Goldene Regeln für eine erfolgreiche Partnerschaft –
Die Gestaltungsprinzipien
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Gestaltung der deutschen Entwicklungspolitik ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit aller Beteiligten. Wie kann eine erfolgreiche Entwicklungs- partnerschaft aufgebaut und lebendig gehalten werden? Für diese anspruchsvolle Aufgabe hat das BMZ Regeln erarbeitet – die Gestaltungsprinzipien.
Partizipation und Eigenverantwortung (Ownership) gehören zu diesen Prinzipien. Partizipation bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Menschen in den Partnerländern aktiv an der Gestaltung ihrer Vorhaben beteiligt sind. Sie entscheiden maßgeblich, wie sich ein Projekt entwickeln soll. Dazu gehört, dass sie für ihr Projekt von Anfang an auch selbst verantwortlich sind. So ist gesichert, dass die Vorhaben auch nach Ende der Förderung durch das BMZ weiter bestehen können.
Ein weiteres Gestaltungsprinzip ist, jedes Vorhaben möglichst gut an die Verhältnisse vor Ort anzupassen, es maßzuschneidern: Ein Bewässerungsprogramm in Thailand erfordert eine andere Ausrichtung als ein Bildungsprogramm im Jemen. Das BMZ fördert also jedes Vorhaben anders. Diese differenzierte Förderstrategie ermöglicht unter anderem die Erfolge der deutschen Entwicklungspolitik.
Wenn von Entwicklungspartnerschaft die Rede ist, sind damit nicht nur die Beziehungen zu Regierungen oder Verwaltungen gemeint. Wichtig für eine gute Partnerschaft ist auch die Zusammenarbeit mit allen Gruppen der Gesellschaft. Die Beteiligung dieser "Akteure" ist ein weiteres wichtiges Gestaltungsprinzip der Entwicklungszusammenarbeit – nicht nur in den Partnerländern, sondern auch international.