"Nie im Leben ins Heim"

Reportage | Karin Kirchmayr, 15. August 2013, 12:33
  • Alte gebrechliche Menschen vereinsamen häufig, der regelmäßige Besuch von Betreuungspersonen ist oft der einzige Kontakt zur Außenwelt.
    foto: apa/patrick pleul

    Alte gebrechliche Menschen vereinsamen häufig, der regelmäßige Besuch von Betreuungspersonen ist oft der einzige Kontakt zur Außenwelt.

Mobile Pflegerinnen erleben so einiges - Sie sind nicht nur bei alten Menschen, sondern auch bei schweren Schicksalen im Einsatz

Kati Berger steigt aus ihrem Auto und zündet die Rakete. Das heißt, sie drückt das kleine Raketen-Symbol auf ihrem Smartphone - was den Beginn des Besuchs bei ihrer nächsten Klientin markiert. Frau Sacco ist an der Reihe, 89 und Diabetikerin. Dreimal täglich kommt Berger oder eine Kollegin vom Hilfswerk Niederösterreich in das Haus in Eichgraben, um ihr eine Insulinspritze zu geben. Frau Sacco liegt an diesem Morgen noch im Bett. Es war keine gute Nacht, auf dem Weg zur Toilette ist sie hingefallen. "Es ist mir peinlich, wenn ich nicht mehr so kann, wie ich will", sagt sie.

Ihr Lebensgefährte, ebenfalls an die 90, brüht in der Küche Filterkaffee, während Kati Berger der Dame mit dem schulterlangen grauen Haar beim Waschen und Anziehen hilft. Am Esstisch lehnt eine Postkarte aus Kreta: ein steinaltes Ehepaar, das grinsend auf einem Esel sitzt. "Die Karte hat Kati aus ihrem Urlaub geschickt", sagt Saccos Sohn Gerhard, der zu Besuch ist. Und fügt hinzu: "Wir haben schon ein sehr persönliches Verhältnis."

Die mobile Krankenschwester ist so etwas wie ein Familienmitglied - und das mit Leidenschaft. Für sie seien die Alten wie "lebendige Bücher", erklärt Berger im Auto, auf dem Weg zur nächsten Station. Als sie 1992 von Bratislava nach Wien kam, war sie Säuglings- und Kinderkrankenschwester. Zuerst war es "ein Schock", als sie dem berüchtigten Lainzer Geriatriezentrum (heute Krankenhaus Hietzing) zugeteilt wurde. Dann freundete sie sich an mit den alten Menschen, die sie pflegte. "Sie haben mir Deutsch gelernt", sagt sie.

"Abgöttische" Liebe im Wachkoma

Nach zehn Jahren in Lainz und elf Jahren in der mobilen Pflege hat Berger "alles erlebt". Überfordertes Personal, Massenabfertigung, unwürdige Verhältnisse - aber auch eine ganze Menge sehr berührender Geschichten. Eine davon ist die von Fritz Hollergschwandtner und seiner Lebensgefährtin Ingrid Alavi. Vor drei Jahren erlitt Alavi bei der Operation eines Aneurysmas eine Gehirnblutung. Seitdem ist die Mittfünfzigerin im Wachkoma. In Hochstraß, auf einem Hügel hoch über dem Wienerwald, liegt sie im Wohnzimmer ihres einstöckigen Häuschens, über dem Krankenhausbett ein verblasstes Marienbild.

Sie kann sich nicht bewegen, doch ihr linkes Auge ist klar und wach, folgt dem Geschehen. "Sie versteht komplett. Wenn ich sie etwas frage, antwortet sie. Wir kommunizieren mit den Augen", sagt Hollergschwandtner, ein Bulle von einem Mann mit einem lauten Organ und einer bemerkenswert direkten Art. Früher war er Berufschauffeur. Seit dem Unglück hegt und pflegt er seine Partnerin - 24 Stunden, jeden Tag. Fast ein Jahr lang musste er kämpfen, bis er sie mit nach Hause nehmen durfte. "Niemand hat mir das zugetraut. Aber ich habe von Anfang an im Spital mitgeholfen und alles gelernt." Jetzt weicht er ihr kaum von der Seite, füttert sie, wickelt sie, steht jede Nacht zweimal auf, um sie umzubetten. "Ich liebe sie abgöttisch", erklärt er. "Nie im Leben lade ich sie in einem Heim ab, da fährt die Eisenbahn drüber."

