“Solche Gesichter tun Deutschland nicht gut.”

Ein Brief der Journalistin Kirsten Serup-Bilfeldt an Uwe-Karsten Heye und den Vorstand der Initiative „Gesicht zeigen“ nach einem Interview Heyes für den Deutschlandfunk am 27. Februar 2015.

Sehr geehrter Herr Heye,

ich hörte am vergangenen Freitag im Deutschlandfunk Ihr Interview, in dem es um Josef Schusters Rat an Juden ging, in bestimmten Stadtvierteln deutscher Großstädte auf das Tragen der Kippah zu verzichten.

Deutlich wurde dabei Ihre Ansicht, dass Juden hierzulande wieder um Leib und Leben fürchten müssen, weil – so wörtlich: „sich in Deutschland Flüchtlinge sammeln, die traumatisiert zu uns kommen, die den Schrecken von Kriegshandlungen im Nahen Osten erleben mussten. Wer da in Gaza lebte oder lebt oder Freunde und Verwandte hat, der wird ein anderes Israel-Bild haben als wir Deutschen mit unserer eigenen Geschichte…“

Diese Assoziationskette wiederholten Sie mehrfach. Die „Logik“ dahinter muss man erst einmal durchschauen: sie ist nichts anderes als eine Mischung aus Arglist und Naivität. Sie gründet offenbar auf der Überzeugung, die Juden hätten die augenblickliche Situation des real existierenden muslimischen Antisemitismus selbst verschuldet. Ihrer Deutung folgend tragen Juden selbst die Verantwortung dafür, dass es – wie etwa im letzten Juli – zu Vorfällen kam, bei denen diejenigen, die „ein anderes Israel-Bild haben“, Kippahträger bedrohten, tätlich angriffen und „Hamas, Hamas, Juden ins Gas“ sowie „Kindermörder Israel“ brüllten.

Auffallend auch die Tatsache, dass Sie immer von „Flüchtlingen“ sprechen. Die große Mehrheit der hier lebenden Muslime besteht keineswegs aus Flüchtlingen, sondern lebt oftmals seit mehreren Generationen hier. Und genau auf diese Gruppe zielte Herrn Schusters Appell.

Überdies verschweigen Sie, dass aus Gaza keine Flüchtlinge nach Deutschland / Europa kommen können. Es dürfte Ihnen bekannt sein, dass Ägypten bereits unter Mubarak die Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten geschlossen hat. Das am Rande.

Bleibt festzuhalten: der Krieg in Gaza ist für Judenfeinde jeglicher Couleur ein willkommenes Ventil, um sich mit antisemitischen Pöbeleien Gehör zu verschaffen. Die Ausbreitung des Antisemitismus in Europa ist zum großen Teil ein Re-Import aus dem muslimischen Raum und mitnichten eine Folge des Nahostkonflikts. Die Wut auf Israel ist größtenteils ideologiegespeist und der muslimische Antisemitismus mit seinen radikalsten Ausprägungen in Gestalt terroristischer Organisationen wie Hamas, Hisbollah und IS sind keine Folgen israelischer Politik.

Schließlich spielen Sie noch auf Ihre Organisation „Gesicht zeigen” an. Doch das Gesicht, das in diesem Interview gezeigt wurde ist das der Verharmlosung von Juden- und Israelfeindschaft.

Solche Gesichter tun Deutschland, Europa und den Juden wahrlich nicht gut.

Mit freundlichem Gruß,
Kirsten Serup-Bilfeldt

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116 Antworten zu “Solche Gesichter tun Deutschland nicht gut.”

  1. Dante schreibt:

    Es ist begrüßenswert, dass es nun jemand auch ihm, Heye, persönlich geschrieben hat.

  2. anti3anti schreibt:

    https://numeri249.wordpress.com/2015/03/04/aufruf/

    Aufruf an die verbliebenen, nicht alten Juden Europas!

  3. Adolf Breitmeier schreibt:

    Der Judebnhass (und nicht nur der auf Juden) wird durch den Koran gelehrt und genährt. Das gehört (selbstverständlich!!!! >>> und das ist das wirklich Schlimme)) zum islamischen Glauben. Da braucht man ger nicht drumherum zu reden, der Hass kommt aus dem Herzen des Islams.

    • Stephan Happ schreibt:

      Wie oft und wie lange wollen Sie die Weisheiten religiösen Fanatismus’ eigentlich noch breit treten? Womit fing denn der ganze Rotz des Götzendienstes und der Ein-Gottanbeterei an? Der Islam ist eine Fortführung des Judentums und des Christentum. Und jeder will diese Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Marx lässt grüßen…!!

      S.H.

      • Aristobulus schreibt:

        Fünfundzwanzig gestapelte Dumm- und Beschränktheiten in bloß fünf Zeilen.
        So hilariös gehirnerweicht muss einer auch erstmal sein.

        Raus hier, selbstverschuldet nervender, religionsbesessener Sack.

      • Sophist X schreibt:

        De Jooden wieder. De Jooden haben den Islam erfonden!

      • mike hammer schreibt:

        der islam hat mit dem judentum nichts zu tun,
        weniger noch als das christentum, dessen mystischen
        gründer wenigstens juden waren und sich wohl kaum als etwas
        anderes als juden sahen. der islam ist mohammels mein kampf.
        der islam möchte das judentum fortführen nach
        der endlösung der selbigen, womit er
        in einer reihe mit humanisten
        der nationalen und
        internationalen
        linken steht.

