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Samstag, 19. Januar 2013

Frankreichs Debakel in Mali und Algerien


Einar Schlereth
19. Januar 2013
Laut neuesten Nachrichten der BBC haben die Algerier die Gasanlage in Amenas nahe der libyschen Grenze gestürmt, wodurch über 400 Algierier und 100 Ausländer aus den Händen der Terroristen befreit wurden. Alle 11 Terroristen seien tot und 7 Ausländer, deren Nationalität aber noch nicht festgestellt sei. Über 20 Ausländer herrscht noch Ungewissheit.

Im Westen ist man empört über den Tod „unschuldiger Menschen“ und versucht, den Algeriern die Schuld in die Schuhe zu schieben. Aber das ist natürlich wieder einmal eine erbärmliche Heuchelei. Es ist, wie Robert Fisk schreibt: „Wir sind nicht wegen des Massakers an sich empört, sondern weil sich unter den Geiseln Weiße, blauäugige Burschen statt die dunklen, braunäugigen Kerle befinden.“

Die Algerier haben die Aktion genauso durchgeführt, wie sie hunderte Male von den Westmächten und Israel durchgeführt wurden – ohne Rücksicht darauf, ob Geiseln dabei draufgingen oder nicht.

Freitag, 18. Januar 2013

„Soon come“ - Äthiopisches Regime pfeift auf letztem Loch

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Thomas C. Mountain
16. Januar 2013
Laut Wiki gibt es bereits 88 Mill. Einwohner in dem 1.1 Mill. km² großen Land


„Soon come“ (Bald kommen) – wie die Rastafaris in Jamaica sagen. Hier passt es zum Ende des äthiopischen Regimes, das jetzt in den letzten Zügen auf der Intensivstation liegt und nur durch die intravenöse Infusion von über 20 Mill. $ westlicher „Hilfe“ am Leben gehalten wird.

Während die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba ein beinahe surreale Erscheinung einer blühenden Wirtschaft aufrechterhält, sprechen Berichte von jenen, die außerhalb der Hauptstadt reisten, von einem Leben der „anderen“ 75 Mill. Äthiopier, das sich wenig oder gar nicht seit dem Mittelalter verändert hat.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Im Irak gehen Riesendemos gegen die US-Marionette al-Maliki weiter


 

Einar Schlereth
unter Benutzung des schwedischen Textes auf 
Iraksolidaritet
17. Januar 2012


Die Demos, die schon 2012 begannen, haben in diesem Jahr an Umfang stark zugenommen und breiten sich immer weiter aus – nach Falluja, Ramadi, Tikrit, Samarra, Bakuba, Mosul, Kirkuk und weitere Orte.

Schon im vergangenen Jahr war unsere „freie“ Presse reichlich zurückhaltend in puncto dieser Demos. Ist ja auch klar. Es sind ja keine echten amerikanisch organisierten „arabische Frühlings“-Demonstrationen. Nicht einmal, als am „Tag des Zorns“ Ende Februar mindestens 29 Menschen von Militär und Polizei ermordet und viele mehr verwundet wurden, sagte unsere Presse einen Piep. Auch oppositionelle Journalisten wurden ergriffen und ermordet, wie der populäre Hadi al-Mahdi.


Gemeinsam mit den Demos des vorigen Jahres gegen Korruption, Elend, Mangel an allem, von Strom und Wasser, Nahrungsmitteln und Arbeit ist die große Unzufriedenheit gegen das korrupte, repressive und völlig dysfunktionale al-Malikiregime.

