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Kreativ gegen Viren

30. April 2009, 15:50 Uhr

Die bunte Welt des Mundschutzes

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Foto: dpa

Da bekommt doch jedes Schweinegrippevirus Angst: Eine Mundschutz-Idee aus Mexiko-Stadt.

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Kreativ gegen Viren

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Schon gewusst, dass Neutronen und Proteine Auto-Scooter fahren?

27. April 2009, 11:08 Uhr

Telefonieren, Suppe umrühren, Eieruhr ausschalten – und das auch noch alles gleichzeitig. Kein Problem! Die berufstätige Mutter von drei Kindern mit fünf verschiedenen Hobbies schafft das mit links... Mit rechts putzt sie währenddessen die Fenster, rettet ihr Kind vor der heißen Herdplatte, lässt den Hund in den Garten und schiebt noch schnell mal eben den Nachtisch in den Backofen. Multitasking.

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  • Das Tor der Woche

    Das Tor der Woche

    Die Wahl zum "Tor der Woche" in der ARD Sportschau wurde am Wochenende von Karlsruher Spieler Sebastian Langkamp gewonnen. Er hatte in der Woche zuvor beim Spiel in Leverkusen den Ball aus 46 Metern kurz hinter der Mittellinie im Fallen einfach nur weggeschlagen. Der Ball flog allerdings über den verdutzten Leverkusener Keeper Rene Adler hinweg und senkte sich ins Tor ? 1:0 für Karlsruhe! Das war gleichzeitig der Endstand und hat wieder für etwas Hoffnung auf den Klassenerhalt beim KSC gesorgt. Tino Molowitz, Spieler in Diensten des westfälischen Verbandsligisten Davaria Davensberg, ist zwar nie Bundesliga-Profi gewesen, aber er ist dennoch ein Rekord-Fußballer. Er hat im Jahre 2006 die von der DJK Germania Mauritz in der Nähe von...
  • Pro Reli oder: Die Kirche ein Hort der Moral?

    Pro Reli oder: Die Kirche ein Hort der Moral?

    Am 26. April 2009 wurde in Berlin über das Volksbegehren ?Pro Reli? entschieden. Mein heutiger Gastautor, Prof. Dr. Uwe Lehnert, dessen Buch ?Warum ich kein Christ sein will? dieser Tage erschienen ist, berichtet über die Hintergründe des Volksentscheids:Berlin hat am 26. April in einem Volksentscheid den Weg für die Vernunft wieder freigemacht. Ein weiterer trauriger Versuch, eine Gesellschaft parallel existierender, sich gegenseitig ablehnender weltanschaulicher Gruppierungen zu errichten, konnte vorerst abgewehrt werden. Es ging bei der Abstimmung um die Frage, ob ein gemeinsamer Ethikunterricht für alle Schüler verplichtend sein sollte ? so wie bisher...
  • Zum Tag der Arbeit: Wo bleibt die Wirkung?

    Zum Tag der Arbeit: Wo bleibt die Wirkung?

    Am heutigen Tag der Arbeit sind mehr Menschen auf die Straßen gegangen, als in den Jahren zuvor ?  eine Million alleine in Frankreich. Laut  tagesschau.de  beschworen sie eine "vorrevolutionäre Stimmung" herauf. Das zentrale Thema: Angst vor Arbeitslosigkeit und mehr noch: Wut über die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen, die den Arbeitsmarkt offensichtlich nicht richtig lenken und organisieren können. 
  • Wie viel CO2 ist zu viel?

    Wie viel CO2 ist zu viel?