        • mike hammer schreibt:

          ist natürlich schlimm für naziHappen,
          mit judentum hat nur etwas zu tun was juden bestimmen
          und es geht ihm wie dem islam. er hat nichts mit dem judentum zu tun.

          genau so könnte ich behaupten etwas mit tohr zu tun zu haben,
          wegen dem hammer in meinem nick!

          • mike hammer schreibt:

            möder?

          • Dante schreibt:

            Die Briefe zeigen, dass die Menschheit vielfältiger geworden ist seit der Steinzeit. Damals war der Selektionsdruck stärker, sowohl der natürliche als auch der sexuelle. Heute haben auch Vollbunken eine Chance, die völlig ohne Geist auskommen, von “geistigen” Getränken einmal abgesehen. Einem Teil der Welt ist nicht einmal dieser Geist vergönnt…

  4. A.S. schreibt:

    Es ist jedes mal aufs neue erschreckend mit welcher Treffunsicherheit offensichtlicher Antisemitismus übersehen, ignoriert oder wegdiskutiert wird, sobald er nicht mehr von rechts kommt.

    • Dante schreibt:

      Heye und Avneri können zusammen einen “Nur-nichtlinke-Europäer-können-Antisemiten-sein”-Club aufmachen.
      Motto: “Wer Antisemit ist, bestimmen wir.”

      • A.S. schreibt:

        Ich glaube diesen Club haben die schon. Sie wissen es nur noch nicht. :-)

        • Aristobulus schreibt:

          … und die nennen ihn nicht Club oder Gedankenpolizei oder Judenkleinmachmaschinerie oder gar Politmafia!, sondern die generalisieren und verhübschisieren datt Dingens als politisch korrekte Sprache, Gleichstellung, Antirassismus, demokratischer Staat, Zivilcourage, Nie-Wieder!, Mut gegen Rechts und als Willkommenskultur.

    • schum74 schreibt:

      Sie meinen wohl: … mit welcher Treffsicherheit offensichtlicher Antisemitismus übersehen … wird.
      Wie hieß noch dieser amerikanische Krimi, in dem der kluge Rabbi aus dem Umstand, dass von vielen Schüssen nicht einer das Ziel zufällig getroffen hat, auf einen sicheren Schützen geschlossen hat?

  5. winnie schreibt:

    Immer wieder erstaunlich, mit welch verqueren Argumentationsketten der real existierende Linke Judenhass relativiert wird. Wenns nicht lächerlich wäre, müsste man drüber lachen.

  6. Blinse schreibt:

    Guter Brief! Det hat jesessen.
    Und den sollte er sich an die Pinwand heften, verdammt noch mal.

  7. Sophist X schreibt:

    Heye kommt im Interview rüber wie ein Fünftklässler, der seine Hausaufgaben nicht gemacht hat. Was bleibt einem dann übrig als Platitüden und unverdaute Propagandabrocken herauszuwürgen.

  8. Kanalratte schreibt:

    Welches Bild hat den Deutschland von Israel? Wohl überwiegend ein Negatives, Herr Heye.
    Warum ist das so? Liegt das nicht an Leuten wie Ihnen, die Menschen in Klassen einteilen und Israel im historischen Sinne als “Jude” unter den Staaten hinstellen?

  9. Kanalratte schreibt:

    “Gesicht zeigen”???
    “Arm heben gegen Islamophobie” trifft es besser

  10. nussknacker56 schreibt:

    Betr.: Uwe-Karsten Heye

    Es ist deutlich zu spüren, wie es diesem Heye schwerfällt, zuzugeben, dass Juden in Deutschland heute bedrängt und beleidigt werden. Nur unter Geächze windet sich der blasse Schein eines Zugeständnisses aus ihm heraus um sofort von seinen Relativierungen zerstäubt zu werden.

    Dass es niemanden beim WDR zu geben scheint, der hier STOPP ruft und das Interview als „Zeitdokument“ in den Archiven verschwinden lässt, ist das eigentlich Schlimme. Der WDR macht seit Jahren mit bei der unterschwelligen Hetze gegen den israelischen Staat. Gilt das doch als kritisch, und das ist dieser Sender ja per Definition.

    Es ist immer wieder von Neuem beeindruckend, wie reaktionär deutsche, sich kritisch dünkende Kreise geworden sind.

    • nussknacker56 schreibt:

      Korrektur: Statt WDR muss es natürlich Deutschlandfunk heißen. Ansonsten nehmen sich die beiden nichts.

      • Bergstein schreibt:

        Deutschlandfunk höre ich nicht, aber beim WDR kann von “unterschwellig” keine Rede sein. Viel deutlicher kann man es in einem demokratischen Land gegen ein anderes demokratisches Land eigentlich nicht machen.

        • Aristobulus schreibt:

          … Dein Hochbrechen auf “ein demokratisches Land gegen ein anderes demokratisches Land” trifft die Absurdität der Israelanfeindungen genau, Bergstein.
          Weil nicht einmal Dänemark das Land Kanada auf die Weise angefeindet hat (und umgekehrt), als es konkret um das Territorium der Insel Hans ging.
          Man weiß: Territorien, so unwichtig oder kahl oder weitab oder so unbevölkert sie auch sein mögen, gelten unter Staaten als Zankapfel erster Ordnung und gegebenenfalls als Kriegsgrund. Territorien, Gebiete!, Claims!, also auf Klieneres runtergrbrochen das berühmte Stückele vom Vorgarten, weswegen dann ein Nachbar den anderen Nachbarn schließlich erschießt, weil der da immer mit dem linken Vorderreifen rüberfährt.

