Aktuelle Bildergalerien
Apps zu Formel 1, MotoGP, DTM und Co. für Android, iOS und Windows Phone
ANZEIGE
ANZEIGE
MOTORSPORT BEI SPORT1

Motorsport bei SPORT1


Die PS Profis - Mehr Power aus dem Pott03.02. 20:15
Die PS Profis - Mehr Power aus dem Pott03.02. 21:15
Die PS Profis - Mehr Power aus dem Pott07.02. 20:15
Die PS Profis - Mehr Power aus dem Pott07.02. 21:15
Die PS Profis - Mehr Power aus dem Pott10.02. 20:45
Tickets für den Formula One Paddock Club - hier ordern!
Die aktuelle Umfrage

Was erwarten Sie von Neueinsteiger Haas?

Die werden die rote Laterne sein.
Manor werden sie im Griff haben.
WM-Punkte sind drin.
Die fahren aufs Podium
Rennsiege
Sie sind hier: Home > Formel 1 > Newsübersicht > Features

Mercedes-AMG GT S: Bernd Mayländers neues Safety-Car

Für die Formel-1-Saison 2015 kommen neue Sicherheitsfahrzeuge zum Einsatz - So sind Safety- und Medical-Car ausgestattet

Mercedes-AMG GT S
Bernd Mayländer ist in diesem Jahr mit dem Mercedes-AMG GT S unterwegs
© Daimler

(Motorsport-Total.com) - Der GT S und der C 63 S, die neuen Performance-Automobile von Mercedes-AMG, sorgen in der Formel 1 für maximale Sicherheit. Beim ersten Grand Prix im australischen Melbourne (12. bis 15. März 2015) feiert der GT S als offizielles Safety-Car der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft sein Rennstreckendebüt. Das C 63 S T-Modell übernimmt als offizielles Medical-Car der Weltmeisterschaft die schnelle Notfallversorgung.

Um das Formel-1-Feld sicher um den Kurs zu führen, wenn schlechte Witterungsverhältnisse oder Unfälle den Einsatz des Safety-Cars nötig machen, schafft der der neue GT S mit seinem Frontmittelmotorkonzept mit Transaxle, dem V8-Biturbomotor mit Trockensumpfschmierung, das Doppelkupplungsgetriebe und dem hochentwickelten Fahrwerk mit Aluminium-Doppelquerlenkerachsen die Grundlage für schnelle Runden auf der Rennstrecke. Der Aluminium-Leichtbau garantiert nicht nur ein geringes Fahrzeuggewicht, sondern auch einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt und eine vorteilhafte Gewichtsverteilung von 47 zu 53 Prozent zwischen Vorder- und Hinterachse.

ANZEIGE

"Fünf Jahre war der Flügeltürer SLS AMG mein Dienstwagen", so Bernd Mayländer (43 Jahre), seit 2000 Fahrer des Safety-Car der Formel 1. "Jetzt freue ich mich auf den neuen GT S, den ich bereits während der Entwicklungsphase kennenlernen durfte. Der neue AMG-Sportwagen hat mich mit seiner hohen Rennstreckenperformance schon auf den ersten Kilometern begeistert und voll überzeugt." Der ehemalige DTM-Pilot ist auch für die AMG-Driving-Academy als Instruktor und bei ausgewählten Events als Mercedes-Benz-Markenbotschafter aktiv.

Anspruchsvolles Anforderungsprofil für das Safety -Car

Hohe Kurvengeschwindigkeiten, dynamische Zwischenspurts und schnelle Rundenzeiten - das Anforderungsprofil der FIA (Fédération Internationale de l'Automobile) für das Safety-Car ist anspruchsvoll. Schließlich gilt es, die Rennwagen aus der Topklasse des Motorsports in Extremsituationen sicher um den Kurs zu führen. Dabei darf das Safety-Car nicht zu langsam fahren, damit die Reifen und Bremsen der Formel-1-Fahrzeuge nicht zu stark abkühlen und die Motoren nicht überhitzen.

