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Chronik Komprachcice

Collected by Marian Sakry © 2006

Das heutige Komprachcice ist wahrscheinlich bereits (weit) vor 1300 nach deutschem Recht neu geguendet worden. Der Name:  GumpertovitzGumperti villa  – Gumprechtsdorf verraet den Namen des Gruenders Gumpert – (oder Gumprecht) – der auch bei Urkunden von Kgl. Neudorf / Krolewska Nowa Wies (Bolko) - und bei Tarnau vorkommt. Um 1300 hatte das Dorf 50 Hufen, was auf die Gruendung nach deutschem Recht hinweist.

Folgende Ereignisse sind dokumentiert:

1293

Gumpert ist erster Schulze.       (Hintergrund:  )

~ 1300

Gumpertovitz hat 50 Hufen Acker.

08.07.1302

Stephan de Medegow wird vom Kloster Leubus fuer seine Erbansprueche an Gumperti villa Justa Opol mit 10 M abgefunden. - (Kloster Leubus hatte das Dorf nicht gegruendet, sondern erst spaeter erhalten. Stephan hatte wohl auch Anrechte.)

1305

Erwaehnung des Dorfes “Gupertovitz” im Liber fundationis episcopatus vratislaviensis unter den bischoeflichen Zinsdoerfern.

1312

Das Stift Leubus gibt dem Borutha von Stachow die villas Gumperti et (=und) Johannis - und dieser wiederum (diese Doerfer) dem Stift Schomnitz bei Oberglogau.

1355 / 1376

Eine Kirche wird als vorhandene Pfarrkirche bestaetigt.

1391

Der Schwager des Wresker Scholzen Heyncze von Bielicz verkauft 1 M Zins auf sein Gut, das er hat „czu Gumprechtsdorf uff der Scholtissei“.

1398

Ein Pfarrer Stephanus wird als Zeuge genannt: Stephanus plebanus de Gumperti villa.

1433

Cleyn Merten von Gumprechtsdorff kauft 4 freie Hufen in Michnitz.

1434

Jacob Ribke, etwan Scholz zu Gumprechtsdorff verkauft dieselbe Scholtisei in Gumprechtsdorff recht und redlich dem Egidius oder Gydzik von Groschwitz um zwanzig Mark Groschen boehmischer Muenze, polnischer Zahl, die er ihm mit gerechtem Gelde ganz und gar bezahlt hat zur Genuege und hat dem oben genannten Gydziken, seinen Erben  und ehelichen Nachkommen und Naechsten die (Scholtisei) verreicht und aufgegeben mit neun Hufen freien Erbens, mit einem freien Kretscham, mit Fleischbank und Brotbank und Schmiede, mit einer freien Schaftrift, mit bearbeiteten und unbearbeiteten Feldern, Waeldern, Bueschen, Straeuchern, Wiesen, Wiesenwuchs und mit allen anderen Zugehoerigen und Genuessen, wie sie mit sonderlichen Namen benannt sind oder benannt werden moechten.  

1447

Eine Kirche wird (nochmals) als vorhandene Pfarrkirche bestaetigt.

1531

Gomperti villa wird erwaehnt.

1532

Gumprachticze wird erwaehnt.

1534

Gomprachticz hat 15 Leute, 20 Hufen, 23 Wuestungen (Tschechisch geschriebener Urbar)

1566

Namensliste vom Dorf Comprachticz  (Urbar von 1566) 

1571

Scholz Walek aus Gumprachticz verkauft 2,5 Hufen an Georg Pruskowski. (Scholz Walek = Scholtis Waleckh)  

1573

Sebastian Maudry und der Sohn von Walek verkaufen 5 von ihren 9 Hufen wieder dem Herrn von Proskau. ( Sebastian Maudry = Sohn vo Mudry, Mruz (Scholtis)  

1644

Die Kirche faellt einem Brand zum Opfer.

1644

Das Dorf gehoert den Proskauer Herren.

1687/88

Im Visitationsbericht wird St. Martin als Schutzpatron der Kirche erwaehnt.

1702

Neubau der St. Martin Kirche

1723/25

Im Dorf sind 14 Bauern (dabei 1 Scholz und 1 Kretschmer) und 14 Gaertner.

1736

In einer amtlichen Karte heisst das Dorf: Komprachtzicz

1783

Im Dorf sind 6 Bauern, 13 Gaertner, 14 Haeusler / 162 Einwohner.

1821

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1826

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1827/28

Rinderpest in Oberschlesien.

1829

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1829/30

Rinderpest in Oberschlesien.

1830

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1831

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1831/32

Rinderpest in Oberschlesien.

1831/32

Ausbruch der asiatischen Cholera in ganz Schlesien. Die Sterblichkeit war hoch - die Zahl der Todesopfer ist unbekannt.

1833

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1838/39

Rinderpest in Oberschlesien.

1846/47

Sehr regenarme Jahre. Die Trockenheit machte die Felder unfruchtbar.

1848

Missernten: Hungersnot und Hungertyphus in Oberschlesien

1854

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1859/60

Rinderpest in Oberschlesien.

1860

Sehr regenreiches Jahr - Ueberschwemmungen im Kreis Oppeln. Missernten.

1865

Im Dorf sind 4 Bauern, 18 Halbbauern, 13 Gaertner, 15 Haeusler und eine verhaeltnismaessig grosse Zahl Gewerbetreibender.

01.10.1887

Eroeffnung der Eisenbahnlinie Oppeln-Neisse mit dem Bahnhof Comprachczuetz

1889

Der Rittergutsbesitzer von Thielmann verkauft sein Rittergut in Comprachczuetz: Preussischer Hypothekenbrief des Rittergutes Nro. 21 Comprachczuetz

1922

  • Abstimmungsergebnis in Comprachtschuetz:
  • Für Polen 225 Stimmen = 26,66%
  • Für Deutschland 619 Stimmen = 73,34%

1928/29

Extrem kalter Winter: bis minus 38,4 Grad Celsius wurden gemessen -  vor allem die Obstbauume litten darunter und starben ab.

1936

Aenderung des Namens in Gumpertsdorf.

1936

Fertigstellung der gemauerten St. Thomas Kirche.

1939

Gumpertsdorf hat 2 175 Einwohner. Schulze ist Stanislaus Klisch

1941

Ueberfuehrung der alten hoelzernen St. Martin Kirche nach Ochotz. (Ein paar Jahre standen die neue gemauerte und die alte hoelzerne Kirche in Comprachtschuetz nebeneinander).

1945

  • Flucht (hauptsaechlich) der Frauen mit Kindern nach Deutschland oder in die Tschechei
  • erste Kriegshandlungen infolge des Durchzugs der Roten Armee
  • Kriegsende
  • Schlesien kommt unter “polnische Verwaltung”
  • Aenderung des Namens in Komprachcice.
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