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Der studiVZ-Effekt, Teil 1:
Der dunkle Leuchtturm

Marcel Weiss, 1. Dezember 2008 um 21.45 Uhr, 37 Kommentare Kommentare

StudiVZ hat mit seinem Erfolg und dem anschließenden Verkauf an Holtzbrinck ein bedeutsames und zugleich verheerendes Zeichen an die deutsche Investoren- und Gründerszene gesendet.

Das Berliner Social Network studiVZ war nicht nur das erste, welches eine so enorme Größe erreichte, dass es die Zugriffe sämtlicher Konkurrenten meilenweit hinter sich ließ. StudiVZ war auch die erste Web-2.0-Site in Deutschland, die einen für deutsche Verhältnisse spektakulären Exit hinlegte, der durch sämtliche Medien ging und viele, die heute selbst Gründer von Web-Startups oder Investoren in diese sind, hellhörig machte. Mit dem Verkauf von studiVZ an Holtzbrinck wachte die bis dahin im internationalen Vergleich kaum aktive deutsche Webgründerszene auf, beziehungsweise entstand dadurch erst.

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Facebook führt Pro-Accounts ein
- Für Entwickler

Marcel Weiss, 18. November 2008 um 19.38 Uhr, 2 Kommentare Kommentare

Facebook führt mit dem Application Verfication Program eine kostenpflichtige Möglichkeit für Entwickler ein, ihren Applikationen einen besseren Zugang zu den Facebook-Nutzern zu gewähren. Außerdem wird Facebooks Plattform für die Nutzer ein Stück weit transparenter.

Facebook führt das auf der diesjährigen F8-Konferenz vorgestellte Application Verification Program ein. Applikationen auf Facebook werden künftig in drei Gruppen eingeteilt: “Great Apps”, “Verified Apps” und.. der Rest. Interessierte Entwickler können sich hier anmelden. Aktuell kann man sich nur anmelden. Die weiteren Schritte des Programms werden erst in den nächsten Wochen anlaufen.

Facebook erwartet, dass 10% der 48.000 aktuell verfügbaren Applikationen “Verified Apps” werden. Wie man diese künftig erkennen kann, sieht man auf dem Screenshot links.

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StudiVZ, Lokalisten, Facebook und Myspace:
Social Networks werden mobil

Marcel Weiss, 14. November 2008 um 8.00 Uhr, 12 Kommentare Kommentare

Steigende Zugriffe auf die für Mobiltelefone optimierten Seiten und mit allen wichtigen Funktionen ausgestattete iPhone-Applikationen: Social Networks entfleuchen dem Desktop und werden mobil. Zumindest die internationalen. Die deutschen Netzwerke tun sich weiterhin schwer mit der Mobilität.

Speziell auf den mobilen Gebrauch ausgelegte locationbasierte Social Networks wie loopt legen im Gebrauch massiv zu. Loopt kann mehr Downloads seiner iPhone-Applikation verzeichnen als Facebook und Myspace. Loopt gibt die tatsächlichen Downloadzahlen nicht, liegt aber aktuell bei den populärsten iPhone-Apps auf Platz 20. Einer Quelle von Techcrunch zu folge soll Loopt sich über Zehntausende täglicher Downloads freuen können.

Dabei können sich Facebook (Platz 25 bei den populärsten iPhone-Apps) und MySpace (Platz 43) über die mobile Nutzung ihrer Sites auch nicht beschweren. » weiterlesen

Debatte um Kostenloskultur im Web:
Ein alter Hut,
aber wieder aktuell

Martin Weigert, 13. November 2008 um 13.07 Uhr, 19 Kommentare Kommentare

Pünktlich zur Wirtschaftsflaute ist sie wieder da, die Kritik an der Gratiskultur im Web. Doch tatsächlich haben viele Webanbieter schon längst erkannt, dass das ausschließlich kostenlose Anbieten von Leistungen ein risikoreiches Unterfangen ist, und entsprechende Konsequenzen gezogen.

Kostenloskultur im Web

Kostenloskultur im Web
Nachdem sich um die Jahrtausendwende für junge Web- und Tech-Startups der Traum vom schnellen Geld und Erfolg im Internet schlagartig in Luft auflöste und viele junge Unternehmen ganz auf der Strecke blieben, war für die Überlebenden klar: Leistungen komplett gratis bereitzustellen und allein durch Werbung refinanzieren zu wollen, funktioniert nicht.

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Zur Zukunft von gedruckten Büchern und E-Readern

Marcel Weiss, 11. November 2008 um 19.22 Uhr, 13 Kommentare Kommentare

Die Zukunft von Büchern wird digital sein. Es wird auch in 50 Jahren noch neu auf Papier gedruckte Bücher geben. Diese werden aber ihren elektronischen Verwandten in Preis, Mehrwert und Verbreitung weit unterlegen sein.

Papier

Wenn ich im Folgenden von E-Readern spreche, dann meine ich nicht nur Amazons Kindle und ähnliche Lesegeräte, sondern verwende den Begriff E-Reader als Synonym für alle elektronischen Möglichkeiten, Bücher anzuzeigen. Also etwa auch eine entsprechende iPhone-Applikation und ähnliches. Wie es letztenendes aussehen wird, ist zweitrangig. Das Entscheidende ist, dass die Zukunft von Büchern digital sein wird.

