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Dramatische Schlussrunde:
Igor Kurnosow gewinnt das Turnier Dank bester Feinwertung

Mit einer Überraschung endeten die 8. Offene Internationale Bayerischen Schachmeisterschaften, die wie immer in der Wandelhalle des Jod- und Schwefelbades im Kurort Bad Wiessee am Tegernsee ausgetragen wurden. Sergey Wolkow konnte seine Spitzenposition nicht verteidigen. Er verlor gegen den Spitzenspieler des TV Tegernsee, Igor Khenkin, der sich damit auf den zweiten Platz vorschieben konnte. Teilen musste er sich den Preis mit dem Israeli Witali Golod, der in einer phantastischen Partie Arkadi Rotstein bezwang. Nutznießer war der erst 19-jährige Igor Kurnosow, der den Münchner Großmeister Gerald Hertneck (ebenfalls TV Tegernsee) mit den schwarzen Steinen bezwang. Der Russe spielte recht unauffällig, war aber ständig im Vorderfeld platziert und konnte Dank bester Feinwertung glücklich, aber verdient das Turnier gewinnen. Vierter wurde der Piotr Bobras, durch einen Sieg gegen Stefan Kindermann (TV Tegernsee), der bei einem Sieg seinerseits sogar Chancen auf den Turniersieg gehabt hätte. Ebenso wie Sebastian Siebrecht erzielte der Pole eine Großmeister-Norm. Einen großen Schritt Richtung GM-Titel machte der Niederländer Karel van der Weide auf Rang 5. Er hat bereits die 3 erforderlichen GM-Normen beisammen, ihm fehlen jedoch noch ein paar ELO-Punkte zur Titelverleihung. Versagt blieb die GM-Norm Rainer Polzin (Berlin), der eine klar bessere Stellung gegen den ukrainischen GM Wereslaw Eingorn nicht verwerten konnte. Stefan Bromberger (TV Tegernsee) hatte seine Chancen auf die begehrte GM-Norm bereits durch seine Niederlage in der 8. Runde gegen seinen Vereinskollegen Igor Khenkin eingebüßt, verabschiedete sich aber mit einem Sieg versöhnlich aus dem Turnier.

Der Damenpreis ging an Galja Lomakina, die sich vor der Polin Barbara Jaracz-Grabarska und Aarthie Ramaswamy (Indien) platzieren konnte. Den Preis für den besten Jugendlichen bis 20 Jahre erhielt Ilja Zaragatski vor Axel Heinz (TSV Bindlach), der sich ebenso wie der

Münchner Ludwig Deglmann über eine IM-Norm freuen durfte.

Henrik Teske