          Also wird es sich bei dem Problem, dass das offizielle Deutschland mit Israel hat, um ein Territoriumsproblem handeln. Worum sonst? – Das mag zwar eine These sein, aber wegen der Giftigkeit dieses einseitigen Konflikts lässt sich diese These nicht widerlegen: Es IST ein Territoriumskonflikt.

          Denn: Die Israelis fahren mim’ linken Vorderreifen permanent über die kleine deutsche Vorgartenecke rüber. Welche essenzielle Vorgartenecke ist das: Es ist das pochende Gewissen wegen der paar Millionen sinnlos Ermordeter. Wobei die Israelis, vulgo die Juden, nicht aktiv über diese schmerzende Ecke rüberfahren. Sie fahren bloß rüber, indem sie DA sind.
          Also werden die deutsche Vorgartennot wegen des entsetzlichen jüdischen Nachbarn und die deutsche Israelwut genauso lange dandauern, wie Israel existiert.
          Vorher, als Israel noch nicht existierte, speiste sich die deutsche Judenwut aus der bloßen Existenz des Jud’.
          Also wird das deutsche Judenproblem so oder so nicht aufhören.

          Was mach’mer nu?

          • Bachatero schreibt:

            Es pocht, aber nicht mehr aus eigener Kraft. Es wird durch die von Dir w.o. beschriebenen PC Animationsmaschinerie in einem zombiehaften, also untoten, Zustand erhalten. Bei Stromausfall fällt Alles auf Normal zurück. In Zukunft kann das schon bei einer Windflaute geschehen.

          • Dante schreibt:

            Es gibt auch (nichtjüdische) Deutsche, die dieses Problem nicht haben, wie den BOSS, mich und einige Andere, die hier schreiben sowie viele Weitere.
            Was ihr tun könnt? Raucht den Rest in der Pfeife, das spart auch noch Tabak.

          • Aristobulus schreibt:

            … einfach rauchen.
            Gute Idee :-)
            *tastet instinktiv nach dem Dunhill*

  11. schum74 schreibt:

    Ein guter, erfreulicher Brief. Schade nur, dass Kirsten Serup-Bilfeld die Gelegenheit nicht genutzt hat, in einem halben oder ganzen Satz auch die Gaza-Sache zurechtzurücken.
    Zu Gaza heißt es:

    „Überdies verschweigen Sie, dass aus Gaza keine Flüchtlinge nach Deutschland / Europa kommen können. Es dürfte Ihnen bekannt sein, dass Ägypten bereits unter Mubarak die Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten geschlossen hat. Das am Rande.
    Bleibt festzuhalten: der Krieg in Gaza ist für Judenfeinde jeglicher Couleur ein willkommenes Ventil, um sich mit antisemitischen Pöbeleien Gehör zu verschaffen.“

    Also: aus Gaza keine Flüchtlinge nach Europa; Grenze dicht zu Ägypten hin; unten noch ein Hinweis auf Hamas. Aber Heyes Insinuation, Israel behandle die Gaza-Bewohner schlecht, lässt Serup-Bilfeld stehen. Sie verwahrt sich lediglich gegen den Missbrauch des Gaza-Kriegs als „Ventil, um sich mit antisemitischen Pöbeleien Gehör zu verschaffen“.
    Das heißt also: Jawohl, Israel macht sich an Gazanern schuldig, aber kein Grund, die Juden hier zu verfolgen.

    Weiß sie nicht, dass Israel sich aus Gaza zurückgezogen hat und für die dortigen Zustände nichts kann, oder teilt sie die gängige Meinung, Israel unterdrücke die armen Fantastinenser?

    Umso verdienstvoller, wird man vielleicht sagen, dass Serup-Bilfeld die Juden in Deutschland verteidigt. Ich sage das nicht. Ich meine im Gegenteil, dass es nur einen Weg gibt, die Juden hier wirkungsvoll zu schützen: indem man sie nämlich dort, in Israel, rehabilitiert. So wie Sie das tun, lieber Buurmann. Daher von Herzen gerade Ihnen: Purim sameach, freuen Sie sich mit uns über unser wundersames Überleben!

    • Dante schreibt:

      Das sind zwei Ebenen, die von Menschen, die gegen Antisemitismus reden, zwar getrennt werden, aber eben allzu oft ohne auf die zweite einzugehen und auch Israel gegen unfaire und einseitige Kritik zu verteidigen.

    • Dante schreibt:

      Noch einmal die zwei Ebenen explizit:
      1. Antisemitismus, also kollektiver Hass gegen Juden, ist (wie eigentliche jeder Kollektivhass) auf keinen Fall zu rechtfertigen und wäre es auch dann nicht, wenn Israel ein Apartheid-Staat wäre oder Schlimmeres.
      2. Israel ist kein Apartheid-Staat, sondern eine freiheitliche Demokratie, in der die 20-25% arabischen Bürger alle Rechte haben. Die Palästinenser, die keine Bürger Israels sind und im Gazastreifen oder im Westjordanland bzw. Judäa und Samaria leben, leiden tatsächlich, woran die eigene korrupte Führung aber weit mehr Anteil hat als Israel, das sich gemessen an seiner Lage ungewöhnlich zivilisiert verhält (wurde nicht sogar unlängst Hanias (!) Tochter in Israel medizinisch versorgt? Man kann argumentieren, dass sie nichts für die Politik ihres Vaters kann, aber das trifft auch auf jüdische Kinder zu, und die werden dennoch als “legitime Ziele” angesehen, und zwar nicht nur von HaSSmas, sondern auch von deren fünfter Kolonne im Westen einschließlich Intellektueller wie Judith Butler), und jeder Schritt, den Israel macht, einschließlich der Operation Protective Edge, ist Reaktion auf akute Bedrohung israelischer Bürger. Kein Staat der Welt ist verpflichtet oder auch nur moralisch berechtigt, seine Bürger der Gewalt preiszugeben. Israel hat sich noch immer ziviler verhalten als selbst ein Land wie Großbritannien im. 2. Weltkriegs.