    Diesen Donnerstag erscheinen zwei Studien in Nature, die eine Kernfrage der Politik beantworten: wie viel an CO2-Emissionen können wir uns noch erlauben, wenn wir die globale Erwärmung auf maximal 2ºC begrenzen wollen? Als Basis dient dabei das vorindustrielle Temperaturniveau; 0,8ºC Erwärmung haben wir demnach bereits hinter uns. Diese 2-Grad-Grenze (1995 vom WBGU vorgeschlagen) ist durch Beschluss der Regierungschefs im Jahr 2005 Leitlinie der EU-Klimapolitik. Über 100 Staaten haben inzwischen 2°C oder weniger als Richtlinie für die Klimapolitik angenommen (außer der EU Norwegen, Island, Argentinien, Südafrika, Costa Rica und viele mehr).Auch viele...
  • Fritz Haber, ein komplexes Leben

    Fritz Haber, ein komplexes Leben

    Lange Zeit gab es gar keine umfassende Biographie des Chemikers Fritz Haber (1868-1934), obwohl kaum eine wissenschaftliche Leistung das 20. Jahrhundert so stark geprägt hat wie das von ihm erfundene und von Carl Bosch zur Anwendungsreife entwickelte Haber-Bosch-Verfahren zur Gewinnung von reaktionsfähigem Stickstoff (für Dünger aber auch für Sprengstoff).Ein Problem für Biographen ist die monumentale Fülle an moralischem Konfliktstoff. Da ist nicht nur der reaktionsfähige Stickstoff, der die Hälfte der Weltbevölkerung ernährt, aber auch beide Weltkriege befeuert hat. Zu würdigen ist auch Habers Rolle als Pionier der chemischen Kriegsführung und der damit zusammenhängende Selbstmord seiner Frau,...

ScienceBlogs

  • Blog-Teleskop #25 [Astrodicticum Simplex]

    Blog-Teleskop #25 [Astrodicticum Simplex]

    Die Szene der deutschsprachigen Astronomie-Blogs ist ja (leider) ziemlich überschaubar. Um so mehr freue ich mich, dass es seit einiger Zeit eine weitere aktive Bloggerin gibt: Carolin Liefke und ihr Blog "Astronomers do it at night". Und Carolin hat sich auch gleich bereit erklärt, die heutige Ausgabe des Blog-Teleskops auszurichten. Also schaut vorbei und lest auch gleich, was es bei "Astronomers do it at night" sonst noch so zu entdecken gibt!Übrigens: der englischsprachige "Carnival of Space", das Vorbild für das Blog-Teleskop, hat letzte Woche die 100. Ausgabe gefeiert!Und wer auch mal eine Ausgabe des Teleskops beherbergen möchte, der soll mir Bescheid sagen.Zum Beitrag im Blog »Der ScienceBlogs-RSS-Feed wird unterstützt von:
  • Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall [Diax's Rake]

    Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall [Diax's Rake]

