Sind die Siedler das Problem?

Wenn Sie fest davon überzeugt sind, dass die jüdischen Siedler das Hauptproblem im Nahen Osten sind, darf ich Sie kurz um eine Sache bitten? Können wir für einen kurzen Moment das Wort “jüdisch” streichen und mal über alle Siedler sprechen?

Die Gebiete Judäa und Samaria, die auch als Westbank bekannt sind, gehören zur Zeit zu keinem Nationalstaat. Einst gehörten sie zu Jordanien, dem Land, das sich zu über 80 Prozent auf palästinensichen Boden befindet und wo im Gegensatz zu Israel Palästinser nicht die volle Staatsbürgerschaft besitzen. Davor wurde das Gebiet vom Völkerbund verwaltet. Davor gehörten Judäa und Samaria zum Osmanischen Reich, davor zum Römischen Reich und davor, wie das Wort “Judäa” schon vermuten lässt, zu einem Jüdischen Reich. Das jüdische Volk ist das älteste noch heute existierende Volk im Nahen Osten. Juden sind die Ureinwohner des Nahen Ostens! Wir können noch weiter in die Geschichte zurück gehen, aber das bringt alles nichts! Lassen Sie uns im Hier und Jetzt bleiben!

Heute gehören die Gebiete Judäa und Samaria zu keinem Staat. Dennoch siedeln dort Menschen, manche in Häusern, andere in Zelten. Es gibt in Judäa und Samaria die unterschiedlichsten Siedler: Araber, Juden, Israelis, Staatenlose. Sie alle siedeln in einem Gebiet, das bis heute umstritten ist, weil kein Staatsgebilde dort regiert. Warum aber sind nur die jüdischen Siedler das Problem? Warum gelten zwar die israelischen Siedler als Besatzer, die arabischen Siedler jedoch nicht? Es gibt ein Hauptproblem in der ganzen Debatte:

Als “illegal” werden nur die Siedler bezeichnet, die Juden sind! Das Problem, das viele Menschen mit diesen Siedlern haben, ist das Jüdischsein!

Die radikale Hamas erklärt in ihrer Gründungscharta die Vernichtung aller Juden zur Pflicht aller Muslime! Auch die Fatah ist von dieser Pflicht überzeugt. Am Tag der 47-Jahr-Feier der Fatah bekräftigte Mufti Muhammad Hussein, der von Mahmud Abbas persönlich zum “geistigen Führer der palästinensischen Autonomie” ernannt wurde, die These, dass es Frieden nur bei der Vernichtung aller Juden geben könne. Wer jedoch glaubt und fordert, dass Juden verschwinden müssen, kann niemals Frieden mit Juden schließen. Wer brüllt “Juden raus aus meinem Land, meiner Stadt, meiner Nachbarschaft”, will keinen Frieden mit Juden, sondern einen Frieden von Juden. Es gibt nämlich zwei Formen des Friedens im Nahen Osten: Der eine Friede ist ein Friede mit Juden. Der andere Frieden ist ein Frieden von Juden.

Der Wunsch eines Friedens von Juden findet sich überall in der arabischen Welt. Als im Jahr 2005 der Gazastreifen der palästinensischen Verwaltung übergeben wurde, wurden alle Juden innerhalb weniger Tage aus dem Gazastreifen vertrieben. Am Morgen des 12. September verließen die letzten Juden das Gebiet über den Grenzübergang Kissufim. Der Abzug wurde von Arabern teils frenetisch mit Freudenschüssen und Autokorsos gefeiert. Die verlassenen Synagogen wurden in Brand gesteckt. Es kam zu einer wahren “Gazakristallnacht”. Gaza schloss einen Frieden von Juden, aber nicht mit Juden. Deshalb feuerte die Hamas in den folgenden Jahren auch unzählige Raketen auf Israel ab, in dem Willen, soviele Juden wie möglich zu töten. Ein Minister der Hamas brachte die eigene Politik 2010 mit diesen Worten auf den Punkt:

