Moldawien

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Republica Moldova
Republik Moldau
Flagge Moldawiens
Wappen Moldawiens
Flagge Wappen
Amtssprache Rumänisch[1][2]
regional auch Russisch, Ukrainisch und Gagausisch
Hauptstadt Chișinău (dt. Kischinau)
Staatsform Parlamentarische Republik
Regierungssystem Parlamentarische Demokratie
Staatsoberhaupt Präsident Nicolae Timofti
Regierungschef Ministerpräsident Valeriu Streleţ
Fläche 33.8431 (135.) km²
Einwohnerzahl 3.153.731 (116.) (1. Februar 2013)[3]
Bevölkerungsdichte 98 (56.) Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (Nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (Nominal)
  • BIP/Einw. (KKP)
* 6,124 Mrd. USD (136)
  • 10,746 Mrd. USD (139)
  • 1.809 USD (124)
  • 3.174 USD (128)
Human Development Index 0,663 (114.)[4]
Währung Moldauischer Leu (MDL)
Unabhängigkeit 27. August 1991
(von der Sowjetunion)
Nationalhymne Limba Noastră
Zeitzone UTC+2 OEZ
UTC+3 OESZ (März bis Oktober)
Kfz-Kennzeichen MD
ISO 3166 MD, MDA, 498
Internet-TLD .md
Telefonvorwahl +373
1 (inkl. Transnistrien)
Österreich Belgien Bulgarien Republik Zypern Tschechien Deutschland Dänemark Dänemark Estland Spanien Finnland Frankreich Frankreich Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich Griechenland Griechenland Ungarn Irland Italien Italien Italien Litauen Luxemburg Lettland Niederlande Polen Portugal Rumänien Schweden Slowenien Slowakei Island Montenegro Mazedonien Kroatien Türkei Türkei Malta Serbien Grönland Färöer Norwegen Norwegen Isle of Man Guernsey Jersey Andorra Monaco Schweiz Liechtenstein Vatikanstadt San Marino Albanien Kosovo Bosnien und Herzegowina Moldawien Weißrussland Russland Ukraine Autonome Republik Krim Kasachstan Abchasien Südossetien Georgien Aserbaidschan Aserbaidschan Armenien Iran Libanon Syrien Israel Jordanien Saudi-Arabien Irak Russland Tunesien Algerien MarokkoMoldova in Europe.svg
Über dieses Bild

Moldawien (offiziell auf Rumänisch Republica Moldova, deutsch Republik Moldau,[5][6] vereinzelt auch Moldova) ist ein Binnenstaat in Südosteuropa. Er grenzt im Westen an Rumänien. Im Norden, Osten und Süden wird die Republik Moldau vollständig von der Ukraine umschlossen, so dass kein direkter Zugang zum stellenweise nur zwei Kilometer entfernten Schwarzen Meer besteht.

Historisch gehörte das Territorium seit der Gründung des Fürstentums Moldau zu diesem Staat und nach der Annexion des Gebiets durch Zar Alexander I. 1812 zum Russischen Kaiserreich. Als eigenständiger Staat existiert die Republik Moldau erst seit 1991, als die Moldauische Sowjetrepublik sich während der Auflösung der Sowjetunion für unabhängig erklärte. Die politische Entwicklung des Landes wird seit dieser Zeit durch den Transnistrien-Konflikt wesentlich behindert.[7]

Geographie[Bearbeiten]

Moldawien erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung über 350 km und west-östlich über 150 km. Das Land ist mit seiner Gesamtfläche von 33.843 km² eher klein und liegt im weltweiten Vergleich im hinteren Drittel. Das Kerngebiet liegt größtenteils zwischen den beiden größten Flüssen Dnister (mold./rum. Nistru) und Pruth (Prut) und damit in der historischen Landschaft Bessarabien. Der Norden grenzt an die Podolische Platte der Westukraine.

Ein kleinerer Teil des Landes (etwa 17 % der Bevölkerung auf 12 % der Fläche) liegt östlich des Dnister und hat sich 1992 im Zuge des Transnistrien-Konflikts als Transnistrien abgespalten. Der südlichste Punkt ist Giurgiulești, an dem Moldawien einen etwa 600 Meter langen Zugang zur Donau besitzt.

Der Name der Republik Moldau (Moldawien) leitet sich vom Fluss Moldau (Moldova; nicht zu verwechseln mit der Moldau in Tschechien) ab, obwohl das heutige Staatsgebiet nicht mehr von der Moldova berührt wird.

Flüsse und Landschaft[Bearbeiten]

Der Pruth mündet nahe der Südgrenze Moldawiens in die Donau. Die größeren Nebenflüsse (Bîc, Răut und Botna) verlaufen großteils parallel und entwässern zum Dnister.

Die Landschaft ist flachwellig (30 bis 429 m ü. NN) und zu 80 % Kulturland, was der fruchtbaren Schwarzerde in der Steppe des Südens zu verdanken ist. Im Norden ziehen sich hügelige Ebenen mit lichten Eichenwäldern und Baumsteppen. Die höchste Erhebung Moldawiens ist der Dealul Bălănești. Das warme, trockene Klima ermöglicht Wein- und Obstbau in großem Maßstab. Einheimische Tiere sind beispielsweise Reh, Wildschwein, Hase, Fuchs, Wolf, Wiesel, Iltis und Luchs, zudem Nagetiere. Der zentrale Teil des Landes, umgangssprachlich als Codrii („die Wälder“) bekannt, ist überwiegend mit Eichen- und Buchenwäldern bedeckt.

Städte[Bearbeiten]

Siehe auch: Liste der Städte in Moldawien

Bevölkerung[Bearbeiten]

Entwicklung der Einwohnerzahlen
Ethnische Gruppen
Das unabhängige Fürstentum Moldau
Die Teilungen von Moldau

Bei der letzten offiziellen Volkszählung 2004 zählte man, einschließlich Transnistriens, 3.938.679 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von 116 Einwohnern pro km² entspricht. Ohne Transnistrien betrug die Einwohnerzahl knapp 3,4 Millionen Menschen. 70 % der Bevölkerung lebt in Städten (neben der Hauptstadt Chișinău hauptsächlich in Bălți, Tiraspol und Bender).[8] Laut offiziellem Zensus sank die moldawische Einwohnerzahl bis 2014 auf nur noch rund 2,9 Millionen.[9][10]

Moldawiens Bevölkerung ist unterschiedlicher ethnischer Herkunft: Die größte Gruppe machen die rumänischsprachigen Moldauer mit 68,49 % aus, darauf folgen Ukrainer (11,23 %) und Russen (10,39 %), von denen viele in Transnistrien leben. Hinzu kommen 4,85 % Gagausen, 2,02 % Bulgaren, 0,12 % Juden sowie einige Deutsche, Polen, Weißrussen, Tataren usw.[11][12]

Sowohl im gesamten Moldawien als auch jeweils östlich sowie westlich des Dnister machen die drei großen Volksgruppen der Moldauer, Ukrainer und Russen zusammen über 91 % der Bevölkerung aus. Getrennt betrachtet ist die Verteilung jedoch unterschiedlich: Während in Transnistrien von 555.347 Einwohnern 31,9 % Moldauer (gegenüber 40,1 % zu Sowjetzeiten 1989), aber 30,3 % Russen und 28,9 % Ukrainer sind,[12] machen im restlichen Moldawien die rumänischen Moldauer 76,9 % (bei 8,5 % Ukrainern und 6,6 % Russen) der 3.383.332 Einwohner aus.[11]