Mayländer, der sich das Cockpit des Safety-Cars zusammen mit dem FIA-Kraftstoffanalyst Peter Tibbetts (59 Jahre) teilt erklärt: "Wir stehen mit dem Safety-Car in der Boxengasse stand-by und warten auf das Kommando von der Rennleitung." Wenn schlechtes Wetter oder Zwischenfälle einen sicheren Rennverlauf gefährden, bekommt das Safety-Car-Team den Einsatzbefehl.

Der Antriebsstrang des Safety-Car gleicht dem der Straßenversion des AMG GT S. Mit einer Höchstleistung von 375 kW (510 PS) und einem maximalen Drehmoment von 650 Newtonmetern sorgt der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor für hochkarätige Fahrleistungen: Der GT S benötigt 3,8 Sekunden für den Sprint von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h.

Als akustische Geste an die Formel-1-Fans auf den Tribünen und vor den TV-Bildschirmen ist der GT S mit einer modifizierten Performance-Abgasanlage ausgerüstet - so klingt der AMG-V8-Motorsound noch markanter und emotionaler.

Für die Verwandlung zum Safety-Car waren nur wenige Modifikationen nötig. Zu 100 Prozent im Serienzustand befindet sich beispielsweise das Sportgetriebe. Das Paket umfasst außerdem ein dynamisches Motor- und Getriebelager, eine spezifische Motorapplikation im Fahrprogramm "RACE" und im manuellen Getriebemodus "M". Zum Paket zählen außerdem eine straffere Feder-/Dämpferabstimmung, ein höherer negativer Sturz an der Vorderachse sowie eine adaptierte Sport-Parameterlenkung.

Das Safety-Car steht auf besonders leichten Schmiederädern im Kreuzspeichen-Design mit vollintegrierter Radschraubenabdeckung: Auf den schwarz matt lackierten Schmiederädern mit glanzgedrehtem Felgenhorn sind Reifen in Seriendimension in 265/35 R 19 auf 9 x 19 (vorn) und 295/30 R 20 auf 11 x 20 (hinten) montiert.

Die Keramik-Hochleistungs-Verbundbremsanlage bietet geringeres Gewicht, höhere Lebensdauer und noch bessere Standfestigkeit durch die Keramik-Bremsscheiben mit 402 Millimetern Durchmesser vorn und 360 Millimetern hinten.

In optischer Hinsicht unterscheidet sich das Mercedes-AMG GT S Safety-Car vom Serienfahrzeug vor allem durch die markanten FIA- und F1-Logos und den Leuchtbalken auf dem Dach. Er ist auf einer Carbonhutze platziert, die so gestaltet ist, dass sie dem Fahrtwind möglichst wenig Angriffsfläche bietet und gleichzeitig für eine aerodynamisch optimale Anströmung des feststehenden Heckflügels sorgt. Anordnung und Gestaltung von Carbonhutze und Leuchtbalken wurden in umfangreichen Windkanalversuchen festgelegt. Der Heckflügel entspricht exakt dem des Aerodynamik Pakets; es ist Bestandteil der besonders exklusiven "Edition 1".

Sämtliche Signalfunktionen im Leuchtbalken übernehmen reaktionsschnelle und sparsame LED. Die Funktionen im Überblick:

Orange: Sobald das Safety-Car zum Einsatz kommt, werden die orangen LED eingeschaltet. Das orange Blinklicht im Mittelteil und als Dauerlicht an den äußeren Enden des Leuchtbalkens bedeutet "absolutes Überholverbot."
Grün: Sollte sich der GT S zu Beginn einer Safety-Car-Phase mitten im Feld einreihen, werden die zwei zentralen LED-Platinen an Vorder- und Rückseite des Leuchtbalkens von orange auf grün geschaltet. Grün ist das Signal für alle Formel-1-Fahrer, das Safety-Car zu überholen.

Auf dem Leuchtbalken befindet sich eine TV-Kamera, so wie sie auch bei den Formel-1-Rennwagen zum Einsatz kommt. Eine weitere Kamera befindet sich auf der Ablagefläche hinter den Sitzen.