„Juden sind fremdartige Bakterien, sie sind Mikroben ohne Beispiel auf dieser Welt. Möge Gott das schmutzige Volk der Juden vernichten, denn sie haben keine Religion und kein Gewissen! Ich verurteile jeden, der glaubt, eine normale Beziehung mit Juden sei möglich, jeden, der sich mit Juden zusammensetzt, jeden, der glaubt, Juden seien Menschen! Juden sind keine Menschen, sie sind kein Volk. Sie haben keine Religion, kein Gewissen, keine moralischen Werte!“

Vor der Knessetwahl hat Netanjahu deutlich gemacht, dass er einen Frieden von Juden radikal auschließt. Er hat erklärt, dass es zwei Dinge gibt, die schlicht und ergreifend nicht verhandelbar sind, wenn man einen Frieden mit Israel schließen möchte.

Erstens: Die Existenz Israels muss anerkannt werden!

Zweitens: Ein neu zu gründender arabischer Staat darf nicht “judenrein” sein!

Kurz und klar: Die Vernichtung Israels und die Vertreibung von Juden stehen nicht zur Debatte! Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Ich würde auch nicht mit einem Menschen verhandeln, der es es nicht ausschließen möchte, mich oder meine Familie zu töten!

Es kann keine Zwei-Staaten-Lösung mit Parteien geben, die zur Vernichtung und Vertreibung von Juden auffordern! Da weder Fatah noch Hamas die Vernichtung und Vertreibung ausschließen, hat Netanjahu erklärt, dass es mit ihm keine Zwei-Staaten-Lösung gibt, es sei denn, es kommen Vertragspartner, die Juden nicht vernichten und vertreiben wollen.

Vor der Wahl haben sich viele Medien auf den Satzteil vor “es sei denn” gestürzt und erklärt: “Netanjahu schließt eigenen Palästinenserstaat aus”.

Nach der Wahl konzentrierten sich die selben Meldien auf den Satzteil danach und berichteten: “Netanjahu bekennt sich doch zur Zwei-Staaten-Lösung”.

Dabei gaben sich diese Medien ganz überrascht und taten so, als habe Netanjahu vor der Wahl etwas ganz anderes gesagt als hinterher. Netanjahus Haltung war jedoch immer klar:

“Alle, die die Schaffung eines Palästinenserstaates und die Rückgabe von Gebieten wollen, machen diese Gebiete anfällig für Angriffe des extremistischen Islam gegen den Staat Israel”, sagte Netanjahu einen Tag vor der Wahl. Dies sei “die Wahrheit, die sich in den vergangenen Jahren ergeben hat”. Wer dies ignoriere, “steckt den Kopf in den Sand”. Bei seinem Besuch in Berlin im Dezember 2012 sagte Netanjahu:

“Ich denke, es gibt in manchen Teilen Europas eine Bereitschaft, immer das schlechteste über Israel anzunehmen. Das ist seit vielen Generationen Teil unserer Geschichte in Europa. Die Leute glauben unfassbare Dinge über die Juden, und manche über den jüdischen Staat. Was ist denn unser großes Verbrechen? Wir bauen in den Gebieten, die in einem Friedensabkommen bei Israel verbleiben werden. Das ist das Land, in dem die Juden seit fast 4000 Jahren leben. Wir reden über Vororte, die zum Jerusalemer Stadtgebiet gehören. Hier wird keine Landkarte verändert oder irgendetwas präjudiziert. Es gibt da eine Überempfindlichkeit.”