Gesundheit[Bearbeiten]

2007 betrug die Lebenserwartung 63 Jahre.[13] Die HIV-Infektionsrate überschreitet vermutlich 1 %.[14] Es gibt in Moldawien etwa 2,6 Ärzte pro 1.000 Menschen.[14] 2006 betrugen die Gesundheitsausgaben 107 US-Dollar (Kaufkraftparität) pro Kopf.[13]

Sprachen[Bearbeiten]

Die offizielle Amtssprache ist Rumänisch.[15] Als Ausdruck sprachlichen Separatismus hatte die Regierung 1994 dafür in der Verfassung zwischenzeitlich die Bezeichnung „Moldauische Sprache“ durchgesetzt. Diese Bezeichnung war bereits in der Zeit der Moldauischen SSR verwendet worden, die allerdings keine offizielle Amtssprache besaß. Seit 2013 wird die Bezeichnung „Moldauische Sprache“ nicht mehr offiziell verwendet.

Die Alltagssprache in Chișinău und den Zentren der Rajons entspricht der moldauisch gefärbten (moldoveanu) Variante des Rumänischen. Es gibt einige aus dem Russischen entlehnte Neologismen, an deren Stelle im mehr westlich orientierten rumänischen Nachbarland englische oder französische Entlehnungen verwendet werden.

In Moldawien wird jährlich der offizielle Feiertag Limba Noastră cea Română begangen, der an den 31. August 1989 erinnert, an dem Rumänisch in Moldawien Amtssprache wurde.

Ab 1930 wurde in der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik das kyrillische Alphabet verwendet. Mit dem Zerfall der Sowjetunion ab 1989 und der Unabhängigkeit im Jahr 1991 wurde schließlich die Wiedereinführung der lateinischen Schrift beschlossen (siehe Hintergründe zur Moldauischen Sprache). In der von Moldawien abtrünnigen Region Transnistrien wird Moldauisch offiziell nach wie vor in kyrillischer Schrift geschrieben.

Bedingt durch die lange Zugehörigkeit zum Russischen Reich und später zur Sowjetunion kommt der Russischen Sprache eine Sonderrolle zu. Das Russische ist im Alltag besonders in den größeren Städten und in der Wirtschaft präsent. Einen offiziellen Status als Amtssprache besitzt es jedoch nur in den Landesteilen Gagausien (neben dem Gagausischen) und (neben dem Ukrainischen) in Transnistrien. Einer Studie aus dem Jahr 2011 zufolge besitzen 99 % der Bevölkerung Kenntnisse des Russischen,[16] für 16 % der Bevölkerung ist es die Muttersprache.[17] In mehreren größeren Städten gibt es russischsprachige Mehrheiten, insbesondere in Bălți, wo Russisch de facto auch auf offizieller Ebene verwendet wird.

Religionen[Bearbeiten]

Etwa 95 % der Bevölkerung gehören der Moldawisch-Orthodoxen Kirche oder Russisch-Orthodoxen Kirche an. Zu den Minderheiten zählen u.a. Katholiken (0,5 %) und Juden, die etwa 1,5 % ausmachen.

Geschichte[Bearbeiten]

Hauptartikel: Geschichte Moldawiens

Das Gebiet des heutigen Moldawien wurde im Altertum von verschiedenen Völkern besiedelt. Im 2. Jahrhundert kamen römische Siedler aus dem westlich gelegenen Dakien hinzu, es bildete sich eine dako-romanische, später rumänische Kultur. Die Region stand unter ungarischer Oberhoheit, bis 1349 Fürst Bogdan ein unabhängiges Fürstentum Moldau gründete. Wichtigster Herrscher im 15. Jahrhundert war Ștefan cel Mare, der in zahlreichen Schlachten gegen Invasionen des Osmanischen Reichs, Polens und der Tataren kämpfte. 1512 musste sich Moldau den Osmanen unterwerfen und blieb für die nächsten 300 Jahre ein Vasallenstaat.

Nach dem Russisch-türkischen Krieg 1787–1792 musste das Osmanische Reich alle Besitzungen östlich des Dnister an Russland abtreten. Ein erweitertes Bessarabien wurde nach dem Russisch-türkischen Krieg von 1806 bis 1812 in das Russische Reich integriert. Das Gebiet wurde als Gouvernement Bessarabien organisiert. Nach Russlands Niederlage im Krimkrieg von 1853 bis 1856 wurde das Fürstentum Moldau im Vertrag von Paris und die Walachei unter die Kollektivgarantie der sieben Unterzeichnerstaaten, darunter das Osmanische Reich, Frankreich, Großbritannien und Sardinien und Russland gestellt. Mit der Vereinigung der Donaufürstentümer Moldau und Walachei 1859 kam das Gebiet unter verstärkten rumänischen Einfluss. Nach dem Berliner Kongress 1878 musste die rumänische Regierung das südliche Bessarabien wieder an Russland abgeben.

Nach der Oktoberrevolution 1917 in Russland konstituierte sich am 21. Dezember ein moldauisch-bessarabischer Landesrat, der Sfatul Țării. Dieser proklamierte am 2. Dezember 1917 die Moldauische Demokratische Republik, zunächst als Teilrepublik eines neuen, föderal organisierten Russlands. Im Januar 1918 besetzten rumänische Truppen das Gebiet westlich des Dnister. Der Widerstand des Rumtscherod gegen die Besetzung wurde niedergeschlagen und das Parlament erklärte unter dem Druck der Besatzung die Unabhängigkeit von Russland bzw. der Ukraine. Am 27. März 1918 stimmte eine Mehrheit des Parlaments für die Vereinigung mit Rumänien und legalisierte damit nachträglich die faktisch bereits vollzogene Eingliederung Bessarabiens in den rumänischen Staat. Im Gegensatz zu den Staaten des Völkerbunds erkannten die Bolschewiki die Rechtmäßigkeit dieser Abstimmung und des Anschlusses nicht an und errichteten nach der Gründung der Sowjetunion 1924 in den zur Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik gehörenden Gebieten östlich des Dnister eine Moldauische Autonome Oblast, die sieben Monate später zur Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik erhoben wurde. Offizielle Hauptstadt war Chișinău – aufgrund der „rumänischen Besetzung“ wurde jedoch Balta (heute Ukraine), nach 1929 Tiraspol zum Regierungssitz bestimmt.

Das zu Rumänien gehörige Gebiet Bessarabiens und die nördliche Bukowina wurde im Juni 1940 mit deutscher Zustimmung als Konsequenz des geheimen Zusatzprotokolls des Hitler-Stalin Pakts von der Roten Armee besetzt und von der Sowjetunion annektiert. Am 2. August 1940 wurde die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik (MSSR) mit Chișinău (russisch Kischinjow) als Hauptstadt errichtet, indem man Bessarabien mit dem westlichen Teil der Moldauischen ASSR vereinigte. Die deutsche Bevölkerung in Bessarabien, deren Vorfahren Zar Alexander I. 1813 als Kolonisten ins Land gerufen hatte, verließ die Region anschließend nahezu komplett. Am 22. Juni 1941 griffen deutsche und rumänische Truppen im Rahmen des Unternehmens Barbarossa auch die Moldauische SSR an. Rumänien konnte dadurch im Sommer 1941 Bessarabien und die nördliche Bukowina zurückgewinnen. Das Land zwischen den Flüssen Dnister und Südlicher Bug, nördlich von Bar in der Ukraine, verwaltete Rumänien dann unter dem Namen Transnistria. Nach dem Zweiten Weltkrieg fielen mit dem Friedensvertrag von 1947 Bessarabien, das Herza-Gebiet und die nördliche Bukowina an die Sowjetunion und die früheren sowjetischen Verwaltungseinheiten und russischen Ortsnamen wurden erneut eingeführt.