  12. Dante schreibt:

    Der Islam ist eine Fortführung des Judentums und des Christentum.

    Wäre da irgendetwas dran, dann wäre vielleicht ein neues Buch entstanden, das ältere Texte ergänzt, nicht aber ersetzt hätte. Nur weil der Islam Versatzstücke aus dem Judentum übernommen hat, etwa das Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch, ist er noch lange nicht dessen Fortführung, sondern technisch gesehen eher mit einem Plagiat vergleichbar. Schließlich werden auch diese heute als originäre Errungenschaften des Islam ausgegeben.

    • abusheitan schreibt:

      Böse Zungen behaupten, das Christentum sei ein entartetes Judentum, der Islam ein entartetes Christentum.

    • A.S. schreibt:

      Der Koran ist in der Tat keine Ergänzung, sondern eher ein Gegenteil. Wie soll der Islam die Fortführung des Christentums sein? Das ist dermaßen gegensätzlich, das kann nicht viel miteinander zu tun haben.

      • Aristobulus schreibt:

        Im Islam herrscht nix als der Möhämme-Personenkult… im Judentum geht es um menschheitliche Ethik, im Christentum geht es um einen Rest der jüdischen Ethik und um Vergebung & Erlösung, und worum geht’s im Islam: Um das sich und Andere Niederwerfen vor einem Personenkult, und um’s Herrschen des Skrupellosesten.

        • Dante schreibt:

          Ich müsste mich mal eingehender mit dem Islam befassen, um das hoffentlich relativeren zu können; die Islamisten würden Dir hinsichtlich des Islam in der Sache zustimmen, natürlich mit konträrer Bewertung.

          • Aristobulus schreibt:

            … jeder Islamwissenschaftler, der Koran, Schia und Hadithe kennt, wird Dir sagen, dass es im Islam nicht um Menschenfreundlichkeit geht, sondern um Unterwerfung.
            Und jede innerislamische Lehrautorität wird Dir bestätigen, dass der Prophet Mohamme in Allem und Jedem als Vorbild für jeden Moslem gelte.
            Daraus folgt —>

          • Dante schreibt:

            Ist das Wort “Prophet” überhaupt ein angebrachter Begriff? Ich denke an die altjüdischen Propheten. Sie waren nicht selbst Politiker oder Befehlshaber, auch wenn gelegentlich Könige und Feldherren auf sie hörten. Oft aber haben sie Gewalt und Verfolgung erlitten, mehr, als sie je selbst Gewalt gegen jemanden ausgeübt hätten. Von mehreren Propheten ist berichtet, dass sie sich gegen ihre Berufung gewehrt haben, weil sie Angst hatten, die sie erst überwinden mussten. Das wichtigste aber ist, dass Propheten, wie eingangs geschrieben, kritische Begleiter und nicht Inhaber politischer Macht waren. Jemanden, der eine Religion begründet und gleichzeitig Macht ausübt und persönliche Vorteile aus alledem zieht, nennt man eher einen Guru (im Sinne der sog. Jugendreligionen, nicht unbedingt im ursprünglichen Sinne).

          • Aristobulus schreibt:

            Stimmt. Der Unterschied ist deutlich.

            Aber jeder Anhänger eines Gurus bezeichnet ihn als Propheten, nicht?
            Scheint keine geschützte Berufsbezeichnung zu sein, das. Schade. Sonst könnte man das lernen, Propheterei!, so wie Meteorologen das Wetter, Trendforscher den nächsten Trend und Börsianer die Konjunktur vorhersagen können. Hamse ja nun mal so gelernt.

          • Dante schreibt:

            Das mag an der Etymologie liegen. Das griechische Wort bedeutet “Vorhersager”. Aber auch diese Bedeutung trifft nicht auf Mohammed zu. Er war eher eine Art Gesetzgeber und hoffte wohl, von den Juden als eine Art neuer Moses anerkannt zu werden. Prophet im Sinne der altjüdischen Propheten war er jedenfalls nicht. Auch nicht im selben Sinne wie Isa, wie die Muselmanen Jesus nennen.

          • schum74 schreibt:

            Sehr schön ausgedrückt, Dante:
            „Das wichtigste aber ist, dass Propheten … kritische Begleiter und nicht Inhaber politischer Macht waren.“

            Hier zum Vergleich die Definition von Elyakim P. Simsovic vom Centre Yaïr, Herzlya:

            « Mais prophète, en hébreu, ne signifie ni devin, ni thaumaturge. Le prophète peut, le cas échéant, dire ce que l’avenir réserve, mais ce n’est pas l’essentiel de son discours. Le rôle du nabî est d’interpeller l’homme pour le mettre en face de ses responsabilités. »
            (Cité d’après : Yéh’ezkel Ben Avraham, « Méïr Kahana avait-il raison ? », Europe-Israël, 28.11.2014

            [Aber Prophet (navi) im Hebräischen bedeutet weder Wahrsager noch Wundertäter. Mag der Prophet fallweise voraussagen, was die Zukunft bringen wird, doch das ist nicht das Wesentliche an seiner Rede. Aufgabe des Nawi ist es, den Menschen aufzufordern, Verantwortung zu übernehmen.]

