vom Saker
Fangen wir damit an, was ich persönlich für eine schlechte Nachricht halte: entweder Putin glaubt wirklich an die liberale Marktwirtschaft oder er muss sagen, er täte es. Am Anfang wie am Ende der Fragerunde drückte er kategorisch seine volle Unterstützung für die Politik der Zentralbank und ihrer Vorsitzenden, Nabiulina, aus, und nicht weniger kategorisch für die Regierung und ihren Premierminister, Medwedew. Noch schlimmer, Putin erklärte, er glaube, die Marktkräfte werden das gegenwärtige Ungleichgewicht von selbst korrigieren. Als Äußerstes stimmte er dem zu, bestimmte Entscheidungen hätten früher oder kräftiger fallen sollen, aber das war’s.
Einige werden es lieben. Lew Rockwell ging so weit, zu sagen, er würde Elvira Nabiulina den Preis als “Zentralbankerin des Jahres” verleihen [Übersetzung hier, Autor ist aber Robert Wenzel, das wurde nur bei Lew Rockwell veröffentlicht, I.S.]. Dem stimmt nicht jeder zu. Viktor Geraschenko beispielsweise, früherer Vorsitzender der Zentralbank, erklärte, wenn er in der Position Nabiulinas heute gewesen wäre, hätte er “um eine Waffe gebeten, um sich zu erschiessen”.
Ich muss zugeben, dass mich Putins anscheinlicher Glaube an Marktwirtschaften bestürzt. Ich sage ‘anscheinlich’, weil Dinge vorgehen könnten, von denen ich nichts weiß. Während Putin von *Marktkräften” spricht, sieht es beispielsweise so aus, als würde sich China ernsthaft in der russischen Wirtschaftskrise engagieren. Jene, die an diesen Entwicklungen interessiert sind, mögen einen Blick auf folgende Quellen werfen:
Zuerst, seht Euch den letzten Cross Talk an: Dumping the Dollar
Dann lest Pepe Escobars Go West, Young Han.
Dann schaut Euch diesen Artikel in der englischen Version der chinesischen Volkszeitung an.
Und zuletzt lest bitte diesen Artikel auf Zero Hedge.
Der chinesische Freund, der mir den Artikel in der Volkszeitung schickte, machte einen besonders interessanten Kommentar dazu. Er schrieb:
“Yin und Yang-Politik? Ich kann mir nicht helfen, ich sehe da ein starkes Muster. China und Russland beschäftigen jeweils die Freunde/Alliierten des anderen, mit dem sie Reibungen haben, um sie in das eurasische Bündnis einzubinden. Was denkst Du? Ist das Absicht? Ich hatte Anfang dieses Jahres meine Zweifel, aber das geschieht immer öfter.”
Ich denke, hier hat er ins Schwarze getroffen. Es liegt sehr im russischen strategischen Interesse, dass China einige “Yuan-Diplomatie” in Europa einsetzt, nicht nur, weil China ein enger Verbündeter ist, sondern vor allem, weil China “nicht die USA” ist. Zum jetzigen Augenblick ist *alles*, was die totale Kontrolle der USA über ihre Kolonien in der EU schwächen kann, willkommen. Jeder Yuan, der in der EU investiert wird, ist ein Dollar, der es nicht wird.
Das ist nur ein Beispiel. Putin weiss vermutlich eine Menge Dinge, die wir nicht wissen, und er kann wahrscheinlich nicht alles sagen, was er denkt oder plant. Aber mein rein subjektiver Eindruck ist, dass Putin schlicht nicht die Macht hat, die nötig ist, um sich den atlantischen Integrationisten offen entgegenzustellen. Michail Khasin, der eine Menge weiß, hat jüngst sogar erklärt, es wären atlantische Integrationisten in den “Machtministerien”. Und da ich mir ziemlich sicher bin, dass er damit nicht das Verteidigungsministerium gemeint hat, bleibt nur noch das Innenministerium oder die Staatssicherheit. Wenn das wahr ist, ist es nicht gut. Entweder das, oder Putin glaubt ernstlich an liberale Marktwirtschaften. Ich glaube ganz sicher überhaupt nicht an sie.
Meiner Meinung nach gibt es zwei Hauptprobleme mit Putins Logik. Zum Ersten, Russland braucht nicht weniger, sondern mehr Regulierung und mehr staatliche Kontrolle. Zum Mindesten glaube ich wirklich, dass die Einrichtung der Zentralbank selbst geradezu wie Gift wirkt: sie wurde vom US-kontrollierten Jelzin-Regime geschaffen, um russische Politik (und Politiker) den internationalen Bankkartellen unterzuordnen, und wir sehen, dass das perfekt funktioniert. Putin kann Bomber in den Golf von Mexiko schicken, aber er schafft es nicht, Nabiulina zu entfernen, ganz davon zu schweigen, die Kontrolle über die Zentralbank zu übernehmen. Nikolai Starikow hat sogar gesagt, es ginge jetzt ein Witz um, der lautet, “Putin, schick Truppen in die Zentralbank!” Das zeigt, wie angewidert viele Russen von dieser übernationalen Institution sind, die sich niemand verantworten muss. Aber es gibt noch Schlimmeres.
Die Wahl einer nicht-regulierten “Lösung” durch den freien Markt lässt Russland im Grunde völlig eingesponnen in dem AngloZionistisch kontrollierten Finanzsystem. Wie kann Russland sich vom “Joch des Dollars” befreien, wenn es vollständig Teil des vom Dollar beherrschten internationalen Systems bleibt?
Ich muss Euch sagen, dass, obwohl ich dankend Peter Koenigs hervorragenden Text “Der freie Fall des Rubels – ein brillianter Trick russischer Wirtschaftsmagier? Wessen Schachspiel?” eingestellt habe, dies einer der Fälle war, in denen ich etwas poste, das ich sehr interessant finde, mit dem ich aber nicht übereinstimme. Ich habe schlicht nicht den Eindruck, dass Putin davor steht, irgendeinen schlauen Judo-Griff bei den westlichen Plutokraten anzuwenden. Ich hoffe ernstlich, dass ich mich hier irre, aber das ist mein Bauchgefühl.
Im Allgemeinen war Putin reichlich defensiv, wenn ihm Fragen zur Zentralbank und zur Regierung gestellt wurden. Besonders auffällig ist der Kontrast zu der absolut großartigen Weise, wie er mit den Fragen zur Ukraine umging, selbst wenn sie von einem sehr feindseligen ukrainischen Journalisten gestellt wurden. Wie ich schon so oft sagte, noch einmal – ich bin kein Gedankenleser oder Prophet. Ich kann Euch nicht sagen, was Putin denkt oder was er tun wird. Aber ich denke, dass die vielen Jahre, in denen ich diesen Mann studiert habe, mir ein ziemlich gutes Bauchgefühl geben, was ihn angeht, und dieses Bauchgefühl sagt mir, dass er zwar eine klare und starke Sicht auf internationale Politik insgesamt, und besonders auf die Ukraine hat, aber ihm eine solche Sicht auf ökonomische Probleme abgeht.
