberhausen kommt in Zukunft ein so genannter Fütterungsball zum Einsatz, mit dessen Hilfe die kleinen tropischen Fische im Ozeanbecken regelmäßig gesunde Kost erhalten. Der Futterball animiert die Fische, sich das Futter aktiv zu "erkämpfen". Die vegetarische Kost, wie zum Beispiel Bananen oder Bio-Kopfsalat, wird in einem Ball mit Löchern verstaut und an einem langen Seil ins Becken abgelassen. Durch den leckeren Geruch, den der Inhalt verströmt, wird der Futterball innerhalb von kürzester Zeit von kleinen und großen Fischen umzingelt.
"Bei Säugetieren", erklärt Kurator Johannes Peschke, "wird diese Methode schon lange zur Förderung eines artgerechten Verhaltens genutzt. Bei Fischen machen wir das im Sea Life erstmalig und es funktioniert sehr gut".
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