            Das Buch Jecheskel präzisiert:

            ויהי דבר ה’ אלי לאמור: בן אדם צופֶה נתתיך לבית ישראל ושמעת מפי דבר והזהרת אותם ממני. (יחזקאל ג, טז-יז)

            Wa-jehi Dwar Haschem eláj lemór: Ben Adam Zofé netatícha le-Wet Jisrael we-schamáta mi-Pi Dawár we-hishárta otám miméni.

            [Und es ging an mich ein Wort von Haschem: Mensch, ich habe dich zum Beobachter bestellt des Hauses Jisrael, und was du aus meinem Mund hören wirst, damit warne sie vor mir. (Ezechiel 3, 16-17)]

            Modern ausgedrückt: Du, Nawi, bist ein Beobachter von Politik und Gesellschaft. Was dir schief zu laufen scheint, das mach bekannt, und warne Israel vor den Folgen.
            Newiim in tanachischem, biblischem, Sinn sind heute Henryk Broder, Gilles William Goldnadel, Daniel Sibony und Shmuel Trigano. Die gleiche Aufgabe erfüllen auch Gerd Buurmann und Guy Millière. Es sind Anzeiger und Warner.

            Der Unterschied zwischen Buurmann und Möhämme springt ins Auge, nicht?

          • Aristobulus schreibt:

            Danke für die Zitate und für die Herausstellung des Unterschieds zwischen Prophet und Ha-Navi, liebe Schum.

            Ha-Navi als Analytiker der Gegenwart, der Kritik übt, meist Selbstkritik, und der das feststellt, ja herausschreit, was Andere sich nicht trauen. Ha-Navi ist weder im Besitz der absoluten Wahrheit (ach Möhämme), noch der Macht (seufz, wieder der Möhämme), sondern lehrt, schreibt Artikel usf. wie Alain Finkielkraut und wie Deine genannten Beispiele.

            Erstaunlich der Gleichklang übrigens mit diesem bestimmten Orientierungsgerät in Autos, nicht?, denn das Navi im Auto führt den Fahrer meist genau da hin, wohin er will oder muss, und es zeigt ihm dazu Ausblicke auf andere Richtungen.

          • schum74 schreibt:

            Auch mir ist der Gleichklang zwischen Israels Navi und Auto-Navi aufgefallen. Ein erfreulicher Zufall, find’ ich auch.

          • Aristobulus schreibt:

            unser Newiim derwejsn ojfn ojlem
            den derech-ojlem inem schojlem
            wajl mir lebn
            un mir klebn
            in lajledik milchome.

            derwajl nebech der Mohomme
            derwajst nischt as milchome –
            wajss kajnen derech nischt
            wajss kajnen ojlem.

            oj! doss er gich farlischt.

          • schum74 schreibt:

            :)
            Neschikot für den Dichter.
            Gut Schabbes, Ari ha-Jakar.

    • Clas Lehmann schreibt:

      Also, das nichts dran wäre, kann man nicht behaupten.

      Ein übler Geruch nach bösem Willen geht davon aus, der muss da dran sein…

  13. abusheitan schreibt:

    Christen behaupten, Jesus sei der den Juden angekündigte Messias gewesen.
    Wegen ihrer Verstocktheit hätten die Juden ihn aber abgelehnt und an’s Kreuz nageln lassen. Deshalb halten fromme und gute Christen für die perfiden Juden immer noch die Karfreitagsfürbitte.
    Mohammedaner behaupten, sämtliche Propheten incl. Jesus seien Vorläufer Mohammeds gewesen. Ihre Botschaft und ihre Lehren seien aber von bösen Juden und Christen verfälscht, weshalb Gott dem Mohammed ein Buch neu diktiert habe, das buchstabengetreu auf ewig die unveränderliche Wahrheit verkünde.
    Die einen sagen so, die andern so.

    • Dante schreibt:

      Beide epigonischen Religionen (Christentum und Islam) haben zwei wesentliche Dinge gemein, die das Judentum nicht kennt: Den absoluten Wahrheitsanspruch und die Drohung mit der Hölle.

      • Aristobulus schreibt:

        Wobei Judentum und Christentum a) das Konzept vom Individuum und b) das Konzept vom freien menschlichen Gewissen gemeinsam haben.
        Der Islam hat nichts dergleichen.

        • Dante schreibt:

          Das Christentum ist da gespalten, nicht alle Versionen kennen diese Konzepte. Was den Islam betrifft, denke ich, dass es schon Versionen gab und gibt, die sie auch kannten, aber es dürften sämtlich nicht-dominierende Versionen sein, die von Wahabiten & Co. nicht als Islam betrachtet werden.
          Aufgeklärte Muslime gibt es jedenfalls. Die Frage ist, wie typisch oder untypisch diese sind.

          • Aristobulus schreibt:

            Die gelten dann als Abweichler, als Apostaten.
            Al-Qaradawi sagt, dass darauf der Tod steht. Und wer widerspricht ihm? Nur ein Apostat ;-)

          • Dante schreibt:

            Fred Phelps hätte auch weder mich noch jemanden aus meiner Gemeinde als Christen anerkannt. Nun, ich ihn auch nicht. Wäre ich Moslem und zugleich Mensch, würde ich al-Qaradawi zum Apostaten erklären, wie das wohl Sunniten und Schiiten ohnehin gegenseitig tun.
            Muss übrigens einen exzellenten Geschmack haben, dieser Tod, wenn er auf Leute steht, die von Fundamentalisten für Apostaten gehalten werden…

          • Aristobulus schreibt:

            … im Grund ist da also jeder ein todeswürdiger Apostat in den Augen eines Eigentlicheren :D
            Schöne Aussichten eigentlich, wenn die nur unter sich bleiben würden.

