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Stelle des
ehemaligen Führerbunkers (Reichskanzleibunker) |
DER FÜHRERBUNKER
(REICHSKANZLEI-BUNKER) IN BERLIN
2006
DER
EHEMALIGE "FÜHRERBUNKER" IN BERLIN
(Reichskanzleibunker)
Fast jeder kennt den Spielfilm "Der Untergang", in dem die letzten Tage
Adolf Hitlers und seiner Entourage in dem Bunker unter der
Reichskanzlei noch einmal lebendig werden.
Kaum jemand kennt die Stelle, wo sich der "Führerbunker" und
die ehemalige Reichskanzlei befanden. Wir hatten bei unserer
Berlin-Reise das Glück, auf eine amerikanische
Touristen-Gruppe mit einem englischsprachigen Reiseleiter zu treffen.
Am 6.4.2006 hatte ich das Glück, Rochus Misch, Hitlers
Leibwächter und Telefonisten, am Telefon zu erreichen. Auch er
trägt auf diesen Seiten zu Ergänzungen bei.
Wir können nicht dafür garantieren, dass alles, was
wir darüber in Erfahrung brachten, historisch gesehen richtig
ist.
"Den Bunker haben die Russen versucht 3 x zu sprengen, jedoch ohne
Erfolg. Im Jahre 1978 öffnete die Stasi den Bunker
da der
Bunker in der Grenz-Anlage stand und sie vermutete dass von diesem
Bunker Tunnel von West nach Ostberlin gehen würden und diese
zu
Flucht benutzt werden könnten. Die Stasi machte davon sehr
viele
Fotos. Der Bunker war noch
völlig Intakt mit der Ausnahme das durch die Sprengversuche
der
Russen die erste Decke mit einer Deckenstärke von 30 cm
eingestürzt ist. Diese Decke war Notwendig gewesen beim Bau
des
Bunkers, damit die nach folgende Decke von 4,00 Meter auf grund ihres
Gewichtes überhaupt gebaut werden konnte. Die Stasi fand keine
Gänge und verschloss den Bunker wieder. Von 1985 - 88 wurde
der
Bunker dann nach und nach abgetragen. Erste Sprengversuche von der
Stasi sind gescheitert so das man ihn nach und nach abtragen
mußte. Von dem Bunker ist der Vorbunker mit Ausnahme der
Decke
heute noch komplett erhalten. Er wurde mit Kies zu geschüttet.
Vom
Führerbunker selbst wurde nur die Decke abgetragen und die
Seitenwände bis zu einer Höhe von ca. 1,50 Meter und
danach
verfüllt."
Text:Schäfer
Foto & Text: Nicolas Peucelle
Zum Vergrößern Bild anklicken!
"Dieses Bild habe ich 1989 von der Wilhelmstrasse aus gemacht.
Im Vordergrund noch ein original Rinnstein aus Granit.
Dahinter das Areal der RK, und diverser Keller und auch der
Bunker. Bitte euch die Sache besser zu situieren, da ich etwas
die Orientierung verloren habe...
Evtl. ist da vorne der Truemmerhaufen ein Rest von was???
.................
Ganz links stehen noch zwei ausgebaggerte Betonkloetze... auch
ein Bunker...
...................
Alles Bilder die noch zur DDR Zeit in Richtung
"Sperrgebiet" gemacht wurden.. also immer das Risiko
die Kamera los zu werden... (nur mal so nebenbei bemerkt..)"
Foto & Text: Nicolas Peucelle
Zum Vergrößern Bild anklicken!
So dicht waren die Reichskanzlei-Kellermauerreste unter
der Grassnarbe im Potsdamer Niemandsland... Ca 1990.
Hermann-Goering-Strasse,
Ecke Voss-Strasse.
(Sie
können die Fotos vergrößern, indem Sie die
einzelnen Bilder anklicken)
Fakt ist, dass sich in der Wilhelmstrasse an dieser Stelle die
Reichskanzlei befand. Hinter diesen Gebäuden verbirgt sich der
"Führerbunker".
