Wirt begeht Selbstmord wegen Rauchverbot

Mit dieser Raucherbinde wollte S. die Menschen wachrütteln

Er hat monatelang gekämpft, denn es ging um die Existenz seiner Kneipe und es ging ihm um die Gängelung der Politik. Jetzt hat der Wirt des Bären in Balingen den Kampf aufgegeben und sich erhängt. Wie die Bild-Zeitung berichtet, wurde ein Abschiedsbrief gefunden in dem der Wirt seiner Verbitterung über das Rauchverbot Ausdruck verlieh.Laut “Bild” sagte der Schwager des Wirtes, der Abschiedsbrief sei nicht an die Angehörigen, sondern lediglich an die Politik gerichtet gewesen. Auf seiner Internetseite hatte der Wirt noch geschrieben: “Das Land greift massiv in das Eigentumsrecht der Kneiper ein und nimmt die Vernichtung zahlreicher Existenzen in Kauf.” Auch seine Umsätze sanken um rund 20 Prozent, waren aber augenscheinlich noch nicht existenzbedrohend. Immerhin konnte er noch 500 Euro an Kollegen spenden, die gegen das Rauchverbot klagen.

Bekannt wurde der Wirt des Bären, der übrigens selbst Nichtraucher war, als er gelbe Raucherbinden (siehe Bild) herstellen ließ. Auf seiner Webseite schrieb er: “Der Raucher muß sich auf Bahnhöfen in ein gelbes Quadrat mit Aschenbecher stellen, der weit von den für die Nichtraucher unter Regenschutz reservierten Sitzplätzen aufgestellt ist.”

Weiter konnte man auf seiner Webseite lesen: “Dieser Umgang der “Bessermenschen” mit der neuen Minderheit der Raucher hat mich erschreckt und Assoziationen zu früheren Epochen unserer deutschen Geschichte wach werden lassen. Wann wenden sich diese Missionare der nächsten Minderheit der Uneinsichtigen, Süchtigen oder Sozialschädlichen zu”.

Prompt wurde er von einem anonymen Antiraucher angezeigt und als Nazi beschimpft. Hier ein Auszug aus der Anzeige: (Der volle Name des Wirtes wurde von Rauchernews aus Rücksicht auf seine Familie gekürzt) “Ich erstatte hiermit, wenn auch nur anonym, Anzeige gegen Herrn Uli S. (und evtl. andere Beteiligte) wegen Verunglimpfung der Nazi-Greuel. Das Rauchverbot mit der Verfolgung der Juden zu vergleichen, ist ja an Perversität kaum noch zu überbieten. [...] Herr S. scheint außerdem zu vergessen, daß von den Rauchern eine Belästigung der Nichtraucher ausgeht und nicht umgekehrt.

Wahrscheinlich wird im Bären hinter dem Tresen mehr Alkohol verkonsumiert als davor. Und auch der Zollern-Alb-Kurier und dessen Reporter bieten wieder einmal einem Nazi ein Forum, wie vor einem Jahr den 2 bekennenden Neo-Nazis vom Schützenverein Erlaheim. Ich hoffe, daß gegen diese geistigen Brandstifter entsprechend vorgegangen wird und auch davon einmal im Zollern-Alb-Kurier zu lesen und verbleibe mit einem freundlichen Gruß ‘Anonymus, der Nazi-Jäger’”

Die Staatsanwaltschaft hat übrigens kein Verfahren eröffnet, da laut leitendem Oberstaatsanwalt Karl-Heinz Kurz kein Anfangsverdacht auf Volksverhetzung und ähnlicher Delikte festzustellen war.

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12 Kommentare

  1. Blaudunst

    Deshalb nennen wir die militanten Nichtraucher, die allen Menschen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben und denen keine Lüge und Beschimpfung zu blöd ist, um die Raucher zu diffamieren, “Antiraucher”.
    Und die anderen, normalen Menschen, die nicht rauchen, nennen wir weiter Nichtraucher, wie immer schon :-)
    “Antiraucher” ist aber leider kein “Feindbild”, sondern eine real existierende, fanatische Menschengruppe.

    Das mit dem Wirt stimmt so und es war in der Tat schlimm.

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  2. Peter H

    Hallo neues Feinbild “Antiraucher” könnte sich jeder Nichtraucher angegriffen fühlen.
    Wenn das mit dem Selbstmord so stimmt Schlimm.Und der Wirt war Nichtraucher.


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  3. Mr.Marple

    Widersprüchlicher geht es nicht
    Wie widersprüchlich doch die “Argumente” der Anti-Raucher sind:

    Wir sind alle von Geburt an “Normalatmer” (das heißt in deren Jargon “Nichtraucher”) – demnach sei Rauchen unnatürlich und dürfe nicht begonnen werden.

    Auf der anderen Seite heißt es aber:
    Wir sind alle von Geburt an “Pinkler” – trotzdem dürfe dieser natürlichen Veranlagung nicht ungehemmt nachgegangen werden (was Deine Freunde gewisser Hirnfrei-Organisationen im Übrigen aber ganz anders sehen).

    Man kann Argumente drehen und wenden wie man möchte:

    Faschisten-Schweine bleiben Faschisten-Schweine, ob sie Toiletten benutzen oder nicht.