Seit Mitte der 1980er Jahre entwickelte sich eine an Rumänien angelehnte, moldauische Nationalbewegung. Sie bekam politisch ein immer größeres Gewicht, übernahm schließlich noch vor dem Zerfall der Sowjetunion die Macht und spielte eine wichtige Rolle bei der Unabhängigkeitserklärung des Landes. 1989 wurde daher Russisch als zweite Amtssprache abgeschafft, und die Rückkehr der moldauischen (rumänischen) Sprache zum lateinischen Alphabet beschlossen. Auch gab es starke Bestrebungen, das Land mit Rumänien zu vereinigen. Auch heute spielt der moldawisch-rumänische Unionismus noch eine Rolle in der dortigen Politik, besitzt allerdings deutlich weniger politisches Gewicht.

Moldawien wurde 1991 schließlich zur vollständig unabhängigen Republik und Rumänisch zur Amtssprache erklärt (1994 wieder umbenannt in Moldauisch).

Aufgrund der neuen, von vielen Bevölkerungsgruppen als nationalistisch empfundenen Politik Moldawiens kam es schon ab 1989 zu größeren Konflikten zwischen der Zentralregierung in Chișinău und überwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnten Gebieten, insbesondere Transnistrien und Gagausien. Letztere Regionen riefen 1990 die Unabhängigkeit von Moldawien aus, auch in anderen Landesteilen kam es zu Massenprotesten. In Transnistrien eskalierte die Situation ab 1992, es kam zu einem Krieg mit über 1000 Toten, der schließlich mit der De-facto-Unabhängigkeit dieses Landesteils endete.

Die Kämpfe wurden erst durch das Eingreifen der auf transnistrischem Territorium stationierten russischen 14. Armee unter Führung von General Alexander Lebed beendet. Transnistrien bildet seitdem ein die moldauischen Gebiete östlich des Dnister umfassendes De-facto-Regime, das eine Operationelle Gruppe der Streitkräfte der Russischen Föderation auf seinem Territorium duldet. Seitdem besteht zwischen beiden Seiten ein Waffenstillstand und eine Lösung des Transnistrien-Konflikts auf politischer Ebene wird angestrebt. Verhandlungen führten bislang zu keinem Erfolg, so dass sich beide Konfliktparteien inzwischen mit dem Status quo weitgehend arrangiert haben.

Im Gegensatz zu Transnistrien konnte die Region Gagausien 1994 erfolgreich und friedlich wieder in Moldawien eingegliedert werden. Zuvor war ein umfangreiches Autonomieabkommen ausgehandelt worden, das schließlich von Gagausien akzeptiert wurde.

Seit 1997 ist Moldawien Mitglied der GUAM-Allianz. 2009 trat das Land der von der EU initiierten Östlichen Partnerschaft bei.

Politik[Bearbeiten]

Bei den Wahlen 2001 bekam die Kommunistische Partei der Republik Moldawien (PCRM – Partidul Comuniștilor din Republica Moldova) unter Vladimir Voronin 50,1 % der Stimmen, aber aufgrund der Sperrklausel (die Hürde beträgt 6 %) gegen Kleinparteien 71 von 101 Mandaten. Sie konnte somit an die Macht zurückkehren, Voronin wurde vom Parlament zum Präsidenten gewählt. Diesen Erfolg hatten die Kommunisten vor allem den verarmten Bevölkerungsschichten zu verdanken.

Bei den Wahlen am 6. März 2005 verlor die PCRM zwar leicht, konnte aber mit 46,1 % der Stimmen und 56 Sitzen ihre absolute Mehrheit im Parlament behaupten. Zweitstärkste Partei wurde der neu gegründete Wahlblock Demokratisches Moldawien unter Führung des Bürgermeisters der Hauptstadt Chișinău, Serafim Urecheanu, mit 28,4 % der Stimmen und 34 Sitzen. Eine weitere Oppositionspartei, die Christlich-Demokratische Volkspartei unter Iurie Roșca, kam auf 9,1 % der Stimmen und elf Sitze.

In der Republik Moldau wird der Präsident vom Parlament gewählt, er benötigt eine Mehrheit von 61 Stimmen. Bei den Präsidentschaftswahlen vom 4. April 2005 konnte der amtierende Präsident Vladimir Voronin 75 Stimmen auf sich vereinigen und damit eine zweite Amtszeit antreten. Trotz gegenteiliger Ankündigungen unterstützte die christlich-demokratische Oppositionspartei PPCD nach verschiedenen „Verrenkungen“ den Kommunisten Voronin und verhalf ihm zu der nötigen Mehrheit.

Demonstration der PPCD in Chișinău im Januar 2002: „Rumänisches Volk – Rumänische Sprache“

Ein die moldauische Politik beherrschendes Thema ist der Umgang mit den separatistischen Regionen Transnistrien und Gagausien. Während Gagausien einen von der moldauischen Regierung angebotenen Autonomiestatus akzeptierte, gestalten sich die Verhandlungen mit Transnistrien wesentlich schwieriger. Nach den bewaffneten Auseinandersetzungen 1992 etablierte sich in Tiraspol ein De-facto-Regime um Igor Smirnov, welches das Gebiet jenseits des Dnister kontrolliert und dort eigene Verwaltungsstrukturen aufgebaut hat. Der Verhandlungsprozess zwischen der Regierung in Chișinău und in Tiraspol gestaltet sich schwierig, so dass Beobachter von einem „frozen conflict“[18] sprechen.

Der Transnistrien-Konflikt ist nicht nur eine Auseinandersetzung zwischen Eliten in Chișinău und Tiraspol oder zwischen verschiedensprachigen Bevölkerungsteilen; er hat daneben auch eine geostrategische Dimension um den Einfluss der Großmächte USA und Russland in Südosteuropa. Durch diese internationale Dimension wird eine Lösung des Konflikts außerordentlich erschwert. Die Verhandlungsbemühungen in den letzten 20 Jahren scheiterten trotz oder wegen internationaler Vermittlungsbemühungen Russlands, der Ukraine, der USA, der Europäischen Union oder der OSZE immer wieder daran, dass jede Seite bemüht war, nicht zu viel nachzugeben, und daher mit Hilfe der Verbündeten eine Konfliktlösung blockierte. So bei den Verhandlungen über die als Kozak-Plan bekannte Initiative der Russischen Föderation, welche die Bildung eines Bundesstaates auf dem Territorium der Republik Moldau vorsahen, die im November 2003 scheiterten. Moldauische Regierungskreise sahen in dem Abkommen zu viele Vorteile für Transnistrien. Manche Beobachter gehen auch davon aus, dass die Eliten auf beiden Seiten nicht an einer Konfliktlösung interessiert sind, sondern am Erhalt des Status quo, der beiden Seiten Einnahmequellen erschließt.[19]

