UTO, Bischof von Freising, * unbekannt, + 6. Juli 907 bei Preßburg. - U. (in den Quellen auch: Ovto, Vooto, Uodo oder Udo), über dessen Herkunft wir nichts genaues wissen, hatte den Freisinger Bischofsstuhl nur ein knappes Jahr inne. Bereits ein Jahr nach seinem Amtsantritt, der wohl im Sommer des Jahres 906 erfolgte (vgl.: Fischer, wie unten), fiel er am 06. Juli 907 in der Schlacht bei Preßburg gegen die Ungarn. Neben Erzbischof Theotmar von Salzburg und Bischof Zacharias von Säben, die in der gleichen Schlacht der Tod ereilte, ist U. somit ein typischer Vertreter, des aktiv an Kriegsgeschehen teilnehmenden Klerus des ausgehenden 9. und beginnenden 10. Jahrhunderts, dessen Bild Prinz (vgl. unten) so eindrucksvoll zeichnet.
Quellen: Continuatio Reginonis, ad a. 907, MGH SS rer. Germ. 50, 154; Notae Necrologicae Ecclesiae Maioris Frisingensis, ad II. non. Jul., MGH Necr. III, 80; Necrologium Weihenstephanense, ad II. non. Jul., MGH Necr. III, 212.
Lit.: J.A. Fischer, Bischof Uto von Freising (906-907), in: Beitr. z. altbayer. Kirchengesch., Bd. 22/2 (München 1962), 51-63; - J. Maß, Das Bistum Freising im Mittelalter (München 119881), 101 f.; - F. Prinz, Klerus und Krieg im früheren Mittelalter (Stuttgart 1971), 143.