Innovationsindikator 2011: Deutschland hat sich deutlich verbessert

Studie der Deutsche Telekom Stiftung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)

Institution: Deutsche Telekom Stiftung, Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI)
Titel: Innovationsindikator 2011
Veröffentlicht: 13.10.2011
Download: Zentrale Ergebnisse (html), gesamter Bericht (PDF), English Abstract (PDF)

Deutschland hat seine Innovationsleistung in den vergangenen fünf Jahren deutlich verbessert und belegt im Vergleich von 26 Industriestaaten Rang 4 (2009: Rang 9 von 17). Wesentlicher Grund dafür sind die hohen Investitionen der öffentlichen Hand in Forschung und Wissenschaft. Zu diesem Schluss kommt der Innovationsindikator 2011, den die Deutsche Telekom Stiftung und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) in diesem Jahr zum sechsten Mal herausgeben.

Zu den großen Schwachstellen des deutschen Innovationssystems zählt nach wie vor der Bildungsbereich. Die Mängel im Bildungssystem lassen die Bundesrepublik im Innovationsranking auf Platz 17 (2009: Rang 12) abrutschen.

Der Sozialbericht für Deutschland

Statistisches Bundesamt veröffentlicht Datenreport 2011

Institution: Statistisches Bundesamt, Bundeszentrale für politische Bildung, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Titel: Datenreport 2011: Der Sozialbericht für Deutschland
Veröffentlicht: 11.10.2011
Download: Kapitel-Übersicht (html), gesamter Bericht (PDF)

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat heute in Berlin in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) den neuen Datenreport 2011 vorgestellt. Diese Auswertung statistischer Erhebungen berichtet über Themen, die als Indikatoren für Lebensqualität und gesellschaftliche Wohlfahrt ins Blickfeld der Politik gerückt sind. Dazu gehören neben der Verteilung von materiellem Wohlstand, Erwerbsarbeit, persönlicher und wirtschaftlicher (Un)Sicherheit auch Aspekte wie Gesundheit, Bildung, Umwelt, persönliche Aktivitäten, politische Partizipation und soziale Beziehungen.

Zur aktuellen Darstellungen von Islam und Muslimen in Schulbüchern europäischer Länder

Studie des Georg Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung

Institution: Georg Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung
Titel: Keine Chance auf Zugehörigkeit? Schulbücher europäischer Länder halten Islam und modernes Europa getrennt
Veröffentlicht: 15.09.2011
Download: Zusammenfassung der Studienergebnisse (PDF, 28 Seiten)

In vielen europäischen Schulbüchern wird der Islam vereinfachend als homogene Einheit dargestellt. Muslime erscheinen als religiöses, vormodernes Kollektiv außereuropäischer „Anderer“, dem ein gleichfalls homogenes, modernes Europa gegenübersteht. Aus dieser Perspektive ist die religiöse Differenz unveränderlich. Betont wird die Konfrontation mit Europa, während Gemeinsamkeiten kaum dargestellt werden.

Dieser Befund ist das Ergebnis der ersten systematischen Analyse von Geschichts- und Politiklehrbüchern aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und England, die Wissenschaftler des Georg Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig erarbeitet haben.

eGovernment MONITOR 2011

Studie von Initiative D21 und dem ipima-Institut zur digitalen Kommunikation zwischen Staat und Bürger

Institution: Initiative D21, ipima-Institut
Titel: eGovernment MONITOR 2011
Veröffentlicht: 29.09.2011
Download: Übersicht der Ergebnisse (html), gesamte Studie (PDF)

Nur 40 Prozent der deutschen Internetnutzer greifen auf die EGovernment-Angebote der Behörden zurück. Verglichen mit Schweden (69 Prozent), Österreich (68 Prozent) und Großbritannien (48 Prozent) hat Deutschland damit international noch ein deutliches Steigerungspotenzial. Dies scheint hauptsächlich ein Kommunikationsproblem hinsichtlich der vorhandenen Angebote zu sein: Denn wer bereits die Online-Angebote der Behörden nutzt, ist zufrieden (80 Prozent in Deutschland) und sieht weniger Hemmnisse. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse des eGovernment MONITOR 2011 herausgegeben von der Initiative D21 und von ipima, einer Kooperation der Technischen Universität München und ihrem An-Institut fortiss.