Überall in Jerusalem dürfen Muslime siedeln. Sie sind kein Friedenshindernis! Juden jedoch, die siedeln und Häuser bauen, sind für viele ein Friedenshindernis! Warum eigentlich? Überall auf der Welt gibt es in diversen Ländern jüdische Siedlungen und Viertel. In Deutschland gibt es jüdisch, muslimisch und christlich geprägte Viertel. Nur wenige sehen in ihnen ein Friedenshindernis. Sie werden vielmehr als eine kulturelle Bereicherung verstanden und gelten als Unterstützung für ein friedliches Miteinander, da sie Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz zu fördern vermögen. In Köln gibt es die überwiegend muslimisch geprägten Keupstraße und in Paris den Marais im dritten und vierten Arrondissement, eine überwiegend jüdisch geprägte Siedlung der Stadt. In Israel gibt es eine Menge muslimische Viertel und Siedlungen. Fast zwanzig Prozent aller Israelis sind Muslime. Für Israel sind muslimische Siedlungen innerhalb und außerhalb Israels kein Friedenshindernis! Für viele arabischen Extremisten und erschreckend vielen westlichen Beobachtern jedoch ist die pure Existenz von Juden schon ein Friedenshindernis.

Jüdische Siedlungen sind jedoch nur für den ein Friedenshindernis, der einen Frieden von Juden wünscht. Für einen Frieden mit Juden sind jüdische Siedlungen ein Garant für die Möglichkeit eines Friedens! Netanjahu ist nur ein Friedenshindernis für jene, die einen Frieden von Juden wünschen. Für einen Frieden mit Juden bleibt seine Hand weit ausgestreckt, schließlich ist er der Ministerpräsident des Landes, das sich diese Worte in die Unabhängigkeitserklärung geschrieben hat:

„Wir bieten allen unseren Nachbarstaaten und ihren Völkern die Hand zum Frieden und guter Nachbarschaft und rufen zur Zusammenarbeit und gegenseitiger Hilfe mit dem selbstständigen jüdischen Volk in seiner Heimat auf. Der Staat Israel ist bereit, seinen Beitrag bei gemeinsamen Bemühungen um den Fortschritt des gesamten Nahen Ostens zu leisten.“

Warum also sind nur die jüdischen Siedler illegal, nicht aber die arabischen Siedler? Ganz einfach: Weil die jüdischen Siedler im Zweifel eher zu Israel stehen und für die Werte, für die Israel steht: Demokratie, Pluralismus, Fortschritt, Liberalismus und Gleichberechtigung. Jede Partei jedoch, die ausserhalb Israels im Nahen Osten regiert, ist autoritär und unterdrückend. Für sie ist jeder Jude eine Gefahr und jeder Israeli illegal. Aus der Sicht dieser Antidemokraten macht es Sinn, dass Siedler in Samaria und Judäa illegal sind, wenn sie Juden sind. Warum aber folgen auch so viele Menschen in demokratischen Ländern dieser “Logik”?

Ich werde es nie verstehen!

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17 Antworten zu Sind die Siedler das Problem?

  1. Pingback: Wenn Medien aufheulen, hält sie nichts mehr auf. | psychosputnik

  2. mike hammer schreibt:

    illegale jüdische siedler
    sind nicht zu unterschätzen,
    zwar “wohnen” nun z.b. ganze
    banden EU-NGOs in judea und samaria
    aber es sind harmlose nichtjüdische.

    deshalb erwägt die EU sanktionen
    gegen israel, das die infektion
    jerusalems mit juden
    nicht verhindert.
    laut logik der EU ist jüdisch wohl so
    eine art Ebola, die man eingrenzen
    muß.
    kein mensch ist illegal,
    juden sind wieder
    untermensch!

  3. Thomas Meier schreibt:

    Der Grund ist ganz einfach. Es ist die Medienberichterstattung. Ein Großteil der Journalisten in der westlichen Welt haben politisch ein Mitte-links-Weltbild, man weiß z.B. dass in Deutschland die Lieblingspartei der Medienschaffenden Bündnis `90/ Die Grünen sind. Es gibt auf der politisch linken Achse seit dem 6-Tage-Krieg eine Abneigung gegen Israel, immer nach dem Motto die Palästinenser sind die Opfer, und die Israelis sind die Täter. Das schlägt sich eben auch in der Berichterstattung über den Nahostkonflikt nieder. In der Berichterstattung schwingt dann immer so ein Hauch dieser Auffassung mit. Es gibt in diesem Sinne keine linken Medien, eingefleischte Linke mögen den Medienmainstream meistens nicht. Es schwingt aber immer ein Hauch dieser Darstellungsweise Israeli=Täter/Palästinenser=Opfer auch bei Mitte-Linke-Medien mit. Das hängt auch stark mit den ausländischen Medien, welche in Israel sind, zusammen, die in Wirklichkeit propalästinensische Partei sind. Das Ganze geht dann eine Symbiose ein mit Palästinensern, die westlichen Journalisten erzählen, wie sehr sie von Israelis unterdrückt werden, dem wird dann einfach blind geglaubt, und fertig ist die Anti-Israelshow. Das geht mittlerweile so weit, dass die ganze Welt sich einbildet, dass die jüdischen Siedlungen das größte Problem des Nahostkonfliktes seien.

  4. schum74 schreibt:

    Sie bleiben beim Thema „Siedler“ und lassen nicht los. Danke für diese bewundernswerte Hartnäckigkeit, lieber Buurmann!

    Danke auch für die Erwähnung einer Tatsache, die gern übersehen wird: Hamas und Fatah sind Zwillingsbrüder, sie sind Jacke wie Hose. Beide streben die Vernichtung der Juden an.
    Wie sich ein Israeli unter diesen Umständen zur „Zwei-Staaten-Lösung“ bekennen kann, ist mir rätselhaft.
    Im Übrigen sind auch die PA-Palästinenser gegen diese Lösung. In seinem jüngsten Artikel zu den Knesset-Wahlen erinnert Alan M. Dershowitz (“The Role of the Palestinian Authority in Israel‘s Election Results”, Gatestone Institute, 18.03.2015) an die neuesten Angebote der israelischen Seite:

    At least twice over the last 15 years, Israel has offered the Palestinians extraordinarily generous two-state solutions. The first time was in 2000-2001 when Ehud Barak and Bill Clinton offered the Palestinians more than 90% of the West Bank and all of the Gaza Strip, with a capital in Jerusalem. Yassir Arafat turned down the offer and started an intifada, in which 4000 people were killed. This self-inflicted wound by the leader of the PA contributed greatly to the weakening of Israel‘s peace camp, most particularly of Ehud Barak’s Labor party. The current Zionist Camp party, which is an offshoot of Labor, has continued to suffer from that weakening.

    Then again, in 2007, Ehud Olmert offered the Palestinians an even more generous resolution, to which Mahmoud Abbas failed to respond positively. This failure also contributed to the weakening of the Israeli center-left and the strengthening of the right.

    http://www.gatestoneinstitute.org/5410/israel-election-palestinians

    Was könnte Netanjahu anbieten, was Olmert nicht schon angeboten hat? Oder doch: Es gab ein noch großzügigeres Angebot – der Ägypter:

    Aviel Schneider, „Palästinenserstaat im Sinai“, israel heute, 08.09.2014:

    Der ägyptische Präsident As-Sisi hat dem palästinensischen Autonomiechef Mahmud Abbas vorgeschlagen, den zukünftigen Palästinenserstaat auf der ägyptischen Sinai Halbinsel zu errichten. Dafür ist der ägyptische General As-Sisi bereit, den Palästinensern 1.600 qkm Land neben dem jetzigen Gazastreifen zu geben, was den Streifen um fünf Mal vergrößert. Im Gegenzug müssten die Palästinenser bezüglich der so genannten Grünen Grenze von 1967 um Judäa und Samaria Kompromissbereitschaft zeigen. Gemäß arabischen und israelischen Quellen wurde dieser Plan in den letzten fünf Wochen bearbeitet und Abbas vor wenigen Tagen in Kairo vorgelegt. Die palästinensischen Flüchtlinge können alle in den neuen Palästinenserstaat einwandern. In Judäa und Samaria würde weiterhin nur eine palästinensische Autonomie an der Seite Palästinas im Sinai herrschen. Washington und Jerusalem waren in die geheimen Verhandlungen involviert und haben Kairo grünes Licht gegeben. Doch bisher hat Abbas den ägyptischen Vorschlag abgelehnt. Der überraschende Vorschlag aus Ägypten ist eigentlich keine neue Idee, sondern wurde bereits vor 8 Jahren von israelischen Akademikern und Israels nationalem Sicherheitsrat kreiert.

    http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/27626/Default.aspx

    Leider-leider hat der entzückende Mahmud Abbas auch dieses Angebot abgelehnt. Vermutlich, weil er darin den Selbstmord der Juden vermisst hat.

  5. Dante schreibt:

    Das Problem scheint mir zu sein, dass jüdische Siedlungen Schutz brauchen. Dadurch entstehen natürlich Barrieren für arabische Siedler. Dies wird in den Medien noch dramatisiert und als alleinige Schuld Israels dargestellt, und fertig ist das “die-israelischen-Siedler-sind-das-Friedenshindernis”-Narrativ.

    • Clas Lehmann schreibt:

      Und den Schutz brauchen sie warum genau? Da ist im Narrativ ja auch immer gerne zu hören, das sei ja eigentlich nur Schikane… Narrativ… früher hieß dass Lüge, nicht?

      Wenn die Araber dort verlässlich friedliche Nachbarn wären, gäbe es diese Notwendigkeit nicht.

      • Dante schreibt:

        Warum jüdische Siedlungen Schutz brauchen, verschweigt das Narrativ natürlich. Man tut hierzulande gern so, als seien Arabischpalästinenser nur deshalb und so lange judenfeindlich, weil bzw. solange sie durch die Israelis schikaniert werden, und als sei es nicht genau umgekehrt, dass sie nämlich durch ihren mörderischen Judenhass Israel zu einer Sicherheitspolitik zwingen, die im Einzelfall schikanöse Folgen für arabische Siedler haben kann.

        • Clas Lehmann schreibt:

          Tja, so sindse, diese Narrative. Erzählselig, bis auf das, was sie nicht erzählen…

          Möglicherweise ist der Einzelfall nicht mal selten, und offenbar kann man den provozieren und dann vorführen… Dann sehen es die Sternjournalisten, zum Beispiel, fotografieren es und schreiben es hin. Und wenn ich dann beim Zahnarzt im Wartezimmer sitze, lese ich da das Narrativ… In Gedanken schon bei der Wurzelbehandlung, die gleich folgen wird, ist es mit dem kritischen Geist nicht so weit her, und schon hab ich es geschluckt. Ich weiß dann fortan: Da werden die schlecht behandelt… Ist gefühltes Wissen, und daher umso unerschütterlicher.

          Wenn es dann auch noch welche vom Fernsehen vorgeführt bekommen, abbilden und senden, verfestigt sich sowas weiter.

          Dann kommen die Todenhöfers dieser Welt und beklagen die palestinenserfeindliche Haltung des Medienmainstreams, und flugs entsteht der Eindruck, es sei das alles noch viel schlimmer…

    • Guncat nose schreibt:

      Ja. Genau. Warum wurden und werden denn mauern und Zäune in und um Israel herum gebaut? um sich (als Israeli) zu schützen. Was passiert, wenn man als Jude ungeschützt durch Waffen oder mauern durch die westbank mit der Tochter im Auto nach hause (Siedlung) fährt konnten wir im Dezember anhand des scheusslichen Angriffs mit molotov-cocktails sehen, bei dem Vater und Tochter schwer verwundet wurden. Warum? Weil sie juden sind!

      • Dante schreibt:

        Deshalb brauchen jüdische Siedlungen ja auch Schutz und werden ihn wohl auch weiterhin benötigen. Es gibt unter den Arabischpalästinensern allzu viele, die Juden nach dem Leben trachten, weil sie Juden sind, als dass die von Osama, äh, Obama geforderte Zweistaatenlösung auf etwas anderes hinausliefe als auf die Schaffung einer weiteren “judenreinen” Zone namens Palästina oder Palästinenserstaat.

      • Dante schreibt:

        Füge noch hinzu: Diese Haltung auf arabischpalästinensischer Seite ist das/strong> Hindernis für Frieden und einen unabhängigen Staat für die Arabischpalästinenser, dicht gefolgt von der Haltung großer Teile der EU und anderer Staaten, die Terroristen und Judenhasser alimentieren, natürlich auf Kosten derjenigen Palästinenser, denen es wichtiger ist, ein menschenwürdiges Leben zu führen.

  6. Kuhrahn schreibt:

    In einigen Generationen hat sich die “Israel-Frage” sowieso erledigt. Was im 6 Tage Krieg begann und die letzten Jahrzehnte durch Terror fortgeführt wurde, wird schliesslich simpel an der Wahlurne in die Tat umgesetzt. Heute noch “nur” 13 Sitze (im israelischen Parlament) für die “Vereinte Liste” (linke und muslimisch-arabisch-nationalistische Gesellen), in Zukunft, dank Geburtenjihad und Zuzug, die Entscheidungs-treffende politische Macht. Macht euch doch keine Hoffnungen, so edel und mutig der (hier vormals genannte) arabisch-stämmige Israeli auch ist und eure Herzen hat höher schlagen lassen, zeigt doch sein Fall, Flucht und Verstecken vor seinen arabischen Verwandten MIT ISRAELISCHER Staatsbürgerschaft, wie die Mehrheitsverhältnisse JETZT schon sind bei arabisch-stämmigen Israelis.
    Im übrigen wird dies auch in Europa passieren….

    • Dante schreibt:

      So einfach ist das nicht. Es gibt auch andere Minderheiten mit hohen Geburtenraten, auch jüdische. Außerdem gibt es unter den nichtjüdischen Israelis auch eine Minderheit, die bisher unter “Araber” firmierte, nun aber in zunehmendem Maße auf Eigenständigkeit pocht: Die Christen.

      • mike hammer schreibt:

        Das ist Komplett falsch, die Zahlen ändern sich eigentlich zu Gunsten der Juden.
        Das die Araberparteien auf 13 von 120 sitzen gekommen sind liegt einzig am
        zusammenschluß der selben, was nur mit riesigen geldmengen von v15
        ermöglicht wurde. das demographische horrormonster wird
        seit 1948 den juden an die wand gekritzelt und es
        ist wie eh und je falsch, ein krümelmonster.

        die palestinenserin von heute ist zu gebildet um mit 12 ihre töchter
        zu verschachern, sie lernt und studiert bis 18-21, will einen beruf,
        will ihrem mann keine zweitfrau erlauben und bkommt kaum mehr
        kinder als die israelin.

        da israelische araber weit besser gebildet und ausgebildet sind als ihre
        volksangehörigen in arabien sind sie begehrte spezialisten in den
        arabischen ölländern, in denen sie dann karriere machen,
        der abwanderungsdruck ist nicht zu unterschätzen
        auch wenn im moment arabien im blut
        versinkt.

  7. CWeiss schreibt:

    Bemerkenswerterweise ruft ja die politische Linke bei jeder Gelegenheit “kein Mensch ist illegal”, wenn es um das Thema Migration geht. Gerade auch Araber dürfen in vielen westeuropäischen Länder sogar dann “siedeln”, wenn sie keinerlei Anstalten machen, die lokalen Gesetze zu befolgen oder ein eigenes finanzielles Auskommen zu erwirtschaften.
    Die Linke gebärdet sich auch immer betont antinationalistisch und Multikultur bejahend, aber es muss unbedingt ein judenreiner Palästinenserstaat hin.
    Mich dünkt das Ganze ein klein wenig widersprüchlich.

  8. anti3anti schreibt:

    Antisemitismus (Hass auf Juden) und Demokratie widersprechen sich. Islamophobie (Angst vor Islam) und Demokratie widersprechen sich nicht.
    Nach GBs treffenden Artikel müsste der Antisemitismus verschwinden, damit die Demokratie bleibt. Oder, wenn der Antisemitismus bleibt, die Demokratie verschwinden …

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