Zur Ukraine ist seine Position kristallklar. “Die Krim ist unser für immer, wir werden euch nicht gestatten, den Donbass zu zertrümmern, wir wollen eine ungebundene Ukraine, in der die Rechte aller Menschen und Regionen respektiert werden, und ihr werdet mit den Novorossiern verhandeln müssen, die das Recht der Selbstbestimmung besitzen” (was die Möglichkeit offenlässt, das, während Russland eine vereinte Ukraine vorziehen könnte, die Novorossier das Recht haben, sich anders zu entscheiden). Klar, direkt, und, würde ich behaupten, absolut vernünftig. Im Gegensatz dazu habe ich bei der Wirtschaft den Eindruck einer Politik, die auf Glauben beruht:” die Marktkräfte werden die gegenwärtige, künstliche Situation korrigieren, und in zwei Jahren ist die Krise vorbei”. Das Problem damit ist, dass der selbe Putin ebenfalls sagt, dass der Westen die Märkte völlig manipuliert und es ihnen nicht erlaubt, zu handeln. Was er also wirklich sagt, ist, “das Empire hat nicht die Mittel, die Märkte länger als zwei Jahre künstlich zu verzerren.” Wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher. Meiner Meinung nach hat das Empire die Märkte schon viele Jahre lang verzerrt (ich würde behaupten, seit 1971).
Schlussfolgerung, was ich von Putin höre, ist, “mehr vom Gleichen”, und da mir nicht gefällt, was ich bisher gesehen habe, kann ich nur hinzufügen “nur schlimmer”.
Dennoch ist die Situation nicht notwendigerweise hoffnungslos. Obwohl ich denke, dass Putins Wirtschaftspolitik falsch ist, und obwohl ich glaube, dass die russische Zentralbank sehr deutlich Teil des Problems und nicht der Lösung ist, ist dies keine binäre Wahl nach dem Schema Schwarz oder Weiss: nach den falschen Regeln zu spielen oder das falsche Feld zu wählen heisst nicht notwendigerweise, zu verlieren, sondern schlicht, dass man den falschen Anfang gewählt hat. Zum einen kann man argumentieren, dass der Rubel eine weit glaubwürdigere Währung ist als der Dollar. Zum anderen stime ich zu, dass die Marktkräfte der Verzerrung durch die USA widerstreben, und dass die Integration von China und Russland sicher zur Unterstützung der russischen Wirtschaft beitragen wird. Außerdem ist die EU bereits in der Rezession, und wenn sich dies verschlimmert, wird das viele US-Banken mit nach unten ziehen, die eng mit den Märkten der EU verbunden sind. Und schließlich sitzt Russland, ganz objektiv gesehen, auf einem sehr konkreten Schatz an natürlichen Ressourcen und hat vollen Zugang zu dem ungeheuren Markt Chinas. Unter diesen Umständen wird es den AngloZionisten furchtbar schwer fallen, Russland zu “isolieren”. Also hat Putin objektiv in einem Punkt recht: selbst wenn es schlechter wird, ehe es besser wird, wird es unvermeidlich besser werden.
Ist Putin also ein genialer Schachspieler? So würde ich es nicht ausdrücken wollen. Er hat sicher eine Geschichte absolut brillianter Züge, aber jetzt gerade muss er eindeutig kämpfen. Es geht mir wie allen anderen, es würde mir gefallen, wenn er einen weiteren brillianten “Schachzug” machen würde, und es dem Empire zeigen, aber ich kann nicht sehen, wie er das tun sollte, jetzt jedenfalls nicht.
Was ich heute sah, war ein Putin, der eindeutig in der Defensive ist und der eine Menge seines persönlichen Kapitals an Beliebtheit und Vertrauen einsetzen musste. Er gab ehrlich zu, dass sich die Lage verschlechtern könnte und dass es keine schnelle Lösung für die gegenwärtige Krise gibt. Er legte sich auf einen Zeitrahmen von zwei Jahren fest, was sehr kurz und sehr lang in einem ist. Es ist mehr als genug Zeit, dass er seine Popularität verlieren könnte, aber sehr wenig Zeit, um den Kurs eines so großen Landes wie Russland zu ändern.
Der hervorstechendste Moment der ganzen drei Stunden kam, als Putin erklärte, was heute auf dem Spiel steht. Er sagte:
“Sie wissen, im Valdai-Club habe ich das Bild unseres leichtest erkennenbaren Symbols verwendet. Es ist ein Bär, der seine Taiga schützt. Sehen Sie, wenn wir diese Analogie fortsetzen, denke ich manchmal, es wäre am Besten, wenn der Bär einfach stillsäße. Vielleicht sollte er aufhören, Schweine und Wildschweine in der Taiga zu jagen, und stattdessen Beeren pflücken und Honig essen. Vielleicht lässt man ihn dann in Ruhe. Aber nein, das wird man nicht! Denn es wird immer jemand geben, der ihn an die Kette legen will. Und sobald er angekettet ist, zieht man ihm seine Zähne und Klauen. Mit diesem Bild beziehe ich mich auf die Macht der nuklearen Abschreckung. Sobald das geschieht – wovor uns Gott bewahre – und sie den Bären nicht mehr brauchen, wird die Taiga übernommen (…) Und dann, wenn alle Zähne und Klauen gezogen sind, ist der Bär nutzlos. Vielleicht stopfen sie ihn aus, und das war’s dann. Es geht also nicht um die Krim, sondern darum, unsere Unabhängigkeit, unsere Souveränität, und unser Recht, zu existieren, zu schützen. Das ist es, was wir alle wahrnehmen müssen.”
Erstaunliche Sätze, die völlig eine der wichtigsten Tatsachen der gegenwärtigen Situation bestätigen: das Anglozionistische Empire und Russland befinden sich im Krieg, einem Krieg, in dem entweder der russische Bär “ausgestopft wird, und das war’s”, oder das AngloZionistische Empire zerfällt. Für beide Seiten ist dies ein Krieg um die Existenz, für das AngloZionistische Empire und für das Reich der russischen Zivilisation – einer wird den anderen besiegen.
Putin erklärt das nicht zum ersten Mal, aber dieses Mal spürte ich eine Dringlichkeit in seiner Stimme, die ich zuvor nicht gehört hatte. Er hat das russische Volk gewarnt, aber auch um seine Unterstützung für ihn selbst gebeten. Meine Vermutung ist, er wird sie bekommen. Ich weiß nur nicht, für wie lang.
