Dossier
Solidarität und Stärke: Zur Zukunft der Europäischen Union

Die Europäische Union befindet sich an einem Scheideweg. Einerseits hat die Schuldenkrise die Notwendigkeit verstärkter Koordination und Integration gezeigt. Andererseits schwindet der gesellschaftliche Rückhalt für eine erweiterte Haftungs- und Solidargemeinschaft. Doch bei aller Skepsis gegenüber einer weiteren Zentralisierung politischer Entscheidungen wächst auch die Erwartung an die EU, sich drängenden globalen Herausforderungen zu stellen. Es gibt ein verbreitetes Bewusstsein, dass Europa sich zusammenschließen muss, um als Gestaltungskraft handeln zu können. Um die Zustimmung der europäischen Öffentlichkeit zu gewinnen und eine neue Dynamik der Zusammenarbeit zu erzeugen, brauchen wir neue Schlüsselprojekte für die EU genauso wie eine Stärkung der europäischen Demokratie. Die Heinrich-Böll-Stiftung hat namhafte Expertinnen und Experten eingeladen, Konzepte und Empfehlungen für die Zukunft der EU zu formulieren. Gerade in Zeiten der Krise und der Skepsis gegenüber den europäischen Institutionen brauchen wir eine offene Debatte über die Perspektiven Europas. Mit unserem Vorstoß wollen wir Anstöße und Argumente für diese Debatte geben.

Aktuell
Pressemitteilung
19. Oktober 2011 -

Letztes Jahr hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Kommission aus rund 50 Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zur Zukunft der Europäischen Union einberufen. Deren Ergebnisse werden heute in Berlin vorgestellt. Die entscheidende Botschaft ist: Mehr Europa und mehr Demokratie wagen!

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Rede
Solidarität und Stärke: Zur Zukunft der Europäischen Union - 19. Oktober 2011 -

Gerade in Zeiten der Krise und der Skepsis gegenüber den europäischen Institutionen brauchen wir eine offene Debatte über die Perspektiven der EU. Vor diesem Hintergrund hat die Heinrich-Böll-Stiftung 2010 eine Kommission zur Zukunft der EU einberufen. Deren Ergebnisse werden heute erstmals vorgestellt.

Ralf Fücks mehr»
Solidarität und Stärke
19. Oktober 2011 -

Solidarität und Stärke sind Schlüsselbegriffe für die Zukunft der EU. Ohne solidarischen Zusammenhalt ist die EU nach innen wie außen gelähmt. 

Christine Pütz, Ralf Fücks, Rainder Steenblock mehr»
Wiedergelesen: Solidarität und Selbstbehauptung - 19. Oktober 2011 -

Die Leitbegriffe Solidarität und Selbstbehauptung für ein neues europäisches Narrativ stellen sich inzwischen anders dar als noch im Frühjahr 2009. Aus zwei Gründen: Zum ersten ist der Vertrag von Lissabon in Kraft getreten; und zum zweiten liefert die Krise der Währungsunion jede Menge Anschauungs- und Denkstoff für die beiden Leitbegriffe. 

Joachim Fritz-Vannahme mehr»
Europäische Demokratie
19. Oktober 2011 -

In der gestuften Mehrebenenordnung der Europäischen Union können und müssen institutionelle Angebote egalitärer Beteiligung auf deren verschiedenen Ebenen gemacht werden. Die Autoren der Studie haben Vorschläge erarbeitet.