Die zerstörte Reichskanzlei an derselben Stelle im
März 1948.
Das Gelände der ehemaligen Reichskanzlei und des
Bunkers tief unter der Erde. Geschützt war der Bunker
durch
ca. 3 Meter dicke Betonwände. Nicht genau bekannt ist, wann
Hitler
und seine Entourage den Führerbunker bezogen. Vermutet wird
der
Februar 1945.
Gelände ehemalige Reichskanzlei. Links zur Wilhelmstrasse.
Geradeaus die Gertrud-Kolmar-Strasse hin zur Voßstrasse.
Hitlers Telefonist und Leibwächter Rochus Misch
bestätigte mir in einem Telefon-Gespräch, dass sich
an dieser Schranke die Verbrennungsstelle Adolf Hitlers befindet, wo er
von seinem Adjutanten Otto Günsche
befehlsgemäß verbrannt wurde. An der Stelle, von wo
aus dieses Foto aufgenommen wurde, befand sich der Notausgang des
Bunkers.
An der selben Stelle: Der von den Sowjets 1947 gesprengte Zugang zum
Führerbunker. Links der Notausgang, von wo aus die Leichen von
Hitler und Eva Braun herausgetragen und verbrannt wurden. Rechts der
gekippte Beobachtungsturm.
Heute ist der Platz des Bunkers überbaut durch einen Parkplatz.
Unter dieser schneebedeckten Rasenfläche befinden sich die
letzten Fragmente des "Führerbunkers". Hier nahmen sich am 30.
April 1945 Adolf Hitler und Eva Braun das Leben. In der Nacht vom 28.
auf den 29. April hatte Hitler noch seine langjährige Geliebte
geheiratet.
Der Bunker wurde auf Anweisung der damaligen DDR-Behörden Ende
der achtziger Jahre tiefenenttrümmert. Wie Rochus Misch mir
erzählte, liegen unter dem Parkplatz nur noch die Bodenplatte und Fragmente der Innenmauern.
Mai 2006 - The parkinglot above the closed Fuhrerbunker
(Photo-Copyright
by jonreffs@gmail.com)
HITLERS ENDE
Auszüge eines Telefoninterviews mit Rochus Misch - Telefonist im
Führerbunker:
"Ich war mit
Johannes Hentschel, dem Maschinisten des Bunkers, und
Propagandaminister Joseph Goebbels einer der letzten im Bunker, nachdem
Hitler sich erschossen hatte. Zuvor hatte Hitler seine Hündin
'Blondie' durch den Hauptfeldwebel Fritz Tornow und Dr. Stumpfegger*
Gift verabreicht. Sie hatte kurz zuvor Welpen bekommen. Einer der
Wachsoldaten nahm sich einen Welpen und gab ihm den Namen 'Cognac'.
Nachher kamen noch Reichsjugendführer Arthur Axmann,
Bärenfänger und Pfeiffer? hinzu.
Joseph Goebbels und seine Frau Magda hatten sich entschlossen
Selbstmord zu begehen. Ihre sechs Kinder sollten mit Ihnen in den Tod
gehen. Sie wurden in meinem Bunkerraum zurecht gemacht zum sterben.
Natürlich wussten sie nichts davon. Dr. Stumpfegger gab ihnen
das Gift. Später wurden die Leichen der sechs Kinder in den
Vorbunker gebracht und dort aufgebahrt. Das verfolgt mich noch heute.
Es waren wirklich sehr liebe Kinder. Immer wenn sie an meiner
Bunkerzentrale vorbei liefen, riefen sie: 'Misch, Misch, du bist ein
Fisch'. Ich werde nie vergessen, wie Goebbels zu mir sagte: 'Wenn es
nach mir gegangen wäre, dann wären die Kinder nicht
mehr hier'. Aber es kam anders. Frau Goebbels war vielleicht noch etwas
Hitler-höriger als ihr Mann und wollte ihre Kinder nicht
lebend in diese Welt entlassen.