          • Dante schreibt:

            Mein Credo ist, dass alle Menschen zu einem gewissen Grade Unrecht haben, mehr oder weniger. Mit Ausnahme derer, die sich im Besitz der absoluten Wahrheit glauben. Bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Unrecht haben, gleich Eins.

          • Bachatero schreibt:

            Ja da muß man fragen, was denn mindestens zur Unterwerfung gehört und was nicht. Linke Körperhafte only, Fuesse ausgenommen, oder was? Das bringt aber ein Durschenanner. Nicht nur Sunni und Shia, sondern auch noch La Boef.

          • Aristobulus schreibt:

            … schon mit Sonny & Cher war’s haklig, und die Shia ist der Shakira auch nicht ganz grün, und die Sunna hatte noch nie was mit der Sonne zu tun.

            Dass das dann rüberschwappst, und immer so tödöde so -> rum. Dass Cat Shtevens zu Yussuf Ishlam geworden ist, aber dass der dann so bleibt. Weia, warum wird nie ein Hassan Rouhani zu einem Husar aus Rohan?

          • Bachatero schreibt:

            Hassan Rouhani aus Qom
            ein frommer Shia, nicht Sunni
            beschläft als Viertfrau die Hanni.
            Obwohl Hanni gut fickt
            und ihn sehr beglückt
            träumt Hassan von Heidi Klom.

          • Aristobulus schreibt:

            …und die Klommsche, die Heidi,
            die gigglt und figgt alle beidi,
            die Hanni, den Hassan. Juppheidi.
            Und noch paar Schiiten, die drei, die
            sie zur Schiitenschnitt’ machen in Qom:
            Auf dass sie in Qom ganz laut komm’.

  14. abusheitan schreibt:

    Als Reaktion auf die Initiative “Gesicht Zeigen” bietet sich an, auf eine alte europäische Kulturtradition zurückzugreifen und eine Gegeninitiative zu gründen:
    “Arsch Zeigen”.
    Könnte allerdings sein, dass dies als Erregung öffentlichen Ärgernisses verfolgt wird, da es kein linkes “Arsch huh, Zäng ussenander” und auch keine religiöses Inbesitznahme des öffentlichen Raumes durch zu Boden werfen und den Arsch hochrecken ist.

    • Krokodil schreibt:

      Man kann den Arsch durchaus in der Hose zeigen.
      Wobei, viele der Gesichtszeiger kann man eh nur mit dem Arsch angucken.

      “Womit verhüten die GRÜNEN?
      Mit ihrem Gesicht!”

    • brathering schreibt:

      Jetzt wundert mich nichts mehr. Laut Wikipedia: 1. Vorsitzender von “Gesicht Zeigen”: Uwe-Karsten Heye. 2. Vorsitzender Herr Norbert Blüm! Der Fischt stinkt vom…Gesicht…

      • Aristobulus schreibt:

        Weia, welch Schtonck immerdar dorten so.

      • Krokodil schreibt:

        Eine Runde, in der Koksfiriedel noch am normalsten erscheint,

        Denen geht beim “Kritisieren” glatt einer ab, diesen *Selbstzensur*.
        Mann bin ich jetzt wütend.

      • Dante schreibt:

        In der Runde wird viel erzählt, was ich als Hörer erstmal in Ruhe bewerten muss, zum Einen, ob es zutrifft, zum Anderen, wie die Hintergründe der jeweiligen Punkte aussehen und die Bewertung beeinflussen.
        Blüm hat zumindest aus eigenen Eindrücken erzählt, und wenn das nicht einfach gelogen ist, sollte man ihm aus seinem Ärger über das, was er gesehen hat, keinen Strick drehen, sondern erklären, wie und warum es zu solchen Verhältnissen kommt und was Blüm nicht zu Gesicht bekommt. Am besten kann das der BOSS (deshalb ist er das auch).

        • brathering schreibt:

          Nun, sein Ärger ist doch sehr einseitig. Auch von ihm wird Verständnis für die palästinensische Seite aufgebracht mit der gleichen Logik, wie von Herr Uwe-Karsten Heye ,wenn er denn Hass auf Israel mit einem Fehlverhalten einzelner israelischer Siedler und Sicherheitskräfte erklärt. Da können wir auch gleich noch den Judenhass des Dritten Reichs damit erklären, das die Parteiführung schlechte Erfahrungen mit jüdischen Mitschülern, Polizisten, Fahrkartenkontrolleuren, gehörnten Ehemännern und was auch sonst noch, gemacht hat.
          Kann sich jemand ernsthaft vorstellen, das Herr Blüm, steinewerfende Linksautonome damit verteidigt, sie wären zuvor von herablassenden Streifenpolizisten schlecht behandelt worden, oder das er rechtsradikale Wähler versteht, weil sie von Ausländern beklaut wurden?

          Übrigens, heute morgen zufällig beim Stöbern gefunden. Passt zwar nicht zum Thema, ok, außer es findet sich jemand, der dafür Verständnis hat – wegen Israel ist schuld und so – aber interessant, nachdem doch bereits der Boss die Zahl der Muslime die sich um eine Synagoge versammelten um ihre Solidarität zu bekunden, drastisch heruntergerechnet hat.

          • abusheitan schreibt:

            Beim nächsten Besuch in Kopenhagen empfiehlt es sich, an der gleichen Stelle mit heruntergelassener Hose in die Hocke zu gehen und ein deutliches Zeichen gegen Judenhass und Zivilisationsfeindlichkeit zu setzen. ;-)

          • Dante schreibt:

            Buttersäure verschütten geht schneller und ist nachhaltiger.

