Es gibt auf diesem Planeten mindestens genau soviele Arten von Männern, wie es Filzläuse gibt. Immerhin ist jeder verschieden – oder so ähnlich steht‘s im BGB. Dennoch gibt es Gruppierungen, so etwas wie eine artenspezifische Einteilung der männlichen Homo Sapiens.

Zu den geläufigsten zählen wohl diejenigen, die einfach nur stockhete sind. Also das Gegenteil von stockschwul, wenn man so will. Alles andere als sich selbst ablehnend und verbannend, sind uns diese Art von Mensch am meisten suspekt. Das typische Bild ist der Bauarbeiter. Ranzig, biertrinkend, stets unrasiert – einfach nur abartig.



Die andere Art der absoluten Heten sind die gepflegteren Jünger. Sportler, Fußballer und allesamt einfach nur merkwürdig. Denn da kommt ein Begriff ins Spiel, der in der nahen Zukunft erst neu geprägt wurde: Bistro..., U-Bahn... ach Metro - genau metrosexuell ist das Wort.



Unter metrosexuell versteht man jeMannden der Heterosexuell ist, jedoch viele Wesensarten eines Homosexuellen an sich hat. Wir sprechen vom kultivert nagellackierten, brustrasierten und sich mit den Kumpels besaufenden Waschbrettbauchträger. Ein Metrosexueller ist also nichts anderes als ein emanzipierter Mann – oder sowas ähnliches. Es gibt einige Exemplare, die wirken nicht nur eMannzipiert, sondern peinlich. Nach außen modern und weltoffen im innersten nach wie vor ein richtiger Kerl. Halleluja, ein neuer Typ Mann ist geboren. Hetero-Frauen, jetzt habt ihr endlich jemanden mit dem ihr euch die neusten Schminktipps austauschen UND poppen lassen könnt. 2in1 - Fuck'n'Go. Freunde der schwulen Community – jetzt haben wir endlich jemanden, der genauso aussieht wie wir, uns aber eine scheuern würde, wenn wir ihm nur zu Nahe kämen. Wo ist da der Vorteil?...



Tatsächlich gibt’s unter ihnen Typen, die ihre Heterosexualität und ihr „reines“ Image pflegen wie ihren Schambereich. Die sich nie und nimmer mit einem anderen Mann einlassen würden. Wirklich – nie und nimmer? Oder nur, solange keiner hinguckt und keiner plabbert…



Denn laut Erfahrungsberichten passiert es des Öfteren, dass Männer unter bestimmten Umständen (oftmals durch Alkoholeinfluss) einfach Lust haben, einmal Sex mit dem eigenen Geschlecht zu haben, um ihre "homosexuellen Anteile" damit auszuleben. Nachdem sie ihre sexuelle Neugier befriedigt haben, kehren viele Männer in ihren "heterosexuellen" Alltag schnell wieder zurück und viele sprechen nicht über ihre Erfahrungen und sexuellen Begegnungen mit anderen Männern, wohl aus der Angst heraus, selbst als schwul zu gelten. Nicht selten verdrängen sie es sehr schnell wieder.



Wie man sieht, haben die meisten sexuellen Begegnungen bei "Heteros" zum eigenen Geschlecht oftmals mit Neugier zu tun, etwas "neues" zu erleben, oder einfach eine "Lücke" in der eigenen Sexualität zu schließen, wie es ist, einmal Sex mit einem Mann zu haben.

Meiner Meinung nach hört sich das ein wenig zu akademisch an. Worin liegt der Grund, das so viele Heten es gerne einmal mit einem anderen Mann ausprobieren würden? Natürlich hinter verschlossenen Türen und, auf alle Fälle mit einem Mann, der auch (wie er selbst) zu 100% Hete ist … schon klar! Denn der Gedanke, einem Schwulen mit seinem eigenen gestählten Heterokörper einen Gefallen zu tun, wäre für viele wohl der Grund zu kneifen. – Was soll man bei anderen Heteros schon erwarten? Bei dem besten Kumpel, der es immerhin auch nur ausprobieren will. Und wenn es gefällt??? – Soweit denkt man lieber nicht.



Man bewahre die Fassade von einem nicht angreifbaren heterosexuellen Individuum und braucht nichts zu befürchten. Aber mit anderen Männern flirten tut man trotzdem – ist ja nur Spaß!

Passend zum Thema: Wie verführe ich eine Hete?