Dann der Selbstmord von Joseph und Magda Goebbels. Er sagte: Wir haben
verstanden zu leben, wir werden auch verstehen wir zu sterben!' Dann
gab mir Goebbels die Erlaubnis, den Bunker zu verlassen. Als ich Jahre
später Hentschel besuchte, sagte er zu mir: 'Du warst keine 5
Minuten weg, da war Goebbels tot! Dann hörte ich, wie einer
sagte: Brennt nicht, zu wenig Sauerstoff! Ich schließe
daraus, dass Joseph und Magda Goebbels sich nicht draußen das
Leben nahmen, sondern im inneren des Bunkers. Und zwar deshalb, weil an
den beiden Leichen noch Stoffreste zu erkennen waren. Bei einer
Verbrennung draußen wäre genug Sauerstoff vorhanden
gewesen, nicht aber im Bunker. Außerdem entdeckte ich
später Ruß an den Bunkerwänden'.
Etwas später fand ich die Leichen von General Krebs und
General Burgdorf. Sie hatten sich eindeutig zusammen vergiftet, da
keine Verwundungen oder Blut zu sehen war. Für mich wurde es
nun Zeit, den Bunker zu verlassen und schloss mich einer
Ausbruchsgruppe an. Doch ich kam nicht weit und wurde von den Russen
gefangen genommen.
DAS GANZE INTERVIEW
HIER
ARTHUR AXMANN
Auszüge aus einem Brief (1) von Arthur
Axmann aus dem Jahre 1988:
"...Welche Erinnerungen werden lebendig, wenn ich an die
Wilhelmstraße denke! Nicht nur, weil ich mit den dort
residierenden Behördenchefs zu tun hatte, sondern weil ich
dort in einer Hölle von Feuer, Brand, Rauch, Granaten und
Bomben den Untergang des Reiches erlebte. In den letzten
Apriltagen 1945 hatte ich meinen Gefechtsstand im Keller der
Wilhelmstr. 63. Wenn ich in den Führerbunker musste, dann
sprang ich mit einem feuchten Taschentuch vor Mund, Nase und
Augen rüber in die Trümmer des Auswärtigen Amtes, um von
dort durch Kellergänge an mein Ziel zu gelangen. Die
russischen Scharfschützen saßen schon zu Schluß auf dem
Dach des Hotels "Kaiserhof" und die russische Pak
schoß vom Belle-Alliance-Platz durch die Wilhelmstraße. Auf
dem kurzen Weg von meinem Gefechtsstand bis zum Befehlsbunker (2)
von Dr. Goebbels wurden mein Berliner Gebietsführer und seine
Mädelführerin sehr schwer verwundet. Im Notlazarett des
Führerbunkers verstarb er in den Armen seiner
Mädelführerin..." (3)
In den
Ministergärten... hier zogen einst Otto von Bismarck, Paul von Hindenburg und andere
Persönlichkeiten ihre Runden.
DIE LEICHEN
Erstmals geben russische
Geheimdienstdokumente Aufschluss über das Schicksal der
sterblichen Überreste Adolf Hitlers, Eva Brauns, des Ehepaars
Goebbels und deren sechs Kinder. Diese Dokumente wurden 1999 vorgelegt.
HIER
Menschen im Reichskanzleibunker:
Wilhelm Mohnke
Robert Ritter von
Greim
Goebbels Kinder (Englisch, mit Fotos)
Arthur
Axmann, Reichsjugendführer
Nicolaus von Below (1907-1983), Luftwaffen-Adjutant Hitlers von
1937-1945
Erich Kempka (Englisch, mit Foto)
Heinrich Müller, genannt:
Gestapo-Müller)
Ludwig Stumpfegger
Constanze Manziarly
Rochus
Misch
Webseiten (In Englisch):
Führerbunker (Zeichnungen
Führerbunker, Vorbunker und des gesamten Bunkersystems
innerhalb des Reichskanzlei-Komplexes.
Reichskanzlei-Fotos
Verzeichnis zu Quellen und Anmerkungen
1.) Brief an
Dieter Koschine
2.) Befehlsbunker Dr. Goebbels (s. hier)
3.) Brigitte Hamann / BDM
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