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Adtech New York:
Stand der Dinge
in der Online-Werbung

Andreas Göldi, 10. November 2008 um 8.06 Uhr, 9 Kommentare Kommentare

Diese Woche fand die ad:tech New York statt, die wohl weltweit grösste Fachmesse für Online-Werbung. Die Branche diskutierte die neusten Trends und krönte einen Politiker als meistbewunderte neue Marke. Wir waren dabei und fassen die wichtigsten Trends zusammen.

New York ist immer noch das globale Zentrum der Werbebranche. Darum ist die ad:tech New York, die jedes Jahr nur wenige Blocks vom Werber-Epizentrum Madison Avenue stattfindet, die wohl bedeutendste Messe zum Thema digitale Werbung auf der Welt. Schauplatz ist das Hilton in New York, nur Schritte vom Central Park und dem Times Square entfernt.
Doch so ändern sich die Zeiten: Vor einem Jahr war die ad:tech noch von grossem Enthusiasmus geprägt. Facebook stellte das revolutionäre (und inzwischen gescheiterte) neue Werbekonzept “Beacon” vor, die Wachstumserwartungen waren gigantisch und die Stände der Aussteller dementsprechend aufwendig. Dieses Jahr war die ad:tech zwar nicht spürbar kleiner (auch wenn ein paar vereinzelte Standflächen leerblieben), aber doch von einer deutlich gedämpften Stimmung geprägt.

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Fünf Jahre Xing:
Eine beachtliche Bilanz,
doch wann kommen die Apps?

Martin Weigert, 3. November 2008 um 8.35 Uhr, 11 Kommentare Kommentare

Jubiläum für Xing: Gründer und CEO Lars Hinrichs schaut zurück auf fünf Jahre des Bestehens, in denen sich der Dienst zum profitablen, führenden Business Network in Europa entwickelt hat. Unerwähnt bleibt, wann die vor über einem Jahr angekündigte Öffnung für Drittanbieter geschehen soll.

Vor exakt fünf Jahren ging Xing unter dem Namen openBC an den Start. Heute ist das Hamburger Unternehmen Europas größtes Social Network für Geschäftskontakte mit über 6,5 Millionen Mitgliedern. Gleichzeitig gehört der Dienst zu den wenigen Web-2.0-Plattformen aus Deutschland, die seit langem profitabel sind und ihr Geschäftsmodell erfolgreich auf verschiedenen Säulen aufgebaut haben.

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Google wird OpenID Provider! Oder doch nicht?

Markus Spath, 31. Oktober 2008 um 12.42 Uhr, 13 Kommentare Kommentare

Seit zwei Tagen kann man sich mit dem Google Account bei anderen Diensten anmelden. Als Protokoll verwendet Google dabei OpenID. Für OpenID könnte sich dieser Erfolg als Pyrrhussieg erweisen.

Die Nachricht, dass Google nun auch OpenID-Provider sei, hat in den letzten 2 Tagen interessanterweise für wesentlich mehr Resonanz gesorgt, als die äquivalente Ankündigung von Microsoft zwei Tage davor.

Was dabei meistens leider völlig unterging, ist die Tatsache, dass Google kein neuer OpenID Provider ist, sondern lediglich einen Single Sign-On Mechanismus anbietet, der im Hintergrund OpenID als Protokoll verwendet, aber ansonsten mit OpenID nicht viel zu tun hat.

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Web 2.0 Expo:
Über die Grenzen von Freeconomics

Marcel Weiss, 23. Oktober 2008 um 12.43 Uhr, 8 Kommentare Kommentare

Alan Patrick, Berater und Blogger auf broadstuff.com, sprach in einem Vortrag auf der Web 2.0 Expo in Berlin über kostenlose Angebote im Web, auch Freeconomics genannt, und ihre Grenzen.

Alan Patrick bezieht sich in seinem Vortrag vor allem auf werbefinanzierte Angebote. Freemium oder die anderen Finanzierungsformen kostenloser Angebote hat Patrick nur am Rand angesprochen.

Alan Patrick konzentriert sich bei seinem Blick auf die Erfolgsaussichten kostenloser Angebote im Web auf drei wesentliche Punkte:

  1. Das Werbevolumen
  2. Spieltheorie und “Free”
  3. Mehr User bedeuten auch mehr Kosten

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Finanzkrise:
Was Skype und Xing
gemeinsam haben

Martin Weigert, 17. Oktober 2008 um 14.29 Uhr, 6 Kommentare Kommentare

Viele Webdienste sehen den nächsten Monaten mit Sorge entgegen. Einige Anbieter haben jedoch gute Chancen, von einem weltweiten Wirtschaftsabschwung zu profitieren. Skype und Xing gehören dazu.

Während die Auswirkungen der Finanzkrise und die Rezessionsangst manche Web-Startups vor eine unsichere Zukunft stellen und im Silicon Valley erste Meldungen über Entlassungen die Runde machen, gibt es auch Dienste, für die die aktuelle Entwicklung mehr Chancen als Risiken mit sich bringt. Schon seit einiger Zeit wollte ich über dieses Thema schreiben, und zwei aktuelle Meldungen geben mir endlich einen guten Anlass: Sowohl der VoIP-Dienst Skype als auch das Business Network Xing vermeldeten am Donnerstag erfolgreiche Quartalsergebnisse für den Zeitraum Juli bis September.

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