Die Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD)

wird als Normdatei für die Ansetzung von Körperschaften partnerschaftlich von der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (SBB-PK), der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) sowie seit 1997 von der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) geführt. Sie weist alle Körperschaften mit ihren verschiedenen Namensformen - Ansetzungs- und Verweisungsformen - nach, die von den beteiligten Bibliotheken für die Titelaufnahme nach den RAK-WB benötigt und zu diesem Zweck ursprünglich in eigenen Dateien gesammelt wurden.

Da Körperschaften in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) in hohem Maße vertreten sind, war die GKD in ihrer Entwicklung von jeher eng mit der ZDB verbunden. Von den insgesamt ca. 1,3 Million Titeln, die heute in der ZDB nachgewiesen werden, enthalten immerhin etwa 550.000 eine Körperschaftseintragung! Die GKD stellt für die ZDB somit eine unverzichtbare "Arbeitsdatei" dar, die zusammen mit den Daten der ZDB auf den Rechner der Deutschen Nationalbibliothek migrierte. Dort wird sie als eigene, an die ZDB gekoppelte Datei vorgehalten und von der DNB systemtechnisch betreut.

Neuaufnahmen von Körperschaften, die im Zusammenhang mit der Katalogisierung von Zeitschriften anfallen, können von den Teilnehmern des ZDB-Verbundes online in der GKD erfasst werden. Anschließend behalten die Teilnehmer zwei Wochen lang das Korrekturrecht an ihren Aufnahmen. Danach werden die Datensätze für den schreibenden Zugriff gesperrt, spätere Änderungswünsche sind per Mailbox an die Zentralredaktion Körperschaften (SBB-PK) zu richten.