    Martin Bojowald ist ein junger theoretischer Physiker, hat in Deutschland studiert und gearbeitet (u.a. in Aachen promoviert) und ist nun an der PennState. Er arbeitet auf dem Gebiet der Quantengravitation, also der größten Aufgabe der Physik unserer Zeit - wie man Allgemeine Relativitätstheorie und Quantenwelt vereinigen kann. In seinem ersten Buch "Zurück vor den Urknall" verarbeitet er Erkenntnisse aus seinem Arbeitsgebiet, der Loop Quantum Gravity (die auf deutsch den etwas unförmig klingenden Namen Schleifen-Quantengravitation hat) und behauptet: Es gab keine Urknall-Singularität.Das Buch ist also quasi eine Antwort auf meine naive Frage, ob es Schwarze Löcher gibt, bzw. Singularitäten. Das Problem kommt aus dem Versuch der Vereinigung der Quantentheorie, die auf kleinen Skalen die Phänomene und Wechselwirkungen beschreibt, aber bislang nicht die gravitative Wechselwirkung umfasst, die auf großen Skalen durch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie beschrieben wird. Denkt man sich nahe an den Urknall, so würde die Energiedichte des Universums in der ART gegen unendlich gehen. Genauso wäre ein Schwarzes Loch eine Unendlichkeitsstelle in den Lösungen der Gleichungen der ART.Bojowald beginnt seinen Weg zur Quantengravitation mit Beschreibungen der Theorien zur Gravitation und der Quantentheorien. Hier merkt man deutlich, wie fest im Griff er diese bereits schwierigen theoretischen Welten hat, und die sparsame aber dennoch umfassende Beschreibung dieser Theorien zeigt, welch tief fundamentales Verständnis er dafür haben muss.Dann stellt er die Ideen der Quantengravitation vor. Die bekannteste dazu ist die String-Theorie, darauf geht er aber nur sehr kurz ein, denn sein Gebiet ist die Schleifen-Quantengravitation. Auch wenn die beiden Theorien zuerst sehr gleich klingen - Strings auf der einen, Schleifen auf der anderen Seite, so unterscheiden sich die Theorien stark. String-Theorie geht von schwingenden Elementar-Strings auf der Raumzeit aus, die aber dazu das Vorhandensein zusätzlicher Raumdimensionen fordert. Die Schleifen-Quantengravitation diskretisiert direkt die Raumzeit - eine Schleife ist also ein Quant Raumzeit. Leider ist die Beschreibung im Buch sehr kurz, und man kann kaum verstehen, welche Eigenschaften diese Schleifen haben, wie man damit arbeitet und was Anregungen einer Schleife bedeuten. Klar - das ist mathematisch knochenbrechend kompliziert, aber dennoch hätte ich mir gerade dazu etwas mehr erhofft.Im folgenden beschäftigt sich Bojowald mit dem Urknall, um daran seine Kern-Erkenntnis zu vermitteln: Dass aus der Schleifen-Quantengravitation Lösungen folgen können, sodass die quantisierte Zeit quasi nicht in einer Singularität landen kann. Das ergibt sich aus quantenphysikalischen Leiteroperatoren, ähnlich wie bereits bei quantenmechanischen Problemen (z.B. Wasserstoffatom). Die verblüffende Konsequenz: Die Zeit würde durch den Urknall durchlaufen, es würde also bereits vorher ein Universum existiert haben, das sich zusammenzieht. Die Zeit springt nur in Quanten vorwärts, und so wird die Singularität des Urknalls vermieden, es wird jedoch eine neue Gegenkraft (bzw. eine abstoßende Wirkung der Gravitation) erforderlich die für eine neue Ausdehnung des Universums sorgt.Ebenso löst sich das Problem der Schwarzen Löcher auf. Zunächst wusste ich bisher nicht: Ein Schwarzes Loch ist lediglich eine Singularität in der Zeit, ein Punkt in der