29/12/2005

Der ultimative Tipp für Ihre Silvester-Party

Besorgen Sie sich für Cocktails und Longdrinks Gläser, die eher schlank und hoch als breit und bauchig sind. Schon halten Ihre Alkohol-Vorräte um einiges länger. Da soll nochmal jemand behaupten, Wissenschaft sei weltfremd =8-]



28/12/2005

Blogcounter: Linke Links von Thomas Promny

Die Akte Thomas Promny ist mal wieder um einen Schnellhefter dicker geworden: Da offenbar niemand in der Blogosphäre seine gesichts- und geistlosen Stadtblogs verlinken will, kauft sich der einstige Usenet-Spammer (ja, das ist seine E-Mail-Adresse) einfach einen Haufen Links zusammen.

Das könnte einem eigentlich egal sein, allein: Die verlinkenden Blogger wissen nichts von ihrem Glück. Sie wollten lediglich einen harmlosen Blogcounter in ihre Seiten einbinden und nicht etwa zur Linkschleuder für mehr als zweifelhafte Web-Projekte mutieren. Das ist keine Link-Hurerei, denn Huren werden bezahlt. Um im Bild zu bleiben: Das ist Link-Vergewaltigung.

Übrigens: Google mag solcherlei versteckte Hyperlinks überhaupt nicht und entfernt Mitglieder von Linkfarmen ratzfatz aus dem Index. Dieses Risiko geht jeder Blogcounter-User ein. Also: raus mit dem Ding!

Um so unverständlicher, dass der selbsternannte deutsche Vorzeigeblogger seine Seiten ganz und gar freiwillig mit Anzeigen von Promnys Unternehmen "Adfire" zuklebt. Aber wie sagt man: Erst kommt das Hundefutter, dann die Moral.

Ach ja: Eine Alternative zum Blogcounter gibt es hier.



27/12/2005

Meinten Sie "Powerjoint"?



Das Microsoft Word sein eigenes Schwesterprogramm aus der Office-Reihe nicht kennt: nun ja. Dass es mir stattdessen eine dicke Haschischzigarre unterschieben will: Das ist frech!

(Hinweis: Betriebssystem-Glaubenskriege und verwandte Scharmützel sind einfach sooo 90er. Auf entsprechend humorfreie M$-Bashing-Reflexe in den Kommentaren kann ich daher verzichten.)



Kleine Freuden der Globalisierung

Legal, illegal, IKEA-Regal: Es soll Leute geben, die stundenlang über die künftige Bundesligarechte-Vergabe diskutieren. Es soll andere Leute geben, die sich einen trockenen Feudelrückstand darum scheren, ob nun Premiere oder Pillepalle-TV die Bundesligaspiele live übertragen darf, so lange man letztere problem- und kostenlos via China auf den Monitor bekommt (Anleitung hier). Leute gibts.



Selten so gelacht!

Normalerweise kann man mich mit Blondinenwitzen noch nicht einmal müde zum Grinsen bringen, aber der hier ist wirklich Klasse! Weitersagen!



22/12/2005

Papi, wo kommen eigenlich die ganzen Spam-Kommentare her? Die, mein Kind, kommen aus Lindlar, vom Sebastian Foss

Manchmal wundere ich mich wirklich darüber, wie dreist Spam-Brüder doch so sind. Diese Anzeige entdeckte ich heute im Google-Ad-Block auf Technorati:



Hmmm, denke ich, ein "Ad-Submitter", na gut, noch ein Blog-Anzeigen-Netzwerk oder so. Aber was muss ich mir unter "1x $49 fee-Unlimited Use-Download" vorstellen? Nicht überlegen, Mario, klicken. Ich lande also bei blog-blast.com und meine Kinnlade gibt kurz darauf der Schwerkraft nach.

