Eine junge Frau ist in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg durch einen Schuss am Bein leicht verletzt worden. Nur knapp zwei Stunden später wurde bei einem Streit in Neukölln ein Mann durch eine Kugel schwer verletzt.
Es war gegen 3.45 Uhr, als die 20-Jährige mit zwei Freundinnen in einem Wartehäuschen am Hardenbergplatz saß. Plötzlich hielt ein dunkelbrauner BMW vor ihnen. Der Fahrer fragte, ob er die Frauen nach Hause bringen könne. Als sie ablehnten, schoss der Mann mit einer Waffe zweimal auf sie. Dabei wurde die 20-Jährige am Bein leicht verletzt. Der Fahrer flüchtete.
Schüsse fielen wenig später, gegen 5.25 Uhr, auch in Neukölln: Vor einem Lokal in der Hermannstraße hatten sich zwei Männer – 26 und 31 Jahre – gestritten. Es soll dabei um eine Frau gegangen sein. Der Jüngere zog eine Waffe und feuerte auf seinen Kontrahenten. Dieser wurde schwer am Bein verletzt und kam später in eine Klinik. Der Täter flüchtete mit einer Frau. Polizeibeamte verfolgten das Paar. Als der 26-Jährige in einem Hinterhof über einen Zaun steigen wollte, gab einer der Beamten einen Warnschuss in die Luft ab. Der Flüchtende wurde festgenommen. Im Gebüsch fand die Polizei eine Maschinenpistole.
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Gut, dass wenigstens der eine Täter dingfest gemacht werden konnte. Wie sieht´s mit dem anderen aus? Gibt es eine verwertbare Beschreibung?
mog
Doch selbst der viel schärfer zu ahnende Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz wird wohl ins Leere laufen, da überwiegt die gefährliche Körperverletzung, der versuchte Totschlag oder gar versuchte Mord.
Ist m.W. in diesem Jahr der der 3 oder 4. Vorfall dieser Art, der bekannt wurde.
Laut Polizeibericht befanden sich 3 Personen in dem Fahrzeug am Hardenbergplatz, kaum 200 Meter von dem ort entfernt, wo die Polizei den Täter erschossen hat.
Daß jemand auf das Schändlichste die rechtstaatliche Ordnung mit Füßen tritt heißt ja nicht, daß er sich nicht an der justiziellen Wiederherstellung genau dieser von ihm verletzten Ordnung beteiligen darf, indem er sich beispielsweise hinterher stellt. Im Gegenteil! Es wäre sogar gut! Man denke an vermiedene riskante Festnahmesituationen und andere Risiken. Von den gesparten Fahndungskosten und dem Aufwand ganz abgesehen.
Wer ein echter Mann ist und einen Arsch in der Hose hat, der geht zur Polizei und gibt seine illegalen Waffen ab. Soweit ich richtig informiert bin, steht das zufällig bis Ende dieses Jahres sogar unter Amnestie, also Straffreiheit.
Auch wenn die schießwütigen Berliner Untäter von dieser Amnestie nun nicht mehr profitieren können, sollte es für sie trotzdem nicht zum Nachteil sein, sich zu stellen? Das kann und sollte hin und wieder auch mal gesagt werden. Danke slongbe!
Eindeutiger geht es doch garnicht.
Schäuble übernehmen sie !
mog
fall 2 ist ein streit, das ist ja relativ "normal".
...eine schreckschusspistole."
Können Sie mir dann erklären, warum eine Scheibe des Wartehäuschens zu Bruch gegangen ist und eine der Frauen am bein verletzt wurde.
Genauso wie bei der Ballerei mit der MP in Neukölln, was aber auch relativ klar war.
Wahrscheinlich handelte es sich bei der Waffe am Hardenbergplatz um eine Luftdruck-, wohl eher um eine CO2- Waffe mit der man aber trotzdem relativ einfach jemand ein Auge ausschießen kann. Da diese Waffen im Aussehen meist baugleich mit "echten" Waffen sind, dürfte die Todesangst und mögliche Traumata der Opfer nicht minder sein.
Wieso erfährt man sowas nicht im Tagesspiegel?
Ist zwar immer noch krank vom Täter, aber schon eine andere Liga. Auf jeden Fall wäre es erwähneswert gewesen.
Gruß Hosse
Ich bin absolut gegen Polizeistaat, und der Meinung : wir sollen mehr Demokratie wagen s. Willy Brandt
Leider, und das ist meine Erfahrung, es ist genauso wie bei Menschen die drogensuechtig sind. Entzugskur hin Entzugskur her.Manche Menschen schaffen es nie clean zu werden.
Leider sind diese Art von Mitmenschen Zeitbomben.
Es wuerde mich sehr freuen wenn ich, mit meinen Vermutungen und Ueberlegungen irren wuerde...
Eine Situationsdarstellung http://www.morgenpost.de/berlin/article1122220/Personalnot_wird_zum_Sicherheitsproblem.html
und die großangekündigten Handyblocker wird es dann auch nicht geben und so können sich Täter weiter, auch in U- Haft absprechen.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/131096/index.php