Der Saker
http://new.euro-med.dk/20141219-the-daily-mail-in-die-enge-gedrangt-ist-putin-gefahrlicher-denn-je-zuvor-vor-wem-muss-er-sich-furchten.php; übrigens di City of London ist seit der Magna Charta ein
selständiger Staat in GB; mußte z.B. i Soldaten stellen für GB!
und dazu schall und Rauch mit seinem Artikel über den amerikanischen Botschafter in Moskau
Putin wird jetzt über den städtischen Mittelstand, der auch bei den Wahlen gegen ihn war, persönlich destabilisiert.
Er hat die Wahl zwischen Teufel und Belzebub, verstaatlich er die ZB, so tut er nichts anderes als das was Hitler damals tat und aus dem Welteldsystem austrat= ein Kriegsgrund (Iran, Libyen, Afghanistan, Irak (Öl gegen Gold/Euro) ) sind bzw waren nicht in diesem System.
Verstaatlicht er nicht, so wird Rußland erdrosselt und die Bevölkerung
schwenkt um; Starikov hat vollkommen Recht im Video von Euro.med.
Und nicht vergessen: die Zentralbank von China ist auch in Privatbesitz.
Es gibt aber nur die eine NATIONALE Lösung, die er vertritt= er ist für Rußland als SELBSTÄNDIGER Staat, also weg mit der Zentralbank …. = KRIEGSGRUND fürs Kapital!
Ansonsten wird Rußland IMMER an der langen Leine des Kapitals hängen und Leute wie Putin eine vorübergehende Erscheinung sein. LEIDER!
Putin nächster Schachzug ??
Zuerst Diplomatische Anerkennung der Donezker und Lugansker Repuibliken.
Dann deren “Hilfsanfrage” gegen den dann “ausländischen” Agressors Ukraine. ( als Schutzmacht !! )
Militärische Unterstützung auf dem Gebiet dieser Regionen inklusive Pufferzone hinein zur Ukraine und am Dnepr
bis an die Stadtgrenzen von Kiew.
Bei dieser Aktion wird Landverbindung zur Krim gesichert als Teil Nerusslands und nicht wieder hergegeben.
Dieser “Schachzug” sollte zur ungünstigsten Zeit in Europa/USA
(über Weihnachten) innerhalb kurzer Zeitspanne stattfinden.
Ziel, im Handstreich, noch vorm Russischen Weihnachtsfest den militärischen Teil abzuschließen.
Dann Verhandlungen mit klaren Vorgaben der Neurussichen Republiken.
Undenkbar ??, hatten wir 2008 in Georgie während der Olympiade in Peking !!
Alternative wäre warten, bis der “russiche Bär” in seiner Taiga eingzäunt wird und “Mischka” auf sein Jäger warten würde.
Das Zeitfenster bleibt nicht mehr lange offen, dann ist der Jäger zu stark. Die Zeit ist Putins aktuell größter Feind.
Jetzt in den nächsten Tagen, weil Putin allgemein als Verlierer schwach dasteht und (fast) KEINER sowas erwartet.
Militärisch war genug Zeit. Ideologisch wurden andere Spielfelder beackert.
Sicher ein Szenario, was Europa einige Zeit ins Wackeln bringt aber eine Lektion sein wird. Die USA wird sich raushalten, wetten.
Eigentlich könnte man denken, das die USA genau dies wollte, aber
sie wollten spielen ohne Risiko bis auf einige nachteilige Sanktionen
für die Europäer.
Innenpolitisch muss er auch liefern !!
Also wann, wenn nicht jetzt in den nächsten tagen ??
Putin ist keine Puppe, die irgendjemandem irgendwas liefern muss.
Jeder Politiker ist eine Puppe, der irgendjemandem etwas lliefern muss.
Sind Sie naiv, Herr Schmelzer ?
Im günstigsten Fall, der fast nie gegeben ist, liefert der Präsident zum Wohl der Mehrheit des Volkes.
In den meisten Fällen liefert er für das Wohl einer kleinen Minderheit, welche ihn sofort austauscht, wenn er es wagen sollte, deren Vorgaben nicht zu gehorchen.
Politiker sind vor allem erstmal Kämpfer um die Macht. Klar basiert Macht auf dem Einverständnis der Untergebenen, und das kriegt man nicht, ohne auch was dafür zu bieten. Trotzdem macht dies, für sich genommen, die Politiker als solche noch keineswegs zu Puppen. Politiker-Puppen sind was anderes, die Unterschiede kann man erkennen, wenn man Putin mit den westlichen Puppen vergleicht.
“Politiker sind Kämpfer um die Macht.” Und sie kämpfen für Ziele. Das kann geschehen im Einklang mit dem Interesse des Volkes und auch ohne diesen Einklang.
Macht und Interessen wie Ziele können sich offensichtlich auf sehr unterschiedlichen Ebenen befinden. Die große Mehrheit der Menschen dieser Epoche glauben an die niedrigste Ebene und glauben, sie sei alternativlos. Ob das nicht Irrtum ist?
Ganz praktisch kann nicht. ohne von den Gegebenheiten auszugehen, für einen Lösungsweg gearbeitet werden. Je stärker die Qualität außerhalb der Matrix, je schwächer das Zerstörende. Das verlangt hohe geistige Anbindung, viel Energie konstant, Ethos, Eros. Eine hohe Gratwanderung ist dieser Weg. Und der Weg ist nicht das Ziel. Der Weg mit totalem Einsatz ist die Gratwanderung zum Ziel – Bedingungen komplett ändern – für ein wahrlich menschenwürdiges Leben für alle.
Glaub ich nicht. Russland setzt auf den Faktor Zeit. Die Ukraine soll als ganzes erhalten bleiben. Dazu noch soll es nicht zur Nato gehören. Ich denke das Russland auf das Volk der Ukraine baut. Dieses soll sich erheben und die Putschisten verjagen. Dies ist natürlich nur meine eigene Einschätzung.
So ein Quatsch!
Warum wird Putin diskreditiert?
Höre ich dort den „Isborsky Club“
hier ein Zitat, dann weiß man was Putin mit den 2 Jahren meint !!!!!!
Keiner hat eine Garantie, welche der 3 Möglichkeiten siegt.
1. Weltkrieg
2. BRICS
3. „Isborsky Club“ /COL
„Angesichts der miserablen wirtschaftlichen Fundamentaldaten der US-Wirtschaft und ihrer Aussichten kann es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, dass am Montag und Dienstag dieser Woche der Rubel gegenüber dem »starken Dollar« zeitweise fast die Hälfte an Wert verloren hat. Der Kurs stieg von 58 Rubel je US-Dollar kurzzeitig auf über 100 Rubel. Und das sei noch lange nicht das Ende, jubelten die Qualitätsmedien. Tatsächlich deutet alles darauf hin, dass sich bei dieser Aktion auf Grund der radikalen Erhöhung des Leitzinses auf 17 Prozent durch die russische Zentralbank viele Spekulanten die Finger verbrannt haben.