Behindertenauto unleistbar

Was seine Fürsorge bewirkt, sieht man am lebendigen Blick von Ingrid Alavi, wenn ihr Partner ihr einen Kuss auf die Wange gibt. "Ihr Zustand hat sich verbessert", bestätigt Kati Berger, die sie seit nunmehr zwei Jahren betreut. "Die Muskeln werden immer lockerer. Sie lacht manchmal, und sie hat sogar schon geweint." Hollergschwandtner selbst findet in Berger und ihren Kolleginnen vom Hilfswerk, die jeden Morgen vorbeikommen, vor allem jemanden zum Reden. Gemeinsam wechseln sie Alavis Windel, ziehen ihr Hose, T-Shirt und Schuhe an und legen sie auf ein Netz, mit dem sie per Hebelift in den Rollstuhl gehoben wird.

Währenddessen schimpft Hollergschwandtner: über die Willkür der Behörden, die ihn zwei Monate auf einen Behindertenausweis warten ließen, über grobe Sanitäter, überfordertes Heimpersonal, über die Krankenkasse, mit der er um jeden Cent für die teuren Geräte und Therapien streiten muss. Er bekommt kein Geld für seine Leistung, beide müssen mit Alavis Pension und Pflegegeld auskommen. Es fehlt an allen Ecken und Enden.

"Ich möchte ein Behindertenauto kaufen, aber das ist unleistbar", sagt Hollergschwandtner. Bis auf weiteres muss ein Ausflug auf die selbstgezimmerte Veranda reichen. Zweimal am Tag hievt er Alavi in den Rollstuhl und schiebt sie auf die "Bushaltestelle", wie er die Terrasse nennt. Und wartet auf bessere Zeiten - und den nächsten Besuch von Berger, die schon ihre nächste Station ansteuert. (Karin Kirchmayr, DER STANDARD, 14.8.2013)

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Jeder hat das Recht frei zu entscheiden auch im Alter

ich kann es verstehen.
Zum einen möchte man die gewohnte Umgebung nicht aufgeben, noch ein bisschen Kontrolle über das eigenen Leben haben, wo vieles schwer fällt und oft über einen hinweg entschieden wird. In einem Heim ist doch die Privatsphäre eingeschränkter und dazu kostet es noch wesentlich mehr als die Betreuung zu Hause.

also ich wäre lieber tot als so zu leben.

und ich bete dafür, daß bis ich so alt bin diese selbstsüchtige egomanie der leute, die mich in der situation zwingen würden weiterleben zu müssen, gesetzlich besiegt ist und ich mir das ersparen darf.
für mich ist es nichts anderes als folter, daß man mir in der situation nicht helfen würde zu sterben.

die betroffenen offenbar nicht

- das beschriebene Paar will auch in dieser reduzierten Lebensqualität zusammen LEBEN und hat offenbar seine Freude daran, trotz aller Belastung. Das hat man zu respektieren. Dennoch hoffe ich auch, dass das mit den Patientenverfügungen bald mal richtig funktioniert.

mir gehts um mich und leute die so denken wie ich

ich würde nie im leben daran denken bei einer anderen person auch nur diese möglichkeit zu erwähnen wenn sie es nicht selbst tut.

ich respektiere nämlich die entscheidung einer person in der hinsicht egal wie sie ausfällt.
wobei man bei der gelähmten frau, die anscheinend nur die augen bewegen kann, garnicht weiß, wie sie darüber denkt aufgrund des textes oben. man weiß nur, daß es der mann niemals zulassen würde, daß man seiner frau hilft wenn sie den wunsch hätte zu sterben.

genauso ist es:

Sie haben, solange Sie sich einigermaßen verständlich ausdrücken können, das Recht zu sterben,
außer Ihr Partner nimmt es Ihnen. Gegen eine massiv engagierte Ehefrau, die mit gerichtlichen Klagen droht, wird kein Arzt den Verzicht auf lebenserhaltende Maßnahmen erwägen.

In dieser ganzen Brutalität und Gnadenlosigkeit habe ich das aber nur ein einziges mal erlebt.

Liegt an unserer christlichen Einstellung.

Selbstmord ist tabu.

Hilfswerk gegen Volkshilfe.

In diesem Land muss (noch) alles schwarz oder rot sein.

Sanitäter erleben auch einiges mit der "mobilen Pflege":

Der übliche Dialog wenn die Rettung mal wieder zu einem "betreuten" Pflegefall kommt:
Guten Tag, was wissen sie über den Patienten?
Nix, heute erstes mal da.
Was hat der Pat. für Erkrankungen?
Nix wissen was Pat., steht nix in Mappe.
Seit wann geht es dem Pat. so?
Nix wissen, erstes mal da, steht nix in Mappe, ...

das habe ich, als mobiler Pfleger, auch schon bei drei (von 12) Rettungseinsätzen geantwortet -

auch wenn ich zu höchstens 8% bei Menschen bin, die ich nichts laufend betreue. Wirft natürlich ein schlechtes Licht auf die mobile Betreuung.