Da verkauft jemand doch tatsächlich in aller Öffentlichkeit Kommentar-Spam-Software, die per Mausklick angeblich "2,1 Millionen Blogs" zusauen kann. Unglaublich? Indeed! Noch unglaublicher ist es, wie der Bot beworben wird. Da ist doch tatsächlich von "Ads" die Rede, als würde man legitime Anzeigen erwerben. Genauer:

  • Blog Blaster automatically posts your ad to more than 2 Million Websites!
  • Be among the first to use this brandnew method of online advertising and dominate the web with your ads!
  • Blog Blaster will automatically create thousands of links to your website - which will rank your website in a top 10 position!
  • Receive hundreds of targeted hits to your website every day from the links in the blogs!
  • Post your ads where people read them!
  • The software is not complicated - it's as easy as 1,2 - 3
  • No matter if you are a professional advertiser or new to online advertising - Blog Blaster is suitable for everyone.
  • You can use Blog Blaster for as many ads as you like - no limitations!
  • You do NOT have to pay monthly fees to use Blog Blaster - pay once and use it forever!
  • Your ads stay visible for a long time - daily submissions are not required!
  • I personally guarantee that if the software does not increase your website's traffic you will receive a full refund! There is absolutely NO RISK!
  • Advertising using Blog Blaster is 100% SPAM FREE advertising! You will never be accused of spamming.
  • 24/7 Support for our customers! You will even receive my personal email address so I can assist you.

Da bleibt mir doch fast die Spucke weg. Vor allem bei: "You can use Blog Blaster for as many ads as you like - no limitations!" und "Advertising using Blog Blaster is 100% SPAM FREE advertising! You will never be accused of spamming." Das Perfide daran: Der Betreiber irgendeines Tanta-Tilly-Webshops glaubt vielleicht sogar den ganzen Scheiß und spammt fröhlich Blog-Kommentare voll, ohne es zu wissen.

Aber es kommt noch besser: Das Ding kommt nämlich aus deutschen Landen, ganauer aus Lindlar, einem 20.000-Einwohner-Kaff im östlich von Köln gelegenen Bergischen Niemandsland.

Laut Whois gehört die besagte Domain

person:		Sebastian Foss
nic-hdl:	SF715-GANDI
address:	e-trinity
address:	Internetmarketing GmbH
address:	Boehler Str.14
address:	51789
address:	Lindlar
address:	Germany
phone:		+49.2266478230
fax:		+49.2266478197
e-mail:		segobi@gmx.de

Und Sebastian Foss von der e-trinity Internetmarketing GmbH, der die Email-Adresse segobi@gmx.de besitzt und den man unter der Telefonnummer 02266 478 230 anrufen oder auf der Boehler Str. 14 in Lindlar besuchen könnte, wenn man denn wollte, ist im Spam-Business kein Unbekannter. In den einschlägigen Abuse-Groups im Usenet taucht sein Name häufiger auf, zum Beispiel hier oder hier und selbst in die Spammers' Hall of Lame hat er es schon geschafft.

Ganz schlecht scheint seine Spam-Bude jedenfalls nicht zu laufen, denn immerhin kann er sich davon einen Golf IV leisten, in den er gerne sportliche Hosenträgergurte einbauen würde. Dochdoch: In der Provinz steht man auf so was.

Wer weiter googelt findet noch mehr lustigen Quatsch.

[Disclaimer] Dies ist keine Aufforderung zu irgend etwas, sondern lediglich eine Auflistung von sowieso im Internet frei und öffentlich zugänglichen Informationen. Macht damit was ihr wollt. Weiterverbreiten wäre sicherlich keine schlechte Idee.



21/12/2005

Südblog



Das wahrscheinlich südlichste Blog Eines der südlichsten Blogs dieses Planeten (siehe Kommentare): Antarktisches Tagebuch. Schön.



19/12/2005

To whom it may concern

Das Kneipencaférestaurant Schmidts Katz an der Ecke Birken-/Wetterstraße in Düsseldorf hat seit heute FREE WLAN. Ganz gratis und komplett umsonst. Nur falls mal jemand in Düsseldorf strandet und auf Netzentzug ist.