Im August 2008 wurde dem Konflikt wieder verstärkt Aufmerksamkeit geschenkt, denn Transnistrien fror am 12. August alle Kontakte zur Regierung in Chișinău ein, da „der klare und starke Ausdruck Moldawiens fehle, die Aggression Georgiens gegenüber Südossetien und Abchasien zu verurteilen.“ Am 26. August warnte Russlands Präsident Dmitri Medwedew Moldawiens Staatschef Voronin vor einer militärischen Lösung des Konflikts nach georgischem Vorbild. „Der Krieg um Südossetien sei eine Warnung an alle.“

Hauptartikel: Transnistrien-Konflikt

Nach den Wahlen 2009 kam es am 7. April zu Ausschreitungen von Zehntausenden in Chișinău. Die kommunistische Partei hatte 49,9 % der Stimmen erhalten und im Parlament eine absolute Mehrheit. Die Opposition warf daraufhin der Regierung Wahlbetrug vor. Es kam zu einer Wiederholung der Wahlen im Juli 2009 (siehe Parlamentswahl in Moldawien Juli 2009). Bei dieser Wahl erreichten die Oppositionsparteien PLDM, PL, PDM und AMN eine Mehrheit der Stimmen und einigten sich auf die Bildung einer Regierung, deren Regierungsprogramm wirtschaftliche Reformen und eine Annäherung an EU und NATO vorsah. Aufgrund der Querelen zwischen den nun oppositionellen Kommunisten und der Regierungskoalition scheiterte die Wahl des Staatspräsidenten im Parlament erneut in mehreren Anläufen, weshalb eine Neuwahl des Parlaments für November 2010 anberaumt wurde. Die Regierungskoalition, insbesondere die PLDM, konnte deutlich an Stimmen hinzugewinnen und stellte damit auch weitherin mit Vlad Filat den Ministerpräsidenten. In dieser Funktion wurde er im März 2013 von seinem Parteikollegen Iurie Leancă abgelöst. Am 16. März 2012 wurde Nicolae Timofti nach einer insgesamt 917 Tage währenden Interimsphase zum Präsidenten der Republik Moldawien gewählt.

Am 30. November 2014 fand eine Parlamentswahl statt. Nach Auszählung aller Stimmen erhielten in Prozent und Mandaten (in Klammern): Die Partei der Sozialisten der Republik Moldau (rumänisch: Partidul Socialiștilor din Republica Moldova, PSRM) 20,51 % (25), die Liberaldemokratische Partei Moldawiens (Partidul Liberal Democrat din Moldova, PLDM) 20,16 % (23), die Partei der Kommunisten der Republik Moldau (Partidul Comuniștilor din Republica Moldova, PCRM) 17,48 % (21), die Demokratische Partei Moldawiens (Partidul Democrat din Moldova, PDM) 15,80 % (19) und die Liberale Partei (rumänisch Partidul Liberal, PL) 9,67 % (13). Die proeuropäischen Kräfte aus PLDM, PDM und PL erhielten somit eine deutliche Mehrheit von 55 gegenüber den prorussischen aus PSDM und PCRM mit 46 Sitzen.[20] Die Wahlbeteiligung betrug 55,86 %.

Das vom Ministerpräsidenten Iurie Leancă vorgestellte Kabinett erhielt bei einer Vertrauensabstimmung am 12. Februar 2015 lediglich 41 der 51 erforderlichen Stimmen.[21] Sechs Tage später wurde schließlich das Kabinett von Chiril Gaburici (PLDM) angenommen. Dieses umfasst insgesamt 15 Ministerien, wobei die Besetzung der Regierung Gaburicis sich nicht vom Vorschlag Leancăs unterscheidet. Der neue Premierminister Gaburici versicherte, dass er den zuvor bereits eingeschlagenen proeuropäischen Kurs weiterverfolgen werde.[22]

Am 13. Juni 2015 gab Chiril Gaburici das Ministerpräsidentenamt auf. Es hatte sich herausgestellt, dass sein Abiturzeugnis gefälscht war.[23]

Knapp einen Monat später übernimmt der PLDM-Vizepräsident Valeriu Strelet das Ministerpräsidentenamt. Nach eigenen Angaben haben „die Wiederherstellung des Dialogs mit Entwicklungspartnern und des Abkommens mit dem IWF“ für ihn oberste Priorität. Auch die europäische Mission zur Justizreform in der Republik Moldau möchte er vorantreiben. Hierfür seien Strelet zufolge Umstrukturierungen in zahlreichen Institutionen nötig. Darüber hinaus möchte der Premierminister sich auch besonders dem Banken- und Finanzsektor widmen. Im April 2015 war bekannt geworden, dass drei wichtige moldauische Banken in dubiose Geschäfte verwickelt waren: sie hatten im November 2014 Kredite von im Wert insgesamt 750 Millionen US-Dollar (685,62 Mio. Euro) gewährt, deren Spuren sich allerdings bei Off-Shore-Banken verloren. Soziale Probleme wie Strom- und Gaspreise stehen ebenfalls auf Strelets Agenda.[24]

Verhältnis zu Rumänien[Bearbeiten]

Reibungspunkte zwischen den Nachbarstaaten boten in der Vergangenheit sowohl die Schulden Moldawiens bei den rumänischen Elektrizitätswerken als auch die kulturelle Identität der Rumänen, die in Moldawien die Mehrheit stellen. Der größte Teil Moldawiens bildete zusammen mit der heutigen rumänischen Region Moldau das Reich Stefans des Großen (siehe Fürstentum Moldau), des gemeinsamen Nationalhelden beider Staaten, und war von 1918 bis 1940 rumänisches Territorium.

Eine Bewegung zur Vereinigung von Rumänien und Moldawien kam zwischen 1990 und 1992 auf; ab 1993 jedoch begann Moldawien sich wieder von Rumänien zu distanzieren. Mit dem Staatsbesuch des rumänischen Präsidenten Traian Băsescu in Chișinău im Januar 2005 sowie dem darauf folgenden Gegenbesuch des moldauischen Präsidenten Vladimir Voronin erreichten die moldauisch-rumänischen Beziehungen einen Höhepunkt und waren so gut wie nie zuvor.

Im Anschluss an die Parlamentswahl im April 2009 kam es zu heftigen Straßenschlachten. Der rumänische Botschafter wurde zunächst ausgewiesen und die Visumpflicht für rumänische Staatsbürger wieder eingeführt.

Generell unterstützt Rumänien Moldawien bei der europäischen Annäherung sowie in der Transnistrien-Frage. Rumänien plädiert für den Erhalt der territorialen Integrität des Nachbarlandes und lehnt den transnistrischen Separatismus ab.

Beziehungen zur Europäischen Union[Bearbeiten]

grün: Die EU-Staaten und Moldawien
dunkelgrün: Staaten die die Ratifikationsurkunde zum Assoziationsabkommen hinterlegt haben

1998 trat ein Partnerschafts- und Kooperationsabkommen mit der Europäischen Union in Kraft. Die EU unterstützt den Aufbau der Marktwirtschaft sowie einer funktionierenden Demokratie.[25] Seit dem 30. November 2005 gibt es die EUBAM Moldawien/Ukraine, eine Grenzkontrollmission der EU an der moldauisch-ukrainischen Grenze zur Unterbindung des Schmuggels (vor allem Waffen, Drogen und Menschen) von und nach Transnistrien.