Die Gründe für diese Häufung:

a) Mitarbeiter, die den Klienten nicht kennen, rufen die Rettung, während die Routiniers wissen, dass diverse Symptome harmlos sind, und regelmäßig auftreten

b) direkt nach der Krankenhausentlassung und der Erstzuteilung zu einer Organisation, gibt es häufig Rückfälle mit Rettungseinsätzen

c) wenn das Betreuungsteam in Urlaub/Krankenstand geht, nimmt die Qualität der Pflege ab, und die Notwendigkeit von Rettungseinsätzen zu;

Jedenfalls ist die Betreuung durch neue, uninformierte Pflegekräfte viel seltener, als das dem Rettungsfahrer scheinen muss.

Das liegt mitunter an der Fluktuation des Personals im Pflegebereich. Innerhalb meines Zivildienstes bei der Volkshilfe (9 Monate im Jahr 2007), hat sich das Team der (diplomierten) Pfleger dreimal selbst ausgetauscht. Am Ende des Dienstes, gab es also nur mehr sogenannte "Heimhilfen", die ich von Anfang an kannte. Wenn die die Möglichkeit gehabt hätten, in ein Spital zu wechseln, dann wären auch diese nicht dort geblieben. Die Pflegehelfer und Diplomierten kündigten im Schnitt innerhalb von 2 Monaten.

Logisch, wer eine Ausbildung in med Richtung hat, fuer den ist so ein Job total daneben. Abgesehen von der miesen Bezahlung. Sowas muss man wirklich wollen. Es waere sicher besser fuer den Beruf, das Gehalt endlich mal an die psychische Schwerarbeit such anzupassen.

Dumme Frage, aber wieso gibt es eigentlich diesen so oft zitierten Hass (Angst?) auf das Altersheim? Ist das der psychologische Faktor, dass man sich denkt "wenn ich dort hin gehe, ist das nächste was kommt der Tod", mit dem man sich nicht so auseinander setzen muss, wenn man weiter im eigenen Haus lebt?

das war mir vorm zivildienst im altersheim auch nicht klar...

Eine Machtfrage: zu Hause sind Sie der Chef, und legen die Regeln fest, im Heim wird über Sie bestimmt;

Eine Gewohnheitsfrage: Sie können Ihr Bett, Ihre Kästen, Ihre Kuckucksuhr, und den restlichen Krempel behalten

Eine Frage der Orientierung: im Alter wird es für die meisten immer schwieriger zu wissen "wo bin ich?", "wer bin ich?" - die eigene Wohnung liefert da mehr Anhaltspunkte

Die Möglichkeit, das eigene Leben zu leben: um 4 Uhr aufstehen, oder erst um 10, die ganze Nacht den Fernseher laufen lassen, oder das Licht brennen lassen, so viel zu rauchen oder trinken wie man möchte, die beiden Katzen oder den Hund um sich haben, bei vielen schauen - ganz gegen das Klischee - auch die Nachbarn vorbei.

Und zuletzt weiß das spanische Sprichwort: "besser das bekannte Übel, als das unbekannte Gute!"

ich versteh's auch nicht

mein opa hat sich mit grosser freude ins alterheim verfuegt. dort hat er sich um nix kuemmern muessen (er konnte mit knapper not eine mikrowelle bedienen :-) und wusste, wenn ihm irgendwas passiert, ist ein arzt ein zwei minuten da.

er war aber bis zuletzt mobil, ist lange noch autogefahren, zu meinem grossen entsetzen. wer das nicht mehr kann, fuer den ist es vielleicht eine tortur, unbeweglich in fremder umgebung zu sein.

Die Altersheime, in denen ich Leute besucht hab, waren durchwegs neu und schön. Die Schwere der Fälle war in Stockwerke unterteilt, zB Erdgeschoss die noch agilen, die auch selber raus können, bis zum 2. Stock, die nur mehr dahinvegetieren -> das ist auch echt furchtbar zum Zusehen, wenn die im Aufenthaltsbereich zusammensitzen, keiner redet miteinander, weil sie's nicht mehr können, einige haben Beeinträchtigungen, durch die sie ständig wieder schreien etc.
Ich glaub, die meisten fürchten sich davor, einer der schweren Fälle zu werden, wenn man schon mal dort ist.

Besuchen Sie für einige Zeit Menschen im Altenheim .... dann werden Sie selbst für sich die Antwort finden. Ich persönlich ziehe den Tod vor bevor Ich in ein Altersheim gehe. Habe einige Zeit mit Altenbetreuung verbracht da ist es mir klar geworden.