          • Aristobulus schreibt:

            Hinzuschiffen ist aber irgendwie netter, weil so direktes Statement.
            Et l’un n’exclut pas l’autre :-)

          • Dante schreibt:

            Noch besser wäre es gewesen, direkt nach der Heimkehr des Höllensohnes Blut zu verschütten, und zwar von einem dem Menschen physiologisch ähnlich ist. Die dort Betenden lässt man natürlich glauben, es sei das Blut ihres Scheiß”helden”. Vorläufig.

          • Dante schreibt:

            Sie haben natürlich Recht mit der Bemerkung, dass Blüm einseitig argumentiert. Außerdem verallgemeinert er die von ihm beobachteten individuellen zu “nationalen” Kränkungen, von wo aus es zur Rechtfertigung oder zumindest einem Verständnis für Judenhass nicht mehr allzu weit ist. Aber zumindest kann man Blüm zugute halten, dass er eigene Beobachtungen und keine Phantasiegeschichten à la “Tal dem Wölfe” erzählt.

          • Aristobulus schreibt:

            Er erzählt scheinbar eigene Beobachtungen, Dante. Wieso scheinbar: Weil er nur das sieht, was er sehen will. Also sind das scheinbare Wahrnehmungen aus der antizionistischen Parallelillusionswelt, die als Mitteilungen zu Scheinbeobachtungen Zwecks Wahrung des Anscheins werden.

            Der Anschein sei dieser: Israel gefährde durch Siedlungen und durch seine Sicherheitspolitik den ohnehin brüchigen Weltfrieden und demütige die edlen, elenden arabischen Opfer permanent aus rassistischen, ethnosäuberischen Gründen.

            Ggen diese eherne Meinungshuberei ist jedes beobachtete Faktum wirkungslos.

          • Aristobulus schreibt:

            Nanü!, Mordernation! Sapperlot.

          • Aristobulus schreibt:

            [ Danke für’s Schreifalten (Freischalten), Tapferer. Aber was war nu das Böswort? Paralleldings? ]

          • Aristobulus schreibt:

            Test
            Parallelillusion

          • Aristobulus schreibt:

            Tetz
            Meinungshuber

          • Aristobulus schreibt:

            ooch nich’.
            Da dann n’Schabbes allerseits :-)

          • brathering schreibt:

            @ Aristobulus

            Das Böswort lautet “Weltfrieden”. ;-)
            Dir und allen anderen einen schönen Start in das Wochenende. :-)

          • brathering schreibt:

            @ Dante.
            Ich stimme wiederum allem was Sie geschrieben haben zu. Es sollte auch kein Widerspruch zu dem sein, was Sie geschrieben haben. Vielmehr habe ich es dankbar aufgenommen, um meine Sicht auf Herrn Uwe-Karsten Heyes und Norbert Blüms Haltung und Argumentation nochmals darzulegen und zu präzisieren.

          • Aristobulus schreibt:

            Danke, Brathering, Dir auch.

            – Hier was schön Saft- und Kraftloses, Verlogenes und Penetrantes, just was für den verfetteten Blüm, damit er baldigst was scheußlich Gesundes für’n Weltfrieden frisst:

            Hier trifft’s Cap’n Kirk voll ins Pechschwarze (der Antiblüm reloaded, ein schreckliches Jackett beißt das andere):

        • Krokodil schreibt:

          @Dante

          “Blüm hat zumindest aus eigenen Eindrücken erzählt, und wenn das nicht einfach gelogen ist, sollte man ihm aus seinem Ärger über das, was er gesehen hat, keinen Strick drehen, sondern erklären, wie und warum es zu solchen Verhältnissen kommt und was Blüm nicht zu Gesicht bekommt.”

          Es war seine Entscheidung von wem er sich “informieren” lässt, und von wem nicht.
          Pallywood hat ihn an seinem unansehnlichen Riecher durch die Manege gezerrt.
          Wer eine Guided Tour durch Phantastinensien bucht, der bekommt das, wofür er bezahlt hat. Und wer es dann nichtmal merkt, der ist wohl etwas unterbelichtet.

          • Aristobulus schreibt:

            Blüm will das so. Es steckt in seinem Charakter. Blüm ist ein teigiger Knoten aus Sentimentalität, Dialektsprecherei, biederer Volksnähe, Traditionslinkssein, Bauernschläue und Falschheit. Unter Säufern ist der Blüm ein Kneipenwirt, und unter Räubern ist er der Schatzmeister.
            Blüm will den Jud’ als seinen angestammt ländlichen Volksdeibl an die Wand malen, und das tut er ja nu seit zig Jahrzichten so, nicht?

          • Krokodil schreibt:

            Von dieser Seite hier kannte ich ihn noch nicht.
            Früher war der für mich einfach ein tollpatschiger Bumskopp.

          • Aristobulus schreibt:

            Darauf legen es diese Charaktere immer an, Krokodil, charmant und halbbärig und so etwas plumpbatschig rüberzukommen, um allgemein geliebt zu werden. Um so durchdringender kommt dann das triefende Moralpathos dieses bodenständigen Typus von Nachbarn rüber. Falsche Schulterklopfer, diese; die werden meist Funktionäre, Vereinsvorsitzende, Kirchenbeamte, Gleichstellungsbeauftragte, Heiratsschwindler, Provinzpolitiker im Bierzelt und sowas.