Zeit, nicht im Raum. Wiederum liefert der Ansatz der Quantisierung von Raum und Zeit eine Auflösung des Singularitäten-Problems. Eines fernen Zeitpunktes wird die kosmische Hintergrundstrahlung weit abgekühlt sein. Dann wird sich die Hawking-Strahlung bemerkbar machen und Schwarze Löcher beginnen zu verdampfen. Die Singularität in der Zeit wird durch die quantisierten Sprünge vermiden, und der Inhalt des Schwarzen Loches in einer gewaltigen Explosion freigegeben, wenn die Gravitation wieder abstoßend wird.In weiteren Kapiteln wird es zunehmend philosophischer, aber Bojowald kann u.a. auch noch zeigen, dass die Idee der Zeitumkehr nach einer vermeindlichen Umkehr der Expansion des Universum wahrscheinlich nicht stimmt.Es wird auch nicht verschwiegen, dass die Schleifen-Quantengravitation noch nicht vollständig aufgestellt ist, dass es viele kompexe mathematische Probleme gibt, auch dass es konzeptionelle neue Probleme gibt, z.B. wie die Information eines möglichen vorigen Universums es durch das Quantenchaos nahe am Urknall schafft.Da stecken einige wahrhaft spannende Ideen drin, und ich freue mich darüber gelesen zu haben. Leider muss ich aber auch sagen, dass ich mir das auf Kosten eines mangelnden Lesevergnügens erkaufen musste. Das Buch ist schon trocken zu lesen, gut es kann auch sein dass ich viele Teile, die ich ja bereits kenne, schnell vorbeihaben wollte und mehr über die neuen Sachen zu lernen. Aber leider waren diese mir oft zu wage. Ich weiß, dass es sehr schwierig sein muss die komplexe Mathematik in Worte zu fassen, aber es gibt viele Sachen die ich anders erwartet hatte. Gerade in einem Buch zur Quanten-Gravitation hätte ich mir doch wenigstens ein Kapitel gewünscht, was diese Schleifen sind und was man damit unternimmt, und nicht nur wenige Absätze. Auch erinnere ich mich, dass bereits in Brian Greenes Elegantem Universum ähnliche Ideen aus der Stringtheorie erwähnt wurden, nämlich dass sich ein zusammenziehendes Universum bei Reduktion auf Stringgröße umstülpen und wieder ausdehnen könnte. Das wird nur in einem halben Satz angedeutet, da hätte ich mir vielleicht etwas mehr zu gewünscht.Das drittletzte Kapitel zeigt Ideen und Theorien der Vorsokratiker und zieht Vergleiche zu neuen Ideen der Kosmologie. Das finde ich etwas willkürlich und konstruiert, ich habe (auch durch die Zitate an Kapitelanfängen und in den letzten Kapiteln) mehr den Eindruck, dass Bojowald sein Buch sehr philosophisch anlegen wollte. Steinigt mich, aber das finde ich doch etwas ermüdend. Ich letzten Kapitel "Weltformel?" lehnt er sich auch nicht aus dem Fenster, aber teilt ein paar kleine Seitenhiebe auf String-Theorie (ohne genauso Probleme der Schleifen-Quantengravitation zu verschweigen) und das Wissenschafts-Establishment aus. Das ist aber gut - denn er will darauf hinweisen, dass unbedingt eine breite, vielfältige Landschaft an Theorien notwendig ist und gefördert werden muss, um bessere Erkenntnisse zu gewinnen.So, jetzt werde ich gleich mal das Review von Stefan Taube lesen, das habe ich bisher vermieden um mich nicht beeinflussen zu lassen ;)Martin Bojowald: Zurück vor den Urknall - Die ganze Geschichte des Universums (2009)343 Seiten, Fischer-Verlag, FrankfurtISBN 978-3-10-003910-1 gebunden ? 19,95Noch mehr Buchrezensionen auf ScienceBlogs:Zum Beitrag im Blog »Der ScienceBlogs-RSS-Feed wird unterstützt von:
  • Sonderparteitag der Schweizerischen Rechtspartei [zoon politikon]

