Polizei & Justiz

[Kommentare: 22]

Kriminalität

Schießereien in der Nacht: Zwei Verletzte

Eine junge Frau ist in der Nacht zu Sonntag in Charlottenburg durch einen Schuss am Bein leicht verletzt worden. Nur knapp zwei Stunden später wurde bei einem Streit in Neukölln ein Mann durch eine Kugel schwer verletzt.
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Es war gegen 3.45 Uhr, als die 20-Jährige mit zwei Freundinnen in einem Wartehäuschen am Hardenbergplatz saß. Plötzlich hielt ein dunkelbrauner BMW vor ihnen. Der Fahrer fragte, ob er die Frauen nach Hause bringen könne. Als sie ablehnten, schoss der Mann mit einer Waffe zweimal auf sie. Dabei wurde die 20-Jährige am Bein leicht verletzt. Der Fahrer flüchtete.

Schüsse fielen wenig später, gegen 5.25 Uhr, auch in Neukölln: Vor einem Lokal in der Hermannstraße hatten sich zwei Männer – 26 und 31 Jahre – gestritten. Es soll dabei um eine Frau gegangen sein. Der Jüngere zog eine Waffe und feuerte auf seinen Kontrahenten. Dieser wurde schwer am Bein verletzt und kam später in eine Klinik. Der Täter flüchtete mit einer Frau. Polizeibeamte verfolgten das Paar. Als der 26-Jährige in einem Hinterhof über einen Zaun steigen wollte, gab einer der Beamten einen Warnschuss in die Luft ab. Der Flüchtende wurde festgenommen. Im Gebüsch fand die Polizei eine Maschinenpistole.
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Kommentare [ 22 ] Kommentar hinzufügen »

Comment
von berlinfahrer berlinfahrer ist gerade offline | 28.6.2009 14:39 Uhr
Soviel
zum verschärfen des Waffenrechts.
Comment
von mogberlin mogberlin ist gerade offline | 28.6.2009 15:06 Uhr
@berlinfahrer
Das Waffenrecht dürfte mit diesen beiden Wahnsinnstaten wohl eher weniger zu tun haben. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass diese Typen sich beim Erwerb ihrer Waffen (Maschinenpistole!) sonderlich um die rechtlichen Bestimmungen geschert haben.

Gut, dass wenigstens der eine Täter dingfest gemacht werden konnte. Wie sieht´s mit dem anderen aus? Gibt es eine verwertbare Beschreibung?

mog
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von bluitgen bluitgen ist gerade online | 28.6.2009 19:27 Uhr
"Gibt es eine verwertbare Beschreibung?"
Braucht´s die wirklich noch?
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von maulaufmacher maulaufmacher ist gerade offline | 28.6.2009 15:44 Uhr
Richtig!
Da Legalwaffenbesitzer wie Sportschützen oder Jäger zum Beispiel keine Maschinenpistolen besitzen dürfen, hat die Verschärfung des Waffengesetzes ja mal wieder genau die Richtigen erwischt.

Doch selbst der viel schärfer zu ahnende Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz wird wohl ins Leere laufen, da überwiegt die gefährliche Körperverletzung, der versuchte Totschlag oder gar versuchte Mord.
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von clorex clorex ist gerade offline | 28.6.2009 15:08 Uhr
Maschinenpistolen @berlinfahrer
waren schon immer verboten und in Neukölln scheint es normal zu sein, mit einer solchen ins Lokal zu gehen.

Ist m.W. in diesem Jahr der der 3 oder 4. Vorfall dieser Art, der bekannt wurde.

Laut Polizeibericht befanden sich 3 Personen in dem Fahrzeug am Hardenbergplatz, kaum 200 Meter von dem ort entfernt, wo die Polizei den Täter erschossen hat.
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von quax110 quax110 ist gerade offline | 28.6.2009 16:44 Uhr
Nix Neues
Illegalen Waffenbesitz gab es schon immer.Darf nur mal an die Ballerei in der Bleistreu...ah,ich meine Bleibtreustrasse erinnern .Muss so anfang der 70er gewesen sein. Und damals stand noch alles unter Allierten Kontrollrat Gesetz.Mir wurde mal von einem klassenkameraden in der Schule ein SG44 zum Preis von 700DM angeboten,es gab und gibt alles zu haben,verboten oder nicht.
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von slongbo slongbo ist gerade offline | 28.6.2009 18:33 Uhr
Die Männer in diesem Auto
sollten sofort ihre Freund anzeigen, der geschossen hat. Besser noch wäre, sie stellten sich alle drei sofort der Polizei.
Comment
von bluitgen bluitgen ist gerade online | 28.6.2009 18:44 Uhr
Eine hervorragende Idee.
Vielleicht lässt sich dieser grossartige Ansatz auch auf andere polizeilich Gesuchte anwenden?
Comment
von macthepirat macthepirat ist gerade offline | 28.6.2009 19:27 Uhr
Die Idee von @Slongbo
hat was für sich, dann kommen nämlich die drei die nicht geschossen haben mit einem blauen Auge davon.
Comment
von freespeech freespeech ist gerade offline | 28.6.2009 20:20 Uhr
Warum nicht auch der schießwütige Täter selbst, Macthepirat?
Wenn man davon ausgeht, daß die meisten Untaten im Zustand teilweiser oder vollständiger Unzurechnungsfähigkeit begangen werden, warum soll man nicht auch den/die Täter auffordern dürfen, wenn er wieder zur Besinnung gekommen ist, sich einem rechtstaatlichen Prozeß bzw. der Polizei von selbst zu stellen?

