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Boden und Altlasten

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Letzte Änderung: 03.07.2013

Bodenbewusstsein – ein wichtiger Baustein zum Bodenschutz

Mitmachausstellung „Bodenschätze“ im Museum und Park Kalkriese; Quelle: © Museum und Park KalkrieseWelche Aktivitäten zum Bodenbewusstsein führen zu einer verstärkten Wahrnehmung des Bodens und zu einem bodengerechten Handeln in Politik und Öffentlichkeit? Zur Beantwortung dieser Frage haben BMU / UBA im Oktober 2012 ein FuE-Projekt beauftragt. Es basiert auf einer Analyse von bereits abgeschlossenen und laufenden Kampagnen und Aktivitäten zur Bodenbewusstseinsbildung (Ausstellungen, kommunale Aktionen, Freizeitangebote, Social Media u.v.m.).

Der Plaggenesch - Boden des Jahres 2013

Grauer Plaggenesch; © L. GianiDer Plaggenesch zeugt von einer historischen Wirtschaftsweise, bei der arme Böden oberflächlich „abgeplaggt Eine Plagge ist ein ausgestochenes Rasenstück.“, im Tierstall mit Dung vermischt und dann wieder auf der „Esch“ verteilt wurden. Das ermöglichte Roggenbau, hinterließ aber auch Heideflächen oder Wanderdünen. Alljährlich küren DBG , BVB und ITVA e.V. den Boden des Jahres. Da Plaggenesche vorwiegend in Niedersachsen verbreitet sind, hat in diesem Jahr der Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, David McAllister, die Schirmherrschaft übernommen.

Trockengelegte Moore verstärken den Treibhauseffekt

Moor © foto-stuemper.de - Fotolia.comEin Moor ist zwar ein Paradies für Vögel und viele andere Tiere. Landwirte aber können die sumpfige Fläche nicht gut bewirtschaften. Deshalb sind die meisten Moore in Deutschland heute trockengelegt und dienen als Acker oder Weidefläche. Mit fatalen Folgen für das Klima: Aus dem trockenen Torf entweicht Treibhausgas. Wissenschaftler suchen nach Wegen, wie man die Flächen wieder wässern und trotzdem noch landwirtschaftlich nutzen könnte.

Urangehalt von Düngemitteln muss begrenzt werden

Hand streut Mineraldünger-Kugeln an Getreidehalme © Stefan Körber - Fotolia.comEtwa 167 Tonnen Uran werden pro Jahr in Deutschland mit Düngemitteln auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, teilweise ins Grundwasser ausgewaschen und können so zu einer gesundheitsgefährdenden Belastung des Trinkwassers führen. Die Kommission Bodenschutz (KBU), die das UBA in Fragen des Bodenschutzes berät, empfiehlt deshalb, den Urangehalt in Düngern gesetzlich zu begrenzen. Das UBA schließt sich dieser Empfehlung an und rät, kurzfristig eine Kennzeichnungspflicht für uranhaltige Dünger einzuführen.

Die Erde wieder fruchtbar machen

Zarte Pflänzchen auf fruchtbarem Boden; © DenisNata - Fotolia.comEin Drittel der weltweiten Ackerfläche ist von Bodendegradation betroffen. Jährlich kommen zwölf Millionen Hektar hinzu. Auf einem Side-Event der UN-Konferenz „Rio+20“ forderte UBA-Präsident Jochen Flasbarth daher, den Verlust an fruchtbaren Böden bis 2025 zu stoppen. Wie dies funktionieren kann, zeigt ein Projekt aus Äthiopien. In den Slums von Addis Abeba ist es mit organischem Landbau und vieler Hände Arbeit gelungen, Boden wieder fruchtbar zu machen. Auf ehemaligem Ödland züchten die Bewohnerinnen heute Gemüse und halten Nutztiere. Das Projekt der Biovision Foundation und BioEconomy Africa ist ein Beispiel dafür, wie Ökolandbau Bodendegradation aufhalten und nachhaltige Entwicklung fördern kann.

Fruchtbare Böden schützen – eine globale Aufgabe

letzter grüner Halm auf ausgetrocknetem Land; Quelle: ccvision.de23 Hektar Wüste produziert der Mensch laut Angaben der UN pro Minute. Oft durch eine falsche Bewirtschaftung. Dabei sind wir für 90 Prozent unserer Lebensmittel auf fruchtbare Erde als Anbaufläche angewiesen. „Wir haben unsere Böden viel zu lange vernachlässigt.“ sagte UBA-Vizepräsident Holzmann zum Tag des Bodens am 5. Dezember 2011. Internationale Anstrengungen und klare, verbindlichen Regeln sind notwendig, um unsere Böden wirksam zu schützen.

Böden im Klimawandel

Profil 15 Perma GlanteDas Klima beeinflusst die Entwicklung von Böden, die Bodeneigenschaften und die Bodenfunktionen. Die seit dem 17. Dezember 2008 vorliegende Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) bestätigt diese Aussagen. Am 31. August 2011 hat das Bundeskabinett einen Aktionsplan Anpassung (APA) zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel beschlossen.  BMU/ UBA fördern Projekte zur fachlichen Ausgestaltung und Umsetzung des APA im Hinblick auf das Schutzgut Boden.