Deren Versuche, mit sogenannten Leerverkäufen den Rubelkurs weiter zu drücken, wurden damit konterkariert. Dabei werden Rubel an westlichen Börsen per Termin verkauft, also ohne dass man sie besitzt, weil man sie erst zu einem späteren Zeitpunkt liefern muss. Bei dieser Transaktion spekuliert der Verkäufer auf sinkende Rubelkurse. Hierbei wird oft mit Devisen im Milliardenvolumen jongliert. Bereits am Dienstag mussten große Währungshändler wie FXCM und FxPro zwangsweise die Positionen der Spekulanten schließen. Sofort erholte sich der Rubelkurs und Freitag morgen stand er wieder bei 60,5 Rubel/US-Dollar. Interessant ist, dass der Rubel gegenüber dem US-Dollar um fast den gleichen Satz gefallen ist wie der Ölpreis (110 auf 58 Dollar) seit Jahresmitte. Das ist besonders wichtig für den russischen Staatshaushalt, denn die Einnahmen pro Fass Öl in Rubel berechnet bleiben damit fast gleich. Der größte Teil der Transaktionen russischer Ölunternehmen und der Ausgaben des Staates werden in Rubel abgewickelt. Der Kursverfall trifft hauptsächlich die Preise für Importware und damit die Konsumenten aus der Mittelschicht und die Superreichen. Vermutlich wird diese spekulative Attacke auf Russlands Währung nicht zum Dauerzustand werden.“
„Im schlimmsten Fall habe man mit zwei harten Jahren zu rechnen , sagte Präsident Wladimir Putin bei seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag. Bis dahin werde man sich umorientiert haben. Die Weltwirtschaft werde weiter wachsen, wenn nicht in Europa, dann in Asien. Und Energie werde immer gebraucht. Davon hat Russland genug.“
und noch der Link:
https://www.jungewelt.de/2014/12-20/033.php
Um einen Wirtschaftskrieg zu führen und die Auswirkungen einzuschätzen …
ist eine Vielzahl von Datenanalysen und Fachwissen erforderlich – daran arbeiten 100e von Analysten.
Versuchen wir es kurz: Russland befindet sich im Wirtschaftskrieg mit den USA und der EU:
BIP 2013: EU – 17.266 Mrd. US$, USA – 16.724 Mrd. US$, Russland – 2.117 Mrd. US$, Italien – 2.068
Das ist also vergleichbar mit: Italien kämpft wirtschaftlich gegen die USA und die EU gleichzeitig und allein.
Russlands einzige Stärke sind die Rohstoffe, die aber derzeit nur die EU abnimmt, aus diesen Einnahmen finanzieren sie die Hälfte (50%) ihres Budgets (für Pensionen, Militär, Infrastruktur, etc.) – Ölpreis & Gaspreis verfallen derzeit.
Eingewendet wird fallweise, dass sie keine Staatsschulden hätten – das ist falsch!
Natürlich dämmert es den westlichen Banken langsam, dass Russland nie die ca. 800 Mrd US$ Schulden seiner Staatsbetriebe zurückzahlen wird können. Das ist auch mit den 380 Mrd US$ Devisenreserven unmöglich. Bei uns nannte man das „Schuldenauslagerung“ aus dem Budget.
Bereits jetzt steht Russland mit dem Rücken an der (chinesischen) Wand – und hat folgerichtig den Traum von der “Eroberung Neurusslands” gestoppt. Es herrscht Waffenstillstand!
Nachdem es Jahrzehnte dauern wird, das Vertrauen der Investoren in Russland wieder herzustellen, wird Russland demnächst total in die Abhängigkeit Chinas geraten – das ist aber sein “natürlicher Feind” – in der Dynamik haushoch überlegen.
China – 8.939 Mrd. US$, Russland – 2.117 Mrd. US$
Zu den vorigen Beiträgen:
Geldpolitik diskutiere ich hier nicht! Macht bei der Vorbildung der Teilnehmer keinen Sinn! (Bitte nicht falsch verstehen – kratzt alles nur an der Oberfläche) Wen’s interessiert – bitte selbst eine Meinung bilden, ob Putin mit der CoL oder gegen sie arbeitet.
Militärischer Einmarsch in die UA? Wird, nach meiner Meinung, ohne „moralische“ Vorleistung Kievs nicht stattfinden. Das wäre nicht russisch.
Zum Artikel:
„…Zentralbank…Aber mein rein subjektiver Eindruck ist, dass Putin schlicht nicht die Macht hat, die nötig ist, um sich den atlantischen Integrationisten offen entgegenzustellen….“
Die Antwort findet sich weiter unten im Text. Der Autor gibt sie eigentlich selbst:
„Das Problem damit ist, dass der selbe Putin ebenfalls sagt, dass der Westen die Märkte völlig manipuliert und es ihnen nicht erlaubt, zu handeln. Was er also wirklich sagt, ist, “das Empire hat nicht die Mittel, die Märkte länger als zwei Jahre künstlich zu verzerren.” Wirklich? Ich bin mir da nicht so sicher. Meiner Meinung nach hat das Empire die Märkte schon viele Jahre lang verzerrt (ich würde behaupten, seit 1971).“
Natürlich ist der Gegner nicht zu unterschätzen! (Auf jeden Fall sehr mutig, hier einen Zeitraum zu benennen!!!) Ein vom Verfasser favorisierter Kampf an der „Zentralbankfront“ würde gegenwärtig den „Frontverlauf“ unnötig überdehnen und insgesamt das Chance-Risiko-Verhältnis bedeutend verschlechtern.
Man spricht hier auch von einer „5. Kolonne“, gegen die vorgegangen werden müsse. Diese hat wohl schlicht das nötige Selbstdiskreditierungspotential noch lange nicht erreicht.
Alternativ finde ich die Erläuterungen in diesem Artikel durchaus bemerkenswert: Sanktionen aussitzen, versteckte Gewinne einstreichen
Mit anderen Worten – die Werkzeuge des Kontrahenten benutzen. Schließlich gilt es auch das kreative Potential der eigenen Bürger zu wecken bzw. zu stimulieren.
Weshalb man den folgenden Satz wohl nicht pauschal so formulieren sollte:
„…, Russland braucht nicht weniger, sondern mehr Regulierung und mehr staatliche Kontrolle.“
Das erinnert an vergangene Zeiten! Staatliche Kontrolle ist vorrangig im steuerlichen Sinne kreativ – weniger, was wirtschaftliche Entwicklung betrifft!