Am 7. Mai 2009 trat Moldawien mit fünf weiteren GUS-Staaten der Östlichen Partnerschaft bei. Im Januar 2010 wurden in Chișinău im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik der EU die Assoziierungsgespräche mit Moldawien aufgenommen. Langfristig sei die EU-Mitgliedschaft zwar ein Ziel, sagte der moldauische Außenminister Iurie Leancă, aber vorerst wolle man eine Freihandelszone schaffen, gemeinsam wirtschaftliche Probleme lösen und vor allem die Visumpflicht für moldauische Bürger abschaffen.[26]

Am 5. Dezember 2011 kündigte die Europäische Kommission ein umfangreiches Freihandelsabkommen mit Moldawien an. Entsprechende Verhandlungen wurden als Teil des geplanten Assoziierungsabkommens aufgenommen. Die Freihandelsräume sollen nach dem Willen der EU der langfristigen politischen Stabilisierung des Landes dienen. Derzeit gilt für Moldawien ein bevorzugter Zugang zum europäischen Markt, die EU ist Haupthandelspartner des Landes.[27]

Am 27. Juni 2014 wurde in Brüssel das wirtschaftliche und politische Assoziierungsabkommen zwischen Moldawien und der EU geschlossen.

Am 2. Juli 2014 hat das moldauische Parlament das EU-Assoziierungsabkommen ratifiziert. Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti meldete daraufhin: „Anhänger der EU-Integration bejubelten dieses Ereignis vor dem Parlament. Gegen Gegner der EU-Annäherung werden Strafverfahren eingeleitet“.[28]

Allgemein wird von westlichen Beobachtern angenommen, dass Russland den moldawischen Kurs einer Annäherung an die Europäische Union mit Argwohn verfolgt und diesen zum Teil auch zu behindern versucht. Im November 2013 verhängte Russland einen Einfuhrstop für moldawischen Wein, weil dort Spuren von Plastik-Weichmachern gefunden wurden, obwohl die gemessenen Werte immer noch unter denen der für russisches und europäisches Trinkwasser erlaubten lagen. Da Wein mehr als 25 % der landwirtschaftlichen Exporte Moldawiens ausmacht und der Großteil der Exporte nach Russland geht, war dies ein empfindlicher Schlag für die moldawische Wirtschaft. Von westlichen Beobachtern wurde vermutet, dass das Embargo eine Warnung Russlands angesichts der Assoziierungsgespräche Moldawiens mit der EU sei.[29]

Umfragen zufolge gibt es in der Bevölkerung keine klare Mehrheit für die zukünftige außenpolitische Ausrichtung des Landes. So befürworten etwa 49 % der Bevölkerung einen Beitritt in die Europäische Union, während zwischen 46 %[30] und 54 %[31] der Moldawier einen Beitritt zur Eurasischen Wirtschaftsunion unterstützen.

Verhältnis zu den Vereinigten Staaten[Bearbeiten]

Die USA unterstützen Moldawiens Souveränität und territoriale Integrität. Im Januar 2010 wurde im Beisein von Premierminister Vlad Filat in Washington ein Abkommen der Millennium Challenge Corporation (MCC) unterzeichnet, in dem die USA Moldawien über den Zeitraum von fünf Jahren Hilfe bei Landwirtschaft und Infrastruktur in Höhe von 262 Millionen US-Dollar zusichern.[32]

Mitgliedschaften[Bearbeiten]

Moldawien wurde am 21. März 1992 in die UNO aufgenommen und ist Mitglied folgender Sonderorganisationen der UNO: UNESCO, UNIDO, FAO, UNWTO, WIPO, IWF, IBRD, IDA, IFC, MIGA, ICSID, IFAD, Weltpostverein, WMO, ILO, ICAO, IMO und ITU. Als ehemalige Sowjetrepublik ist Moldawien auch Mitglied der GUS. Andere politische Organisationen, deren Mitglied Moldawien ist, sind die CEFTA, der Europarat, der Euro-Atlantische Partnerschaftsrat, GUAM, der Kooperationsrat für Südosteuropa einschließlich dessen operativen Arms Regional Cooperation Council (RCC),[33] die OSZE, die Östliche Partnerschaft und die Partnerschaft für den Frieden. Daneben ist Moldawien Mitglied in drei wirtschaftlichen Organisationen (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation und WTO) und zwei kulturellen Organisationen (Lateinische Union und Internationale Organisation der Frankophonie).

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten]

Verwaltungsgliederung Moldawiens

Das Gebiet Moldawiens ist in fünf Munizipien (Municipalități; Singular Municipiu) und 32 Rajons (Raioane; Raion) unterteilt. Daneben gibt es ein autonomes und ein abtrünniges Gebiet:

Munizipien:

Autonome Gebiete:

Rajons:
Gebiete in Moldawien

Bis zum Februar 2003 war Moldawien in drei Munizipien, neun Kreise (Județe; Județ) sowie je ein autonomes und ein abtrünniges Gebiet unterteilt:

Munizipien:

Gebiete:

Bezirke:

Infrastruktur[Bearbeiten]

Eisenbahn[Bearbeiten]

Das Eisenbahnnetz hat eine Länge von 1190 km und ist in 1520‑mm-Breitspur ausgeführt. Es gibt keine elektrifizierten Strecken, der Verkehr wird mit Dieseltriebfahrzeugen durchgeführt. Im Moment gibt es im internationalen Personenverkehr direkte Verbindungen u. a. nach Bukarest, Warschau, Moskau, Istanbul und Sankt Petersburg. Der inländische Bahnverkehr ist wegen des sehr geringen Angebots unbedeutend.

Straße[Bearbeiten]

Regional und national ist der Bus das wichtigste Transportmittel im Personenverkehr. Für den internationalen Verkehr gibt es Busverbindungen in zahlreiche europäische Großstädte.

Binnenschiffsverkehr[Bearbeiten]

Mit dem Zugang zu Dnister und Pruth verfügt das Land über wichtige Binnenwasserstraßen. Am nur wenige hundert Meter breiten Zugang zur Donau entsteht der Hafen Giurgiulești.

Flugverkehr[Bearbeiten]

Der Aeroportul Internațional Chișinău (IATA-Code: KIV) ist der einzige internationale Flughafen Moldawiens. Von dort gibt es Direktflüge nach Wien, Istanbul, Moskau, Timișoara, Budapest, Bukarest, Paris, Frankfurt am Main, München und Rom. Ein seit Anfang 2003 andauernder Konflikt im Luftfahrtsektor konnte beigelegt werden. Die Wiederaufnahme von Direktflügen zwischen Frankfurt am Main und Chișinău erfolgte im Juli 2005, sie werden von Air Moldova (IATA-Code: 9U) und dem deutschen Codesharing-Partner Cirrus Airlines durchgeführt.