Der Abgeordnete 2.0

Studie des Fachmagazins Der Journalist zum Social Media Verhalten der Bundestagsabgeordneten

Institution: journalist (Fachmagazin)
Titel: Social Media: Der Abgeordnete 2.0
Veröffentlicht: 20.09.2011
Download: Zusammenfassung der Ergebnisse (html), Einzelergebnisse der Bundestagsabgeordneten (PDF)

“Wie fit sind Bundestagsabgeordnete im Umgang mit Social Media? Wer ist bei Facebook, wer twittert, und wie viele Menschen verfolgen, was die Abgeordneten dort kommunizieren?” Diese Fragen haben sich die Autoren des Fachmagazins journalist gestellt:

61 Prozent der Mitglieder des Deutschen Bundestages pflegen einen Facebook-Account. 381 von 620 Abgeordneten haben demnach entweder ein persönliches Facebook-Profil oder eine Facebook-Fanpage. Einige betreiben beides. Weniger beliebt ist bei den Parlamentariern die Social-Media-Plattform Twitter: Lediglich 26 Prozent (absolut: 163) kommunizieren regelmäßig über einen Twitter-Account.

Integrationsverhalten von Türken in Deutschland

Repräsentative Studie von INFO GmbH/Liljeberg Research International

Institution: INFO GmbH/Liljeberg Research International
Titel: Repräsentative Studie zum Integrationsverhalten
von Türken in Deutschland
Veröffentlicht: 15.03.2011
Download: Auszug der Studienergebnisse (PDF)

Knapp 30% der befragten TiD [Türken in Deutschland] sind jünger als 30 Jahre, das Durchschnittsalter entspricht mit 39 Jahren etwa dem der Bevölkerung in der Türkei. 28% der Befragten sind in Deutschland geboren. Immerhin 85% der Männer, aber nur 40% der Frauen im erwerbsfähigen Alter sind voll oder teilweise berufstätig, stark überrepräsentiert sind dabei jedoch ungelernte oder angelernte Tätigkeiten (35% aller Befragten).

Die Abwertung der Anderen

Studie der Friedrich-Ebert Stiftung

Autoren/Herausgeber: Andreas Zick, Beate Küpper, Andreas Hövermann
Institution: Friedrich-Ebert-Stiftung
Titel: Die Abwertung der Anderen. Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung
Veröffentlicht: 11.03.2011
Download: Studie (PDF), Zusammenfassung (PDF), Study (English) (PDF), Summary (English) PDF), Pressemitteilung (PDF)

Mit umfassenden Befunden aus vergleichbaren Daten über Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegenüber unterschiedlichen Adressat/innengruppen in acht Ländern Europas (Deutschland, England, Frankreich, Niederlanden, Italien, Portugal, Polen, Ungarn) liefert die Studie eine empirische Grundlage und politische Impulse für die gesellschaftspolitische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus in Europa. Im Zentrum des Interesses stand das Ausmaß, wichtige Determinanten, mögliche Ursachen von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und die Frage, ob sich diese Einstellungen auch auf der Verhaltensebene niederschlagen. Konkret wurden fremdenfeindliche, rassistische, antisemitische, islamfeindliche, sexistische und homophobe Einstellungen analysiert.

Die demografische Lage der Nation

Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung

Autoren/Herausgeber: Steffen Kröhnert, Reiner Klingholz, Florian Sievers, Thilo Großer, Kerstin Friemel
Institution: Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
Titel: Die demografische Lage der Nation. Was freiwilliges Engagement für die Regionen leistet
Veröffentlicht: 11.03.2011
Download: Studie (PDF), Abstract (html), Pressemitteilung 1 (PDF), Pressemitteilung 2 (PDF), Pressemitteilung 3 (PDF)

Der demografische Wandel nimmt an Fahrt auf: Die Einwohnerzahl Deutschlands ist seit ihrem Höchststand 2002 bereits um rund 800.000 gesunken. Die Belegschaften der Unternehmen altern, und die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer beginnen in diesem Jahrzehnt, ins Rentenalter einzutreten.