Diese Auseinandersetzung ist eine allumfassende und wird ein langer Marsch! Die Zeit arbeitet dabei nicht unbedingt bzw. ausschließlich gegen Russland. Man kann es schlicht an den Reaktionen und Gesichtern der auf der Gegenseite beteiligten Personen erkennen.
Das hier, Zitat” Geldpolitik diskutiere ich hier nicht! Macht bei der Vorbildung der Teilnehmer keinen Sinn!”
Ist ein wenig allgemein und kommt deswegen ein Stück vermessen rüber. Und damit suggerierst du, das es in sich heftige Hürden gäbe, das zu verstehen. Da leih ich mir mal die Worte von Mister Dax und sage es wie folgt: Wer sich mit ein wenig Eigeninitiative des Themas annimmt, wird feststellen, dass das kein Hexenwerk ist.
Was hier hauptsächlich gemacht wird ist spekulieren, bei Dingen, die nicht nachweisbar sind oder versuchen Belege zu erbringen. Logische Zusammenhänge verstehen heißt nicht zum Ergebnis gefunden zu haben. Außer du besitzt excellente Insider Infos/Quellen. Ansonsten spielst du mit der Aussage, dass es zu oberflächlich sei, und daher nicht der Rede wert, denen zu, die es auch so beibehalten wollen. Und machst damit aus meiner Sicht ein groben Fehler. Wenn man im allgemeinen nicht diskutieren will, stellt das sonst überhaupt kein Problem dar.
Ich habe aus den tiefen des Netz vernommen, dass kein Land im Geschichtsbuch als Auslöser des Kollaps stehen will.
China soll angeblich jeder Zeit in der Lage sein, den ‘Trigger’ zu setzen (Goldpreis?)
Ich weiß nicht wie lange es Tag X noch dauert, aber was geht schneller und hilft am meisten?
Fracking in den USA per niedrig Öl-Preis über den Jordan + Dominoeffekt = End?
Oder die überflüssigen $ aus den Ländern raus scmeißen?
China provitiert im Moment noch vom manipulierten Goldpreis ( +Russland / Kauf), China dazu vom Ölpreis.
Also ich denke, die ‘Öl-Preiskiste’ nicht doch da am aussichtsreichsten (und am schnellsten).
Hoffe es bricht bald und in NY ist dann die Hölle los, 1 Tag? später Euro? so sei es … bitte!
Meiner bescheidenen Meinung nach die Kombination aus allem Je mehr Baustellen, um so schwerer wird ein Eingriff, da “unglücklicher Weise” (imperiale Sicht) alle Dinge direkt und indirekt zusammenhängen. Anders gesagt, wenn eine Sache schwächelt, hat das Imperium gleich mehrere Baustellen die behandelt werden müssen. In imperialen Hoch- Zeiten ein Segen (da eine Sache die andere schnell ausgleichen kann), ist es zugleich für mögliche Gegner der Schwachpunkt überhaupt. Das ist der Punkt wie man dieses Raubtier wirkungsvoll erledigen kann. Und aus dieser Sicht hat Putin bisher im Großen und Ganzen alles richtig gemacht. Aber wie immer sag ich auch hier noch mal – die Arbeit ist noch nicht getan – Putin steckt mittendrin.
Wenn wir schon mal beim Bären sind, warum ist das hier oben links kein Bär sondern ein Falke?
Weil Bär und Falke Brüder sind.
Siehe “Scheeweißchen und Rosenrot”
Nun die beiden hatten wenigstens die gleiche Muttermilch (oder doch nicht? ist schon lange her…), Bär und Falke hatten nicht mal den selben Spielplatz. Ich vermute du meinst was anderes.
Ich stehe auf Märchen
Na dann ist ja ALLES in Ordnung
Bis auf das hier.
„2015 wird die westliche Welt, wie sie in der Nachkriegszeit entstanden war, vollständig zusammenbrechen. Das wird Schockwellen auslösen, die um die ganze Welt gehen werden, aber natürlich wird erster Leidtragender die USA sein.“
http://www.leap2020.eu/GEAB-N-90-ist-angekommen-Erdol-Wahrungen-Finanzmarkte-Soziales-Mittlerer-Osten-Schwerste-St%C3%BCrme-ziehen-%C3%BCber-die_a17311.html
Bitte ein bißchen vorsichtig bei LEAP/GEAB. Diese Seite wird massiv von der EU finanziert und schreibt in deren Interesse.
@Munni
genau deshalb.
USA haben schon “Geheimabkommen” mit Mexiko, Kanada wegen Währung.
Warum wieder diplomatische Kontakte zu Kuba. Sicherlich nicht nur weil Kuba in Südamerika ein gutes Ansehen geniest.
Geplant ist nun mal geplant.
Wer sich einmal wirklich über die russische Wirtschaft, deren Zustand und der Anfälligkeit gegenüber wirtschaftlichen Angriffen informieren will, sollte “Russland in Zahlen” der AHK ansehen http://russland.ahk.de/publikationen/russland-in-zahlen/. Auch wenn diese sicher in vieler Hinsicht angreifbar sind, geben sie ein ungefähres Bild. Russland hat Jan.-Aug. 2014 einen Außenhandelsüberschuss vo 111 Mill. € erzielt. Selbst wenn der Preis aller Energieausfuhren auf 1/3 fiele, wäre der Außenhandel immer noch kein Problem. Im- und Export mit “Sanktionsländern” sind auch im Verhältnis zum BIP nicht so groß, dass selbst ein vollständiger Wegfall über geringe Einschränkungen hinaus wirksam würde. Objektiv besteht also keine ernsthafte Gefahr für die russische Wirtschaft, die es in den letzten Jahren wohl gerade geschafft hat, im BIP den Stand der SU wider zu erreichen (was wegen der viel höheren Ungleichheit natürlich für die normale Bevölkerung einen nach wie vor deutlich schlechteren Zustand als zu Sowjetzeiten bedeutet).
Probleme kommen aus zwei Bereichen, einerseits Spekulation, Panik und Hysterie wegen des Währungsverfalls, andrerseits aus den Gegebenheiten der internen Wirtschaft. Ob die russische Politk hier auf Marktkräfte hofft oder nach der Erklärung des Wirtschaftskriegs durch die USA eine Kriegswirtschaft installiert (was bedeutet, dass die Untennehmer nicht mehr nach eigenem Kalkül, sondern nach staatlichen Vorgaben produzieren), bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich wird es zunächst eher wenige staatliche Vorgaben geben. Würde man die Dinge nüchtern betrachten, könnte man sich viele aufgeregte Debatten sparen.
