Muammar Al-Gaddafi

jo on Oktober 21st, 2012

erschienen bei Sons of Malcolm


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Übersetzung aus dem Englischen - Moussa Ibrahim Audiomitteilung 20.10.2012

Im Namen Gottes, des Großen, und im Namen der großen Fatah (Revolution). Grüße an euch alle, Freiheitskämpfer von Libyen. Ich bin Dr. Moussa Ibrahim und ich rede heute mit Euch … nachdem ich das Land in den Händen der NATO-Verbrecher sehe … Ich bin hier, um Euch zu sagen, dass wir immer noch Macht haben, immer noch stark sind mit der Hilfe Gottes, und wir uns selbst vertrauen können. Es ist unsere Pflicht, unserem Land Sicherheit zu bringen, nach all diesen Morden und Diebstählen, welche die Ratten der NATO in unser Land gebracht haben.

Doch heute, nach all diesen falschen Nachrichten, die über BBC, Al Arabyia usw. verbreitet wurden, darf ich Ihnen sagen, dass dies alles nur geschieht, um die Augen der Weltöffentlichkeit vor den wirklichen Ereignissen zu verschliessen, vor dem, was die NATO-Söldner unseren Familien in Bani Walid antun. Es ist anhand von Fotos und Videos offensichtlich, dass die Menschen von Bani Walid, Frauen, Kinder, Männer in ihren Häusern von Flugzeugen und von all diesen Kriminellen aus Misrata mit ihren Gewehren getötet werden. Das alles geschieht nur, um die Menschen der Jamahiryia zu bedrohen, unter keinen Umständen den Menschen in Bani Walid beizustehen und sie haben “gedacht” (es würde helfen), über Moussa Ibrahim und Khamis al-Gaddafi zu sprechen.

Wir sind außerhalb von Libyen, wir haben nichts mit Bani Walid tun, wir sind noch nicht einmal in die Nähe von Bani Walid.

Sie schlagen Bani Walid, sie wissen, dass Bani Walid die Heimat eines großen Stammes ist, Bani Walid geografisch einen sehr wichtigen Platz einnimmt, und der (Warfalla-) Stamm eine große Bedeutung für das Land hat. Deshalb haben sie Angst, was sich zwischen den Stämmen von Libyen entwickeln wird. Überdies hat all das, was jetzt in Bani Walid geschieht, nichts mit dem (alten) Regime zu tun; es ist ein Zusammenstoß zwischen Stämmen. Nach dem, was unserem Führer Gaddafi und Seif al-Islam geschehen ist, verbreiten die Kanäle BBC, al arabyia, al jazeera nun falsche Nachrichten über Khamis al-Gaddafi, Moussa Ibrahim und andere Menschen; und das ist der Beweis für diese Lügen.

Doch unsere Familien leben noch immer in Bani Walid und mit Gottes Hilfe werden wir wieder zu ihnen kommen … Schande über die Angreifer. Schande auch über euch Libyer: es geht nicht um Pro-Muammar al-Gaddafi oder Kontra. Schande darüber, dass ein ganzer Stamm, eine ganze libysche Stadt angegriffen und in Stücke geschossen wird, ihre Kinder, Frauen und Männer getötet werden und ihr dies nur beobachtet.

Sie haben zu bedenken, dass es hier nicht um Politik geht, sondern um die Würde der Libyer. Die Menschen, die diese Stadt attackieren, haben keine Würde, keine Überzeugungen, sie haben keine Brüder und kein Gefühl für ihre Staatsangehörigkeit.

Sie logen über uns, haben ihnen gesagt, dass wir getötet hätten, doch waren sie diejenigen, die Menschen getötet haben. Sie sagten wir töteten Kinder, doch in Wahrheit haben sie Kinder ermordet. Sie sagten, wir würden stehlen, doch sind sie diejenigen, die immer noch rauben. Zudem brachten sie das ganze Land unter eine teuflische westliche Führung.

Muammar al-Gaddafi war der Mann, über für Libyen sorgte, dafür sorgte, was das Beste für Libyen war. Ja, es gab Probleme, aber diese Probleme waren durch Gespräche zu lösen, doch diese Verräter haben alles verkauft.

Ich bitte die Libyer, die nichts mit diesem Schlamassel zu tun haben, für die Stadt einzustehen, Bani Walid zu helfen. Sonst wird die Geschichte schreiben, dass Bani Walid in Stücke geschnitten, sein Volk massakriert wurde und die westlichen Stämme dabei nur zugesehen haben.

