Als Ergebnis des großen Erfolgs des Strategie-Hits XCOM – Enemy Unknown, beehren uns 2K und Firaxis Games in diesem Jahr mit dem längst überfälligen Add-On. Auch in XCOM Enemy Within heißt es wieder die grauen Zellen auf Vordermann gebracht, denn eine schattenhafte Gruppierung macht es sich mitten im Kampf der Menschen gegen die Aliens zur Aufgabe, die Aktivitäten von XCOM zu unterwandern: Der Exhalt Geheimbund.
Innerartliche Konflikte
Um sich eine Vormachtstellung auf der Welt zu erschleichen, schrecken sie auch nicht davor zurück sich bei den Invasoren anzubiedern und sich an der Alien-Technologie zu bereichern. Ihr müsst euch also aufmachen, die Basis und den Kopf dieser Organisation aufzuspüren. Nun haben wir also nicht nur eine Partei gegen uns, sondern werden auch noch von anderen Menschen hintergangen. Dieser Gruppierung steht zwar nicht direkt in Kontakt mit den Aliens, sieht aber deren Aggression gegen die Menschen als notwendigen Preis, um sich so viel von deren Technologie wie möglich unter den Nagel zu reißen und selbst die Weltherrschaft zu übernehmen.
Schon befinden sie sich damit in dem Zuständigkeitsbereich von unserer XCOM-Agenten, denn auch Menschen mit ausserirdischen Geräten müssen genauso bekämpft werden. Deshalb versucht Exalt, XCOM bei ihren Einsätzen zu stören, um ungestört selbst so viele Plasmawaffen, Eleriumreaktoren, Ausrüstung und Gedankenkontrolltechnik wie möglich zu horten.
Das machen sie in XCOM Enemy Within dabei auf dreierlei Art: Sie erhöhen die Panik ohne zutun der Aliens in bestimmten Ländern auf ein Maximum, um sie zum Ausstieg aus dem Unterstützer-Konzil der XCOM zu bewegen, werfen den eigenen Forschungsfortschritt um Tage oder Wochen zurück oder verüben Sabotageakte, was die Geldressourcen um mehrere hundert Credits empfindlich schrumpfen lässt. Also bleibt einem nichts anderes übrig als neben dem Kampf gegen die extraterristrische Bedrohung zudem noch die Exalt-Zellen ausfindig zu machen, bevor sie den Spieler attackieren.
Search and Destroy!
Um Aktionen der hinterhältigen Bande ausfindig zu machen habt ihr in XCOM Enemy Within wiederum zwei Möglichkeiten: Für ein paar Credits halten befreundete Geheimdienste auf den Globus nach ihnen Ausschau, um aktive Exalt-Operationen in den teilnehmenden Nationen des XCOM-Projekts aufzuspüren. Allerdings wird das Scannen nach Exalt-Splittergruppen von Mal zu Mal teurer. Oder aber man wartet darauf das die Organisation einen Anschlag verübt, in diesem Fall enttarnt sie sich selbst und bleibt einige Tage sichtbar.
Ist auf dem Globus eine Exalt-Zelle aufgedeckt, hat man Zeit eine verdeckte Operation zu starten indem man einender eigenen Leute verdeckt vor Ort schickt. Das hat zur folge dass man eine gewisse Zeit, die er eben braucht um sich ein Bild von der Lage zu machen, nicht über ihn verfügen kann, aber nach einer Weile folgt dann die Extraktion, die wie gewohnt in taktischer, rundenbasierter Manier abläuft. Die Missionen sind dabei ein neuer Einsatztyp: In einer Art King-of-the-Hill-Schlacht müssen entweder ein Upload-Transponder vor einer feindlichen Übermacht beschützt oder Exalt-Scannerterminals durch den Agenten gehackt werden, bevor die gesamte – hoffentlich noch komplette - Truppe sich wieder zur Skyranger-Landezone zurück kämpft.
Neues von der Front
XCOM Enemy Within – Security Breach erinnert hier im Grunde stark an die Bombenentschärfung im Basisspiel, taktisch gesehen ist es aber deutlich interessanter: Wie weit rückt ihr mit dem Rest eures Trupps vor? Wer gibt wem Deckung und von wo? Unerwartete Verstärkungstrupps des Feindes sorgten später zusätzlich noch für einige böse Überraschungen und dynamisch wechselnde Situationen. Man sieht: Diese Gefechte zwingen den Spieler zum Umdenken. Exalt bedient sich genau den gleichen Taktiken wie die XCOM-Garde und schickt Trupps von Spezialagenten ins Feld die durch taktische Flexibilität überraschen.
Exalt-Heavies schießen mit ihren MGs Sperrfeuer und Pflastern die XCOM Soldaten mit Raketen zu, Medics heilen ihre Kameraden, Sniper nehmen die eigenen Recken mit präzisen Schüssen aufs Korn. Sie agieren zudem sehr clever und setzen koordinierte Taktiken ein um das Squad des Spielers aus mehreren Richtungen in die Zange zu nehmen. Später kommen im Laufe der Kampagne noch Exalt-Eliteagenten dazu, die über noch mehr der gleichen Klassenfertigkeiten verfügen wie ihre XCOM-Pendants. Gelingt eine solche verdeckte Operation, ist die Zelle vernichtet und man erobert reichlich Ressourcen.
Das ist aber nur eine nette Dreingabe der Mission, viel wichtiger ist: Die von dem eigenen Spion gewonnenen Erkenntnisse geben einen wertvollen Hinweis auf den Standort der globalen Exalt-Zentrale. Es sind etwa Tips wie ‘die Basis befindet sich nicht in Nordamerika’, ‘Sie befindet sich nicht in einem englischsprachigen Land’, und ähnliches. Hat man drei davon gesammelt, darf man versuchen den Ort der Basis von Exalt zu bestimmen. Dies geschieht, indem man eines der Mitgliedsländer im Konzil anklagt die Gruppe zu beheimaten. Doch vorsicht ist dabei geboten: Liegt man falsch, tritt das entsprechende Land aus dem Rat aus und entsagt einem seine Unterstützung!
XCOM Enemy Within erscheint am 15. November für PC, PlayStation 3 und Xbox 360
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