Umweltschutz aus dem All: Was Satellitenbilder über unsere Umwelt verraten

Deutschlandkarte mit Landnutzungs- und Landbedeckungsinformationen; © UmweltbundesamtWo, von wem und wie intensiv Landflächen genutzt werden, sagt viel über ihre Belastung durch uns Menschen: Wenn einst bewaldete Flächen plötzlich Agrarland werden, lässt das beispielsweise Rückschlüsse auf die Intensivierung der Landwirtschaft zu. Das Projekt CORINE Land Cover (CLC) stellt seit dem Jahr 1990 einheitliche und damit aus Satellitenbildern abgeleitete vergleichbare Informationen über die Landnutzung und Landbedeckung europaweit zusammen. 37 europäische Staaten haben nun ihre Datenbasis für das Referenzjahr 2006 aktualisiert und die Änderungen zwischen 2000 und 2006 erfasst. In Deutschland koordinierte das DLR die Erhebung im Auftrag des UBA.

Böden sichern Ernährung

Weintraube an einem Rebstock in einem Weinberg; © Stephan Marahrens/UmweltbundesamtVon Deutschlands Böden, Jahr für Jahr Garant für ausreichende Erntemengen und gesunde Nahrungsmittel, konnten 2010 z. B. 24 Mio. Tonnen Weizen geerntet werden. Saisonale Wetterextreme, aber auch langfristig verträgliche Bodennutzung werden die Erntemengen kommender Generationen bestimmen.

Atlas der Boden- Biodiversität

Verschiedene Milbenarten; © JRC – Atlas zur Boden-BiodiversitätDas Joint Research Center (JRC), die gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission, stellt im  Europäischen Atlas der Boden-Biodiversität erstaunliche Bodenorganismen und deren Funktionen im Boden zusammen.  

Bodendaten austauschen! – XML- Schema des UBA

Papierausdruck mit Bodendaten in Tabellenform - Foto: UBA/MarahrensFür die länderübergreifende Zusammenarbeit in der Boden-Dauerbeobachtung ist der reibungslose Austausch von Daten unerlässlich. In Zukunft werden europäische Anforderungen an die Verfügbarkeit von Informationen aus der Umweltbeobachtung einen Standard erfordern, der derzeit noch nicht existiert. Im Zuge dessen veröffentlicht das UBA sein XML- Schema zur Vereinfachung des Austauschs entsprechender Daten.

Flächenrecycling kann sich für alle lohnen

Brachfläche in der Stadt; Foto: Brigitte SasseDer hohe Flächenverbrauch in Deutschland kann eingedämmt werden, wenn wir für neue Bauvorhaben auf Brachflächen statt auf die „Grüne Wiese“ gehen. Dass Flächenrecycling sich (fast) immer und überall für alle Beteiligten lohnen kann, zeigt eine Studie im Auftrag des UBA, in der am Beispiel alter Bahnflächen die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Nutzungsoptionen bewertet wurde. Die Studie gibt Handlungsempfehlungen für die am Flächenrecycling Beteiligten.

Der „nachsorgende Bodenschutz”

zum Hintergrundpapier „Stand und Perspektiven des nachsorgenden Bodenschutzes“ - bitte anklicken, Titelbild: ausgetrockneter Boden, Quelle: Tom LiMa © fotolia.deIst der Boden in seinen natürlichen Funktionen einmal zerstört oder kontaminiert, ist er kaum wieder herstellbar oder muss aufwändig saniert werden. Der nachsorgende Bodenschutz umfasst alle administrativen und technischen Konzepte, Maßnahmen und Verfahren, die Böden wieder „heilen” sollen. Welche Dimension hat dieses Problem in Deutschland und was sagen uns die Zahlen in den Katastern? Wie ist der Bodenschutz rechtlich geregelt? Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung und wie laufen Sanierungsmaßnahmen ab?

Bodenverdichtungen in der Landwirtschaft

Fahrspuren eines Schleppers in einem Getreideschlag - Foto: UBA/MarahrensIn einem vom UBA geförderten Vorhaben wurde erstmals eine bundesweite Auswertung von Bodendaten zur Verdichtungsgefährdung durchgeführt. 30 % unserer Ackerfläche weisen eine so hohe Verdichtungsgefährdung auf, dass durch den Druck von Landmaschinen bis in den Untergrund langfristig eine Beeinträchtigung der Böden zu erwarten ist.

EU Bodenrahmenrichtlinie - BRRL
Einschätzung der nationalen Erfordernisse und möglicher Nachteile

Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau Foto: UBADurch die geplante EU-Bodenrahmenrichtlinie ist für Deutschland kein bedeutender zusätzlicher Verwaltungsaufwand zu erkennen. Insbesondere führen die vorgesehenen Regelungen nicht zu gewichtigen Änderungen des geltenden deutschen Bodenschutzrechts.

 

 

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