    Sonderparteitag der Schweizerischen Rechtspartei [zoon politikon]

    Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hielt gestern einen Sonderparteitag ab. Während die Wirtschaft implodiert, unser Planet überhitzt und die Welt von einer Pandemie bedroht wird, hat diese Partei beschlossen, sich dem offenbar grössten Problem unserer Zeit anzunehmen: Ausländer und Asylsuchende. Ein sonderparteitägliches Wort zum Sonntag meinerseits dazu.Man möchte mir verzeihen, dass ich dieses Blog mal wieder zum Ventilieren missbrauchen muss, aber es geht nicht anders. Um es mit Max Liebermann zu sagen: "Ich kann nicht so viel fressen, wie ich kotzen möchte." Man gönne mir einer dieser menschlichen Ausbrüche.Was verlangt die Partei zur Lösung aller unserer Probleme? Schärfere Gesetze, härtere Strafen und mehr Rückschaffungen. Sie warnt vor Islamisierung und einer 'Machtübername' der Ausländer und den Medien, die das alles verharmlosen würden (ein Hauch von Verschwörungstheorie hängt diesem Argument an). Sie stellt sich als die einzige Partei dar, die es wage, gegen diese vermeintlichen Missstände anzugehen. Dies führte zur herrlich und wohl ungewollt doppeldeutigen Aussage eines Redners am Parteitreffen: "Es gibt sicher wieder die, die sagen, ich sei rassistisch, aber wir müssen dazu stehen und wir müssen das ernst nehmen".Worüber sprechen diese Leute eigentlich? Die Partei ist bekanntermassen sehr kreativ, wenn es darum geht, ihre Daten zurechtzubiegen (wie auch schon hier gezeigt). Sie behaupten zum Beispiel, die neue Justizministerin sei an einem Anstieg von Asylgesuchen Schuld. Man könnte meinen, jemand auf diesem Posten beeinflusst die Asylgesuchszahlen quartalsweise. Schaut man die Zahlen etwas längerfristig an, ist es schwer zu verstehen, warum uns der Untergang droht. Die folgende Grafik habe ich mit Zahlen vom Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements erstellt:Es bleibt anzufügen, dass die rote Linie, die die neu gestellten Asylgesuche darstellt noch weiter relativiert werden muss. Die Annerkennungsquote dieser Gesuche liegt je nach Jahr zwischen 5.5% und 23%. Wir sprechen also von einer sehr kleinen Zahl von Personen, die uns angeblich so bedroht.In welchem Ausmass dass Asylgesetz als Instrument zum Ansprechen von populären Ressentiments benutzt wird, zeigt die Geschichte dieses Gesetzes selbst. Die Schweiz hat die Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 (und das Zusatzprotokoll von 1967) relativ bald unterzeichnet. Ein Gesetz trat aber erst 1981 in Kraft. Seit damals wurde es volle sieben Mal revidiert (heisst normalerweise verschärft). 1983, 1986, 1988, 1990 und 1994 fanden Teilrevisionen statt. 1998 wurde das Gesetz total revidiert. 2006 wurde eine weitere weitgehende Revision vom Volk mit grossem Mehr (67.8%) angenommen. Die Regierung hat inzwischen schon wieder weitere Verschärfungen vorgeschlagen als Antwort auf eine SVP Volksinitiative unter dem sinnigen Titel 'Ausschaffungsinitiative' (wer einen starken Magen hat, kann die Befürworterseite selbst googeln).Anscheinend braucht es nun eine weitere Revision. Man müsste sich langsam um die Fähigkeiten der Gesetzgeber sorgen, wenn sie kein Gesetz zustande kriegen, dass ein paar Jahre funktioniert. Das Problem ist, dass es nun seit Jahr nach dem selben Muster abläuft: Die SVP verlangt eine Verschärfung, weil sie weiss, dass sie dies politisch gesprochen risikolos tun kann, da es sich um eine winzige Minderheit ohne Stimmrecht und Lobby handelt. Dazu zapft sie latenten Rassimus und Missgunst in der Bevölkerung an. Die anderen Parteien fürchten den Zorn der Bevölkerung und zeigen vorauseilenden Gehorsam der SVP gegenüber. Das Resultat ist ein Asylgesetz, dass kaum noch verschärft werden kann, ohne gegen wichtige völkerrechtliche Bestimmungen zu verstossen (wenn es dies stellenweise nicht schon tut). Diese Politik wird auf dem Buckel einer kleinen Gruppe Menschen ausgetragen, die häufig traumatisiert sind, aus ihrem Land fliehen mussten (oder selbst ohne juristischen Asylgrund, kaum aus purer Reiselust, geflohen sind) sind und die Schweiz um Hilfe bitten. Wenn noch einer dieser Politiker die 'humanitäre Tradition' der Schweiz hochhält, muss ich mich übergeben. Diese ist in diesen Belangen genau so hohl und virtuell wie das angebliche Problem mit Migration.Zum Beitrag im Blog »Der ScienceBlogs-RSS-Feed wird unterstützt von:
  • Homöopathische "Medikamente" gegen Schweinegrippe (Nachtrag): Jetzt auch in Deutschland [Astrodicticum Simplex]

    Homöopathische "Medikamente" gegen Schweinegrippe (Nachtrag): Jetzt auch in Deutschland [Astrodicticum Simplex]