Medien[Bearbeiten]

In Moldawien erscheinen vier national verbreitete Tageszeitungen; es wurden 153 Leser pro 1.000 Einwohner ermittelt.[34] 18,5 % der Bevölkerung nutzten 2008 das Internet; die Quote beim Breitband-Internetzugang lag bei 1,3 %.[35]

Die staatliche Rundfunkanstalt Teleradio-Moldova (TRM) produziert die Hörfunkprogramme Radio Moldova und betreibt den Auslandsradiosender Radio Moldova International (RMI). RMI stellt Sendungen in rumänischer, englischer, russischer, französischer und spanischer Sprache her, die über das Internet verbreitet werden. TRM überträgt zudem die beiden Fernsehprogramme Moldova 1 und Moldova International (Moldova TVI).

Anfang 2014 äußerten Vertreter der EU und der OSZE Bedenken zur Pressefreiheit in Moldawien.[36][37] Hintergrund war das plötzliche Verbot mehrerer oppositioneller Fernsehsender.[38]

Wirtschaft[Bearbeiten]

Weinbauregionen in Moldawien

Allgemein[Bearbeiten]

Moldawien lebt vor allem von der Landwirtschaft sowie von der damit verbundenen Industrie. Das Klima begünstigt Obst- und Weinbau. Wein ist neben Branntwein und Konserven (Obst/Gemüse) ein Hauptexportartikel, dazu kommen Textilerzeugnisse und kleinere Elektroartikel. Die hohe Luftqualität verdankt das Land dem Umstand, dass es kein Industriestaat ist.[39]

Wirtschaftsentwicklung[Bearbeiten]

Vor seiner Unabhängigkeit Anfang der 1990er Jahre war Moldawien eine der wohlhabendsten Sowjetrepubliken. Seit 1992 hat sich infolge des ungelösten Transnistrien-Konflikts die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtert. 2002 betrug das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1,5 Milliarden Euro. Der durchschnittliche Monatslohn stieg von 30 Euro (ca. 465 Lei) im Februar 2003 auf 102 Euro (ca. 1.695 Lei) im Jahr 2006, Pensionisten bekommen im Schnitt 12 Euro im Monat. Um das Existenzminimum zu decken, waren 2003 mindestens 100 Euro nötig. Hierbei ist aber die enorme Bedeutung der Schattenwirtschaft zu beachten, durch die das tatsächliche Einkommen Vieler teilweise enorm gesteigert wird. Die offiziellen Statistiken sind daher nur begrenzt aussagekräftig.[40][41][42] In Moldawien gilt in der Regel eine Mehrwertsteuer von 20 %. Einige Lebensmittel, wie z. B. Brot oder Milch, aber auch Gas oder der Postversand, sind mit einer ermäßigten Steuer von 8 % belegt. Seit 2012 wächst die Wirtschaft Moldawiens stark an. Seit 2014 dürfen die Bürger Moldawiens sich visafrei in der EU bewegen. Die Europäische Union hat Moldau umfangreiche Finanzhilfen zugesagt.

Moldawien ist einer der ärmsten Staaten Europas, mit einem BIP von unter 2.000 Dollar pro Kopf das wirtschaftsschwächste Land in Europa. Ein Viertel der Bevölkerung ist daher ins Ausland abgewandert; von dort überweisen diese Emigranten Geld nach Moldawien, das in der Summe mehr ausmacht als dessen BIP.

Außenhandel[Bearbeiten]

Das Land exportiert vor allem Nahrungs- und Genussmittel (v. a. Wein) sowie Textilien und Maschinen. Die wichtigsten Zielländer sind Russland 35,8 %, Italien (13,9 %), Rumänien (10 %) und Deutschland (7,3 %). Die bedeutendsten Partner auf der Importseite sind die Ukraine (24,6 %), Russland (12,2 %), Rumänien (9,3 %) und Deutschland (8,5 %).

Am 27. März 2006 hat die russische Regierung ein Verbot für den Import von moldauischen und georgischen Weinprodukten in Kraft gesetzt. Das Verbot, das nach Verstößen gegen die Gesundheitsvorschriften (zu hohe Schadstoffbelastungen) auf Bitten des Obersten Hygienearztes Gennadi Grigorjewitsch Onischtschenko erfolgt sein soll, führte zu heftiger Kritik seitens der betroffenen Weinproduzenten in Moldawien und Georgien. Etwa 82 % des gesamten moldauischen Weinexports geht nach Russland, das damit der wichtigste Exportpartner für moldauischen Wein ist.[43][44] Gegen Ende 2006 wurde das Importverbot für moldawische Weine wieder aufgehoben.[45]

Staatshaushalt[Bearbeiten]

Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben in Höhe von umgerechnet 2,1 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von 1,75 Mrd. US-Dollar gegenüber. Das entspricht einem Defizit von 6,5 % des BIP.[46]

Die Staatsverschuldung betrug 2009 1,7 Mrd. US-Dollar oder 31,3 % des BIP.[46]

2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) in den folgenden Bereichen:

Umweltschutz[Bearbeiten]

66.171,7 ha[48] (entspricht 1,96 % der Landesfläche) sind als Schutzgebiete ausgewiesen, eher wenig im Vergleich zu anderen europäischen Ländern.

Moldawien hat keinen Nationalpark.

Kultur[Bearbeiten]

Marțișor (Märzchen)

Bildung[Bearbeiten]

In Moldawien haben Schüler, die Minderheiten angehören, das Recht auf Unterricht in ihrer Muttersprache.[49] Das Einkommensniveau der Lehrkräfte an Schulen und Hochschulen ist niedrig.[49] Das Land besitzt zahlreiche Universitäten und Hochschulen. Mehr als ein dutzend öffentlicher und privater Hochschulen befinden sich in Chișinău, daneben gibt es Universitäten in Bălți, Cahul, Comrat, Taraclia und Tiraspol.

Traditionell hat die französische Sprache im Bildungssystem Moldawiens einen hohen Stellenwert. Die Sprache wird bereits ab dem Alter von acht Jahren in der Grundschule gelehrt. Die Anzahl der Schüler, die Französisch lernen, ist doppelt so hoch wie die Anzahl derer, die Englisch lernen.[50]

Feiertage[Bearbeiten]

Datum Feiertag Kurzbeschreibung
31. Dezember1. Januar Neujahrstag
7.8. Januar Weihnachten orthodoxes Weihnachtsfest
14. Januar Neujahr orthodoxer Neujahrstag
1. März Marțișor symbolische Blümchen an der Kleidung
8. März Frauentag Internationaler Frauentag
variabel Ostern orthodoxes Osterfest
1. Mai Tag der Arbeit
8.9. Mai Tag des Gedenkens
9. Mai Tag des Sieges
27. August Unabhängigkeitstag Unabhängigkeit von der Sowjetunion (1991)
31. August Limba Noastră cea Română Tag der rumänischen Sprache

Sport[Bearbeiten]

Der 1990 neu gegründete moldauische Fußballverband hat eine solide Grundlage für den nationalen Fußball geschaffen. 2006 wurde das 10.500 Zuschauer fassende Zimbru-Stadion neu eröffnet, ein Großteil der Ressourcen des Verbandes wurde in die Ausbildung für Nachwuchstrainer gesteckt, landesweite Fußballakademien sind im Aufbau.[51] Die Moldauische Fußballnationalmannschaft belegt (Stand: September 2015) Platz 124[52] der FIFA-Weltrangliste. Moldauische Sportvereine, die gelegentlich in Wettbewerben auf europäischer Ebene spielen, sind:

Das Nationale Olympische Komitee der Republik Moldau wurde 1991 gegründet und 1993 mit dem Länderkürzel MDA vom Internationalen Olympischen Komitee aufgenommen. Seit 1996 nahm die Republik Moldau an vier Olympischen Sommerspielen teil. Zu den Spielen 2008 in China entsandte das Land 31 Athleten. Insgesamt errangen die moldauischen Athleten fünf Medaillen bei olympischen Spielen.