Das spezielle Nummernschild am Heck mit Safety-Car-Schriftzug und orange/grünen LED ist mit dem Leuchtbalken synchron geschaltet und sorgt bei Dunkelheit oder Regen für zusätzliche Sicherheit. Eine weitere wichtige Signalfunktion haben die Scheinwerfer und Rückleuchten: Immer wenn das Safety-Car auf der Strecke ist, sorgen sie mittels Impulsblinken für zusätzliche Aufmerksamkeit.

Mehrere Bildschirme, WLAN und Sportschalensitze im Cockpit

Während sich Mayländer auf die Strecke konzentrieren muss und gleichzeitig das Formel-1-Feld im Rückspiegel beobachtet, ist Tibbetts im Funkkontakt mit der Rennleitung. Mayländer und Tibbetts kommunizieren ebenfalls per Funk miteinander. Als Backup-Lösung für Notfälle ist ein zweites Funksystem im Cockpit integriert.

Zur Beobachtung der Formel-1-Fahrzeuge dienen Tibbetts zwei Touchscreen-Monitore. Auf dem linken Display ist beispielsweise das internationale TV-Signal zu sehen. Auf dem rechten Monitor kann wahlweise eine animierte Darstellung mit der aktuellen Position der auf der Strecke befindlichen Fahrzeuge oder aktuelle Rundenzeiten angezeigt werden. Das Datenmanagement der visuellen Kommunikationslösungen übernimmt ein InCar-Hotspot mit WLAN-Funknetz.

Die neuen Safety- und Medical-Cars

Der Mercedes-AMG GT S und der C 63 S T für die Saison 2015


09.03.2015
Foto 1 von 19
Bernd Mayländer, Formel-1-Safety-Car (Mercedes-AMG GT S)
Bernd Mayländer, Formel-1-Safety-Car (Mercedes-AMG GT S)

Zusätzlich sind verschiedene FIA-spezifische Systeme, die auch in jedem Formel-1-Rennwagen vorhanden sind, installiert - etwa das Transpondersystem für die Zeitnahme, das hochauflösende GPS und die Einheitstelemetrie. Ebenfalls verbaut ist das "Marshalling System", es zeigt dem Fahrer mittels drei farbigen LED die Flaggensignale des jeweiligen Streckenabschnitts an.

Im Safety-Car und Medical-Car ist das System mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet, dem sogenannten "Medical Warning Light". Sollte es auf der Strecke zu einem Unfall kommen, bei dem eine kritische Schwelle der G-Kräfte überschritten wird, blinken die LED mehrfach auf. So können sich Mayländer und Tibbetts auf einen bevorstehenden Einsatz vorbereiten.

Um einen reibungslosen Ablauf des Rennwochenendes zu gewährleisten, werden alle Systeme mit dem Safety-Car und Medical-Car vor und während der Veranstaltung ausgiebig getestet.

Für maximalen Halt der Safety-Car Besatzung sorgen Sechspunktgurte sowie Sportschalensitze.

Der neue Mercedes-AMG GT S löst den SLS AMG ab, der seit 2010 als Safety-Car in der Formel 1 im Einsatz war. In der vergangenen Saison kam der Flügeltürer bei zehn von 19 Rennen zum Einsatz und insgesamt 14-mal auf die Strecke.

Mercedes-AMG C 63 S T-Modell als Medical-Car der Formel 1

Als zweites offizielles Auto neben dem GT S kommt das Mercedes-AMG C 63 S T-Modell zu seinem Rennstreckendebüt - es löst den Vorgänger C 63 AMG T-Modell ab. Das neue Medical-Car der Formel 1 steht für eine schnelle Notfallversorgung parat und ist mit bis zu drei Medizinern besetzt. Am Steuer sitzt Rennfahrer Alan van der Merwe (35 Jahre), sein Beifahrer ist der offizielle FIA-Chefarzt Dr. Ian Roberts (51 Jahre). Im Fondabteil nehmen ein oder zwei assistierende Mediziner Platz - sie stammen aus einer ausgesuchten Spezialklinik nahe der jeweiligen Rennstrecke.

Das Medical-Car folgt dem Formel-1-Feld in der Startrunde, weil die Rennwagen in dieser kritischen Rennphase besonders dicht beisammen sind. So erreichen die Ärzte bei einem Zwischenfall schnellstmöglich die Unfallstelle und können sofort mit der medizinischen Erstversorgung starten. Während des Rennens steht das Medical-Car neben dem Safety-Car in der Boxengasse stand-by.