Besonders auf regionaler Ebene treten dabei die demografischen Verwerfungen innerhalb Deutschlands immer deutlicher hervor. Rund die Hälfte aller Landkreise und kreisfreien Städte hat seit 2002 mehr als ein Prozent der Einwohner verloren – viele von ihnen, vor allem im Osten, deutlich mehr.

Das Bürgerliche und der Protest

Umfrage der Konrad Adenauer Stiftung

Institution: Konrad Adenauer Stiftung
Titel: Das Bürgerliche und der Protest
Veröffentlicht: 24.02.2011
Download: Studienergebnisse (PDF)

Eine von dimap im Auftrag der Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführte repräsentative Umfrage kommt zu dem Ergebnis, dass die attestierte Protestwut der Bürger differenziert zu betrachten ist – Abnutzungserscheinungen des bürgerlichen Selbstverständnisses lassen sich nicht erkennen. 80 Prozent sehen sich selbst als bürgerlich und 84 Prozent wünschen sich, dass ihre Kinder in einer bürgerlichen Gesellschaft aufwachsen. 76 Prozent sagen, dass sie sich insgesamt in unserem demokratischen System wohlfühlen.

Change Centre Foundation: DEUPAS – Deutsche Parlamentarierstudie 2010

Institution: Change Centre Foundation/Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Autoren: Prof. Dr. Joachim Klewes, Christina Rauh, Sebastian Weiße, Josef Ferdinand Haschke
Titel: DEUPAS – Deutsche Parlamentarierstudie 2010. Abschlussbericht der aktuell größten Befragung deutscher Parlamentarier
Veröffentlicht: 09.02.2011
Download: Pressemitteilung (PDF), Teil 1 der Studie (PDF), Teil 2 der Studie (PDF), Artikel in Politik und Kommunikation (PDF)

Die gewählten Volksvertreter in Deutschland wollen viel ändern, schätzen ihren eigenen Einfluss auf gesellschaftlichen Wandel aber sehr gering ein. Mehrheitsmeinung in den Parlamenten ist stattdessen: Der einzelne Bürger muss selbst für Veränderung sorgen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der aktuell größten Deutschen Parlamentarierstudie, die jetzt von der Change Centre Foundation in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf veröffentlicht wurde.

Im Durchschnitt plädieren 46 Prozent der befragten Abgeordneten dafür, dass die Bürger Veränderungen selbst in die Hand nehmen sollen. Allerdings unterscheiden sich die Parteien deutlich in ihrem Meinungsbild. Abgeordnete von CDU/CSU, FDP und auch der Grünen sehen die Bürger sehr viel stärker in der Pflicht als die Parlamentarier von SPD und der Linken. Diese präferieren ganz deutlich ein Change-Konzept, nach dem für Veränderungen und Innovationen vor allem der Staat zuständig ist.

BAMF: Migrationsbericht 2009

Institution: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Titel: Migrationsbericht 2009
Veröffentlicht: 19.01.2011
Download: Vollständiger Bericht (PDF)

Der Deutsche Bundestag hat die Bundesregierung am 8. Juni 2000 aufgefordert, jährlich einen Migrationsbericht vorzulegen, der unter Einbeziehung aller Zuwanderergruppen einen umfassenden Überblick über die jährliche Entwicklung der Zu- und Abwanderung gibt. Bislang wurden sieben Migrationsberichte der Bundesregierung veröffentlicht, zuletzt im Jahr 2010.