Dienstag, 15. Januar 2013

Gaddafis Libyen war Afrikas reichste Demokratie

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Der Autor gibt hier etliche Beispiele dafür, was er unter Demokratie versteht, um dann festzustellen, dass genau das ja in Libyen verwirklicht worden war. Ein ganz wichtiger Punkt, den er nicht genügend gewürdigt hat, ist ja, dass die in den Basiskomitees und den Volkskongressen gewählten Personen auch jeder Zeit abrufbar waren, nämlich dann, wenn sie ihren Auftrag nicht oder schlecht erfüllten. D. h. sie hatten eben ein imperatives Mandat, dass vom Obersten Gericht in Deutschland ja als unethisch und unzulässig bezeichnet wurde! In wessen Interesse wohl? Deswegen braucht sich in unseren Demokratien ein gewählter "Volks"- Vertreter niemals an seine Versprechen gebunden fühlen. Das Volk wählt sie trotzdem.
Außerdem hätte mich interessiert, wie denn das US-Gesetz 'Gleicher Lohn für gleiche Arbeit' in der Praxis ausgesehen hat bzw. aussieht.
Nun gut, hier kann jeder Leser ja einmal vergleichen, wie es bei uns mit diesen Rechten aussieht. Wohnung, Arbeit, Erziehung - Menschenrechte? Ja wo kämen wir denn da hin? Direkt in den Bolschewismus natürlich.




Garikai Chengu
12 . Januar 2013


Im Gegensatz zu dem allgemeinen Glauben, war Libyen nicht „Gaddafis Militärdiktatur“, wie die westlichen Medien sagten, sondern in Wirklichkeit einer der demokratischsten Staaten der Welt.

1977 erklärte das Volk von Libyen zur Jamahiriya oder „Regierung der Volksmassen durch sie selbst und für sich selbst“. Die Jamahiriya war eine höhere Form direkter Demokratie mit „dem Volk als Präsidenten“. Traditionelle Institutionen der Regierung wurden aufgelöst und abgeschafft und die Macht gehörte direkt dem Volk durch verschiedene Komitees und Kongresse.

Montag, 14. Januar 2013

Frankreich wirft Bomben und heuchelt Frieden - mit Video update

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Einar Schlereth
14.01.13


„Hurrah, ein neuer Krieg!“ schreit Frankreichs Präsident nicht – das denkt er nur, während Frankreichs 'Force de frappe' (wörtlich Schlagkraft, aber die Luftwaffe ist gemeint) schon wieder in Afrika Bomben wirft. Und wo? Naja, hier und dort ein bisschen. In Somalia und kürzlich noch in der Elfenbeinküste und jetzt richtig schwere Angriffe in Mali.

Warum? Na weil man wieder mal sehr stark bedroht wird, hat der französische „sozialistische“ Ministerpräsident Hollande gesagt. Von den paar Millionen Menschen eines furchtbar armen Landes? Na ja, nicht direkt von denen. Sondern von den Al Qaida-Terroristen! Die Frankreich indirekt erst nach Mali gebracht hat. Im vergangenen Jahr nämlich waren diese Terroristen und die Franzosen noch enge Waffenbrüder und haben gemeinsam den „Diktator Gadddafi“ gestürzt – der im übrigen genau vor dem jetzt eingetretenen Fall gewarnt hat.
Französisches Kanonenfutter

Assad verteidigt die Souveränität seines Landes


Brigitte Queck
7. Januar 2013
Warum vermisst man eine solche Überschrift in einer sozialistischen Tageszeitung wie dem Neuen Deutschland ?
Man braucht noch nicht einmal Sozialist oder gar Kommunist zu sein, um DAS zu tun! Mit Überschriften wie “Assad gibt nicht auf“, wie auf der Titelseite der genannten Zeitung am 7.1.2013 geschehen, bringt man unwillkürlich zum Ausdruck: Ja, warum gibt Assad denn nicht endlich auf gegen eine Übermacht von ca. 80 000 NATO-Söldnern?! *
Ganz so, als ob Assad im Unrecht wäre!
Dem ist aber nicht so.
Ein souveräner Staat, mit einem gewählten Präsidenten an der Spitze, hat laut UNO-Charta, Artikel 51, das Recht auf Selbstverteidigung, auch im Verbund mit befreundeten Staaten!
Übrigens haben sich die USA auf eben diesen Artikel berufen, weil sie angeblich am 11. September 2001 angegriffen worden seien.
Seither führen sie bis heute mit ihren Verbündeten Krieg - in diesem Falle mit ihren NATO-Partnern - mit denen sie sich unter Mißbrauch von Artikel 51 im „Anti-Terroreinsatz“ gegen Afghanistan befinden. Und dieser sogenannte „Antiterrorkrieg“ ist von den US/NATO-Staaten seither auf beliebige Staaten in der Welt ausgedehnt worden.
Wir, die friedliebenden Menschen der Welt, erwarten von ihren Staatsoberhäuptern zumindest eine Einhaltung der UNO-Charta und von den Journalisten eine wahrhheitsgemäße Berichterstattung!

