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Rheinischer Sprachatlas

Karte Bonbon im Rheinischen; zum vergrößern bitte klicken  Karte "Untertauchen" im Rheinischen; zum Vergrößern bitte klicken  Karte Fünf im Rheinischen; zum Vergrößern bitte klicken  Karte Einteilung der Dialekte; zum Vergrößern bitte klicken  Karte Tasche-Taisch, zum Vergrößern bitte klicken  Karte "Zwiebel im Rheinischen, zum Vergrößern bitte klickenKarte zum Dialektverlust am Niederrhein Karte zur Sprachsituation am Niederrhein um1794

Ein Klever und eine Euskirchenerin können sich im Dialekt nicht unterhalten, zumindest nicht ohne immer wieder nach der Bedeutung einzelner Wörter oder Wendungen fragen zu müssen. Die dialektale Vielfalt im Rheinland hat also auch ihre Nachteile. Diese Vielfalt lässt sich natürlich sehr schön auf Sprachkarten darstellen, z. B. auf einer Karte, die die vielen mundartlichen Bezeichnungen für die Zwiebel zum Thema hat. Außer Wörtern können auch grammatische Formen, einzelne Laute, eigentliche alle Elemente gesprochener Sprache auf Karten dargestellt werden.

Sprachkarten lassen sich als Dokumente bestimmter sprachlicher Konstellationen lesen, auf vielen Karten werden allerdings auch dynamische Sprachprozesse sichtbar. Die Karte Tasche ist ein Paradebeispiel für den Kartentypus, der eine sich über einen längeren Zeitraum erstreckende sprachliche Entwicklung quasi in einer Momentaufnahme festhält.

Eine Aufgabe von Sprachkarten liegt darin, die sprachliche Gliederung eines Gebietes vor Augen zu führen. Beispiel dafür ist die Einteilungskarte der Dialekte im Rheinland. 

Natürlich lassen sich auch regionale Umgangssprachen (Regiolekte) in Kartenbildern darstellen, wie dies auf der Karte für die umgangssprachlichen Bezeichnungen der Bonbons geschieht.

Zu den grundsätzlichen Kartierungsoptionen gehört die Entscheidung zwischen Flächen- und Punktsymbolkarten. Bei den Symbolkarten steht jedes Kartensymbol in der Regel für genau einen Ort: für den Ort, in dem das Material auch erhoben wurde; ein Beispiele für diesen Kartentyp ist die Karte fünf. Der Sprachforscher nutzt Punktsymbolkarten, um sein Material detailliert und ‚punktgenau' präsentieren zu können; der Kartenleser muss dann oft ‚genauer hingucken'. Flächenkarten wirken plakativer, geschlossener. Sie suggerieren manchmal eine sprachliche Geschlossenheit, die faktisch gar nicht existiert. Und sie zeigen Trennlinien oder „Sprachgrenzen", die in dieser Schärfe in der Sprachwirklichkeit nicht bestehen.

Die drei ersten Regiolektkarten gehören zum Typus der Flächenkarten. Ihr Grundgebiet wurde in 27 Teilareale gegliedert, die den Großstädten und den Kreisen des Rheinlandes entsprechen. Die Ergebnisse für jedes dieser Teilgebiete werden allerdings in einem komplexen Symbol (in einem Diagramm) dargestellt, so dass in diesem Fall also beide Kartentypen gekreuzt werden.

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