14/12/2005

Die Gegenwart 2.0

Das von uns allen geschätzte und mehrfach prisgekrönte Medienmagazin Die Gegenwart nennt sich künftig Neue Gegenwart. Hintergrund ist ein Markenstreit mit der FAZ, die seit Anno 1960 Inhaberin einer ähnlichen Wort-/Bildmarke ist.

Björn hat mit dem Verlag einen entsprechenden Vergleich geschlossen und ist so zumindest um einen mittleren finanziellen Schaden herum gekommen. Auch ne Möglichkeit, sein Google-Ranking loszuwerden :-\



09/12/2005

Speicherkartenfundstück: Neidmaschine



Auf dem Webmontag das erste Mal einen oqo in der Hand gehalten. Neidisch geworden.



Für Superhelden und gegen Katzen

"Choice-Blogger" Philipp lässt seine Leser stets darüber abstimmen, was für den nächsten Monat sein Blog-Thema sein wird. Momentan liegen fast uneinholbar Katzen(!) vorne. Das kann ja wohl nicht angehen! Ich starte hiermit offiziell die Pro-Superhero-Anti-Cats-Blogging-Campaign und bitte um rege Beteiligung.



Finblog goes TV



Der Herr Kunze ist mir ja einer: In Hamburg konnte ich ihn gerade noch davon abhalten, mein Notebook zu klauen und heute schleicht er sich ohne Vorwarnung und unter fadenscheinigem Vorwand in meinen Fernseher. Aufpassen muss man auf den ;-)



08/12/2005

Das war's dann wohl mit dem Papierblog

Anno 2003, als die Frankfurter Rundschau in ihrer bis Dato schwersten Krise steckte, unterzog man dem Blatt einer Komplettrenovierung und führte mit "FR plus" ein neues, themenspezifisches Buch ein. Eigentlich so etwas wie eine Wochenzeitung auf Raten: Abseits des tagesaktuellen Hechel-Journalismus gab es dort Hintergründe und Zusammenhänge, die weiter vorne im Heft keinen Platz hatten. Eine feine Sache. Aber nicht alle gute Ideen setzen sich durch. Und auch die "FR plus" wird es nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit im Jahre 2006 nicht mehr geben. Zumindest nicht in dieser Form.

In der Redaktion weiß man auch noch nicht mehr, hat man mir gerade telefonisch mitgeteilt. Momentan jagt dort wohl ein Gespräch die andere Konferrenz. Sollte die "FR plus" verschwinden, bliebe natürlich auch mein wöchentlicher Einspalter über das deutsche Blogdorf, als Bestandteil der "FR plus Politik" auf der Strecke. Gemeinsam mit den Texten, die ich regelmäßig für "FR plus Wirtschaft" geliefert habe, bricht mir dann schlagartig ein ernstzunehmender Teil meines monatlichen Honoraraufkommens weg. Das Jahr fängt ja gut an, noch bevor es überhaupt angefangen hat.



05/12/2005

Die Dezentrale

Der Trend geht ja eindeutig zum Zweitblog. Auch Meinereiner kann sich dieser Mode nicht länger entziehen und betreibt ab sofort eine Zweitschreibstelle namens Die Dezentrale unter dem Dach des Handelsblatts.







Es würde mich freuen, den einen oder die andere von euch dort drüben ab und an mal wiederzutreffen. Danke für die Aufmerksamkeit, ich gebe zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.

Update: Schreck lass nach: Ich bin eine Pressemeldung.



02/12/2005

Und noch ne Gratulation

Zehn Jahre, ein paar Bombendrohungen und Hackerangriffe, ein Börsengang und ein -delisting, immer noch rote Zahlen, aber immer noch toller Journalismus. Alles Gute, Salon.com, für die nächsten (mindestens) zehn Jahre.

[Via MercuryNews]



01/12/2005

Na denn:

Herzlichen Glückwunsch, Jochen. Und gutes Gelingen.



 






















































Warum aosgerechnet Verlage und Medienhäuser glauben, sich ins Community-Geschäft stürzen zu müssen, entzieht sich dem gesunden Menschenverstand.

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