*siehe: Indymedia UK vom 31.12.2012. Dort wird berichtet, dass der Sekretär für 'Konferenzen von Parteien und Nationalen Kräften' im Libanon mitgeteilt habe, „dass zur Zeit ca. 80 000 ausländische Söldner neben der syrischen Opposition gegen das syrische Assad-Regime kämpfen.“

Dieser Text kam per mail zu mir und steht nicht auf der unten angegebenen Webseite. Aber dort findet man Artikel zu den Aktivitäten der "Mütter gegen den Krieg".

Sonntag, 13. Januar 2013

Hauptquartier der "Syrischen Rebellen" in Daraya erobert



In diesem Auszug von einer AP-Meldung gibt es gleichzeitig eine Meldung über den "großartigen Sieg" der Rebellen in Taftanaz, dem Luftwaffenstützpunkt bei Idlib. Doch Christof Lehmann berichtete mir gerade, dass er aus verlässlicher Quelle erfahren habe, dass "die syrischen Truppen die Basis freiwillig und geordnet geräumt haben, um sich strategisch umzugruppieren. Was von der FSA natürlich als großer Sieg verkauft wird. Aber der Grund der Umgruppierung hat mit allergrößter Wahrscheinlichkeit damit zu tun, dass auf der türkischen Seite der 900 km langen Grenze die Patriot Raketen Systeme aufgestellt wurden. Im Gegenzug damit hat man wohl die Flugzeuge, Hubschrauber, Material und Piloten näher an die Front verlegt, um den Türken nicht so viel "Reaktionszeit" zu gönnen. Alles, was man auf der Basis hinterlassen hat, sind nicht zu reparierende Helikopter und Müll."

AP
12. Januar 2013
Syrische Truppen haben den größten Teil eines strategischen Vorortes von Damaskus erobert, der von den Rebellen als Basis zur Bedrohung zentralen Einrichtungen in der Hauptstadt benutzt wurde, erklärte ein Regierungsbeamter am Samstag.

Diese Erklärung kommt einen Tag nach der Meldung, dass die anti- Regierungs- Kämpfer und islamistische Dschihadisten den Luftwaffenstützpunkt Taftanaz bei Idlib im Norden eingenommen haben.

Indiens Krieg gegen das eigene Volk

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Erik Jonsson
13. Januar 2013

Aus dem Schwedischen: Einar Schlereth
Wir, die wir die Entwicklung in Indien verfolgen, sind beunruhigt über die umfassende militärische Kampagne der indischen Regierung gegen die Gebiete, die von Indiens Urbevölkerung bewohnt werden. Der Hintergrund ist gut bekannt. Enorme Mineralfunde gibt es in jenen Gebieten, die an einheimische und ausländische Großkonzerne versprochen wurden, wodurch die Regierung ihr eigenes Grundgesetz bricht, das fordert, dass die Menschen ihr Einverständnis dazu geben müssen.