Claudio Franzius, Ulrich K. Preuß mehr»
Politikfelder
19. Oktober 2011 - Die Europäische Union muss die klima- und energiepolitischen Herausforderungen unserer Zeit als Chance begreifen. Um ein nachhaltiges, starkes und wettbewerbsfähiges Europa zu schaffen, ein Europa, das bis 2050 seine gesamte Energie aus erneuerbaren Quellen bezieht, sind gemeinsame Anstrengungen unerlässlich. Aufgrund seiner Größe, seiner klimatischen und geologischen Gegebenheiten hat Europa entscheidende Vorteile. mehr»
Für eine „Agenda der Öffnung“: Zur Zukunft der europäischen Außen- und Sicherheitspolitik - 19. Oktober 2011 - Die EU wäre mit ihrem erprobten, stark vernetzten System in besonderer Weise geeignet, in einer auf vielen Ebenen eng vernetzten Staatenwelt erfolgreich zu agieren. So kann die EU als Staatenbund neuen Typs, als gelebtes Beispiel für überstaatliche Zusammenarbeit und geteilte Souveränität, für Demokratie und Menschenrechte ganz wesentlich dazu beitragen, dass sich die Welt im Geiste internationaler Zusammenarbeit entwickelt. mehr»
Für eine sozial und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft - 19. Oktober 2011 - Die Agrarpolitik der EU muss grundsätzlich neu ausgerichtet werden. Neues Leitbild muss eine sozial und ökologisch nachhaltige Landwirtschaft sein. Eine zukunftsgerichtete Agrarpolitik hat nicht nur die Aufgabe, Nahrungsmittel zu produzieren, sie muss auch Kulturlandschaften pflegen, öffentliche Güter bereitstellen, dezentral Energie erzeugen, lebendige ländliche Räume schaffen und für ausreichende Einkommen sorgen. mehr»
Für einen nachhaltigen Weg aus der Wirtschafts- und Schuldenkrise - 19. Oktober 2011 - Ohne verbindliche, gelebte Solidarität wird der Euro nicht überleben, ist Zusammenhalt und Wettbewerbsfähigkeit der EU in Gefahr. mehr»
Publikation
Schriften zu Europa, Band 6
18. Oktober 2011 -

Die Europäische Union befindet sich an einem Scheideweg. Einerseits zeigte die Schuldenkrise die Notwendigkeit verstärkter Koordination, andererseits wächst die Skepsis gegenüber einer weiteren Zentralisierung. Dieser Band gibt Anstöße und Argumente für eine offene Debatte über die Perspektiven Europas.

Redaktion: Christine Pütz, Bastian Hermisson mehr»
Einleitung
Solidarität und Stärke: Zur Zukunft der EU - 19. Oktober 2011 -

Um wieder Schwung in den Prozess der europäischen Einigung zu bringen, sollte sich die EU auf Schlüsselprojekte konzentrieren, an denen der Mehrwert europäischer Zusammenarbeit deutlich wird. Solidarität und Stärke könnten dabei als Leitmotiv dienen, um wieder Kurs auf ein vereinigtes Europa zu nehmen.

Ralf Fücks, Rainder Steenblock, Christine Pütz mehr»
Kommission
5. Oktober 2011 -

Die Kommission "Europäische Solidarität und Stärke", die von Rainder Steenblock koordiniert wird, soll die gewohnten Krisendiskurse überwinden und ein neues Narrativ für Europa entwerfen. Fünf Fachkommissionen sollen politische Lösungsansätze erarbeiten. Parallel dazu gibt die Stiftung eine Studie in Auftrag, die ausloten soll, wie die EU demokratischer, bürgernäher und partizipativer gestaltet werden kann. Beide Projekte sind eng miteinander verzahnt.

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Expert/innenkommission: Die Zukunft der EU im 21. Jahrhundert - Kurzlebensläufe der Mitglieder - 18. März 2011 -

Fünf Fachkommissionen, deren Mitglieder Sie hier finden, sollen politische Lösungsansätze erarbeiten. 

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"Studie: Stärkung der Europäischen Demokratie" - Kurzlebensläufe der Autoren und des Redaktionsbeirates - 18. März 2011 -

Die Studie soll herausfinden, wie die EU demokratischer, bürgernäher und partizipativer gestaltet werden kann. Um relevante Akteure in die Erstellung der Studie einzubeziehen, wird ein Redaktionsbeirat einberufen, der das Konzept und die Ergebnisse der Studie mit den Autor/innen diskutiert.

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