Um bei Notfalleinsätzen keine Zeit zu verlieren, überzeugt das Medical-Car mit maximaler Rennstreckenperformance: Der 4,0-Liter-V8-Biturbomotor des Mercedes-AMG C 63 S T-Modell bietet eine Höchstleistung von 375 kW (510 PS) und ein maximales Drehmoment von 700 Newtonmetern. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h dauert 4,1 Sekunden. Wie beim Safety-Car sind V8-Motor, Sportgetriebe, dynamische Motorlager und elektronisches Hinterachs-Sperrdifferenzial auf dem gleichen Level wie bei der Straßenversion. Auch das Medical-Car begeistert akustisch: Damit die Zuschauer einen noch markanteren V8-Motorensound genießen können, wurde die Performance Abgasanlage modifiziert.

Auf die besonderen Einsatzbedingungen haben die Ingenieure das Fahrwerk spezifisch abgestimmt, schließlich absolviert das Medical-Car den schnellen Rennstreckeneinsatz mit drei bis vier Insassen sowie der Notfallausrüstung an Bord. Die Keramikscheiben der Hochleistungs-Verbundbremsanlage sind 402 Millimeter groß. Für hohen Grip sorgen die Reifen in Seriendimension in 245/35 R 19 (vorn) und 265/35 R 19 (hinten), montiert auf Leichtmetallrädern in 8,5 x 19 und 9,5 x 19 im Kreuzspeichendesign, schwarz matt lackiert mit glanzgedrehtem Felgenhorn.

Ähnlich wie das Safety-Car, verfügt auch das Medical-Car über einen Leuchtbalken in LED-Technik auf dem Dach. Im 490 Liter großen Kofferraum ist die komplette Notfallausrüstung inklusive Defibrillator und Beatmungsgerät sicher verstaut.

Für perfekten Halt und Sicherheit der Insassen ist der schnelle Kombi mit vier Sportschalensitzen inklusive Sechspunktgurten ausgerüstet. Eine Funkausrüstung dient der Kommunikation mit der Rennleitung. Zur Beobachtung des Renngeschehens sind ebenfalls zwei iPads inklusive InCar Hotspot und WLAN-Funknetz im Cockpit installiert.

Offizielle Safety- und Medical-Cars der Formel 1 seit 1996 von Mercedes-AMG

Wie bisher auch, werden beide Autos von Mercedes-AMG bei allen Grand Prix der Formel-1-Saison 2015 vertreten sein. Während der Rennwochenenden garantieren sie nicht nur in der Formel 1, sondern auch bei allen Rahmenrennen maximale Sicherheit. Zwei hoch qualifizierte AMG-Techniker betreuen den Einsatz von Safety-Car und Medical-Car während der Saison. Mercedes-AMG unterstützt die Formel 1 seit 1996 aktiv.

Alle Safety-Cars der Formel 1 von Mercedes-AMG auf einen Blick:

1996: C 36 AMG (W 202)
ab 1997: CLK 55 AMG (C 208)
2000: CL 55 AMG (C 215)
ab 2001: SL 55 AMG (R 230)
2003: CLK 55 AMG (C 209)
ab 2004: SL 55 AMG (R 171)
ab 2006: CLK 63 AMG (C 209)
ab 2008: SL 63 AMG (R 230)
ab 2010: SLS AMG (C 197)
ab 2012 (Belgien): SLS AMG GT (C 197)
seit 2015: Mercedes-AMG GT S (C 190)

Alle Medical-Cars der Formel 1 von Mercedes-AMG im Überblick:

1996: C 36 AMG (W 202)
1997: C 36 AMG (W 202); E 60 AMG (W 210)
ab 1998: C 55 AMG Estate (S 202)
ab 2001: C 32 AMG Estate (S 203)
ab 2004: C 55 AMG Estate (S 203)
ab 2008: C 63 AMG Estate (S 204)
seit 2015: Mercedes-AMG C 63 S Estate (S 205)

Artikeloptionen
Artikel bewerten