Laut einer staatlichen Behörde in Indien wird dieser Prozess als der „größte Landraub seit Kolumbus“ genannt. Aber die Ursprungsbevölkerung weigert sich, das Gebiet zu räumen, und die indische Regierung hofft, dass das Militär das Problem lösen wird. Mit Beratung und Ausbildung durch amerikanische Experten sind hunderttausende Soldaten in einer umfassenden militärischen Kampagne eingesetzt worden mit Massakern, Vergewaltigungen und verbrannten Dörfern nach klassischer Vietnam-Manier. Gleichzeitig haben die Behörden grundlegende Rechte in verschiedenen Gebieten Indiens aufgehoben, Führer von Volksbewegungen werden bei „encounters“ (scheinbar bewaffnete Zusammenstöße) hingerichtet, Journalisten werden eingekerkert und ermordet und zehntausende Menschen sitzen ohne Prozess in Gefängnissen.

Samstag, 12. Januar 2013

Russell Banks – größter US-Verfasser, aber keine Chance für den Nobelpreis

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Einar Schlereth
12.Januar 2013


Es ist lange her, dass ich sein erstes Buch gelesen habe. Ich kann nicht mehr sagen, welches es war und ob ich es auf Englisch oder Deutsch las. Für solche Dinge habe ich ein ziemlich miserables Gedächtnis. Ich meine, es war „The Sweet Hereafter“, das auf Deutsch unter dem Titel „Das süße Jenseits“ 1991 bei Goldmann, München erschienen ist. Das zweite Buch, sein monumentales „Cloudsplitter“ und den „Trailerpark“ habe ich mit Sicherheit auf amerikanisch gelesen und sein Buch „Gegenströmung“ (Continental Drift) las ich gleich zweimal, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Jetzt wiederum lese ich „Der weiße Schatten“ auf Deutsch (2004 bei Luchterhand, München).

Nun setze ich mich endlich hin, um ihn meinen Lesern vorzustellen und zwar aus vielerlei Gründen. Erstens schreibt er wunderbar, zweitens betreibt er mit seinen Büchern eine Art Aufarbeitung der düsteren US-amerikanischen Vergangenheit, drittens versucht er die eigene Zeit zu bewältigen und viertens gelingt es ihm, schwierigste psychische, seelische und politisch-ökonomische Probleme mit einfachen Worten zu erläutern.
Und alle seine Bücher sind ungeheuer spannend. Sie kommen zwar manchmal in die Nähe eines Kriminalromans, aber der Großteil der Spannung liegt darin, dass Russell Banks uns seine Personen, die meist aus einfachen und sehr einfachen Verhältnissen kommen, so nahe bringt, ihre Schicksale so eindringlich schildert, dass es an griechische Tragödien erinnert.

Freitag, 11. Januar 2013

Große Buschparty aller großen und kleinen Tiere mit "bombigem" Erfolg

Einar Schlereth

11. Januar 2013


Zum Geburtstag bekam ich eine Flasche AMARULA-LIKÖR. Nach einem flüchtigen Blick hielt ich ihn zuerst für einen Amaretto, bis mich der Geschmack eines besseren belehrte. Er wird aus den köstlichen Marula-Früchten hergestellt. Nie gehört - also gleich gegoogelt und dies gefunden. Sie wachsen auf stattlichen, bis zu 15 m hohen Bäumen, die zu den Sumach-Gewächsen gehören wie auch der Cashew-Baum mit den delikaten Nüssen oder der Hirschhorn-Sumach oder Essigbaum, der auch in Europa als Zierstrauch bekannt wurde.
Der Marula-Baum wächst nur im südlichen Afrika. So weit ich dem Wiki-Artikel entnehmen kann, wird der Baum nicht angepflanzt, sondern wächst nur wild.


"Der weibliche Marula-Baum bringt bereits bei minimalen Regenfällen eine beachtliche Ernte mirabellengroßer goldgelber Früchte hervor, die wild geerntet und zu Amarula-Likör verarbeitet oder auch direkt als Obst verzehrt werden können."