Daß jemand auf das Schändlichste die rechtstaatliche Ordnung mit Füßen tritt heißt ja nicht, daß er sich nicht an der justiziellen Wiederherstellung genau dieser von ihm verletzten Ordnung beteiligen darf, indem er sich beispielsweise hinterher stellt. Im Gegenteil! Es wäre sogar gut! Man denke an vermiedene riskante Festnahmesituationen und andere Risiken. Von den gesparten Fahndungskosten und dem Aufwand ganz abgesehen.

Wer ein echter Mann ist und einen Arsch in der Hose hat, der geht zur Polizei und gibt seine illegalen Waffen ab. Soweit ich richtig informiert bin, steht das zufällig bis Ende dieses Jahres sogar unter Amnestie, also Straffreiheit.

Auch wenn die schießwütigen Berliner Untäter von dieser Amnestie nun nicht mehr profitieren können, sollte es für sie trotzdem nicht zum Nachteil sein, sich zu stellen? Das kann und sollte hin und wieder auch mal gesagt werden. Danke slongbe!
Comment
von bluitgen bluitgen ist gerade online | 28.6.2009 20:32 Uhr
Wenn sie den Fahrer erst verpfiffen haben ...
... ist ein blaues Auge ihr kleinstes Problem.
Comment
von gehirnstein gehirnstein ist gerade offline | 28.6.2009 19:30 Uhr
Computerspiele sind Schuld
und Paintball und Heavy Metal Musik und das Internet.
Eindeutiger geht es doch garnicht.

Schäuble übernehmen sie !
Comment
von dr.allesklar dr.allesklar ist gerade offline | 28.6.2009 20:03 Uhr
fast
den islam und bushido haben sie noch vergessen. dann haben wir alle verdächtigen dingfest gemacht.
Comment
von mogberlin mogberlin ist gerade offline | 28.6.2009 19:38 Uhr
@bluitgen
Da es mir nicht um Demagogie geht, sondern ich lediglich meiner Hoffnung Ausdruck verleihe, dass der Täter gefasst werden wird: Ja! Die braucht´s wirklich noch.

mog
Comment
von metin metin ist gerade offline | 29.6.2009 10:48 Uhr
warscheinlich war das am hardenbergplatz...
...eine schreckschusspistole. sonst wäre da mehr passiert, aber schusswaffengebrauch aus frust, weil die junge dame nicht einstieg ist eine neue qualität.
fall 2 ist ein streit, das ist ja relativ "normal".
Comment
von misterx misterx ist gerade offline | 29.6.2009 12:59 Uhr
Hallo Metin,
Ihre ewige Schönrednerei nervt...
Comment
von deranalyst deranalyst ist gerade offline | 29.6.2009 17:51 Uhr
schreckschusspistole
eine schreckschusspistole demoliert keine haltestellenscheibe, es sei denn man schlägt sie mit ihr ein.
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von greg greg ist gerade offline | 29.6.2009 12:01 Uhr
@metin
"warscheinlich war das am hardenbergplatz...

...eine schreckschusspistole."

Können Sie mir dann erklären, warum eine Scheibe des Wartehäuschens zu Bruch gegangen ist und eine der Frauen am bein verletzt wurde.
Comment
von clorex clorex ist gerade offline | 29.6.2009 12:24 Uhr
Realitäten können niemals Demagogie sein,
es sei denn man will diesen Eindruck unbedingt erwecken. Abgesehen davon, daß es ziemlich offensichtlich ist, sind andere Zeitungen deutlich auskunftsfreundlicher.
Genauso wie bei der Ballerei mit der MP in Neukölln, was aber auch relativ klar war.

Wahrscheinlich handelte es sich bei der Waffe am Hardenbergplatz um eine Luftdruck-, wohl eher um eine CO2- Waffe mit der man aber trotzdem relativ einfach jemand ein Auge ausschießen kann. Da diese Waffen im Aussehen meist baugleich mit "echten" Waffen sind, dürfte die Todesangst und mögliche Traumata der Opfer nicht minder sein.
Comment
von hosse1 hosse1 ist gerade offline | 29.6.2009 14:27 Uhr
Waffe am Hardenbergplatz
war laut Morgenpost eine Luftdruckpistole.
Wieso erfährt man sowas nicht im Tagesspiegel?
Ist zwar immer noch krank vom Täter, aber schon eine andere Liga. Auf jeden Fall wäre es erwähneswert gewesen.

Gruß Hosse
Comment
von Geronimo Geronimo ist gerade offline | 29.6.2009 14:48 Uhr
Ich denke weiter
langsam langsam, vermute ich, Knast allein hilft bei solchen Gestalten nur zum Teil oder wenig.... Die Anwendung von Sicherungsverwahrung sollte leider angewendet werden.
Ich bin absolut gegen Polizeistaat, und der Meinung : wir sollen mehr Demokratie wagen s. Willy Brandt
Leider, und das ist meine Erfahrung, es ist genauso wie bei Menschen die drogensuechtig sind. Entzugskur hin Entzugskur her.Manche Menschen schaffen es nie clean zu werden.
Leider sind diese Art von Mitmenschen Zeitbomben.
Es wuerde mich sehr freuen wenn ich, mit meinen Vermutungen und Ueberlegungen irren wuerde...
Comment
von clorex clorex ist gerade offline | 29.6.2009 16:36 Uhr
Knast?
Für solche Taten? In Berlin? Dazu müßte man theoretisch erst einmal Plätze haben und selbst dann ist es sehr unwahrscheinlich.

Eine Situationsdarstellung http://www.morgenpost.de/berlin/article1122220/Personalnot_wird_zum_Sicherheitsproblem.html

und die großangekündigten Handyblocker wird es dann auch nicht geben und so können sich Täter weiter, auch in U- Haft absprechen.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/berlin/131096/index.php

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