SUCHE

Bevölkerungsstand

Nach dem endgültigen Ergebnis der Volkszählung vom 15. Mai 2001 hatte Österreich 8,032.926 Einwohner und Einwohnerinnen. Seit 1991 ist die Einwohnerzahl um 237.140 Personen bzw. 3,0% gestiegen. Im Vergleich dazu betrug die Zunahme zwischen 1981 und 1991 insgesamt 240.448 Personen oder 3,2%. Die Bevölkerung wuchs durch Zuwanderungen nach Österreich. Der Löwenanteil von zwei Drittel der Bevölkerungszunahme seit 1991 entfiel auf die Wanderungsbilanz, also den Überschuss der Zuwanderungen über die Abwanderungen (167.780 Personen). Ein Drittel des Anstiegs entfiel auf die Geburtenbilanz (69.360). In den zehn Jahren zwischen den beiden Volkszählungen gab es mehr Geburten als Sterbefälle, die Bilanz fiel somit positiv aus.

Der Bevölkerungszuwachs von 3,0% ist nicht über das gesamte Bundesgebiet gleich verteilt. Gemessen an der prozentuellen Zunahme war eindeutig Salzburg der Gewinner. Überhaupt zeigte sich, dass die westlichen Bundesländer stärker gewachsen sind als die östlichen und südlichen Landesteile, wobei in der Steiermark sogar ein leichter Bevölkerungsverlust (-0,1%) und in Wien eine Stagnation der Einwohnerzahl (+0,7%) verzeichnet wurde. In Salzburg betrug der Zuwachs an Einwohnern und Einwohnerinnen zwischen 1991 und 2001 6,8%, unmittelbar gefolgt von Tirol (+6,7%), Vorarlberg (+5,9%), Niederösterreich (+4,9%) und Oberösterreich (+3,2%). Im Burgenland und in Kärnten waren die Zunahmen unterdurchschnittlich (+2,5% sowie +2,1%).

Der Bevölkerungsschwerpunkt liegt in Ostösterreich. Wien, Niederösterreich und das Burgenland bilden die Ostregion, in der auf 28,1% der Staatsfläche 42,0% der Bevölkerung leben. Die vier Bundesländer der Westregion (Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg) vereinen 36,3% der Bevölkerung auf 41,0% der Staatsfläche. Die Südregion (gebildet von den Bundesländern Kärnten und der Steiermark) umfasst 30,9% der Fläche Österreichs, wird aber nur von 21,7% der Bevölkerung bewohnt.

Statistisches und rechtlich verbindliches Ergebnis

Bei der Volkszählung vom 15. Mai 2001 ist – erstmals bei einer Volkszählung in Österreich – zwischen den rechtlich verbindlichen Ergebnissen zur Wohnbevölkerung und Bürgerzahl und den statistischen Ergebnissen zu unterscheiden.

Am 23. September 2004 erfolgte im Amtsblatt zur Wiener Zeitung die Kundmachung der Korrektur des endgültigen Ergebnisses der Zahl der Wohnbevölkerung (Personen, die im Bundesgebiet ihren Hauptwohnsitz haben) und der Bürgerzahl (Österreicher und Österreicherinnen mit Hauptwohnsitz). Diese Korrektur war erforderlich, da zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Ergebnisses der Volkszählung 2001, am 17. September 2002, noch ca. 900 Beschwerden betreffend Reklamationsverfahren gemäß § 17 Meldegesetz beim Verwaltungsgerichtshof anhängig waren. Diese Verfahren haben in ca. 800 Fällen zu einer Aufhebung des Bescheides und in weiterer Folge zu einer Änderung des Zählwohnsitzes (tatsächlicher Hauptwohnsitz der betroffenen Personen am 15. Mai 2001) geführt. Insgesamt war es erforderlich, ca. 500 Gemeindeergebnisse zu korrigieren. Eine Berichtigung musste auch für die Gemeinde Oberkappel vorgenommen werden, da nachträgliche Überprüfungen ergeben haben, dass am 15. Mai 2001 69 Personen (davon 29 österreichische Staatsbürger) mit Hauptwohnsitz erhoben wurden, die jedoch in Österreich keinen Hauptwohnsitz hatten.

Die Korrektur betrifft nur die Zahl der Wohnbevölkerung (u. a. Grundlage für den Finanzausgleich) und die Bürgerzahl (Grundlage für die Berechnung der Mandatsverteilung). Diese Ergebnisse werden als „rechtlich verbindliche Ergebnisse“ bezeichnet, im Unterschied zu den „statistischen Ergebnissen“ (Kundmachung vom 17.9.2002), die davon unberührt blieben. Es erfolgte also keine Neuberechnung der statistischer Ergebnisse, die zu diesem Zeitpunkt in Form von umfangreichen Publikationen und Datenbanken bereits veröffentlicht waren.

Dies bedeutet, dass die Einwohnerzahlen für 2001, die den „statistischen Ergebnissen“ (Österreich: 8,032.926) zu Grunde liegen, von den korrigierten Wohnbevölkerungszahlen („rechtlich verbindliche Ergebnisse“, 8,032.857 für Österreich insgesamt) geringfügig abweichen. Alle hier veröffentlichten Tabellen der Volkszählung und damit alle Printpublikationen sowie die Datenbanken beinhalten ausnahmslos die statistischen Ergebnisse.

Tabelle(n):
Ergebnisse im ÜberblickHTMLPDFXLS
Bevölkerung seit 1869 nach Politischen Bezirken (einschl. Veränderung 1991 bis 2001 nach Komponenten)XLS
Bevölkerung 1991 und 2001 nach NUTS-Gliederung ( einschließlich Veränderung nach Komponenten)PDFXLS
Bevölkerung 2001 nach Gemeindegrößenklassen und BundesländernHTMLPDFXLS
Grafik(en):
Entwicklung der Bevölkerung seit 1869 nach BundesländernGIF
Thematische Karte(n):
Bevölkerung 2001 nach 5km RasterzellenPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - BurgenlandPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - KärntenPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - Niederösterreich und WienPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - OberösterreichPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - SalzburgPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - SteiermarkPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - TirolPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - VorarlbergPDFGIF
Bevölkerung 2001 nach 2,5km Rasterzellen - WienPDFGIF
Bevölkerungsveränderung durch Geburtenbilanz 1991-2001 nach Politischen BezirkenPDFGIF
Bevölkerungsveränderung durch Wanderungsbilanz 1991 - 2001 nach Politischen BezirkenPDFGIF
Bevölkerungsveränderung insgesamt 1991 - 2001 nach Politischen BezirkenPDFGIF