            Na pfui Deibele aber auch

  15. Kanalratte schreibt:

    Blüm der Schmock! 8)

  16. mike hammer schreibt:

    der IS baggert,
    der IS baggert in NIMROD
    bessergesagt nach NINIVEH baggert ISIS die uralte stadt NIMROD um. :evil:

  17. Ima schreibt:

    @Dante
    „Aber zumindest kann man Blüm zugute halten, dass er eigene Beobachtungen und keine Phantasiegeschichten à la “Tal dem Wölfe” erzählt.“

    Nein, er spricht das nach was ihm erzählt wurde.
    Wo will er eine 600 km lange Mauer gesehen haben??? Schon alleine diese Aussage ist eine
    unverschämte Lüge. Lediglich zwischen Jerusalem und Bethlehem wurde an brisanten Stellen, um Terroristen daran zu hintern ein freies Schussfeld nach Israel zu haben, eine Mauer errichtet.
    Der Rest der Sicherheitsanlage besteht aus einem Zaun. Dieser Typ quatscht nur das nach, was man ihm erzählt.
    Daher erspare ich mir den Rest seiner üblen Hetze nochmals anzuhören und mich damit auseinanderzusetzen.

    Einen Vorschlag habe ich noch, fahren Sie doch einmal selbst nach Israel und sammeln Sie eigene Eindrücke.

    Gruß Ima

    • Aristobulus schreibt:

      Und selbst, wenn da eine 600 km lange und 20 Meter hohe Mauer wäre, Ima: Was geht das den Blüm an? Was hat er dagegen, dass die Jiddn sich gegen Mörder verteidigen?
      Diese künstliche Aufregerei gegen den Jud’, der es wagt, nicht mehr Spielball von Feinden sein zu wollen, verrät ihn.

      A guttn Schabbes :-)

    • Dante schreibt:

      Nein, er spricht das nach was ihm erzählt wurde.

      Für mich hörte sich zumindest die Geschichte vom Checkpoint mit dem “Schnösel von Soldat” so an, als sei er selbst Augenzeuge dieser Szene geworden. Sollte ich das missverstanden haben, würde ich mich nicht nur dem hier allgemeinen Verdikt anschließen, sondern fände es um so schlimmer, weil er noch irreführenderweise Hörensagen so schildert wie selbst Erlebtes. Er hätte dann deutlicher sagen müssen, dass man ihm das erzählt hat und er keinen Grund sehe, das für Lügen zu halten. Das wäre zumindest klar als Meinung deklariert.
      Man könnte ihm dann immer noch vorhalten, dass sehr viel gelogen wird, und zwar hauptsächlich und nachweislich seitens der Feinde Israels.
      Es ist aber nicht nur Blüm, es sind auch die meisten Anderen, die einseitig das palästinensische Narrativ bedienen und Israel vorwerfen, die Araber vertrieben zu haben, ohne die Vertreibung von Juden durch Araber auch nur zu erwähnen (Kienzle) oder einen arabischen Friedensvorschlag von 2002, der angeblich zur Anerkennung Israels durch die arabische Liga bedeutet hätte, gar nicht erst diskutiert zu haben (den Namen kenne ich nicht, kann mir jemand aushelfen?).

      Einen Vorschlag habe ich noch, fahren Sie doch einmal selbst nach Israel und sammeln Sie eigene Eindrücke.

      Das sollte ich wirklich mal tun, allerdings brauche ich genug Zeit und Geld dafür. Ich würde mich aber dann hauptsächlich in Israel selbst und wohl kaum in den Palästinensergebieten aufhalten.
      Daher könnte ich die Geschichten über Schikanen israelischer Behörden gegenüber Palästinensern auch weder veri- noch falsifizieren.

      • Krokodil schreibt:

        “…die Geschichte vom Checkpoint mit dem “Schnösel von Soldat” so an, als sei er selbst Augenzeuge dieser Szene geworden.”

        Herr Blüm spricht kein Arabisch.
        Es ist Kinderleicht dem Soldaten mit leidender Mine eine Beleidigung an den Kopf zu hauen.
        Oder zum dreissigsten mal am gleichen Tag dort aufzutauchen, und wieder eine Flasche Olivenöl für die kranke Grossmutter überbringen zu wollen, aber nicht deren Adresse zu wissen.

        Ich war auch dort, bin durch uA Gaza (illegal 1991) und Judäa / Samaria.
        Allerdings ohne Theaterstadl.
        Mein Bild unterscheidet sich dann etwas von dem Dieses Herren “dierändäissischä”.

  18. schum74 schreibt:

    Genau, Hammer: „nach NINIVEH baggert ISIS die uralte stadt NIMROD um“.
    Und was meldet tagesschau.de. 06.03.2015, 12:09:
    „IS zerstört historische Stadt Nimrud“

    http://www.tagesschau.de/ausland/irak-651.html

    „NIMROD“: Der Name gellt in den Ohren von Juden und Christen, von allen Europäern. Nimrud sagt höchstens Arabisch-Sprechern was. Offensichtlich nicht viel, wie man an ISIS-Verhalten merkt.

    Mit der Form Nimrud kappt die Tagesschau die Verbindung zwischen Bibel und Deutschland, zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Das heißt, sie tut sprachlich dasselbe, was ISIS materiell tut.
    Übernimmt die ARD ihre Nachrichten von den irakischen Sendern?

    • mike hammer schreibt:

      # schum
      der Tollerismuß explodiert in unseren händen, ich bin immer noch für
      unkontrolliertem einsatz von ABC Waffen gegen IS,
      je früher des to besser und von
      den antisemitenmediatoren habe ich nichts anderes erwartet, nicht
      das einer auf den gedanken kommt das araber und islam
      in der region nichts zu suchen haben, sie haben
      ja einen auftrag, wie einst streicher.

  19. Eitan Einoch schreibt:

    Gut.

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