1293 |
Gumpert ist erster Schulze. (Hintergrund: ) |
~ 1300 |
Gumpertovitz hat 50 Hufen Acker. |
08.07.1302 |
Stephan de Medegow wird vom Kloster Leubus fuer seine Erbansprueche an Gumperti villa
Justa Opol mit 10 M abgefunden. - (Kloster Leubus hatte das Dorf nicht gegruendet, sondern erst spaeter erhalten. Stephan hatte wohl auch Anrechte.) |
1305 |
Erwaehnung des Dorfes “Gupertovitz” im Liber fundationis episcopatus vratislaviensis unter den bischoeflichen Zinsdoerfern. |
1312 |
Das Stift Leubus gibt dem Borutha von Stachow die villas Gumperti et (=und)
Johannis - und dieser wiederum (diese Doerfer) dem Stift Schomnitz bei Oberglogau. |
1355 / 1376 |
Eine Kirche wird als vorhandene Pfarrkirche bestaetigt. |
1391 |
Der Schwager des Wresker Scholzen Heyncze von Bielicz verkauft 1 M Zins auf sein Gut, das er hat „czu Gumprechtsdorf uff der Scholtissei“.
|
1398 |
Ein Pfarrer Stephanus wird als Zeuge genannt: Stephanus plebanus de Gumperti villa. |
1433 |
Cleyn Merten von Gumprechtsdorff kauft 4 freie Hufen in Michnitz. |
1434 |
Jacob Ribke, etwan Scholz zu Gumprechtsdorff verkauft dieselbe Scholtisei in Gumprechtsdorff
recht und redlich dem Egidius oder Gydzik von Groschwitz um zwanzig Mark Groschen boehmischer Muenze, polnischer Zahl, die er ihm mit gerechtem Gelde ganz und gar bezahlt hat zur Genuege und hat dem oben genannten Gydziken, seinen Erben und ehelichen Nachkommen und Naechsten die (Scholtisei) verreicht und aufgegeben mit neun Hufen freien Erbens, mit einem freien Kretscham, mit Fleischbank und Brotbank und Schmiede, mit einer freien Schaftrift, mit bearbeiteten und unbearbeiteten Feldern, Waeldern, Bueschen, Straeuchern, Wiesen, Wiesenwuchs und mit allen anderen Zugehoerigen und Genuessen, wie sie mit sonderlichen Namen benannt sind oder benannt werden moechten.
|
1447 |
Eine Kirche wird (nochmals) als vorhandene Pfarrkirche bestaetigt. |
1531 |
Gomperti villa wird erwaehnt. |
1532 |
Gumprachticze wird erwaehnt. |
1534 |
Gomprachticz hat 15 Leute, 20 Hufen, 23 Wuestungen (Tschechisch geschriebener Urbar) |
1566 |
Namensliste vom Dorf Comprachticz (Urbar von 1566) |
1571 |
Scholz Walek aus Gumprachticz verkauft 2,5 Hufen an Georg Pruskowski. (Scholz Walek = Scholtis
Waleckh) |
1573 |
Sebastian Maudry und der Sohn von Walek verkaufen 5 von ihren 9 Hufen wieder dem Herrn von Proskau. ( Sebastian Maudry = Sohn vo Mudry, Mruz
(Scholtis) |
1644 |
Die Kirche faellt einem Brand zum Opfer. |
1644 |
Das Dorf gehoert den Proskauer Herren. |
1687/88 |
Im Visitationsbericht wird St. Martin als Schutzpatron der Kirche erwaehnt. |
1702 |
Neubau der St. Martin Kirche |
1723/25 |
Im Dorf sind 14 Bauern (dabei 1 Scholz und 1 Kretschmer) und 14 Gaertner. |
1736 |
In einer amtlichen Karte heisst das Dorf: Komprachtzicz |
1783 |
Im Dorf sind 6 Bauern, 13 Gaertner, 14 Haeusler / 162 Einwohner. |
1821 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1826 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1827/28 |
Rinderpest in Oberschlesien. |
1829 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1829/30 |
Rinderpest in Oberschlesien. |
1830 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1831 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1831/32 |
Rinderpest in Oberschlesien. |
1831/32 |
Ausbruch der asiatischen Cholera in ganz Schlesien. Die Sterblichkeit war hoch - die Zahl der Todesopfer ist unbekannt. |
1833 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1838/39 |
Rinderpest in Oberschlesien. |
1846/47 |
Sehr regenarme Jahre. Die Trockenheit machte die Felder unfruchtbar. |
1848 |
Missernten: Hungersnot und Hungertyphus in Oberschlesien |
1854 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1859/60 |
Rinderpest in Oberschlesien. |
1860 |
Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten. |
1865 |
Im Dorf sind 4 Bauern, 18 Halbbauern, 13 Gaertner, 15 Haeusler und eine verhaeltnismaessig grosse Zahl Gewerbetreibender. |
01.10.1887 |
Eroeffnung der Eisenbahnlinie Oppeln-Neisse mit dem Bahnhof Comprachczuetz |
1889 |
Der Rittergutsbesitzer von Thielmann verkauft sein Rittergut in Comprachczuetz: Preussischer Hypothekenbrief des Rittergutes Nro. 21 Comprachczuetz
|
1922 |
- Abstimmungsergebnis in
Comprachtschuetz:
- Für Polen 225 Stimmen = 26,66%
- Für Deutschland 619 Stimmen = 73,34%
|
1928/29 |
Extrem kalter Winter: bis minus 38,4 Grad Celsius wurden gemessen - vor allem die Obstbauume litten darunter und starben ab. |
1936 |
Aenderung des Namens in Gumpertsdorf. |
1936 |
Fertigstellung der gemauerten St. Thomas Kirche. |
1939 |
Gumpertsdorf hat 2 175 Einwohner. Schulze ist Stanislaus Klisch |
1941 |
Ueberfuehrung der alten hoelzernen St. Martin
Kirche nach Ochotz. (Ein paar Jahre standen die neue gemauerte und die alte hoelzerne Kirche in Comprachtschuetz nebeneinander). |
1945 |
- Flucht (hauptsaechlich) der Frauen mit Kindern nach Deutschland oder in die Tschechei
- erste Kriegshandlungen infolge des Durchzugs der Roten Armee
- Kriegsende
- Schlesien kommt unter “polnische Verwaltung”
- Aenderung des Namens in
Komprachcice.
|