Prinzipiell kam das im vorherigen Beitrag rüber wie es eigentlich mit der Wirtschaft Russlands aussieht. Ich nehme an, das dieser Artikel von Dagmar alternativ eingestellt wurde um auf zu zeigen, wie weit auseinander die Meinungen da gehen.
Herr Hellmeyer ist ein integrer Analyst der Bremer Landesbank. Die Deutschen sind ja bekannt, für Gründlichkeit und Akrebie.
Woher hat der Saker seine Fachkompetenz. Um wirtschaftliche Kompetenz einschätzen zu können bedarf es wohl etwas mehr, als nur ein Bauchgefühl.
http://german.ruvr.ru/2014_12_17/Die-Wirtschaftliche-Bewertung-Russlands-ist-Ausdruck-eines-Finanzkrieges-Die-Attacken-haben-keine-Chance-6757/
Saker ist jetzt übergeschnappt. Was hat er für ein Problem mit Marktwirtschaft, für ihn ein Kampfbegriff, den er mit der Floskel “liberal” verstärken muss. Während die ehemals sozialistische Welt intelligenter wird und versteht, dass Märkte effiziente Koordinationsmechanismen sind, die Anbieter und Nachfrager zusammenbringt, will Saker wohin, in die ökonomische Steinzeit? Selbst Kuba und Nordkorea haben verstanden, dass Planwirtschaft nicht länger funktionieren kann und lassen Bauern und Unternehmen selbst entscheiden was sie produzieren wollen. Saker wach auf, das was das westliche Wirtschaftssystem ruiniert hat nichts mit Marktwirtschaft zu tun, sondern ist ein Finanz-feudalismus. Das Problem sind nicht Märkte, sondern Monopolisten. Eine Art Wirtschaftsfaschismus, die unheilige Allianz von Politik, Hochfinanz und Großindustrie, die sich auf dem Rücken aller anderen bereichern. Russland und China haben das schon längst kapiert: Lerne von den anderen was nützlich ist und vergiß den Rest. Aber Saker ist da irgendwie in seiner Ideologie stecken geblieben und meint da habe Putin irgendwelche Werte verraten. Was für ein Blödsinn!
Der Saker folgt ja in dieser Frage nur dem Mainstream, den die Medien schon lange wieder dahin gebracht haben, den Staat für die Lösung (und nicht das eigentliche Problem) zu halten.
@ Schmelzer
Auch ich ihnen möchte Widersprechen. Nicht der Staat ist das Problem, wie auch „der Staat“ sind Sie, ich und andere, sondern, dass der Staat von gewissen Wirtschaftszweigen Okkupiert wurde.
Oder auf den punkt gebracht. Das Hauptproblem sind die Politiker die ihrem Volksauftrag, „soziale Marktwirtschaft“ zum wohle der Allgemeinheit nicht nachkommen
@Ilja Schmelzer
“Der Saker folgt ja in dieser Frage nur dem Mainstream”
Da gehören nun mal auch die Falken dazu, siehe Logo
Ich bitte Sie von Verleumdungen und Beleidigungen (ich sei der Staat) abzusehen. Nein, ich bin nicht der Staat. Der Staat ist vor allem eine mafiaähnliche Organisation, die das Verbrechensmonopol über ein Gebiet errungen hat, und dort ihre Schutzgelderpressung “Steuern” nennt.
@Ilja Schmelzer
“(ich sei der Staat)”
steht bei mir nicht.
Logo = Bild = Falke = nicht mehr und nicht weniger.
Die Falken sind wiederum eine Intressenvereinigung, die wie ja wohl bekannt, bestimmte Ziele verfolgt. Aber der Staat sind die Falken nicht
Wen, Was verläumdet nun irgend etwas hier.
Ist ja auch eine Antwort auf “BRD-Insasse”. Und die Verschachtelung ist durchaus richtig, man muss bloß genau hingucken.
@Schmelzer: Ich hoffe, dass das jetzt ein schlechter Witz war und Ihnen unwürdig (als Moderator), wenn Sie das posten, denken das unter Umständen andere auch.
Ansonsten erklären Sie mir mal, wer sich um die Straßen/Recht/Gesundheit/Bildung kümmern soll, und woher das Geld kommen soll?
Und bitte jetzt keine Antworten ala: „Bei mir in der Straße ist ein Schlagloch / ich habe schon aus meiner Ansicht zu Unrecht einen Prozess verloren / Der Arzt möchte eine Zuschuss / Die Lehrer sind zu oft krank“
Um Straßen/Recht/Gesundheit/Bildung werden sich die Leute selbst kümmern. Geld dafür ist genug da, wenn die Steuern und Abgaben (die heute um die 50% unserer Einkommen wegfressen) entfallen. Hier ist natürlich nicht der Platz für eine Anarchie-Diskussion, aber natürlich vertrete ich auch als Moderator meine Ansichten, siehe http://ilja-schmelzer.de/network-de/ für Details.
@Ilja Schmelzer: Ehrlich jetzt? Im Ernst? Durch auswandern? Wer wird die Autobahnen bauen? Wer die Krankenhäuser? Wer wird sich um das Recht auf Leben/Eigentum kümmern? Du hast es schon gut erkannt. Niemand. Anarchie! Also so was hier zu lesen… ich bin sprachlos. Dann ist es doch GENAU das, was hier die ganze Zeit der USA vorgeworfen wird, die macht das zwar nur so mit ca. 50 %, aber wenn wir Anarchie haben, dann wird der feuchte Traum der USA Wirklichkeit!. Also bitte nie mehr, NIE MEHR über die USA meckern, denn die verwirklicht genau diesen deinen Traum.
Sie haben keine Ahnung von anarchistischer Theorie. Sie verwechseln hier offenbar die primitive Zerstörung eines Staates, mit der Folge eines Bürgerkrieges, in dem alle Seiten um die Erringung der Staatsmacht kämpfen, mit Anarchie. Also, füllen Sie Ihre Bildungslücken zur Frage, wie welche Probleme in der Anarchie gelöst werden können, dieser Blog ist nicht dafür da.
“wenn Sie das posten, denken das unter Umständen andere auch.”
Für wie blöde hälst Du uns eigentlich noch, ………….was machst du eigentlich für eine “Tätigkeit”?……was sich hier langsam herauskristallisiert, ist für mich so ein kleiner provinzparteipolitisch geschulter Oppurtunist, sozusagen ochtokratischer Klugscheisser mit immensem Viertelwissen..
http://www.wissensmanufaktur.net/staat
und wie mal ochlokratie und Opportunist schreibt, weiß ich übrigens auch, …
@gradischnik: mal echt. ist ja schon echt peinlich. Keine Argumente mehr? Dann wird halt beleidigt. Alles wie gehabt… Die Frage ist immer noch offen, wer Autobahnen baut/plant, die von Westen/Osten gehen, wer sich um die Bildung kümmert… Ich lach mich kaputt. In deiner Fantasie geht’s ja auch mit der Pferdekutsche durch den Schlamm.