Ich möchte den Tausenden von Menschen, die (mich) auf FB kontaktiert, über Paltalk, Twitter und per Telefon, vielen Dank sagen. Aber mein Leben ist nicht mehr wert als das anderer Männer des Regimes, die heute am 20. Oktober 2011 Märtyrer wurden, oder das jener Menschen, die sich in den Gefängnissen befinden.

Ich sehe noch immer Muammar al Gaddafi als meinen Führer, Libyen ist immer noch mein Land und die NATO mein Feind. Vielen Dank und ich hoffe, dass wir uns bald treffen in unserem Land, welches verraten wurde.

Vielen Dank und lassen wir uns von Gott führen!

Quelle: Sons of Malcolm

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jo on Oktober 20th, 2012

von John Schacher

Es ist müßig, die Wohltaten des größten Politikers und Führers der vergangenen Jahrzehnte an seinem Volk und Land aufs Neue aufzuzählen; viel wurde darüber geschrieben, die Liste der Errungenschaften ist lang und sein edler Charakter steht für Informierte völlig außer Frage.

Was ich, sehr verehrte Leser, mit diesem Artikel erreichen möchte ist helles Licht in zumindest zwei Mega-Lügen bringen, die dem breiten Publikum gegenüber bis heute Oberst Quadhafi angelastet werden. Hierbei handelt es sich zuerst um das fürchterliche “La Belle”-Attentat sowie den Mord an Frau Yvonne Fletcher, der britischen Polizistin, die in London von “Unbekannt” erschossen wurde und deren Tod ebenfalls Oberst Quadhafi angelastet wurde und wird.

Wie es der Zufall will, stiess ich vor wenigen Monaten auf ein höchst interessantes und absolut authentisches Buch, das unter dem Titel “Gaddafi, Koks und Knaben” (ISBN 978-3-9815149) von Manfred G. Meyer, einem zur Tatzeit in Berlin lebenden ehemaligen Ostdeutschen, der damit sein Schweigegelübde gegenüber dem deutschen Staatsschutz bricht. Aus guten und nachvollziehbaren Gründen. Zu den Fakten:

Vorab: Gaddafi hat im Buch weder mit Koks, noch mit Knaben etwas zu tun, wie der Titel vielleicht suggeriert. Letztere Dinge spielen jedoch wichtige Rollen. Herr Meyer war in den 1980er Jahren ein sehr krimineller Zeitgenosse, der mitten im perversen Berliner Politfilz hauste und dort über seinen noch kriminelleren Freund und Geschäftspartner Hilmar Hein in internationale Verbrechen integriert war. Er beschaffte unter anderem die Tatwaffen zum Mord am libyschen Botschafter in Rom und lieferte sie höchstpersönlich an die auch schon damals blutrünstige libysche “Opposition” (NFSL – Nationale Libysche Befreiungsfront) aus. Auch die Tatwaffe des Fletcher-Mordes am 17.4.1984 beschaffte er. Die Auslieferung nach London übernahm sein Partner, der Berliner Gerüstbauunternehmer Hein. Der Mörder von Yvonne Fletcher wird in dem Buch namentlich nicht genannt, hatte aber mit dem libyschen Führer absolut nichts zu tun, sondern wollte diesem schaden. Zum Ablauf des Mordes in London nur Folgendes:

… Besonders perfide war, dass ein in der libyschen Botschaft befindlicher “Al Burkhan”-Unterstützer aus dem Volksbüro auf seine Kumpane und von denen dann einer auf die Polizistin geschossen hatte. Dies tückische Perversion hätte sich nicht einmal der Teufel noch viel schlimmer ausdenken können … (Seite 160)

Um es hinsichtlich des “La Belle”-Attentats mit 3 Toten und über 200 zum Teil Schwerstverletzten kurz zu machen: Manfred G. Meyer hatte von diesem Plan im Vorfeld genaueste Kenntnisse bzgl. Zeit und Ort und soviel Gewissen, die Informationen zeitgerecht sowohl an das ostdeutsche Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) als auch die deutschen Behörden (Polizei und Staatsschutz) weiterzugeben. Die BRD-Behörden hatten den ganzen betreffenden Tag mehr als ausreichend Zeit einzuschreiten und das Blutbad zu verhindern. Sie wollten dies aber partout nicht leisten und liessen viele, viele Menschen bewusst in Tod und Elend rennen, ohne auch nur einen Finger zu rühren; weil es politisch nützte! Nicht aus Ungläubigkeit oder weil die Quelle nicht glaubwürdig gewesen wäre! Nein, dies geschah aus REINEM politischen Opportunismus und sollte Muammar al-Quadhafi schaden. Was es auch tat und bis heute tut; wie auch das Lockerbie-Attentat, welches ebenfalls nicht Quadhafi zuzuschreiben ist, sondern ein CIA-Komplott war, wie andernorts hinlänglich bekannt gemacht worden ist.

Der kurz nach dem “La Belle”-Bombenanschlag ebenfalls ermordete Haupttäter hörte auf den Namen Mohammed Aschuhr und gehörte der libyschen Exilgruppe “Al Burkan” (der Vulkan) an, deren Kopf ein Herr Rageb Zatout (Exil-Libyer)  war.  Die BRD ist derart hochkriminell, dass dagegen der Pate als Gutmensch durchgehen würde.

Das Buch erschien erst Ende Juni 2012, ist ein Knaller und steckt voller Beweisgrundlagen auf Behördenkorruption, die besonders in der schwulen Berliner Polizei- und Polit-Szene ankert. Auch Drogen spielen ein große Rolle. Die Veröffentlichung forderte mindestens ein weiteres Menschenleben: Rainer K.G. Ott erlebte die Drucklegung nicht. Mehr zu erzählen, würde den Rahmen hier absolut sprengen.

Die folgende Leseprobe sind nur zwei von 250 hochspannenden Seiten:

 … Ich unverbesserlicher Träumer rief dennoch kurz nach 15 Uhr ein letztes Mal beim Staatsschutz an und wurde von Kriminaldirektor Peter Preibsch kumpelhaft aufgefordert, mich am Montagvormittag in seiner Staatsschutzdienststelle am Platz der Luftbrücke einzufinden.

Ich war nicht mehr ich, als ich zu dem S-Bahnsteig Richtung Olivaer Platz lief und im letzten Moment in die entgegengesetzt fahrende S-Bahn nach Ostberlin sprang. Zwei Jahre nach meinem letzten Treff mit dem Laserdioden-Stasi-Idioten wendete ich mich nun an das MfS, bat um zehn Tage Unterschlupf und biss mir wegen dieses brisanten Versprechers erschrocken auf die Zunge.
Normalerweise bittet man um ein paar Tage oder ein, zwei Wochen Zuflucht, aber doch nicht so wie ich um exakt zehn Tage, welche die Karenzzeit für den Luftschlag der U.S. Air Force gegen Libyen waren. Vorausgesetzt Aschuhr zündete Punkt 20 Uhr seine Bombe, woran ich jetzt schon nicht mehr glaubte, dann erwartete die eingeweihte libysche Opposition, dass US-Präsident Reagan in genau zehn Tagen, am Montag, den 14. April, ebenfalls exakt 20 Uhr Tripolis bombardieren lassen würde. Zumindest für den direkt bevorstehenden Staatsstreich relevante Ziele. Dieser mir von Hilmchen unter dem Hinweis auf höchste Geheimhaltung anvertraute Blödsinn, hatte sich in meinem Hirn eingeprägt und ihn mich nun unbedacht ausposaunen lassen. Was spielte das aber für eine Rolle, wo mich dieser schlaksige Stasimann nach meinen „CIA-Kontakten” auszufragen versuchte und gegen 22 Uhr zurück nach Westberlin abschieben ließ, wo dreieinhalb Stunden später die Bombe im „La Belle” explodierte.

Außer mir vor blindwütigem Hass hätte ich in dieser Situation dem stern-Redakteur Wilfried Krause die komplette Wahrheit über unseren staatsgenehmen Terrorismus erzählt und mich damit garantiert um Kopf und Kragen geredet.

So verkroch ich mich im Hotel Remter neben dem Europacenter, rief morgens im libyschen Volksbüro in Bad Godesberg an und fand mich wie mit der Stasi am Vorabend verabredet, Punkt 11 Uhr an der Grenzübergangsstelle Friedrichstraße ein, um mir dieses Fluchttürchen für alle Fälle offen zu halten. Ich rechnete mit dem üblichen Geschwätz und fiel aus allen Wolken, als mir die zwei gleichaltrigen Stasimänner in ihrem Dienstzimmer auf den Kopf zusagten, dass sie Herrn Dieter Harbecke für einen der Drahtzieher des „La Belle”-Bombenanschlags hielten. Auch dass ich mich mit dem Boss in dieser Woche getroffen hatte, war den mich mit ihrem Wissen verblüffenden Staatssicherheitstypen bekannt, weshalb ich es bereute, noch ein zweites Mal nach Ostberlin gefahren zu sein.
Nie zuvor hatte mir die Schauspielrolle des Idioten solche übermenschliche Anstrengung abverlangt. Mich tausendmal bei dem „da Oben” bedankend, fuhr ich eine Stunde später zurück nach Westberlin und dort direkt zu dem schwer bewachten Flughafen Tegel.

Ich gehörte nicht zu jenen von den bis an die Zähne bewaffneten Polizisten gesuchten Verdächtigen, die in Wirklichkeit aus verbrecherischer Leidenschaftslosigkeit oder hochkriminell politischem Kalkül den verheerenden Bombenanschlag im „La Belle” letztendlich von Amts wegen zugelassen hatten. Drei Tote und zweihundert zum Teil Schwerverletzte waren eine ungeheuerliche Schuld, die Preibsch, Spielmann, Mücke und ihr mir namentlich unbekannter Kollege bis an ihr Lebensende tragen mussten, falls diese Staatsschutzbeamten überhaupt noch einen Funken Ehrgefühl besaßen.

Ich war ein Ganove, aber kein politisches Monster, das Menschen für seine ideologischen Ziele opferte, so wie Staatsschutz-Kriminaldirektor Peter Preibsch und seinesgleichen, die seit einem Jahr „Al Burkans” mörderische Machenschaften haargenau kannten und anstatt wenigstens jetzt rückhaltlos zu ermitteln ihre kriminalistischen Nebelkerzen warfen. Allen voran diese CIA, die vor keiner Lüge zurückschreckte und angeblich „geheime Funksignale” aus dem von „Al Burkan” unterwanderten libyschen Ostberliner Volksbüro empfangen haben wollte, die Gaddafis Urheberschaft bewiesen. Die über 180 prall gefüllten „Hein-Ermittlungsordner” hätten das mörderische Geheimdienstpuzzle zusammengefügt, woran aber niemand ernsthaft interessiert war, genauso wie es Bundesanwalt Schulz vorbestimmt hatte. „Was nicht passieren darf, ist nicht passiert!” Warum sollte ich mich nach dieser staatsschützerischen Ignoranz, die drei Menschenleben gekostet hatte, jetzt noch um meine Haftverschonungsauflagen sorgen?

Ich flog unbehelligt nach Köln/Bonn, traf mich in Bad Godesberg mit meinem Ansprechpartner aus dem libyschen Volksbüro und ließ mich von Mister Abdullah im Namen seiner Regierung nach Tripolis einladen. Wie montagfrüh von einem meiner Anwälte erfahren, hatte Staatsanwalt Böhm meine Haftverschonung per Gerichtsbeschluss aufheben und mich zur Fahndung ausschreiben lassen. In dem behaglichen Insel-Hotel zu Füßen der romantischen Godesburg sehnte ich mich aber nicht mehr in die U-Haft, weshalb ich Abdullah um eine kleine List wegen meines Flugs nach Libyen bat. Ich fuhr mit dem blauen Lufthansa-Express von Bonn nach Frankfurt am Main, buchte ein Ticket nach Amsterdam und beteiligte mich an der Passabfertigung artig an dem langen Frage- und Antwortspiel. Erst in einer Boutique ließ ich mir unter den Augen des sich für eine Sonnenbrille interessierenden und mich unauffällig auffällig verfolgenden Passbeamten von Mister Abdullah heimlich mein am Lufthansa-Schalter gekauftes LAA-Direktflugticket nach Tripolis zustecken. Danach schlenderte ich zum KLM-Abfertigungsbereich, lächelte meinen hartnäckigen Verfolger freundlich an, rannte zu der mir von Abdullah vorher zugeflüsterten Uhrzeit zurück zur Passabfertigung, hastete kurz davor die Ausgangstreppe hinunter und aufs Rollfeld zu dem gold lackierten Libysch-Arab-Airlines-Flugzeug. Die kaffeebraune Uniformen habenden Stewards wussten anscheinend Bescheid und lotsten mich eilig auf der Gangway an den anderen Passagieren vorbei in die Maschine. Völlig anders verhielt es sich Montagabend auf dem Airport in Tripolis, wo ich nacheinander für zwei kleinere Spektakel sorgte. (Seiten 242/243)

Die Website von Manfred G. Meyer www.justizwillkuer-berlin.de macht auch den jetzt noch ungläubig lesenden Blogbesuchern sonnenklar, dass es sich hier nicht um Wunschdenken eines verquasten Quadhafi-Supporters (mir) handelt, sondern um die traurige Realität im Deutschland unserer Tage. Zu sagen bleibt: Unser politisches Personal, unser Staatsschutz, unsere Kriminalpolizei, unsere Justiz ist von wahren Blutsäufern durchsetzt, die meiner Ansicht nach kommentarlos an die Wand gestellt werden sollten.

Lieb Vaterland, magst ruhig sein!

Danke und beste Wünsche an Manfred G. Meyer für seinen Mut und die Wahrheit, die er uns hinterlassen hat.

Im stillen Gedenken an Muammar al-Quadhafi, Mutassim al-Billah Quadhafi, Khamis al-Quadhafi, Saif al-Arab Quadhafi, die ermordeten Enkelchen und den noch lebenden, aber leidenden Rest der vom Schicksal getroffenen Familie.

 

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gesuchter Mörder: Ibrahim Mlitane Misrati

von John Schacher

Etwa 120 Gefangene konnten am gestrigen Montag aus dem Al-Jadaida-Gefängnis in Libyens Hauptstadt entkommen. Die von den USA gesteuerten Behörden behaupten hierbei fälschlich, es handele sich um gewöhnliche Kriminelle und man habe schon einige von ihnen wieder in Gewahrsam. Erst vor kurzem war das Gefängnis wieder unter staatliche Verwaltung gekommen, welches bis dahin unter der Gewalt einer der vielen Milizen gestanden hatte, die sich während des Bürgerkrieges im letzten Jahr gebildet hatten.

Dutzende libyscher Patrioten, Mitglieder der Jamahiriya-Streitkräfte, der Volkskongresse, der ehemaligen Sicherheitsdienste und der früheren Beamtenschaft sowie einfache Bürger, die wegen ihrer Treue zu Quadhafi einsitzen mussten, konnten aus dem Al-Jadida-Gefängnis entkommen.

Es liegt auf der Hand, dass die gutorganisierte Aktion auch über Helfer aus den Reihen der Gefängniswächter verfügte. Tatsache ist auch, dass den Geflohenen von den Volksmassen bereitwilligst sofortiger Unterschlupf gewährt worden ist. Der Befreiungskampf der libyschen Nation geht weiter bis zum endgültigen Hinauswurf der Imperialisten und ihrer lokalen Agenten.

Der Grüne Widerstand sucht den Terroristen-Söldner Ibrahim Mlitane Misrati (Bild oben), der des Mordes an mehreren libyschen Bürgern in Sirte im Zusammenhang mit der Konspiration gegen Quadhafi angeklagt wird. Er war es auch, welcher der NATO und den Geheimdiensten Informationen über den Aufenthaltsort von Mutassim al-Quadhafi gab.

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jo on Oktober 6th, 2012

erschienen bei chartophylakeion tou polemou

Sie ist schon seit ein paar Tagen draußen, die neue Wochenschau namens “Umgestaltung der Welt”. Die aktuelle Folge widmet sich vollumfänglich den Umständen des Todes eines der wahrscheinlich letzten herausragenden Männer unserer Zeit – Oberst Muammar al-Gaddafi. Damit sind die russischen Kollegen natürlich nicht die einzigen. Gaddafi war vor ein paar Tagen in vielen Berichten wieder Thema. Die meisten werden es mitbekommen haben.
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Der Autor der “Umgestaltung der Welt”, Jewgenij, hat natürlich recht – die Sache wurde praktisch gleich nach der Vorführung des Chefs der Leibwache des Oberst, Mansur Dao, mysteriös. Gaddafi wurde recht “frisch”, mit nur leichter Blessur im Gesicht, gar mit sauberen Händen aus dem Drainagerohr gezogen – und das nach über einem Monat, die er in einem Keller in Sirte verbracht haben soll, nach der Flucht des Autokonvois, dessen Bombardierung und der Erschießung aller Beteiligten – bis auf Mansur Dao. Dazu noch die goldene Pistole, ein paar Audiobotschaften (vom Oberst?). Die eilige Hinrichtung Mutassims, Gaddafis verschwundener Pressesekretär – mit anderen Worten, schon Anfang November vorigen Jahres wies ziemlich vieles darauf hin, dass hier Theater gespielt wurde. Insofern ist Tripolis der Ort, der für eine Ergreifung Gaddafis am wahrscheinlichsten ist. Dazu werden auch die NATO-Sondereinheiten an Land gegangen sein. Doch sicher nicht dazu, die schwangere Aischa zu fangen. Die damals in Tripolis festgestellten SAS werden wohl kaum unverrichteter Dinge wieder abgezogen sein.

Was muss man der Welt denn nach dem Tod Miloschewitschs, Saddam Husseins, dem ins Koma gejagten Mubarak, dem erhängten Nadschibullāh, MacCains Drohungen gegen Putin noch alles demonstrieren, damit die Menschen begreifen, was vor sich geht? Die Zeiten der edlen Dons sind vorbei. Man mordet. Entweder einfach und direkt ohne Spitzfindigkeiten, oder in komplizierten Schach- und Winkelzügen. Und eine “Pfählung”, wie Peter Scholl-Latour den Tod Gaddafis beschrieb, ist offenbar der Trend der Saison.
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Man könnte sich ja langsam einmal fragen, warum die einen das können, die anderen aber nicht. Wodurch zeichnet sich denn jener füllige Emir Hamad vor allen anderen aus? Aus welchem Grunde soll denn Genosse Bürger Erdoğan ein solches Juwel für die Menschheit sein? Was ist denn mit den Weisen von House & Hill, dass sie so unantastbar und erwählt sein sollen, dass sie über Leben und Tod entscheiden dürfen, sie selbst aber keinen Mucks abbekommen dürfen? Je später der Abend, desto rhetorischer die Fragen.
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Anmerkung. Die aktuelle Ausgabe der “Umgestaltung der Welt” enthält zwei Fehler. Erstens, in der ersten Zwischenüberschrift wird ein Umlaut nicht richtig abgebildet. Das haben die Russen nicht erkannt. Zweitens, der kurze Ansagetext bei 08:43 (“Der Mord an Gaddafi ist das Werk internationaler Geheimdienste…” – ein Zitat von Mahmud Dschibril) gehört nach 09:34. Letzteres ist die Schuld des Autors dieses Blogs. Die deutsche Vertonung entstand in Aserbaidschan, es war sehr heiß…

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Spezialausgabe: wer hat Gaddafi wirklich umgebracht?

In dieser Ausgabe wird eine Version des Todes von Gaddafi vorgestellt, die auf offenen, aber kaum beachteten Quellen beruht. Wir selbst sind der Meinung, dass die Ergreifung und der Mord am Oberst eine Inszenierung gewesen sind, doch wir gehen davon aus, dass jeder für sich selbst seine Schlüsse ziehen wird. Schritt für Schritt wollen wir versuchen zu zeigen, wie schmutzige politische Spielchen getrieben werden und wie wenig dabei ein Menschenleben wert ist. Wir wollen vorwegschicken, dass einige Bilder dieser Folge zu gewaltsam für Frauen, Kinder und unausgeglichene Personen sein könnten.

der Mann, der Gaddafi tötete (weiterlesen …)

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von John Schacher

Bani Walid bzw. der größte Stamm Libyens, die Warfalla, haben heute der Stadt Misrata nach ihrem abgeschlagenen gestrigen Überfall auf die Wüstenstadt den Krieg erklärt. Der über eine Million Menschen zählende Stamm lebt zum großen Teil über ganz Libyen verstreut, stellt aber im Falle eines geschlossenen Auftretens eine Großmacht dar, der etwa jeder fünfte Libyer angehört.

Weder von Seiten der NTC-Regierung in Tripolis, noch aus der militärisch mächtigen Stadt Zintan sind bislang Reaktionen auf das Geschehen bekannt geworden. Man scheint hier extrem vorsichtig zu sein. In Tripolis fand heute ein Treffen des Alforjan-Stammes mit den Warfalla-Vertretern im Alwadan Hotel statt, um geschlossene Unterstützung für Bani Walid und die Mobilisierung aller Stammesmitglieder anzukündigen. Auch aus Sabha seien Verstärkungen für Bani Walid bereits auf dem Weg.

Der Militärkommandant von Bani Walid Oberst al-Waer warnte unterdessen eindringlich davor, daß eine neuerliche Attacke auf die Stadt zu einem landesweiten Bürgerkrieg führen würde. Radio Bani Walid sendet, daß die Verteidiger die Stadt bis zum letzten Mann verteidigen werden.

Der folgende Film zeigt die Karawane der Misrata-Schlächter, die schon wieder zwei schwarze Zivilisten – ohne Uniformen und militärische Ausrüstung – gefangengenommen hat und sie – wie im letzten Jahr – als “Quadhafi-Söldner” behandeln! Nach ihrer Niederlage von gestern wollten diese Terroristen offenbar wenigstens ein paar “Gefangene” machen. Misrata scheint wirklich aus Ausgeburten der Hölle zu bestehen!


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Begräbnis eines Zivilisten, der gestern nahe Bani Walid von einer Misrata-Rakete getötet wurde:


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Pro-Jamahiriya: russischer Hardrocksong über Quadhafi:


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jo on Oktober 3rd, 2012

erschienen bei “Hinter der Fichte”

In den letzten Tagen wird wieder mal das Thema „Wer erschoß Gaddafi“ auf der Propaganda-Bühne gespielt. Seit dem Tod Muammar Gaddafis in seiner Heimatstadt Sirte am 20. Oktober 2011, werden vom Westen immer neue Legenden verbreitet.

Eine lautet NATO-Flugzeuge hätten „zum Schutz der Zivilbevölkerung“ die Wagenkolonne Gaddafis angegriffen. Libysche „Aufständische“ hätten dann Gaddafi in einem Kanalrohr gefunden und einer von ihnen hätte ihn dann erschossen. Halten wir zunächst die Behauptung von NATO-Boss Rasmussen fest, der NATO wäre nicht bekannt gewesen, dass Gaddafi sich dort befunden hätte.

Die Varianten

Der von der NATO als NTC-Anführer eingesetzte Oberkollaborateur Jalil verbreitete zur Vertuschung des Mordes die Räuberpistole, Gaddafi wäre in einem Feuergefecht der „Rebellen“ mit Gaddafi-Getreuen getötet worden. Jalil allerdings ist der Verbrecher schlechthin. Er – und nicht Gaddafi –  hatte einst zu Zeiten der Libyschen Volksjamahiriya – Todesurteile angeordnet und vollstrecken lassen. Was die NATO nicht hinderte, ihn als Strohmann für die Führung der Konterrevolution einzusetzen und Gaddafi ermorden zu lassen.
Marion von Haaren meldet aus Brüssel  am 20. Oktober 2011, daß britische Militärs daran beteiligt gewesen sein sollen.
Am 21. Oktober 2011 wird verbreitet, der 22-jährige Sanad Al-Sadek al-Ureibi (Foto) sei der Killer.
Am 15. Juli 2012 berichteten wir hier unter dem Titel „Spanisch in Sirte“ unsere von Videoaufnahmen belegte Sichtweise:
Mehrere Handy-Videos des Ereignisses zeigen westliche Kämpfer in Spezial-Ausrüstung. Im auf unserem Youtube-Kanal zu sehenden Video, verbreitet von Al-Arabiyah und Al Jazeera, sind bei Minute 2:23 bis 2:30 “deja que lo fusilen” and “vamos”, „schießen lassen“, „vorwärts“ zu hören. Eindeutig spanische Worte, die von Muttersprachlern aus Mittelamerika als kolumbianischer Akzent identifiziert werden.
Die jetzt vom Westen verbreitete Story
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Dies alles im Kopf, sehen wir uns mal die aktuelle Story an. Ein französischer Geheimagent  - nicht der Lynchmob – habe Gaddafi auf direkten Befehl von Sarkozy erschossen, nachdem der in Sirte gefangengenommen wurde. Der Agent habe sich unter den gewalttätigen Mob gemischt und Gaddafi in den Kopf geschossen. Daily Mail beruft sich auf diplomatische Quellen in Libyen und berichtet, das Motiv sei gewesen, Gaddafi daran zu hindern, in einer Untersuchung oder einem Prozeß über Libyens Schmiergelder an Sarkozy auszusagen.  Dessen Präsidentschaftswahl ist von Gaddafi 2007 mit Millionensummen unterstützt worden. Mohammed Jibril, wie Jalil ein libyscher Deserteur und 2011 Chef der konterrevolutionären NATO-Marionetten-„Regierung“, sagte jetzt plötzlich im ägyptischen TV, „ein ausländischer Agent hat sich unter die revolutionären Brigaden gemischt.“ Der Corriere della Serra will ebenfalls von Diplomaten in Tripolis erfahren haben, der Mörder sei Franzose und schreibt in bemerkenswert schönfärberischem Ton :
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von Angelika Gutsche

Informationen über Libyen erreichen uns nur in homöopathischen Mengen. Und was über die Medien zu uns durchdringt, klingt in der Regel positiv. Das muss wohl so sein, denn man will Libyen ja als leuchtendes Vorbild installieren, das auch ein militärisches Vorgehen in Syrien als geeignetes Mittel erscheinen lässt.