    Nicht nur in England empfehlen Homöopathen eine Behandlung der Schweinegrippe mit Globuli. Auch der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) meint in einer Aussendung von Donnerstag ist überzeugt, dass sich diese "Infektionskrankheit sehr gut homöopathisch behandeln lässt. Die Homöopathie hat von ihren Anfängen an immer wieder gerade bei epidemischen Erkrankungen ihre Wirksamkeit unter Beweis stellen können - es gibt keinen Grund, davon auszugehen, dass sich dies nun grundsätzlich anders verhält."Dass der Grund für die früheren Behandlungs"erfolge" der Homöopathie - z.B. bei den Cholera-Epidemien in London - nicht in der Wirksamkeit der Homöopathie zu finden ist, sondern in der Tatsache das damalige "Medizin" nichts mit der heutigen zu tun hat und meistens eher schädlich für ihre Patienten war, wird verschwiegen. Damals bestand die Wahl quasi zwischen Homöopathie (=nichts tun) oder Aderlaß bzw. ähnlich schädlichen Therapien. Dass hier die Homöopathie bessere Ergebnisse lieferte, ist nicht verwunderlich (siehe dazu eine detaillierte Beschreibung in "Gesund ohne Pillen" von Ernst & Singh). Aber in den letzten 200 Jahren hat sich die Medizin enorm weiterentwickelt. Und das sollten auch die Homöopathen mitbekommen haben. Aber die scheinen weiterhin ihrer Lehre von 1810 zu folgen wollen:"Auch die heutige Viruserkrankung äußert sich an deutlichen Symptomen, wie etwa ´plötzlicher schneller Beginn`, ´hohes Fieber` oder ´Abgeschlagenheit`, so dass der gut ausgebildete homöopathische Arzt die entsprechende Arznei nach dem Grundprinzip der Homöopathie - der Ähnlichkeitsregel - finden kann." Und natürlich beruft man sich schon auf erste "Behandlungserfolge" der homöopathischen Kollegen aus Mexiko (ohne genauere Quellen anzugeben). Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie leicht es den Homöopathen fällt, die Augen vor den Ergebnissen der medizinischen Forschung der letzten 200 Jahre zu verschließen. Aber wahrscheinlich wird auch weiterhin fröhlich dem alten Aberglauben von Schütteln und Verdünnen gehuldigt werden - es scheint mittlerweile fast aussichtslos, diese Entwicklung noch aufzuhalten.Zum Beitrag im Blog »Der ScienceBlogs-RSS-Feed wird unterstützt von:
  • Ich liebe es [Wissenschaftsfeuilleton]

    Ich liebe es [Wissenschaftsfeuilleton]

    Nein - es geht nicht um das etwas andere Restaurant, sondern um etwas ganz anderes, nämlich um das Verstehen einer wissenschaftlchen Leistung. Gemeint ist die Entwicklung des Lasers, der im kommenden Jahr seinen 50. Geburtstag feiern kann. Da kann man sich schon einmal für die Frage interessieren, wie denn der Laser in die Welt gekommen ist, und wer sich oberflächlich an die 1950er JAhre und ihren Kalten Krieg erinnert, denkt sofort an militärische Vorgaben. Das stimmt nur am (finanziellen) Rande. Der wesentliche Antrieb zu der Physik, die am Ende den Laser produzierte, dessen Basisgedanke bei Einstein vor dem Ersten Weltkrieg zu finden ist, erweist sich als höchst privat und persönlich. Man findet ihn in der bereits 1999 erschienenen Autobiographie von Charles Townes ("How the Laser happened"), in der der Autor von "molekularen Freunden" spricht und dem Leser klarmacht, daß es im Laufe eines Forscherlebens passieren kann, daß man anfängt, seine Gegenstände zu lieben. Bei Townes war es das Ammoniakmolekül, dem er immer näher kommen wollte und dem er deshalb sein wissenschaftliches Leben hingab. Er liebte es - und wir werden davon noch lange profitieren. Zum Beitrag im Blog »Der ScienceBlogs-RSS-Feed wird unterstützt von: