Nordamerika

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Nordamerika

Afrika Asien Europa Nordamerika Ozeanien SüdamerikaLage Nord- und Mittelamerikas auf einer Weltkarte
Über dieses Bild
Fläche 24.930.000 km²
Bevölkerung über 528.750.000
Bevölkerungsdichte 21 Einwohner/km²
Länder 23
Zeitzonen UTC−10 (USA) bis UTC (Grönland)

Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes. Er ist umgeben nördlich vom Arktischen Ozean, östlich vom Atlantischen Ozean, südlich von der Karibik und westlich vom Pazifischen Ozean. Nordamerika ist nach Asien und Afrika der drittgrößte Kontinent der Erde und umfasst einschließlich Grönland, der zentralamerikanischen Landbrücke und der Karibik eine Fläche von 24.930.000 km².

Südamerika und Nordamerika wurden nach Amerigo Vespucci benannt. Er kam als Erster zur Erkenntnis, dass das Land, das Christoph Kolumbus entdeckt und als Indien angesehen hatte, ein eigener Kontinent sei. Die Verbindung von Nord- und Südamerika ist die Landenge von Panama. Gelegentlich wird Zentralamerika als eigener Kontinent genannt, nach herrschender Meinung ist es jedoch eine Region wie z. B. Westeuropa und gehört zu Nordamerika.

Geografie[Bearbeiten]

Naturraum[Bearbeiten]

NASA-Satellitenbild, ca. 2002
Geologische Karte Nordamerikas

Zu Nordamerika gehören Grönland, das autonom zu Dänemark gehört, Kanada, die USA, Mexiko, Zentralamerika und mehrere karibische Inselstaaten.

Fast die gesamte Fläche Nordamerikas befindet sich auf der Nordamerikanischen Platte, ein Teil liegt auf der Pazifischen Platte. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um die Halbinsel Niederkalifornien in Mexiko sowie den Küstenstreifen Kaliforniens von San Diego bis nördlich von San Francisco. Der Bruch zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte wird San-Andreas-Graben genannt. Beide Platten driften beständig nach Norden, die pazifische Platte mit einer höheren Geschwindigkeit. Dadurch gleiten beide Platten aneinander vorbei. Da dies nicht reibungslos passiert, verhaken sich beide Platten an verschiedenen Stellen und es kommt zu Erdbeben in diesem Gebiet.

Im westlichen Teil befinden sich die Alaskakette, die Rocky Mountains, die westlichen Kordilleren und die Sierra Madre Occidental, die hauptsächlich durch den Druck der pazifischen Platte auf die nordamerikanische Platte vor ca. 80 Millionen Jahren entstanden sind. Höchster Gipfel Nordamerikas ist der in der Alaskakette gelegene Denali (Mount McKinley, 6194 m). Im Norden ist Grönland mit seinem Inlandeis und weiter südlich zwischen Kanada und den USA die großen Seen erwähnenswert, die Hinterlassenschaften der letzten Eiszeit sind. Hier befindet sich der nach dem Kaspischen Meer zweitgrößte See der Welt, der Obere See mit einer Fläche von etwa 82.000 Quadratkilometern. Auf der östlichen Seite finden sich die Appalachen, die mit einem Alter von ca. 400 Millionen Jahren zu den älteren Gebirgen der Welt gehören. Zwischen den Appalachen und den Rocky Mountains finden sich die Great Plains, eine zentrale Tiefebene, durch die der Missouri River und der Mississippi River fließen. Das Mississippital wird auch Tornado Alley genannt, da hier Tornados entstehen.

Seit 1931 gilt Rugby, North Dakota offiziell als der geografische Mittelpunkt Nordamerikas. Die Position wurde mit einem 4,5 m hohen Steinobelisken markiert.

Geologie[Bearbeiten]

Nord- und Südamerika sind geologisch unterschiedliche Kontinente und wurden erst relativ spät an der mittelamerikanischen Landbrücke zusammengefügt. In der früheren Erdgeschichte gehörte Nordamerika zum Urkontinent Laurasia, während Südamerika (mit Afrika und Indien) Bestandteil von Gondwanaland war.

Im Zuge der Kontinentaldrift öffnete sich der Atlantik, sodass Nordamerika von Europa getrennt wurde. Dasselbe geschah mit Südamerika und Afrika. Die langen, Nord-Süd verlaufenden Gebirgsketten der Rocky Mountains (Felsengebirge) und der Anden sind eine Folge dieser Drift und in so ausgeprägter Form auf keinem anderen Kontinent zu finden.

Einen Überblick zur Verteilung der wichtigsten Gesteinstypen geben die untenstehenden Abbildungen.

Klima[Bearbeiten]

Die terrestrischen ökologischen Regionen Nordamerikas (ausführliche Legende zu den Farben in der Kartenbeschreibung)

Klassifizierung[Bearbeiten]

Durch seine große Nord-Süd-Ausdehnung ist das Klima des Nordamerikanischen Kontinents von starken Gegensätzen geprägt. Im Bereich der Nordkanadischen Inseln und der Hudson Bay herrscht ein polares Tundrenklima vor, welches nach Süden und Westen von der borealen Zone begrenzt wird.[1] Die Hudson Bay als “America's icebox” und der kalte Labradorstrom an der atlantischen Küste bewirken dabei an der Ostküste des Kontinents eine Ausdehnung der polaren Klimate nach Süden.[2] An diese polare Zone schließen sich im Süden gemäßigte Klimate an, die jedoch hauptsächlich auf dem Gebiet der USA liegen. Dies sind die zentralen, kontinentalen Steppen und Prärien, sowie die humiden kontinentalen Klimate im Nordosten, welche sich nach Süden zu Wüstenklimaten im Südwesten bzw. humiden, subtropischen Klimaten im Südosten wandeln.[3] Für die Kordillerenregion ist in weiten Teilen ein Hochgebirgsklima charakteristisch. Sie hat einen entscheidenden Einfluss auf die klimatische Beschaffenheit der umliegenden Gebiete. Während an ihrer Luv-Seite im Westen ein ozeanisches Klima mit intensiven Regenfällen im Winter und trockenen, kühlen Sommern (Südwesten Kanada und Nordwesten USA) bzw. ein mediterranes bis wüstenhaftes Klima (Kalifornien und Südkalifornien) herrscht, bewirkt sie auf der Lee-Seite durch ihre Funktion als Niederschlagsriegel ein arides Klima und begünstigt so in den Südwest-Staaten der USA ein trocken-heißes Wüstenklima.[4]

Temperatur[Bearbeiten]

Hardiness zones Nordamerikas (extreme Minimaltemperatur)

Bei einem groben Überblick über den Verlauf der Isothermen in Nordamerika ergibt sich folgendes: Im Zentrum des Kontinents steigt die Durchschnittstemperatur – wie zu erwarten – von Norden nach Süden relativ gleichmäßig an. Abweichungen von diesem Muster ergeben sich durch topografische Besonderheiten, beispielsweise durch die Hudson-Bay oder die großen Seen.[2] Die durch das kontinentale Klima bedingten, großen Temperaturamplituden sind typisch ausgeprägt und erreichen im Norden Kanadas bis zu 45 K[5] An der Pazifikküste verhindert der maritime Einfluss solch extreme Unterschiede im Jahresverlauf[4] und die Jahresamplituden sinken auf niedrige zweistellige Werte wie in Vancouver mit 14,2 K bis hin zu einstelligen Werten in San Francisco mit 7,6 K.[6]

An der Ostküste des Kontinents, mit Ausnahme Floridas, ergibt sich jedoch ein völlig anderes Bild. Hier ist der Jahresgang der Temperaturen trotz der Nähe zum Atlantischen Ozean kontinental charakterisiert. Dies liegt zum einen am kalten Labradorstrom, der bis 35° N für sehr niedrige Wintertemperaturen sorgt[7], zum anderen an der Lage des Nordamerikanischen Kontinents in der Westwindzone, was ebenfalls zu quasi-kontinentalen Bedingungen an der Ostküste führt.[8]

Siehe auch: USDA-Klimazonen

Niederschlag[Bearbeiten]

Der starke ozeanische Einfluss sorgt im Westen an der Pazifikküste für sehr hohe Niederschläge mit einem Sommermaximum. Die niederschlagsreichsten Gebiete sind an der Luv-Seite der Kordilleren British-Columbias zu finden,[9] nach Süden hin schwächen sich die Niederschläge deutlich ab und erreichen im semi-ariden Klima Süd-Kaliforniens ihr relatives Minimum.[4] Innerhalb der Kordilleren ist die Niederschlagsverteilung stark von der regionalen Topografie geprägt, dennoch ist auch hier ein deutliches Gefälle von Luv- zu Leelagen zu erkennen.[10] Der Westen des Kontinents außerhalb der Kordillerenregion ist relativ niederschlagsarm, das Spektrum reicht von ariden Regionen in den Südweststaaten der USA bis zu den semi-ariden Steppen und der kontinentalen borealen Zone in Kanada mit maximal 500 mm Jahresniederschlag.[4][11] Im Osten macht sich der maritime Einfluss deutlich bemerkbar. An der gesamten Ostküste des nordamerikanischen Kontinents sind relativ hohe Jahressummen zu verzeichnen, die Intensität nimmt von Norden nach Süden zu. Insbesondere an der Küste des Golf von Mexiko sind Jahressummen deutlich über 1000 mm üblich. Die tropisch-maritimen Luftmassen, die diese Niederschläge auslösen, wirken sich auf die Niederschlagsintensität des gesamten Südostens der USA aus.[12] Im Bereich der Great Lakes gibt es aufgrund deren Größe ebenfalls einen maritimen Einfluss, den lake effect.[13]

Luftmassen und Windsysteme[Bearbeiten]

Das Wettergeschehen des Nordamerikanischen Kontinents wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Zum einen ist seine Lage im Bereich der Westwindzone bedeutsam, deren Hauptachse in etwa entlang des 48. Breitengrades verläuft und bis in große Höhen reicht.[14] Durch die Barrierenwirkung der Kordilleren werden diese Luftmassen dem Aleuten-Tief im Norden und dem pazifischen Hoch im Süden zugeführt.[15] Auf der Ostseite des Kontinents wird das Wettergeschehen vom Island-Tief und dem Azoren-Hoch beeinflusst.[16] Von großer Bedeutung ist außerdem die Geomorphologie des Kontinents. Das Fehlen einer Gebirgsbarriere in West-Ost-Richtung ermöglicht einen ungehinderten meridionalen Luftmassenaustausch.[8] Beim Aufeinandertreffen der tropisch-warmen und der polar-kalten Luftmassen mit jeweils unterschiedlicher Feuchte kommt es zur Ausbildung von Zyklonen, die dem Westwindeinfluss folgend von West nach Ost über den Kontinent ziehen.[8] Das ungehinderte Aufeinandertreffen dieser gegensätzlichen Luftmassen ist auch die wichtigste Voraussetzung für die meisten klimatischen Extremereignisse und bedingt die große Gefährdung des Nordamerikanischen Kontinents durch sogenannte climatic hazards (engl. für Klimagefahren).

Klimaextreme[Bearbeiten]

Hauptartikel: Klimaextreme in Nordamerika

Die bereits erwähnte topografische Gliederung mit den Rocky Mountains entlang der Westküste und den Appalachen an der Ostküste, die den Kontinent südwärts trichterförmig begrenzt, sowie der angrenzende Pazifische Ozean im Westen, der Atlantische Ozean im Osten und das Karibische Meer bzw. der Golf von Mexiko im Süden bedingen das großräumige und häufige Auftreten von extremen Wetterereignissen, das den nordamerikanischen Kontinent auch in dieser Hinsicht als „Land der unbegrenzten Möglichkeiten” erscheinen lässt.[17] Das Auftreten dieser climatic hazards konzentriert sich dabei in erster Linie auf das kontinentale Staatsgebiet der Vereinigten Staaten von Amerika und betrifft nur in Ausnahmefällen auch den Süden Kanadas und im Falle der Hurrikans den gesamten Karibischen Raum und Zentralamerika. Alle Extremereignisse sind dabei saisonal begrenzt, variieren jedoch stark im Hinblick auf ihr Verbreitungsgebiet bzw. die Größe der betroffenen Region. So treten im Frühjahr Tornados in den Zentralen Vereinigten Staaten und Telekonnektionen von El-Niño-Ereignissen, im Sommer Schwüle und Hitzewellen, Trockenheit und Starkregen, im Spätsommer und Herbst Hurrikans und im Winter Blizzards, Schneefälle und Frosteinbrüche auf.

Hurrikan „Katrina“ über dem Golf von Mexiko, 28. August 2005

Die Schäden, die durch diese klimatisch induzierten Ereignisse in den USA verursacht werden, unterliegen von Jahr zu Jahr großen Schwankungen und beliefen sich im Zeitraum zwischen 1975 und 1998 auf durchschnittlich 10,47 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Außerdem forderten climatic hazards über den gesamten Zeitraum etwa 8200 Menschenleben[18] Dazu kommen jedoch spektakuläre Einzelereignisse, die nicht im oben genannten Zeitraum inkludiert sind und den langjährigen Durchschnitt um ein Vielfaches übertreffen können. Dazu zählen beispielsweise der Tri-State-Tornado vom 18. März 1925, der 695 Menschen das Leben kostete[19], die Johnstown Flash Flood, die im Mai 1889 im Bundesstaat Pennsylvania ca. 2200 Opfer forderte[20] oder als jüngstes Beispiel der Hurrikan Katrina, der in dieser Hinsicht völlig neue Maßstäbe setzte und 1833 Tote forderte sowie finanzielle Schäden in Höhe von über 100 Milliarden US-Dollar verursachte.[21] Die Schadensermittlung ist aber mit vielen Unsicherheiten behaftet und Schätzungen insbesondere in Bezug auf den finanziellen Schaden weichen oft deutlich voneinander ab. Dies trifft vor allem dann zu, wenn neben dem direkten Schaden durch tatsächliche Zerstörungen auch der indirekte und volkswirtschaftliche Schaden in Betracht gezogen wird. Hierbei gilt, dass großflächige Ereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Hurrikans bezüglich des Schadens schwerer zu analysieren sind als eher kleinräumige Ereignisse wie Tornados oder Flash Floods. Auch bei der Bestimmung der Opferzahl kommt es bei großräumigen Ereignissen zu deutlichen Abweichungen. Hier sind vor allem Kälteeinbrüche und Hitzewellen zu nennen, bei denen die Unterscheidung von direkten Opfern und natürlichen Todesfällen komplizierte statistische Berechnungen erfordern.[22] Prinzipiell lässt sich jedoch festhalten, dass Überflutungen als schadensträchtigste Folge von Klimaextremen zu nennen ist, gefolgt von Hurrikans und Tornados.[23] Überraschend ist aber beispielsweise, dass im Zeitraum von 1975 bis 1998 das zweitgefährlichste Wetterereignis für Leib und Leben in Blitzschlägen bestand.[23]

Bevölkerung[Bearbeiten]

Entwicklung der Bevölkerung Nordamerikas (USA und Kanada) (in Millionen)[24]

Wirtschaft[Bearbeiten]

Die Wirtschaft Nordamerikas umfasst mehr als eine halbe Million Menschen in 23 Staaten und ist geprägt von den starken Unterschieden zwischen den reichen Ländern Kanada und USA, welche zu den wohlhabendsten Staaten der Welt zählen, und den armen Ländern Zentralamerikas und der Karibik; Mexiko, die Bahamas und Costa Rica liegen irgenwo dazwischen. Obwohl Mexiko Teil der NAFTA und der OECD ist, ist es trotzdem um einiges ärmer als die nördlichen Nachbarn. Die zentralamerikanischen Staaten sind über das Freihandelsabkommen DR-CAFTA an Nordamerika gebunden.

Handelsvereinigungen in Nordamerika:

Geschichte[Bearbeiten]

Hauptartikel: Geschichte Nordamerikas
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Historische Karte des bekannten Nord- und Mittelamerika, 16./17. Jahrhundert

Viele nordamerikanische Urvölker waren bei der Entdeckung durch die Europäer sesshaft und betrieben bereits ausgiebig Ackerbau und Viehzucht, einige waren Jäger und Sammler. Nachdem sich die Bevölkerungszahl der Ureinwohner aufgrund von fehlender Resistenz gegenüber aus Europa eingeschleppten Krankheiten, und Massaker durch Kolonisten an den Ureinwohnern, um etwa 90 % dezimiert hatte, waren diese zahlenmäßig so stark unterlegen, dass sie kaum noch Widerstand leisten konnten. So gründeten viele Urvölker neue Stämme und Vereinigungen als Reaktion zur Europäischen Besiedlung. Bekannte Gruppen sind Wyandot, Mohawk, Apachen, Cherokee, Sioux, Mohegan, Irokesen und Inuit.

Nach heutigem Wissensstand waren die ersten Europäer, die Nordamerika erreichten (Neufundland), die Grænlendingar, welche es als Vinland bezeichneten. Sie erreichten es um das Jahr 1000. Obwohl sie einige Siedlungen errichteten, hinterließen sie nur wenige Spuren auf dem Kontinent, wie bei L’Anse aux Meadows auf Neufundland.

Die ersten europäischen Siedlungen in Amerika.png

Nachdem Christoph Kolumbus 1492 Amerika entdeckte, waren die Spanier die ersten Europäer, die im südlichen Nordamerika blieben. Sie kontrollierten bald die großen Inseln der Karibik, besiegten die Azteken und erhielten auch die Kontrolle über Zentralamerika und Mexiko.

Die Entdeckung Nordamerikas, genauer gesagt des späteren Kanada, gelang in englischem Auftrag dem Italiener Giovanni Caboto (John Cabot) im Jahr 1497. Während einige kleinere Länder wie die Niederlande oder Schweden nur kleinere Besitzungen auf dem Kontinent hatten, wurde der Kontinent zwischen den Spaniern, den Franzosen und den Engländern aufgeteilt.

Die ersten englischen Siedlungen waren Jamestown und Plymouth Rock, welche jetzt Virginia und Massachusetts heißen. Die ersten französischen Siedlungen waren Port Royal und Québec in den jetzigen kanadischen Provinzen Nova Scotia und Québec.

Regionale und politische Unterteilung[Bearbeiten]

Karte von Nordamerika
Bahamas Kuba Haiti Navassa Jamaika Turks- und Caicosinseln Dominikanische Republik Kolumbien ABC-Inseln Venezuela Trinidad und Tobago Puerto Rico Amerikanische Jungferninseln Britische Jungferninseln Grenada Saint-Barthélemy (Insel) St. Vincent und die Grenadinen St. Lucia Barbados Martinique Dominica Guadeloupe Montserrat Antigua und Barbuda Anguilla Sint Maarten/ Saint Martin St. Kitts und Nevis Sint Eustatius Saba Karibisches Meer Russland Grönland Island Färöer Jan Mayen Vereinigtes Königreich Irland Alaska Saint-Pierre und Miquelon Bermuda Kanada Bahamas Vereinigte Staaten Kuba Brasilien Trinidad und Tobago Venezuela Kolumbien Panama Costa Rica Nicaragua El Salvador Belize Honduras Guatemala Mexiko Kaimaninseln Jamaika Navassa ABC-Inseln Haiti Turks- und Caicosinseln Dominikanische Republik Puerto Rico Inseln über dem Winde
Staaten Nordamerikas

Auf der Hauptlandmasse befinden sich drei große und bevölkerungsreiche Staaten, die über 85 Prozent der Gesamtfläche ausmachen:

Staat Hauptstadt Details
KanadaKanada Kanada Ottawa Viele kleine Inseln am Ufer von Nordamerika gehören zu Kanada, inklusive der Vancouver-Insel und der Inselgruppe Haida Gwaii im Westen, Prince Edward Island Prince Edward Island, Neufundland und Labrador Neufundland und der Kap-Breton-Insel im Osten und der Ellesmere-Insel, Baffininsel und der Victoria Insel im Norden.
MexikoMexiko Mexiko Mexiko-Stadt Die Revillagigedo-Inseln und unzählige kleinere Inseln gehören zu Mexiko.
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten Washington, D.C. Die 48 zusammenhängenden Staaten und USA-AlaskaAlaska Alaska bilden den Großteil der USA. Zu ihnen gehört auch USA-HawaiiHawaii Hawaii, dessen Inseln weitab vom Kontinent im Pazifischen Ozean liegen und zu Australien und Ozeanien zählen.

und die abhängigen Inseln:

Insel Hauptstadt Details
BermudaBermuda Bermuda Hamilton Ein britisches Überseegebiet, das etwa 1072 km südöstlich von New York City entfernt liegt.
GronlandGrönland Grönland Nuuk

(dän.: Godthåb)

Die größte Insel der Welt ist ein weitgehend autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark.
Saint-Pierre und MiquelonSankt Pierre und Miquelon Saint-Pierre und Miquelon Saint-Pierre eine kleine französische Gebietskörperschaft bestehend aus mehreren Inseln an der Südküste von Neufundland und Labrador Neufundland und Labrador (Kanada)

Am Südende des Kontinents, in dem relativ kleinen Bereich Zentralamerika, befinden sich folgende Staaten:

Staat Hauptstadt
BelizeBelize Belize Belmopan
Costa RicaCosta Rica Costa Rica San José
El SalvadorEl Salvador El Salvador San Salvador
GuatemalaGuatemala Guatemala Guatemala-Stadt
HondurasHonduras Honduras Tegucigalpa
NicaraguaNicaragua Nicaragua Managua
PanamaPanama Panama 1 Panama-Stadt

Am Südostende des Kontinentes, in der Karibik, befinden sich viele Inselstaaten:

Staat Hauptstadt
Antigua und BarbudaAntigua und Barbuda Antigua und Barbuda Saint John’s
BahamasBahamas Bahamas Nassau
BarbadosBarbados Barbados Bridgetown
DominicaDominica Dominica Roseau
Dominikanische RepublikDominikanische Republik Dominikanische Republik Santo Domingo
GrenadaGrenada Grenada St. George’s
HaitiHaiti Haiti Port-au-Prince
JamaikaJamaika Jamaika Kingston
KubaKuba Kuba Havanna
Saint Kitts NevisSt. Kitts und Nevis St. Kitts und Nevis Basseterre
Saint LuciaSt. Lucia St. Lucia Castries
Saint Vincent GrenadinenSt. Vincent und die Grenadinen St. Vincent und die Grenadinen Kingstown
Trinidad und TobagoTrinidad und Tobago Trinidad und Tobago 2 Port of Spain

und die abhängigen Inseln und Inselteile:

Insel/Inselteil Hauptstadt Staatsteil
Jungferninseln AmerikanischeAmerikanische Jungferninseln Amerikanische Jungferninseln Charlotte Amalie nicht inkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet
AnguillaAnguilla Anguilla The Valley britisches Überseegebiet
ArubaAruba Aruba 2 Oranjestad Teil des Königreiches der Niederlande
NiederlandeNiederlande Besondere Gemeinden der Niederlande

(Bonaire, Sint Eustatius, Saba) 2

Besondere Gemeinden der Niederlande
Jungferninseln BritischeBritische Jungferninseln Britische Jungferninseln Road Town britisches Überseegebiet
CuraçaoCuraçao Curaçao 2 Willemstad Teil des Königreiches der Niederlande
Cayman IslandsCayman Islands Cayman Islands George Town britisches Überseegebiet
GuadeloupeGuadeloupe Guadeloupe Basse-Terre Übersee-Département und eine Region Frankreichs
MartiniqueMartinique Martinique Fort-de-France Übersee-Département und eine Region Frankreichs
MontserratMontserrat Montserrat Plymouth britisches Überseegebiet
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Navassa nicht inkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet
Puerto RicoPuerto Rico Puerto Rico San Juan nicht inkorporiertes US-amerikanisches Außengebiet
SaintbarthelemySaint-Barthélemy Saint-Barthélemy Gustavia Collectivité d’outre-mer Frankreichs
Saint-MartinSaint-Martin Saint-Martin (Nordteil der Insel St. Martin) Marigot Collectivité d’outre-mer Frankreichs
Sint MaartenSint Maarten Sint Maarten (Südteil der Insel St. Martin) Philipsburg Teil des Königreiches der Niederlande
Turksinseln und CaicosinselnTurks- und Caicosinseln Turks- und Caicosinseln Cockburn Town britisches Überseegebiet

1 Panama wird wegen des Panamakanals sowohl zu Nord- als auch zu Südamerika gezählt.
2 Diese abhängigen Inseln befinden sich in Südamerika, werden aber wegen historischer und kultureller Gründe trotzdem zu Nordamerika gezählt.

Die USA und andere englischsprachige Nationen Amerikas werden als Angloamerika bezeichnet. Kanada gliedert sich in einen anglokanadischen und einen frankokanadischen Bereich; der französischsprachige Teil des größten amerikanischen Landes (größtenteils Québec) wird normalerweise weder zu Anglo- noch Lateinamerika gezählt. Die anderen nord- und südamerikanischen Nationen werden unter den Begriffen Lateinamerika oder Iberoamerika zusammengefasst.

Die Bezeichnung „Nordamerika“ hat meist verschiedene Bedeutungen für verschiedene Menschen. Im kanadischen und US-amerikanischen Alltagsgebrauch bezeichnet Nordamerika oft nur Kanada und die Vereinigten Staaten. Die meisten Mexikaner sehen sich selbst aber sehr wohl als Teil Nordamerikas.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

 Wiktionary: Nordamerika – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Commons: Nordamerika – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikivoyage: Nordamerika – Reiseführer
 Wikimedia-Atlas: Nordamerika – geographische und historische Karten

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Lenz, Karl (1988): Kanada: eine geographische Landeskunde. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.: 39f
  2. a b LENZ 1988: 40
  3. Schneider-Sliwa, Rita (2005): USA. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.: 37
  4. a b c d SCHNEIDER-SLIWA 2005: 37
  5. LENZ 1988: 49
  6. Haack Weltatlas 2007, S. 182
  7. SCHNEIDER-SLIWA 2005: 35
  8. a b c SCHNEIDER-SLIWA 2005: 36
  9. LENZ 1988: 51f
  10. LENZ 1988: 52
  11. LENZ 1988: 53
  12. SCHNEIDER-SLIWA 2005: 36 f.
  13. Glaser, Rüdiger und Klaus Kremb (2006): (Hrsg.): Nord- und Südamerika. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.: 34
  14. LENZ 1988: 46
  15. LENZ 1988: 46 f.
  16. LENZ 1988: 47
  17. GLASER & KREMB 2006: 28
  18. Susan L. Cutter, (2001): American hazardscapes: the regionalization of hazards and disasters. Washington: Joseph Henry Press.: S. 80
  19. Christopher C. Burt (2004): Extreme weather: a guide & record book. New York: W. W. Norton & Company: S. 194
  20. BURT 2004: S. 130 f.
  21. ANNUAL SUMMARY Atlantic Hurricane Season of 2005 vom Atlantic Oceanographic and Meteorological Laboratory (AOML) der NOAA: http://www.aoml.noaa.gov/general/lib/lib1/nhclib/mwreviews/2005.pdf, und http://www.nhc.noaa.gov/pdf/TCR-AL122005_Katrina.pdf , Seite 11
  22. Robert E. Davis, Paul C. Knappenberger et al. (2004): Seasonality of climate–human mortality relationships in US cities and impacts of climate change. In: Climate Change, Bd. 26: S. 61–76, 2004: S. 61 f.
  23. a b CUTTER 2001: 79 f.
  24. United Nations, Department of Economic and Social Affairs: World Population Prospects: The 2010 Revision, Daten online abrufbar