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7. Februar 2012, 15:05, NZZ Online

Nächste Woche soll es wärmer werden

Meteorologen halten Kältewelle für «bemerkenswert, aber nicht aussergewöhnlich»

Kuhstall in Davos, 2. Februar 2012. (Bild: Keystone / EPA)Zoom

Kuhstall in Davos, 2. Februar 2012. (Bild: Keystone / EPA)

Wetterexperten nehmen die Kältewelle in Europa unaufgeregt zur Kenntnis: «Die lange Dauer der Kälte, ihr relativ spätes Eintreten und das Ausmass sind bemerkenswert, aber nicht aussergewöhnlich», hiess es bei der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf.

(sda/afp) «Die Kälte dürfte sich nächste Woche abschwächen», erklärte der WMO-Experte Omar Baddour. Ein sibirisches Hochdruckgebiet werde mildere Temperaturen bringen, dabei würden Stürme vom Atlantik aus über Europa hinwegziehen.

In einigen europäischen Ländern wurden in den vergangenen Tagen Temperaturen von unter minus 30 Grad Celsius erreicht. «Diese Temperaturen sind keine Rekorde», sagte Baddour.

Negative Arktische Oszillation

Laut dem Wissenschafter lässt sich das derzeitige Wetter unter anderem mit der sogenannten Arktischen Oszillation erklären, welche die Schwingung der Luftdruckunterschiede zwischen den Polarregionen und den mittleren Breiten beschreibt.

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Derzeit herrscht eine negative Arktische Oszillation, die kaltes Wetter in Europa begünstigt und zu relativ milden Temperaturen in der Arktis führt. In Longyearbyen, der Hauptstadt der Spitzbergen im arktischen Eismeer, war es in den vergangenen Tagen laut WMO denn auch wärmer als etwa in Mailand oder Istanbul.

Bilderstrecke: Sibirische Kälte in Europa

Die extreme Kälte hält Europa weiter fest im Griff. Durch die Frostwelle starben bis Sonntag rund 300 Menschen. Die Kälte erzeugt aber auch faszinierende Eisskulpturen und ungewöhnliche Schneegebilde.


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1 Leserkommentar:
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Christian Müller (8. Februar 2012, 00:35)
eigentlich schade...

wo wir uns doch auf eine Zürichsee-Gfrörni gefreut haben!
Ungewöhnlich ist es nicht, dass es jetzt so kalt ist, schliesslich haben wir Winter. "Früener hätt mer sich warm a gleit, mer isch au nid immer blutt ume gschprunge, wie das hüt Modä isch"!!

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