Ansonsten ist es doch immer das gleiche, nur weil Du der Meinung bist, das Du benachteiligt wirst und es besser haben könntest, wird erst einmal der Staat und die Demokratie beschimpft.
http://www.wissensmanufaktur.net/die-herrschaft-des-poebels
Aber den Link kennst Du sicherlich auch.
Nur das es in anderen Ländern ja klappt. In Norwegen / Schweden sind alle damit zufrieden und weitgehend glücklich und keine Tyrannei. Aber kauf nur die Bücher von dem, dann brauchst Du ja nicht mehr selbst nachdenken! (manches ist tatsächlich sinnvoll, aber nicht alles)
Und für wie intelligent ich dich halte? Nun, Du hast nur sehr wenige Argumente, wirst auch deswegen sehr schnell beleidigend…. Überleg mal selbst.
“Die Frage ist immer noch offen, wer Autobahnen baut/plant, die von Westen/Osten gehen, wer sich um die Bildung kümmert”
…………und Du lachst dich kaputt?
Du wunderst dich, das Keiner diese Frage beantwortet?
He, Fred,…….den Witz haben alle verstanden!!
@Fred, von was sprichst du wenn du von Demokratie redest. Es gab und es wird in Klassengesellschaften keine Demokratie geben. Der Begriff Demokratie dient nur zu Verblödung des Volkes sie würden im Kapitalismus/Imperialismus selbst regieren.
Der Staat ist das Machinstrument der herrschenden Klasse zur Unterdrückung der ausgebeutete Klasse.
Zwei Zitate:
“Eine echte Demokratie hat es nie gegeben und wird es sie auch niemals geben, denn es verstößt gegen die natürliche Ordnung, dass die Mehrheit regiert und die Minderheit regiert wird.” (Jean-Jacques Rousseau, 1712–1778)
„Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Gesell, kurz, Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedes Mal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.“ (Marx/Engels, Manifest der kommunistischen Partei)
Demokratie setzt vom Volk eine politische Mündigkeit aller Bürger voraus – einfach gesagt. Vom dir benannten kommt folgende Definition: „Der Citoyen ist ein höchst politisches Wesen, das nicht sein individuelles Interesse, sondern das gemeinsame Interesse ausdrückt. Dieses gemeinsame Interesse beschränkt sich nicht auf die Summe der einzelnen Willensäußerungen, sondern geht über sie hinaus.“
Mit einer starken Annäherung und der Einbindung der Individualität des Einzelnen schauen wir uns mal genau die Schweiz an
Punkt 1: “Die nationale Identität und der Zusammenhalt der Schweiz basieren nicht auf einer gemeinsamen Sprache, Ethnie oder Religion, sondern auf interkulturellen Faktoren wie dem Glauben an die direkte Demokratie, einem hohen Mass an lokaler und regionaler Autonomie sowie einer ausgeprägten Kultur der Kompromissbereitschaft bei der politischen Entscheidungsfindung.”
Also eine Dezentralisierung der Macht bis hin zu hoher Entscheidungsfindung in den einzelnen Gemeinden. Damit wird der Individualität im höchsten Maße berücksichtigt. Da ich dort mal gelebt habe kann ich auch bestätigen dass das so ist. Und dann 2. : “Die Religionsfreiheit in der Schweiz ist als verfassungsmässiges Grundrecht verankert.” Und das wichtigste 3. ” Das Volk kann über Initiativen und Referenden direkten Einfluss auf die Regierungstätigkeit nehmen.” Wie das genau funktioniert bitte mal selbst nachschauen, sonst sprengt das hier den Rahmen.
Erkennen kann man unter anderem Außenpolitisch eine echte Demokratie auch daran, das Kriege sowie Kriegsbeteiligungen nicht vorkommen, da es entweder fest in der Verfassung verankert ist oder das Volk dazu abstimmen müsste. Ich glaube nicht, das irgendein Volk freiwillig in den Krieg zieht. Also ein “Friedensselbstläufer”.
Da aber die Schweiz umzingelt ist vom reinen Sumpf befürchte ich, das der Prozess der Unterwanderung, vor allem Medial bereits etwas fortgeschritten ist. Die einzige Möglichkeit um eine direkte Demokratie zu beschädigen.
Nachtrag: “Die einzige Möglichkeit um eine direkte Demokratie zu beschädigen.” Und nochmal ausdrücklich hier: Das ist die einzige Demokratie, alle anderen Formen einer sogenannten Demokratie SIND KEINE DEMOKRATIEN. Demokratie= Demos=Volksmacht. Kann hier irgendjemand im Westen behaupten, dass das Volk eine Macht hätte Entscheidungen zu treffen?
Das ist mal wieder so nicht richtig Fred. Die haben kein direktes Abstimmsystem und damit keine Demokratie. Norwegen hat eine konstitutionelle Monarchie und Schweden eine parlamentarische Monarchie. Was der Westen alles als Demokratie verkauft ist beeindruckend. Und dir würde ich mal raten sich mit dem Begriff zu beschäftigen, dann würdest du zu dem Schluss kommen, dass das alles erstunken und erlogen ist. Die einzige Demokratie ist jene, bei der das Volk direkten Einfluss auf alles gesellschaftliche und politische in diesem Land hat. Nicht mehr und auch nicht weniger.
@ Schmelzer
Warum gleich so scharf reagieren? Das sie Teil, vorausgesetzt sie sind in der BRD ansässig, des BRD Staates sind können sie doch nicht einfach so leugnen. Aber ich verstehe sie, im Sprachgebrauch wird als Staat die „Politikerkaste“ betitelt. Das ist Falsch und schafft nicht das richtige Bewusstsein für die Vorgänge. Aber ich denke ich habe es nicht missverständlich ausgedrückt, umso mehr erstaunt mich ihr Kommentar. Noch mal, der Staat ist nicht das Problem sondern die Kräfteverschiebung zu ungunsten vieler innerhalb dessen. Das ist aber wiederum ein Versäumnis von mir, ihnen und anderen.