Bertelsmann Stiftung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

  • Autor/Hg.: Bertelsmann Stiftung (emnid Umfrage)
  • Titel: Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Vergleich von Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund
  • Veröffentlicht: 22.12.2010
  • Downloads: Pressemitteilung (html), Übersicht/Grafiken (PDF).

Bei den Themen Familie und Beruf gibt es zwischen Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund in Deutschland mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes. Das zeigt eine repräsentative Bevölkerungsumfrage von tns-Emnid im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gefragt wurde nach der beruflichen Karriere, dem Rollenverständnis von Mann und Frau, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, der Praxis der Kinderbetreuung sowie dem Zusammenleben mit mehreren Generationen. “Die Ergebnisse widerlegen Vorurteile über Menschen aus anderen Herkunftsländern in der deutschen Gesellschaft”, sagte Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stiftung, bei der Vorstellung der Studie.

FES: Die Mitte in der Krise

Autoren: Oliver Decker, Marliese Weißmann, Johannes Kiess, Elmar Brähler
Institution: Friedrich Ebert Stiftung
Titel: Die Mitte in der Krise. Rechtsextreme Einstellungen in Deutschland 2010
Veröffentlicht: 2010
Download: PDF

Pressespiegel:

IKG: Deutsche Zustände. Folge 9

Autoren: Heitmeyer et al.
Institution: Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (Uni Bielefeld)
Titel: Deutsche Zustände. Band 9
Veröffentlicht: 3.12.2010
Download: Pressehandout

Mit Unruhige Zeiten ist ist die diesjährige Ausgabe des Langzeitforschungsprojektes zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit (GMF Survey) betitelt. Das Forscherteam um Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer untersucht seit 2002 Ausmaße, Entwicklungen und Ursachen von Vorurteilen, darunter Formen von Homophobie, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Islamophobie. 1

Notes:

  1. Zur Kritik am Islamophobie-Konstrukt des GMF-Survey 2002 bis 2009 siehe: Felix Struening: Buchauszug: Mythos Islamophobie. Wie stehen die Deutschen wirklich zum Islam?

BMFSFJ: Gewaltphänomene bei männlichen, muslimischen Jugendlichen

  • Autor/Hg.: Prof. Dr. Ahmet Toprak, Prof. Dr. Katja Nowacki (BMFSFJ):
  • Titel: Gewaltphänomene bei männlichen, muslimischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Präventionsstrategien
  • Veröffentlicht: 26.11.2010
  • Download: BMFSFJ (PDF).

Die Studie wurde von Familienministerin Kristina Schröder zusammen mit der Studie Jugendliche Migranten – muslimische Jugendliche. Gewalttätigkeit und geschlechterspezifische Einstellungsmuster vorgestellt.

BMFSFJ: Jugendliche Migranten – muslimische Jugendliche

  • Autor/Hg.: Prof. Dr. Sonja Haug (BMFSFJ):
  • Titel: Jugendliche Migranten – muslimische Jugendliche. Gewalttätigkeit und geschlechterspezifische Einstellungsmuster
  • Veröffentlicht: 26.11.2010
  • Download: BMFSFJ (PDF).

Die Studie wurde von Familienministerin Kristina Schröder zusammen mit der Studie Gewaltphänomene bei männlichen, muslimischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund und Präventionsstrategien vorgestellt.

Eine Zusammenfassung und Kommentar der Ergebnisse folgen.

Wie engagiert und politisch sind Deutschlands Jugendliche?

  • Hg.: Prof. Dr. Mathias Albert
  • Titel: 16. Shell Jugendstudie 2010
  • Veröffentlicht: 14.09.2010
  • Download: Auszüge, Infografiken
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Politik- und Parteienverdrossen? Von sozialem Engagement keine Spur? Dafür Facebook und Fernsehen den ganzen Tag? Wie steht es um die deutsche Jugend? Die Shell Jugendstudie ist seit langem ein Barometer für die Stimmung unter den zwölf- bis 25-Jährigen. Diese Woche wurde sie zum 16. Mal veröffentlicht. Und die Ergebnisse klingen gar nicht so schlecht.