Dieses positive Libyenbild wurde durch die Stürmung der amerikanischen Botschaft in Bengasi und den Tod des Botschafters und dreier US-Marines zum ersten Mal nachhaltig erschüttert. Diese Tat ließ sich nicht mehr verheimlichen und fand als wichtigste Nachricht des Tages Eingang in alle Nachrichtensendungen der Welt. Doch war dieser Überfall nur der Höhepunkt einer ganzen Serie von Anschlägen und Vorkommnissen, die im Laufe des Juli und August 2013 kumulierten, in der Medienöffentlichkeit aber kaum oder gar keine Beachtung fanden:

  • Bereits am 3. Juli 2012 wird auf das tunesische Konsulat in Tripolis ein Sprengstoffanschlag als Rache für die Auslieferung des letzten libyschen Premierministers zu Gaddafi-Zeiten an die neue libysche Regierung verübt.
  • Am 4. Juli 2012 wird die Nationalbank am Grünen Platz in Tripolis und eine weitere Bank in der Stadt überfallen und niedergebrannt.
  • Am 23.7. kommt es in Tripolis zwischen Kämpfern des Grünen Widerstands (Gaddafi-Getreue) und regierungsnahen Sicherheitskräften zu Gefechten mit etlichen Toten, unter anderem den Al-Quaida nahe stehenden Kommandanten im Stadtteil Abu Salim durch einen Scharfschützen.
  • Daneben entziehen sich immer größere Gebiete Libyens der Kontrolle des neuen Regimes, da sich Gaddafi nahe Stämme nach Konferenzen in Bani Walid und Sabha im Juli zu Allianzen zusammenschließen.
  • Anfang August kommt es zu Demonstrationen in Bengasi, bei denen die Flagge Katars verbrannt wird.
  • Bei einem Anschlag mit einer Autobombe wird am 6. August das Gebäude des Militärgeheimdienstes in Bengasi stark beschädigt.
  • Mitte August befreit der Grüne Widerstand acht Gefangene aus dem Al-Fornaj-Gefängnis in Tripolis, während es Gefangenen im Ai-Zara-Gefängnis gelingt, die Wärter zu entwaffnen und das Gefängnis in Brand zu stecken.
  • General Mohammed Hadiya al-Feitouri, Angehöriger der regimenahen Streitkräfte, wird nach dem Verlassen einer Moschee in Bengasi erschossen, ebenso Walid Souissi in Jadida.
  • Am 20. August werden in Bengasi 14 Männer, die ehemals von Gaddafi zur Oppostion übergelaufen waren, erschossen.
  • Am 19. August, dem Tag des Fastenbrechens, erschüttern zwei Bombenanschlägen Tripolis. Nahe des libyschen Innenministeriums und vor einem Gebäude, das vom Verteidigungsministerium für Vernehmungen und als Haftanstalt genutzt wird, detonieren Sprengsätze. Mindestens zwei Menschen sind tot, mehrere verletzt.
  • Am 4. September diesen Jahres wird der Chef des neuen libyschen Geheimdienstes in Bengasi durch eine Autobombe getötet.
  • Obwohl Feiern zum Jahrestag der Gaddafi-Revolution am 7. September von den jetzigen libyschen Machthabern unter Strafe gestellt sind, können sie in einigen libyschen Städten wie Bani Walid nicht verhindert werden.
  • In der Nacht vom 8. auf den 9. September stürmen Hunderte von Demonstranten das Parlament in Tripolis, das von den Sicherheitskräften mit Schusswaffen verteidigt wird. Die Parlamentarier konnten unverletzt aus dem Sitzungssaal geführt werden. Wegen fortdauernder Angriffe mit Granaten und Raketen auf Einrichtungen des Roten Kreuzes muss dieses seine Arbeit in weiten Teilen des Landes einstellen.
  • Und als Höhepunkt des Ganzen nun die Stürmung der amerikanischen Botschaft und die Hinrichtung des Botschafters Chris Stevens sowie dreier Botschaftsangehöriger.

Dieser Angriff war für den Tag „nine-eleven“ vorgesehen, seine Ausführung Teil einer sorgfältigen bis ins Kleinste geplanten Operation. Laut CBS News brachten libysche Sicherheitskräfte bei der Erstürmung des Gebäudes den Botschafter in ein anderes Gebäude und teilten daraufhin der Menge mit, wo sich der Amerikaner befand. Nach dieser Darstellung waren libysche Sicherheitskräfte für den Schutz der Botschaft verantwortlich. Bei den drei weiteren Toten scheint es sich um amerikanische Marinesoldaten gehandelt zu haben. Diese seien aber angeblich erst zum Schutz an die Botschaft beordert worden, nachdem der Sturm auf das Gebäude eingesetzt hatte. Peinlich in jedem Fall! Entweder die Marines waren nicht in der Lage, die Botschaft zu schützen oder die libyschen Sicherheitskräfte sind vom Grünen Widerstand unterwandert. Oder auch beides. (weiterlesen …)

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Aktion UBERWACH!