Denken sie einmal in Ruhe darüber nach
Sind in unseren Köpfen Ismen, über die wir uns streiten? Wovon gehen wir aus? Von Sozialismus, Kapitalismus, Marktwirtschaft, Finanz-Feudalismus? Hat nicht alles dieselbe Grundlage, nämlich ein Verständnis von Leben und Menschsein, das sich all diesen Konzepten und Weltsichten fügen muss, ganz vergessend, dass wir, jeder Mensch überhaupt erst mal, weit weg von Macht und Machtmißbrauch, Unterdrückung und Versklavung – die sind, von denen alles ausgeht, um die es geht, die für ihr Leben und ihre erst mal dringend nötige Entwicklung und Entfaltung Bedingungen brauchen, und Markt und alle Konzepte dazu auf einem Sumpf stehen, was uns nicht gibt, was tragfähig ist. Also, erst mal müssen wir gesund werden. Wir brauchen gleichzeitig stabile Voraussetzungen, zu denen wir jedoch erst mal innerlich finden müssen. Denn: “Die innere Welt produziert die äußere Welt”, wir können nur von innen nach außen durchsetzen, was wir können. Können kommt nicht von Wollen, das entsteht aus dem Sein. Der Außenprozess läuft parallel zum Innenprozess, und beides muss stattfinden, wenn das gefühlte Ziel umgesetzt und erreicht werden will.
@ Multipolar
Ich denke ihren Kommentar kann man so nicht einfach stehen lassen.
1. möchte ich anmerken dass jeder Wirtschaftsbetrieb Planwirtschaft anwendet. Das erreichen der geplanten Ziele werden mittels „Controlling-Instrumente“ ständig überwacht und gegebenenfalls nachjustiert.
2. Marktwirtschaft, besonders soziale Marktwirtschaft, bedarf eines Regelwerks um eine Benachteiligung der Marktteilnehmer zu verhindern. Dazu stehen dem Gesetzgeber, wenn er will, verschiedene Instrumente zur Verfügung.
Ihr Kommentar, werter Multipolar, erinnert mich an die sinnlose Propaganda zu Zeiten des eisernen Vorhangs. Diese Propaganda hat ihre Wirkung, bei dem Betriebswirtschaftlich nicht vorgebildeten Zeitgenossen, nicht verfehlt und schwingt bis in die heutige Zeit nach. LEIDER!
@BRD-Insasse: Mit Planwirtschaft ist im allgemeinen Sprachgebrauch die Zentralverwaltungswirtschaft gemeint, also jemand (oder Team) ganz oben, die bestimmt, was in allen Betrieben so gemacht wird. Also nicht so, wie sie meinen Innen, sondern von außen werden die Entscheidungen getroffen.
Was Multipolar angeht, stimme ich ihm zu (wenn ich ihn richtig verstehe). Die Gesetze werden zum Teil von den Unternehmen entworfen (bestes Beispiel Banken), und entsprechen eher den Wünschen der Globalplayer. Und damit kippt halt das System. Je größer die Firma umso weniger Steuern wird gezahlt, zumindest, desto mehr Möglichkeiten werden den Firmen geboten, bis hin zu direkten Verhandeln mit Ländern (apple, Sondersteuern). Für manche Firmen können Gesetze einen Unterschied von Milliardenumsatz/Gewinn ausmachen, da kann man ruhig mal 1 % davon in Lobbyarbeit stecken… und auf einmal wird unmögliches möglich..
So ist das mit den Personen, wie fast im realen Leben.
Einer ist immer wie der Andere.
“Was Multipolar angeht”
unipolar wird aber so geschrieben: UNIPOLAR
Ein Schelm der böses dabei denkt.
Ach Fred, der Sprachgebrauch. Folgendes, jede Gemeinde Plant und Rechnet mit Steuereinnahmen. Also was soll das dümmliche nachgeplapper veralteter Propaganda. Sie sollten sich langsam von dem Quatsch trennen, ansonsten befürchte ich gehören sie zu den ewig gestrigen und kommen im neuen Zeitalter eben nicht an.
Vielleicht muss Putin auch gar nicht viel machen, sondern tatsächlich einfach nur “abwarten”.
Um real nicht vorhandenes Wirtschaftswachstum zu simulieren macht die FED zwei Dinge. Sie flutet den Markt mit billig gedrucktem Geld, welches die Banken in die Aktienmärkte investieren, und sie flutet den Markt mit ungedeckten Gold Futures, die so den Goldpreis künstlich niedrig halten und damit den Dollarwert hoch (Gold und Dollar bedingen sich ggseitig, weil als “Reserve” und so). Das witzige am Finanzkapitalismus ist ja, dass Marktpreise nicht etwa durch Angebot und Nachfrage an physisch vorhandenen Gütern (Gold) bestimmt werden, sondern durch Wetten auf zukünftige Marktpreise.
Und was macht Russland? Es wandelt seine durch Öl und Gas eingenommen Dollars sofort in physisches Gold um. Dieses Jahr alleine hat Russland mehr Gold gekauft als alle anderen Länder zusammen genommen.
So, und was passiert jetzt, wenn die von der FED verkauften Futures fällig werden, aber nicht mehr genügend physisches Gold mehr vorhandenen ist, um sie zu decken? Der Goldpreis explodiert und der Dollar implodiert. Zumindest stark genug, um die labilen westlichen Finanzmärkte auf eine weitere Runde Achterbahn zu schicken.
Mit anderen Worten: Das US-Regime befindet sich in einer Zwickmühle. Würden sie ihren Bürgern eingestehen, dass die angebliche Erholung der Wirtschaft nix als ein Hoax ist, dann würde es schwer bis unmöglich werden, den wahnsinnigen Imperialismus fortzuführen. Wenn sie aber den Hoax weiterhin aufrecht erhalten, subventionieren sie die physischen Goldeinkäufe Russlands, bis die Blase so richtig platzt – und dann wird es brandgefährlich.
Meiner Ansicht nach schnallen es auch so langsam die Europäer, zumindest jene, die wichtig sind (Deutschland, Frankreich, Italien). Außerdem las ich gestern irgendwo, dass Europäer plötzlich auch Rubel kaufen (das muss ich aber noch recherchieren).
Ich glaube, die AngloZionisten stehen gerade davor, ihr Lieblingsspielzeug – Weltherrschaft – aufgeben zu müssen und setzten ALLES auf eine Karte.
Unwillkürlich musste ich gerade an die Szene aus Der Grosse Diktator denken, wo Charlie Chaplin verliebt mit der Weltkugel spielt bis sie platzt.
Jedenfalls: Meine Vermutung ist, dass Putin genau das meint. Davon haben schon andere geschrieben, u.a. Paul Craig Roberts.
[…] Schlacht um den Kontinent, um das internationale System und um die eigene Taiga [bezieht sich auf Putins Rede, indem er Rußland als Bär skizzierte, der seine Taiga verteidigt, d. Ü.]. Verzweifelt greifen […]
[…] Schlacht um den Kontinent, um das internationale System und um die eigene Taiga [bezieht sich auf Putins Rede, indem er Rußland als Bär skizzierte, der seine Taiga verteidigt, d. Ü.]. Verzweifelt greifen […]