Navigation

Fußball/BundesligaMainz will auf Schalke "Spielverderber" sein

Zum Vorrundenabschluss will Bundesligist FSV Mainz 05 heute (20.30 Uhr) beim Tabellen-Zweiten FC Schalke 04 noch einmal ein Ausrufezeichen setzen. "Schalke kann mit einem Sieg vorübergehend Spitzenreiter werden, wir wollen Spielverderber sein", sagte 05-Trainer Thomas Tuchel.

"Unsere Tugenden wie Laufbereitschaft und Aggressivität sollen der Nährboden für eine gute Leistung sein", erklärte Tuchel. Sein Team sei in der euphorischen Stimmung der Schalke Arena sicher Außenseiter, doch "wir haben den Anspruch, trotzdem alles mitzunehmen, was mitzunehmen ist". In der bisherigen Vorrunde habe sich der Verein Respekt bei der Konkurrenz verschafft. "Dies bezieht sich nicht nur auf die Heimspiele", meinte Tuchel. Deshalb wolle man sich auch nicht von den Schulterklopfern ablenken lassen, nur weil schon vor dem letzten Spiel die beste Vorrundenbilanz in der Mainzer Bundesliga-Historie erreicht ist.

"Wir geben noch mal Gas", sagte der 05-Coach, der seinem Team trotz der Strapazen noch ausreichend Frische attestiert. "Wenn wir gegen den HSV und Stuttgart in Führung gegangen wären, dann hätte man das auch gesehen." Es gelte, den eigenen Stil auch bei einer Spitzenmannschaft wie Schalke durchzuhalten. Die magere Trefferausbeute in den letzten Spielen sieht Tuchel nicht als Problem. "Wir arbeiten uns ja genug Chancen heraus. Warum der Ball dann nicht reingeht, untersuchen wir. Manchmal fehlt halt ein Zentimeter. Aber auch andere Vereine verteidigen gut."

Amri hat Sperre abgesessen

Der 36-Jährige bangt um den Einsatz von Tim Hoogland. Der 05-Kapitän und ehemalige Schalker wird von einem grippalen Infekt geplagt. "Wenn er am Spieltag sagt, er ist fit, dann spielt er auch", meinte Tuchel. Für die Besetzung der Startelf kann der Trainer wahrscheinlich auch mit Chadli Amri rechnen. Der Algerier mit französischen Pass verspüre kaum noch Schmerzen nach mehreren Bänderrissen in der Schulter, die er sich im Derby bei Eintracht Frankfurt zugezogen hatte. Seine Sperre nach der Gelb-Roten Karte in Frankfurt hat Amri abgesessen.

Letzte Änderung am: 18.12.2009, 13.09 Uhr

Der SWR ist Mitglied der ARD 

Sitemap | Impressum | © SWR