Im Bereich Formationstanzen gehört der moldauische Club DSC Kodryanka Kishinev seit vielen Jahren zur Weltspitze. Der Club wurde mehrmals Europa- und Weltmeister.

Im Rugby (Rugby Union) spielt die Nationalmannschaft in der EM-Gruppe B1 zusammen mit Deutschland, Polen, Tschechien, den Niederlanden und Belgien. Die letzten beiden Länderspiele (2010) gegen Polen (36:25) und die Ukraine (28:19) wurden deutlich gewonnen. In der IRB-Rangliste steht Moldawien auf Rang 30. Der Rugby-Verband umfasst sieben Vereine mit 2600 registrierten Spielern.

Essen und Trinken[Bearbeiten]

Hauptartikel: Moldauische Küche

Die Küche Moldaus ist eng mit der Küche Rumäniens (besonders aus der Region Moldau) verwandt. Man findet allerdings auch Einflüsse der russischen, der griechischen und der türkischen Küche vor sowie Einflüsse aus verschiedenen Mittelmeerküchen.

Religion[Bearbeiten]

Die größten Kirchengemeinschaften sind die Moldauisch-Orthodoxe Kirche, die Orthodoxe Kirche Bessarabiens, die Ukrainisch-Orthodoxe und die Russisch-Orthodoxe Kirche. Zu den religiösen Minderheiten in Moldawien gehören die römisch-katholische Kirche (etwa 20.000 Gläubige), etwa 12.000 Juden, aber auch die Zeugen Jehovas (etwa 18.000). Bei den Muslimen in Moldawien (etwa 3.000) sind besonders die Minderheiten der Nogaier, Tataren und Türken vertreten.

Moldawien hat eine reiche Religionsgeschichte, die 500-jährige Kirchenarchitektur ist auch ein wichtiger Faktor für den Tourismus. Während der Zugehörigkeit zur UdSSR haben sich Glauben und religiöse Riten neben althergebrachten Sitten und Bräuchen erhalten, darunter Familienbräuche und Feste. Auf dem Land sind Glaube und Traditionen viel ursprünglicher erhalten als beispielsweise in der Hauptstadt Chișinău, die bereits urban geprägt ist. Die Russisch-orthodoxe Kirche und die Rumänisch-orthodoxe Kirche dominieren, während katholische und jüdische Gemeinden eher Minderheiten bilden.

In den Jahren nach der Perestroika und seit der Unabhängigkeit sind in Moldawien viele alte Kirchen, Klöster, Felsenklöster, Kathedralen und kleine Dorfkirchen wieder eröffnet oder neu gegründet worden. Aber das geistliche und kirchliche Leben verläuft nicht in ruhigen Bahnen. Historisch waren viele ortsfremde Religionen auf moldauischem Territorium aktiv und es gab Auseinandersetzungen zwischen der Bessarabischen Eparchie und dem Moskauer Patriarchat, die bis heute nicht gelöst sind. 2001 gab der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte wegen Einschränkung der Religionsfreiheit einer Klage der bessarabischen Eparchie gegen Moldawien recht.

Viele Kirchen und Klosterkomplexe sind mit bis zu 1,5 Meter dicken Wänden auch wehrhaft angelegt, um Schutz vor Feinden zu bieten.

Die Zahl der russisch-orthodoxen Kirchen ist in den ersten zwölf Jahren der Unabhängigkeit von 280 auf über 1000 sprunghaft angestiegen. Das katholische Bistum Chișinău umfasst (Stand 2006) zehn Pfarreien mit ca. 20.000 Katholiken, die überwiegend polnischer, rumänischer und deutscher Abstammung sind. Bischof des 2001 gebildeten römisch-katholischen Bistums ist Anton Koca.

Klöster Moldawiens[Bearbeiten]

  • Butuceni-Kloster (15. bis 17. Jahrhundert)
  • Kloster Căpriana mit der Kirche des Heiligen Georg (15. Jahrhundert)
  • Ciuflea Kloster (19. Jahrhundert) mit der Kirche des Heiligen Teodor, in Chișinău
  • Kloster Condrita
  • Curchi-Kloster (18. Jahrhundert)
  • Kloster Frumoasa
  • Kloster Hâncul (17. Jahrhundert)
  • Kloster Hârbovăț (18. Jahrhundert)
  • Kloster Hârjauca (18. Jahrhundert)
  • Kloster Hîncu (17. Jahrhundert)
  • Kloster Hirbovat
  • Kloster Japca (16. Jahrhundert)
  • Kloster Rudi (Rughi) mit der Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit (18. Jahrhundert)
  • Saharna-Kloster (17. Jahrhundert)
  • Kloster Suruceni (18. Jahrhundert)
  • Kloster Tipova (16. bis 17. Jahrhundert)
  • Kloster Ulmu
  • Kloster Vărzărești (15. Jahrhundert); Klöster – Ansichten 2013

Sehenswerte Kirchen[Bearbeiten]

Klosterkirche und Höhlenkloster in Orheiul Vechi
  • Kathedrale von Drochia
  • Kathedrale von Chișinău
  • Dumitru-Kirche in Orhei
  • Kirche der Gewandlegung in Căușeni (15. Jahrhundert)
  • Kirche in Orheiul Vechi (15. bis 17. Jahrhundert)
  • Petrușeni (Holzkirche aus dem Jahr 1702)

Stilistische Einflüsse[Bearbeiten]

Aufgrund der wechselhaften Geschichte Moldawiens und anderer Einflüsse von außen (Handelswege) gibt es viele Einwirkungen auf die Gebäudestilistik. Im christlich-orthodox geprägten Moldawien, in dem sich Polen, Österreicher und Westukrainer niederließen, gibt es viele Kirchen, die nach römisch-katholischem Vorbild errichtet sind, so die Domkirche des Heiligen Nikolaus in Bălți wie auch die katholischen Kirchen in Camenca und in Chișinău. Der Klassizismus des 19. Jahrhunderts beeinflusste die Stile ebenso wie die Arbeiten armenischer Architekten – Kirche der Grablegung in Belgorod am Dnjestr (15. Jahrhundert), die Gottesmutter-Kirche (1803) in Chișinău und die armenischen Kirchen in Bălți (20. Jahrhundert) und Hîncești (19. Jahrhundert).

Unter der Herrschaft des osmanischen Imperiums vom 15. bis zum 18. Jahrhundert wurden Kirchen oft heimlich gebaut. Die Kirche der Gewandlegung in Căușeni bildet ein Glanzlicht dieser Zeit. Zum Schutz vor Entdeckung gab man ihr ein unauffälliges Äußeres. Die Kirche wurde halb in den Boden eingegraben, später säkularisiert und zu einem Stall umfunktioniert.

