Besorgen Sie sich für Cocktails und Longdrinks Gläser, die eher schlank und hoch als breit und bauchig sind. Schon halten Ihre Alkohol-Vorräte um einiges länger. Da soll nochmal jemand behaupten, Wissenschaft sei weltfremd =8-]
Die Akte Thomas Promny ist mal wieder um einen Schnellhefter dicker geworden: Da offenbar niemand in der Blogosphäre seine gesichts- und geistlosen Stadtblogs verlinken will, kauft sich der einstige Usenet-Spammer (ja, das ist seine E-Mail-Adresse) einfach einen Haufen Links zusammen.
Das könnte einem eigentlich egal sein, allein: Die verlinkenden Blogger wissen nichts von ihrem Glück. Sie wollten lediglich einen harmlosen Blogcounter in ihre Seiten einbinden und nicht etwa zur Linkschleuder für mehr als zweifelhafte Web-Projekte mutieren. Das ist keine Link-Hurerei, denn Huren werden bezahlt. Um im Bild zu bleiben: Das ist Link-Vergewaltigung.
Übrigens: Google mag solcherlei versteckte Hyperlinks überhaupt nicht und entfernt Mitglieder von Linkfarmen ratzfatz aus dem Index. Dieses Risiko geht jeder Blogcounter-User ein. Also: raus mit dem Ding!
Um so unverständlicher, dass der selbsternannte deutsche Vorzeigeblogger seine Seiten ganz und gar freiwillig mit Anzeigen von Promnys Unternehmen "Adfire" zuklebt. Aber wie sagt man: Erst kommt das Hundefutter, dann die Moral.
Ach ja: Eine Alternative zum Blogcounter gibt es hier.
Das Microsoft Word sein eigenes Schwesterprogramm aus der Office-Reihe nicht kennt: nun ja. Dass es mir stattdessen eine dicke Haschischzigarre unterschieben will: Das ist frech!
(Hinweis: Betriebssystem-Glaubenskriege und verwandte Scharmützel sind einfach sooo 90er. Auf entsprechend humorfreie M$-Bashing-Reflexe in den Kommentaren kann ich daher verzichten.)
Legal, illegal, IKEA-Regal: Es soll Leute geben, die stundenlang über die künftige Bundesligarechte-Vergabe diskutieren. Es soll andere Leute geben, die sich einen trockenen Feudelrückstand darum scheren, ob nun Premiere oder Pillepalle-TV die Bundesligaspiele live übertragen darf, so lange man letztere problem- und kostenlos via China auf den Monitor bekommt (Anleitung hier). Leute gibts.
Normalerweise kann man mich mit Blondinenwitzen noch nicht einmal müde zum Grinsen bringen, aber der hier ist wirklich Klasse! Weitersagen!
Manchmal wundere ich mich wirklich darüber, wie dreist Spam-Brüder doch so sind. Diese Anzeige entdeckte ich heute im Google-Ad-Block auf Technorati:
Hmmm, denke ich, ein "Ad-Submitter", na gut, noch ein Blog-Anzeigen-Netzwerk oder so. Aber was muss ich mir unter "1x $49 fee-Unlimited Use-Download" vorstellen? Nicht überlegen, Mario, klicken. Ich lande also bei blog-blast.com und meine Kinnlade gibt kurz darauf der Schwerkraft nach.
Da verkauft jemand doch tatsächlich in aller Öffentlichkeit Kommentar-Spam-Software, die per Mausklick angeblich "2,1 Millionen Blogs" zusauen kann. Unglaublich? Indeed! Noch unglaublicher ist es, wie der Bot beworben wird. Da ist doch tatsächlich von "Ads" die Rede, als würde man legitime Anzeigen erwerben. Genauer:
Da bleibt mir doch fast die Spucke weg. Vor allem bei: "You can use Blog Blaster for as many ads as you like - no limitations!" und "Advertising using Blog Blaster is 100% SPAM FREE advertising! You will never be accused of spamming." Das Perfide daran: Der Betreiber irgendeines Tanta-Tilly-Webshops glaubt vielleicht sogar den ganzen Scheiß und spammt fröhlich Blog-Kommentare voll, ohne es zu wissen.
Aber es kommt noch besser: Das Ding kommt nämlich aus deutschen Landen, ganauer aus Lindlar, einem 20.000-Einwohner-Kaff im östlich von Köln gelegenen Bergischen Niemandsland.
Laut Whois gehört die besagte Domain
person: Sebastian Foss nic-hdl: SF715-GANDI address: e-trinity address: Internetmarketing GmbH address: Boehler Str.14 address: 51789 address: Lindlar address: Germany phone: +49.2266478230 fax: +49.2266478197 e-mail: segobi@gmx.de
Und Sebastian Foss von der e-trinity Internetmarketing GmbH, der die Email-Adresse segobi@gmx.de besitzt und den man unter der Telefonnummer 02266 478 230 anrufen oder auf der Boehler Str. 14 in Lindlar besuchen könnte, wenn man denn wollte, ist im Spam-Business kein Unbekannter. In den einschlägigen Abuse-Groups im Usenet taucht sein Name häufiger auf, zum Beispiel hier oder hier und selbst in die Spammers' Hall of Lame hat er es schon geschafft.