    Gruß, Mr.Marple

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  4. Nosmo

    Herzliches Beileid
    Deine Polemik juckt mich wenig… deine Unfähigkeit (oder doch nur Unwilligkeit?), Mensch und Tätigkeit zu getrennt zu sehen und dein Beharren darauf, unbedingt gehasst und verfolgt sein zu wollen, hat schon etwas von Paranoia. Dessen ungeachtet noch ein Versuch:

    Wir alle sind Pinkler von Geburt an, jeder von uns muss täglich seine Notdurft verrichten. Trotzdem: wer in aller Öffentlichkeit irgendwo hin pinkelt, wo es ihm gerade Spaß macht, macht sich strafbar. Er hat für diese Tätigkeit eine Toilette aufzusuchen. Nach deinem Verständnis müssten wir Pinkler uns alle jetzt gegängelt und diskriminiert fühlen, weil wir nicht überall pinkeln dürfen, sondern auf die Toilette “gejagt” werden. Tun wir aber nicht. Weil eben Person und Tätigkeit zwei völlig verschiedene Dinge sind.

    So eben auch die Raucher in meinem Freundeskreis. Die wissen, was sich gehört und rauchen nicht in Anwesenheit von Nichtrauchern. Und solange sie niemanden belästigen, gibt es auch keinen Grund ihnen die Freundschaft zu kündigen.


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  5. Mr.Marple

    Kindisch!
    Auf welchem kindischen Niveau Antis mittlerweile zu argumentieren versuchen, wenn ihre faschistoide Einstellung offenbart wird, ist kaum zu glauben.

    Ich gehe dennoch mal auf Deine “Denksportaufgabe” ein;
    natürlich ist es nicht gestattet. Aber wozu sollte ein Nichtraucher mit einer brennenden Zigarette herumlaufen?

    Ebenso würde auch eine atheistische Frau Probleme bekommen, wenn sie mit einem Kopftuch herumliefe; oder ein Atheist, wenn er im sozialistischen Russland nur zum Spass eine christliche Messe abgehalten hätte.

    All diese Gesetze richten sich vordergründig gegen “Gegenstände” und “Verhaltensweisen”: Kopftücher, christliche Insignien, jüdische Tracht, homosexuelle Praktiken, usw.

    Tatsächlich jedoch richten sie sich gegen die Menschen, die dahinter stehen.

    Da können auch verzweifelte Umdeutungsversuche nichts daran ändern.

    menschenfeindlich bleibt menschenfeindlich und faschistisch.

    Gruß, Mr.Marple

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  6. Nosmo

    Tatsächlich nix kapiert?
    Kleine Denksportaufgabe: ein Nichtraucher hebt vor einem Restaurant eine noch brennende Zigarettenkippe auf und geht damit ins Restaurant hinein, wo sie weiter still vor sich hin qualmt. Nach deiner Logik, wonach die so genannten Rauchverbote sich gegen Raucher richten, müsste das ja gestattet sein. Oder…?


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  7. Mr.Marple

    @ Nosmo
    Hurraa, schon wieder ein “neuer” Nick, der die Menge der Antiraucher künstlich vergrößern soll.

    Danke übrigens für diesen Kommentar, der mal wieder die zutiefst faschistoide Haltung der militanten Nichtraucher offenlegt.

    “Kein Raucher” muss sich ins gelbe Quadrat stellen – er braucht eben nur nicht zu rauchen”

    Mehr gefällig? OK:

    Keine muslimische Frau wird diskriminiert – sie soll eben nur kein Kopftuch tragen.

    Kein Homosexueller wird interniert – er soll eben nur nicht mit Männern rummachen.

    Kein christlicher Geistlicher wird deportiert – er soll eben nur keine Gottesdienste abhalten.

    Kein Übergewichtiger wird diskriminiert – er soll sich eben nur nicht so vollfressen.

    Kein Andersdenkender wandert ins Arbeitslager – er soll eben nur seine Meinung bei Demos nicht offen kundtun.

    Und so weiter und so fort…

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  9. Hans

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  10. Damballa Wedo

    Ich bin erschüttert
    Wann wachen endlich diese verdammten Gesundheitsfanatiker auf? Im Chaos mögen sie versinken.
    Der arme Mann. Wie verzeifelt er gewesen war, kann sich das jemand von diesen verabscheuungswürdigen Gesundheitsfanatikern vorstellen?
    Verblendet sind sie. Alle.

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  11. Kuno

    Unübersehbar…
    …die Entwicklung zum Überwachungs- Präventions- Diktaturstaat.

    Wie schon in anderen Lebensbereichen allgegenwärtig (z.B. Fliegerei) greift das Regulierungsmonster auch hier wieder einmal massivst in unsere freiheitlich-demokratischen Grundrechte ein. Jedem, der diesen Unterfangen bekämpft, gebührt den gleichen Respekt wie seinerzeit diversen Widerstandskämpfern.

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  12. Deregulus

    Wie weit muß es noch kommen?
    Eine traurige Geschichte, sie betrifft mich zutiefst!

    Vor allem der anonyme Anzeiger, der absichtlich oder auch nicht den Wirt wegen “Volksverhetzung” angezeigt hat. Hat diese Kreatur nicht begriffen, dass gerade das Gegenteil der Fall war, der Wirt wollte “gegen” Faschismus und Nazitum vorgehen und dies mit den Armbinden anprangern.

    Diese “Gesundheitsschutzgesetze” bringen nichts als Unheil, sinnlos da bar jeglicher “wissenschaftlicher” Grundlage sind sie ausserdem!

    Über die Dunkelziffer der verlorenen Existenzen möchte ich nicht spekulieren, hier tun sich jedoch mit Sicherheit Abgründe auf!

    Danke, “Politik”!

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