Die intensivste Gründungsperiode in der Geschichte der moldauischen Architektur ist das letzte Viertel des 18. Jahrhunderts. In großer Zahl wurden Kirchen, Kathedralen und Klöster gebaut, was auf die Stabilisierung der politischen Situation zurückzuführen ist. Russland war im Laufe des gesamten 19. Jahrhunderts bemüht, seinen Einfluss in Bessarabien zu festigen. So war man bestrebt, den russischen Stil in der Kirchenarchitektur durchzusetzen. Das Russische Reich sparte nicht an Geld für den Kirchenbau. Angesichts riesiger zur Verfügung stehender Geldsummen entstanden Perlen der Kirchenarchitektur, wie die Kapelle des Mädchengymnasiums in Chișinău und das Ensemble auf dem ehemaligen Domplatz mit dem riesigen Kirchendom als Glockenturm.

Literatur[Bearbeiten]

Rundfunkberichte[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

 Wiktionary: Moldau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wiktionary: Republik Moldau – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wiktionary: Moldawien – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
 Wikivoyage: Moldawien – Reiseführer
 Commons: Moldawien – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Textul Declarației de Independență prevalează în raport cu textul Constituției (Sesizările nr. 8b/2013 și 41b/2013) Curtea Constituțională a Republicii Moldova. Accesat la 5 decembrie 2013.
  2. http://parlament.md/CadrulLegal/Constitution/tabid/151/Default.aspx.
  3. Date statistice din Registrul de stat al populației referitor la persoanele fizice cu loc de trai în Republica Moldova în profil administrativ-teritorial. 1. Februar 2013, abgerufen am 2. April 2013 (MS Excel; 145 kB).
  4. Human Development Report Office: Moldova (Republic of) – Country Profile: Human Development Indicators, abgerufen am 24. Oktober 2014
  5. Die Information des Deutschen Auswärtigen Amtes und Seite der moldauischen Botschaft in Berlin.
  6. http://141.74.33.52/stagn/Portals/0/140408_STAATENNAMEN_13_ol.pdf.
  7. Friedrich Ebert Stiftung: Transnistrian Market and its Impact on Policy and Economy of the Republic of Moldova, Chisinau 2005. S. 25 ff. (PDF; 495 kB)
    Center for Strategic Studies and Reforms: Research Paper on Transnistria. Chisinau – Tiraspol, November 2003 (PDF; 506 kB).
  8. Moldova at citypopulation.de.
  9. http://point.md/ru/novosti/obschestvo/obnarodovani-predvariteljnie-dannie-perepisi-naseleniya.
  10. http://ru.publika.md/link_1534221.html.
  11. a b 2004 Census at National Bureau of Statistics of Moldova
  12. a b 2004 Census in Transnistria.
  13. a b http://hdrstats.undp.org/en/countries/data_sheets/cty_ds_MDA.html
  14. a b http://www.erdkunde-wissen.de/erdkunde/land/europa/moldawien/bildung.htm.
  15. Offizielle Seite der Regierung der Republik Moldau.
  16. jurnal.md: Doar un 1 % din cetățenii moldoveni nu cunosc limba rusă.
  17. http://demoscope.ru/weekly/2006/0249/analit08.php.
  18. http://www.kas.de/wf/doc/kas_10097-544-1-30.pdf?070208170425-
  19. http://www.crisisgroup.org/~/media/Files/europe/157_moldova_regional_tensions_over_transdniestria.pdf.
  20. http://www.alegeri.md/
  21. [1], Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. Februar 2015.
  22. [2], der Standard, 18. Februar 2015.
  23. [3], FAZ, 15. Juni 2015
  24. [4], der Standard, 28. Juli 2015
  25. http://www.europa-digital.de/laender/mol/eu_pol/.
  26. „EU und Republik Moldau kommen sich näher“, Deutsche Welle, 14. Januar 2009.
  27. EU vertieft Handelsbeziehungen zu Georgien und Moldawien. Europäische Kommission, abgerufen am 15. Dezember 2011.
  28. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatAP/ John McConnico: Konfliktherde: Jetzt gärt es in Moldawien. Ria Novosti, 3. Juli 2014, abgerufen am 13. Juli 2014 (deutsch).
  29. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatVorlage:Internetquelle/Wartung/Datum nicht im ISO-FormatTessa Dunlop: Why Russian wine ban is putting pressure on Moldova. BBC News, 21. November 2013, abgerufen am 21. November 2013 (englisch).
  30. Umfrage: Mehrheit der Befragten möchte Beitritt Moldaviens in die EU (russ.).
  31. http://vybor.md/2014/01/16/евразийский-монитор-54-граждан-молдо/
  32. Joint Statement by the United States and the Republic of Moldova, US-Außenministerium vom 22. Januar 2010.
  33. WWW-Präsenz des Regional Cooperation Council (RCC) (englisch) mit Überblick (englisch) und Struktur (einschließlich einer Liste der Teilnehmerstaaten) (englisch), abgerufen am 15. August 2013.
  34. http://dev.prenhall.com/divisions/hss/worldreference/MD/media.html.
  35. http://www.itu.int/ITU-D/icteye/DisplayCountry.aspx?countryId=274.
  36. http://www.cis-emo.net/ru/news/es-obespokoen-polozheniem-svobody-pressy-v-moldove
  37. http://businessregard.ru/society/777-es-obespokoen-polozheniem-svobody-pressy-v-moldove.html.
  38. http://www.dw.de/ес-обеспокоен-давлением-на-сми-в-молдавии/a-17361646?maca=rus-yandex_new_politics_mm-9641-xml.
  39. GRÜN und lebenswert: Eine Rangliste der besten (und schlechtesten) Länder, (deutsch).
  40. Entschließung des Europäischen Parlaments zu Moldawien (von 2003) – B5-0546, 0555, 0559, 0561 und 0568/2003 – P5_TA-PROV(2003)0604: „dass fast 80 % des Marktes durch Schattenwirtschaft bestimmt ist“ (gesehen am 10. Juni 2015)
  41. Auswärtiges Amt, Länderinfo Moldau, Kapitel „Wirtschaft“, Abschnitt „Soziale Lage“: „die erhebliche Schattenwirtschaft“ (gesehen am 10. Juni 2015)
  42. Artikel „Kameras und Korruption“ in der Online-Ausgabe der FAZ vom 20. Juni 2013, verfasst von Julian Staib (gesehen am 10. Juni 2015)
  43. Deutsche Welle: Russischer Weinkrieg gegen die Republik Moldau. 20. April 2006.
  44. RIA Nowosti: Russisches Einfuhrverbot droht in einen Weinkrieg auszuwachsen. 4. April 2006.
  45. Wein-Plus.de, 1. Dezember 2006: Russland lässt moldawische Weine wieder zu.
  46. a b c d The World Factbook.
  47. Der Fischer Weltalmanach 2010: Zahlen Daten Fakten, Fischer, Frankfurt, 8. September 2009, ISBN 978-3-596-72910-4
  48. http://www.iatp.md/arii/text/eng/clasification.htm.
  49. a b http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/Moldau/Kultur-UndBildungspolitik_node.html
  50. Moldavie, agora-2.org
  51. Werner Pietsch: Der moldauische Weg. In: nzz.ch. 1. September 2006, abgerufen am 28. Februar 2015.
  52. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatFifa.com: Moldawien. Abgerufen am 5. September 2015.

47.2528.516666666667Koordinaten: 47° N, 29° O