Ganz schlecht scheint seine Spam-Bude jedenfalls nicht zu laufen, denn immerhin kann er sich davon einen Golf IV leisten, in den er gerne sportliche Hosenträgergurte einbauen würde. Dochdoch: In der Provinz steht man auf so was.
Wer weiter googelt findet noch mehr lustigen Quatsch.
[Disclaimer] Dies ist keine Aufforderung zu irgend etwas, sondern lediglich eine Auflistung von sowieso im Internet frei und öffentlich zugänglichen Informationen. Macht damit was ihr wollt. Weiterverbreiten wäre sicherlich keine schlechte Idee.
Das wahrscheinlich südlichste Blog Eines der südlichsten Blogs dieses Planeten (siehe Kommentare): Antarktisches Tagebuch. Schön.
Das Kneipencaférestaurant Schmidts Katz an der Ecke Birken-/Wetterstraße in Düsseldorf hat seit heute FREE WLAN. Ganz gratis und komplett umsonst. Nur falls mal jemand in Düsseldorf strandet und auf Netzentzug ist.
Das von uns allen geschätzte und mehrfach prisgekrönte Medienmagazin Die Gegenwart nennt sich künftig Neue Gegenwart. Hintergrund ist ein Markenstreit mit der FAZ, die seit Anno 1960 Inhaberin einer ähnlichen Wort-/Bildmarke ist.
Björn hat mit dem Verlag einen entsprechenden Vergleich geschlossen und ist so zumindest um einen mittleren finanziellen Schaden herum gekommen. Auch ne Möglichkeit, sein Google-Ranking loszuwerden :-\
Auf dem Webmontag das erste Mal einen oqo in der Hand gehalten. Neidisch geworden.
"Choice-Blogger" Philipp lässt seine Leser stets darüber abstimmen, was für den nächsten Monat sein Blog-Thema sein wird. Momentan liegen fast uneinholbar Katzen(!) vorne. Das kann ja wohl nicht angehen! Ich starte hiermit offiziell die Pro-Superhero-Anti-Cats-Blogging-Campaign und bitte um rege Beteiligung.
Der Herr Kunze ist mir ja einer: In Hamburg konnte ich ihn gerade noch davon abhalten, mein Notebook zu klauen und heute schleicht er sich ohne Vorwarnung und unter fadenscheinigem Vorwand in meinen Fernseher. Aufpassen muss man auf den ;-)
Anno 2003, als die Frankfurter Rundschau in ihrer bis Dato schwersten Krise steckte, unterzog man dem Blatt einer Komplettrenovierung und führte mit "FR plus" ein neues, themenspezifisches Buch ein. Eigentlich so etwas wie eine Wochenzeitung auf Raten: Abseits des tagesaktuellen Hechel-Journalismus gab es dort Hintergründe und Zusammenhänge, die weiter vorne im Heft keinen Platz hatten. Eine feine Sache. Aber nicht alle gute Ideen setzen sich durch. Und auch die "FR plus" wird es nach allen Gesetzen der Wahrscheinlichkeit im Jahre 2006 nicht mehr geben. Zumindest nicht in dieser Form.
In der Redaktion weiß man auch noch nicht mehr, hat man mir gerade telefonisch mitgeteilt. Momentan jagt dort wohl ein Gespräch die andere Konferrenz. Sollte die "FR plus" verschwinden, bliebe natürlich auch mein wöchentlicher Einspalter über das deutsche Blogdorf, als Bestandteil der "FR plus Politik" auf der Strecke. Gemeinsam mit den Texten, die ich regelmäßig für "FR plus Wirtschaft" geliefert habe, bricht mir dann schlagartig ein ernstzunehmender Teil meines monatlichen Honoraraufkommens weg. Das Jahr fängt ja gut an, noch bevor es überhaupt angefangen hat.
Der Trend geht ja eindeutig zum Zweitblog. Auch Meinereiner kann sich dieser Mode nicht länger entziehen und betreibt ab sofort eine Zweitschreibstelle namens Die Dezentrale unter dem Dach des Handelsblatts.
Es würde mich freuen, den einen oder die andere von euch dort drüben ab und an mal wiederzutreffen. Danke für die Aufmerksamkeit, ich gebe zurück in die angeschlossenen Funkhäuser.
Update: Schreck lass nach: Ich bin eine Pressemeldung.
Zehn Jahre, ein paar Bombendrohungen und Hackerangriffe, ein Börsengang und ein -delisting, immer noch rote Zahlen, aber immer noch toller Journalismus. Alles Gute, Salon.com, für die nächsten (mindestens) zehn Jahre.
[Via MercuryNews]
Herzlichen Glückwunsch, Jochen. Und gutes Gelingen.