Kommunisten-online
Alexander Bodartschuk |
Am 19. März 2015 wurde auf Beschluß des Petschersker Gerichtes der Stadt Kiew der Abgeordnete der Obersten Rada der Ukraine, Alexander Bondartschuk, verhaftet und ins Gefängnis geworfen. Er ist der Chefredakteur der Zeitung „Arbeiterklasse“ und Leiter der marxistisch-leninistischen Arbeiterpartei der Ukraine. Es wurde ein Strafverfahren nach Art. 110 Punkt 1 durchgeführt, wo Bondartschuk beschuldigt wurde, „vorsätzliche Handlungen, zur Veränderung der Grenzen des Territoriums oder der Staatsgrenze der Ukraine“ unternommen zu haben, „gegen die Ordnung und die Verfassung der Ukraine“ verstoßen zu haben, sowie „öffentliche Aufrufe oder den Vertrieb der Materialien mit Aufrufen zu solchen Handlungen“ begangen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft sah in den Publikationen einer der Ausgaben der Zeitung „Arbeiterklasse“ staatsfeindliche und separatistische Tätigkeit, damit droht ihrem Chefredakteur heute eine Strafe von 3 bis zu 5 Jahren Haft.
Die Zeitung „Arbeiterklasse“ vertrat während der ganzen 15 Jahre ihrer Existenz eine prinzipienfeste, wie auch ehrliche, antioligarchische und antifaschistische Haltung. Von Anfang an gab eine objektive, kritische Einschätzung des „Euromajdan“.
Alexander Bondartschuk ist den heutigen Machthabern bekannt durch seine Grundsätzlichkeit und Offenheit, mit der er für die Menschenrechte der Arbeiter eintritt und wegen seiner aktiven antifaschistischen und kritischen Haltung. In der Ukraine sind andere als die offiziell herrschende Meinung nicht gefragt und das wird auch streng bestraft.
Die Zeitung „Arbeiterklasse“ ist offiziell registriert, ihr Vertrieb wurde auf Bestellung durch das staatliche Unternehmen „Presse der Ukraine“ entsprechend den offiziell abgeschlossenen Verträgen durchgeführt.
Bereits im August 2014 war eine der Auflagen der Zeitung noch in der Druckerei konfisziert worden, weil sich Arbeiter dem moralischen Druck und der Einschüchterung widersetzten.
Nachdem gerichtliche Ermittlungen eingeleitet worden waren, wurde der Chefredakteur mehrfach verhört, fanden Haussuchungen in seiner Wohnung statt, wurden Dokumente und Computertechnik beschlagnahmt, die Website der Zeitung gelöscht und Dutzende (!) Abonnenten der Zeitung verhört.
Diese Übergriffe sind eine Bestätigung für die Beschneidung der Meinungsfreiheit und der Unterdrückung Andersdenkender in der Ukraine.
Wir bitten dringend um größtmögliche Verbreitung der vorliegenden Information!
Ich habe den Artikel der Kanzlerin geschickt verbunden mit der Bitte,
zu intervenieren. Bei Bundeskanzlerin.de gibt es das Kontaktformular
Infotelefon der Bundesregierung
030 18 272 2720
Montag bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr
Briefanschrift
Bundeskanzleramt
Bundeskanzlerin
Angela Merkel
Willy-Brandt-Straße 1
10557 Berlin
Gruß aus Berlin…
Hallo, thomas!
Gibt es eine e-mail-adresse, wo man verlinken kann. Und auch emails an alle parteien mit dem link.
Und nicht nur mit der bitte zu intervenieren. Vielleicht benoetigen die linken und die sozialdemokraten (bei den gruenen braucht man sich gar nicht erst zu bemuehen) eine geschichtsstunde.
1933 wurden als erstes die kommunisten verboten und eingesperrt (vorher hatten die nazis noch den reichstag, in dem unsere volksvertreter heute wieder sitzen, angezuendet. Und es dann natuerlich den kommunisten in die schuhe geschoben). Ernst thaelmann sass elf jahre in einzelhaft, ohne gerichtsverfahren. Cdas trauten sich die nazis nicht mehr, nachdem dimitroff sie in seinem prozess so blossgestellt hatte.
Tausende kommunisten waren schon in den kz’s oder keller der gestapo verschwunden. Dann nahmen sich die nazis die sozialdemokraten aufs korn (nach der aussage im reichstag zum ermaechtigungsgesetz: die freiheit koennt ihr uns nehmen, aber nicht unsere ehre). Und dann kamen kritische christen, und die juden, und die roma und sinti, und die homosexuellen.
Ja, die ukrainischen faschisten haben von den alten deutschen faschisten gelernt. Und sie werden auch heute wieder von den neuen “volks”-vertretern im reichstag gehaetschelt und getaetschelt.
Aber trotzdem ist es wichtig, diese leute immer und immer wieder darauf aufmerksam zu machen, was in der ukraine tag fuer tag so abgeht, in sachen faschismus. Damit nacher keiner sagen kann: Wir haben es nicht gewusst.
Denkt an den ausspruch von pastor martin niemoeller, liebe “volks”-vertreter.
Als die faschisten die kommunisten holten, habe ich geschwiegen, denn ich bin kein kommunist.
Als sie die sozialdemokraten holten, habe ich geschwiegen, denn ich bin kein sozialdemokrat.
…
Und als sie mich dann holten, war keiner mehr da, der dagegen sprechen konnte.
Also: WEHRET DEN ANFAENGEN!!!
@B.W. Eine E-Mail-Adresse hat sie nur indirekt. Auf der Seite Bundeskanzlerin.de gibt es ein Kontaktformular. Viel Erfolg…
Das landet im Papierkorb. Schick es an diverse Parteien, da besteht wenigstens die Chance das es von dem ein oder anderen gelesen wird.
So unartig, da hast du ihr ja ihre Suppe versalzen!
Kann man nicht vor ihrer Wohnung eine wochenlange Mahnwache abhalten? Mit abwechselnden kleinen Gruppen von 2-4 Personen (damit die Staatsmacht nicht hyperventiliert)? Ohne Krach, Losungen oder ähnlichem… einfach dastehen und ein großes Schild hochhalten und Nachts Kerzen anzünden… bis die Presse kommt…
Ja, man kann vieles unternehmen. Und der fantasie sind keine grenzen gesetzt. Jetzt in kuerze finden ostermaersche statt. Und daran werde ich mich beteiligen. Und das motto wird sein “Nie wieder faschismus, nie wieder krieg”. Weder bei uns in deutschland, noch – von unseren politikern gefoerdert und unterstuetzt – in der ukraine oder sonstwo in europa.
Das wird ein harter kampf, denn der faschismus ist nunmal die raektionaerste herrschaftsform des monopolkapitals (frei nach dimitroff). Und diese herrschaftsform wird immer dann eingesetzt, wenn der grosse knueppel (mordende psychopatische horden, denn nichts anderes sind faschisten) den 1 % als einzige moeglichkeit erscheint, ihre macht gegenueber den interessen der 99 % zu erhalten.
Dieser kampf gegen die reaktionaersten teile des monopolkapitals hat im vergangenen jahrhundert millionen von tote gefordert.
Also, wir brauchen einen langen atem und viel fantasie und kraft. Und vor allen dingen duerfen wir uns nicht entmutigen lassen, mag der gegner auc noch so brutal und menschenverachtend handeln.
VENCEREMOS
PS: danke iwan fuer das woertliche zitat von pastor niemoeller. Ich hatte es nur aus dem gedaechtnis zitiert.
„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“
Martin Niemöller, (* 1892 † 1984), evangelischer Theologe