Das liegt auch daran, dass das Leid der alten Menschen im Altersheim offensichtlicher ist. Bei der Pflege zu Hause sieht man halt nur den eigenen Verwandten, dessen Weg man über Jahre miterlebt hat. Beim Besuch im Altersheim wird jedoch offensichtlich, wie viele alte Menschen mit Pflegebedarf und zum Teil schweren Gebrechen es tatsächlich gibt. Das kann schon ein ordentlicher Schock sein, heißt aber nicht, dass es diesen Menschen zu Hause besser gehen würde.

Na seavas!

Warum kriegt die Krankenschwester aus Bratislava net mehr gezahlt, wenn sie sich um die Mama kümmert? Warum kämpft das Enkerl verbissen um jeden Meter Radweg, Schanigarten und die Sperrstunde im Flex aber net um die Rechte der Oma? Warum gibts eine Riverwatch, Tierschützer, Greenpeace Blabla, aber keine NGO, die sich der Alten unserer Gesellschaft annimmt? Weils in Wahrheit keinen kratzt, wenn uns nicht grad ein Artikel in der Zeitung nervös macht.

Scheibe, was machma? Die Banken! Ja, die sind Schuld, das passt! Hätten wir das ganze Geld, dann könnte sich jemand rührend um die Oma und den Opa kümmern. Und statt wie früher ein Kerzerl anzuzünden um das Gewissen zu beruhigen geben wir Grün!!!!! für die Banken sind Schuld.

Milliarden für Banken - sparen bei Alten und Kranken

Für die Banken haben wir Milliarden verpulvert für Schäden, die eindeutig von gierigen Managern (und auch Kunden) produziert wurden, aber wir alle müssen den Schaden bezahlen.

Aber im Sozial- und Gesundheitswesen werden die Milliarden eingespart bzw. nicht investiert, obwohl dort für viele Menschen sehr viel Gutes gemacht werden könnte.

Aber Geld regiert eben die Welt. Die Mächtigen haben das Geld, daher machen sie auch die Regeln (Geld für die Banker und Zocker und keines für Arme und Schwache).

Warum wurde das Bankensystem noch immer nicht gezügelt?
Warum wird das Gesunden- und Sozialsystem zu Tode gespart?
Weil beides den Herrschenden hilft, daher wird auch das Überwachungssystem ausgebaut......

Tja so ist es, die Banken sind wichtiger als die Alten, die werden mehr und mehr als Balast angesehen, jedes andere herumgerede ist Heuchelei. Und klar gibt es Menschen wo das nicht so ist ... aber der Mainstream ist klar.

"Warum wurde das Bankensystem noch immer nicht gezügelt?"
Weil Großbritannien das nicht möchte bzw. innereuropäische Kleinststaaten.

"Warum wird das Gesunden- und Sozialsystem zu Tode gespart? "
Einerseits geht die Alterskurve immer mehr nach oben, die Menschen leben länger. Man muss mehr dafür einzahlen bzw. mehr arbeiten (was das selbe ist).

Früher sind die meisten Leute schon vor der Pension gestorben, das soll in Zukunft nicht anders sein. Wer Glück hat dem seis vergönnt.

"Weil beides den Herrschenden hilft, daher wird auch das Überwachungssystem ausgebaut......"
Wenn man an die Demokratie glaubt, wurden "die Herrschenden" selbst gewählt und gewählte Regierungen muss man akzeptieren.
Außer man liebt Coupts von welcher Seite auch.

Warum?

weil Menschen in Ländern nur wie Tiere auf einer Farm sind ...

hauptsache dem bauern gehts gut - was die Ziegen Hühner und Ferkel dazu sagen interressiert keinem und es interessiert auch keinem ob sie würdevoll leben oder im letzen Loch

Solange die Menschen mitspielen wird sich nichts ändern an dem Zustand

Wir bezahlen diese Leute eindeutig zu schlecht.

frei nach Pispers "jetzt stellen sie sich mal vor morgen fallen alle Aktienanalysten, Banker und Broker tot um, oder morgen fallen alle Altenpfleger, Krankenschwestern und Feuerwehrleute tot um, und überlegen sie mal, wen sie am meisten vermissen würden".

Vielen Dank für ihre Arbeit !

Bin auch in der mobilen Pflege tätig und muss sagen, dass ich in meinem Praktikum im Pflegeheim irrsinnig motiviertes und engagiertes Personal erlebt habe. Ich finde, es ist egal, ob man stationär oder ambulant arbeitet, man sollte sich immer vor Augen halten, dass man mit Menschen arbeitet. Schwarze Schafe gibts überall! Ich für mich kann nur sagen, dass ich gerne mobil arbeite, aber jederzeit auch in einem Heim arbeiten würde!

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