Suzuki-Ausstieg
Suzuki beendet nationales Rallye-Programm
Nach dem Ausstieg aus der Rallye-WM hat Suzuki nun auch das Ende des nationalen Rallyeprogramms angekündigt. Sowohl der Suzuki Rallye Cup als auch die Rookie Förderung werden eingestellt.
Damit zieht sich Suzuki endgültig in Deutschland aus dem Motorsport zurück. Als Grund für den Ausstieg gibt der japanische Hersteller erneut die Wirtschaftskrise an. Schon den Rückzug aus der Rallye Weltmeisterschaft begründete Suzuki mit der negativen Absatzentwicklung im Zuge der Finanzkrise.
Suzuki · Ausstieg · Rallye Cup · Swift Sport · Niki Schelle
Einstiegsplattform für junge Talente
"Die wirtschaftlich unklare Situation für die kommenden Jahre zwingt uns zu dieser schweren Entscheidung, die wir alle zutiefst bedauern", erklärte Minoru Amano, der Präsident von Suzuki Europa. Erst 2005 hatte der Autobauer aus Fernost den Suzuki Rallye Cup ins Leben gerufen.
Der Rallye-Markenpokal war der einzige seiner Art in Deutschland und dank seiner vergleichsweise niedrigen Kosten eine beliebte Einstiegsplattform für junge Talente. Zuletzt traten die Teams im Suzuki Swift gegeneinander an. Zuvor wurde der Ignis als Basis für das Rallyefahrzeug verwendet.
Schelle bedauert Ausstieg
Bekannte Namen aus der nationalen Rallye-Szene wie Hermann Gassner junior und Mark Wallenwein nahmen an den kleinen Markenserie teil. "Fünf Jahre lang haben wir uns für den Rallyesport in Deutschland stark gemacht", bedauerte Niki Schelle, der Motorsportchef von Suzuki Deutschland.
"Der Entschluss, das Suzuki-Motorsportengagement einzustellen, ist für Aktive und Fans gleichermaßen ein herber Einschnitt. Bleibt zu hoffen, dass sich dem Nachwuchs künftig andere Chancen bieten. Das Potenzial, sich auch im internationalen Umfeld zu behaupten, haben viele der Cup-Starter allemal."
Autor: Tobias Grüner