5. Februar 2015
Herr Präsident der Republik,
Der Westen ist keineswegs geschützt vor diesen sehr gefährlichen Exzessen. In Missachtung ihrer historischen Statute toleriert die Europäische Union in ihrer Mitte Gruppen, die in der Lage waren, ungestraft mehrere legal gewählte Abgeordnete, obwohl sie sich selbst als Nazis bezeichnen, ins Parlament zu entsenden.
Angesichts dieser Situation, die eine ökonomische Krise ohne Ende auf dem alten Kontinent nährt und verschärft, unterbreitet Russland jedes Jahr auf der Generalversammlung der UNO eine Resolution, die dazu aufruft, “diese Glorifizierung der Nazis und ihrer Komplizen , die Hakenkreuze schwenken und mit gestreckten Armen marschieren, offen eine Verherrlichung des Fremdenhasses und der rassischen Überlegenheit darstellen.”
Leider stimmen die USA, Kanada und die Marschall-Inseln systematisch gegen den Text und die EU – darunter auch Frankreich – das hier an den betrüblichen Geist von München anzuknüpfen scheint, entscheidet, sich zu enthalten. Gegner und Enthaltende berufen sich auf die Freiheit der Rede, um ihre Entscheidung zu rechtfertigen! Mit demselben Vorwand blockieren sie die Annahme ähnlicher Entscheidungen in der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSCE). Die bedauerliche und gefährliche Haltung, kann aufgefasst werden als eine Blankovollmacht für faschistische Bewegungen, um ihre kriminellen Aktivitäten zu verfolgen.
Der in diesem Jahr benutzte Vorwand bei der Abstimmung gegen den Text oder die Enthaltung ist die ukrainische Krise und die “Annexion” der Krim. Man müsse Wladimir Putin zu verstehen geben, dass der Westen ein expansionistisches Russland nicht tolerieren werde. Dies ist natürlich nichts anderes als ein Vorwand, denn im November 2013, als die Krise in der Ukraine kaum begonnen hatte und die Frage der separatistischen Bewegungen in der Ostukraine nicht bestand, war die Abstimmung die gleiche. Und noch bemerkenswerter die Abstimmung vom Dezember 2010, als der russische Präsident Dimitri Medwedew hieß, der den Ruf hatte, dem Westen näher zu stehen als der gegenwärtige russische Präsident.
Es ist nicht akzeptabel, dass die russischen Initiativen auf der diplomatischen Ebene derart missachtet werden. Der enorme Tribut, denn die ex-UdSSR im 2. Weltkrieg bezahlt hat, verbietet es moralisch. Der Widerstand Europas, insbesondere der französische, weiß, was er der Roten Armee schuldet. Ohne die entscheidenden Siege über Hitler wäre die Schlacht der Welt für die Freiheit niemals möglich gewesen, und die Alliierten wären niemals in Italien gelandet oder an der normannischen Küste. Muss man daran erinnern, dass am Tage J, dem 6. Juni 1944, die Wehrmacht überall an der Ostfront auf dem Rückzug war und Hitler den Krieg bereits verloren hatte? Muss man daran erinnern, dass Frankreich ohne die Siege vor Moskau, Stalingrad und Kursk – die wichtigsten militärischen Niederlagen der Nazis – die Welt sich nicht vom Faschismus hätte befreien können und die Organisation der Vereinten Nationen nicht das Licht der Welt erblickt hätte?
Wir möchten Sie auch daran erinnern, Herr Präsident, dass im Frühjahr und im Sommer 1942 General de Gaulle vergeblich versucht hat, die Alliierten zu überreden, die “Zweite Front” zu eröffnen. Wenn General de Gaulle erhört worden wäre, wären Millionen Menschen in der Sowjetunion und in den Konzentrationslagern am Leben geblieben. Muss man Sie daran erinnern, dass die von de Gaulle vorgeschlagene Landung in Frankreich ersetzt wurde durch die Landung in Nordafrika und dass die erste Version dessen, was seither der berühmte amerikanische “regime change” wurde, zu dem Zeitpunkt stattfand, als die Amerikaner General Giraud anstelle von General de Gaulle wählten?
Frankreich, als permanentes Mitglied des Sicherheitsrates, das über das Veto-Recht verfügt, sollte nicht die Geschichte und ihre Lehren vergessen. Es darf nicht die Verantwortlichkeit vergessen, die ihm die Tatsache verleiht, dass es sich 1945 an den Tisch der Sieger setzen durfte.
Es darf nicht vergessen, dass es ohne den Widerstand, ohne das persönliche Engagement von General de Gaulle, der seit London die Ehre unseres Landes rettete, sich nicht auf der diplomatischen Ebene des Gewichts und Prestiges erfreuen würde, die es besitzt. Folglich darf seine Stimme, die gehört wird, wenn sie sich auf historische Prinzipien stützt, und die vom Nationalrat des Widerstands aufgegriffen und verstärkt wird, diese Stimme darf nicht schweigen und muss sich dem Kampf gegen die Renaissance des Nazismus anschließen, das heißt, muss ihre eigenen Werte verteidigen. Werte, die Sie bei ihren zahlreichen öffentlichen Einsätzen, insbesondere bei der Erinnerung an die Landung in der Normandie, geltend gemacht haben. Es liegt an Ihnen, die Schuld und willensschwache Vorsicht Europas zu beenden, dessen unhaltbare Außenpolitik nicht aufhört, seine Ausstrahlung zu verfälschen.
Daher fordern Sie die Unterzeichneten auf, im nächsten Jahr die Unterschrift Frankreichs denen der Länder hinzuzufügen, die bereits die Resolution der Russischen Föderation unterstützt haben.
Armand Conan, Widerstandskämpfer, Mitglied des Derpartementskomites der Befreiung von Morbihan
René Jassaud, Widerstandskämpfer, Verpfleger des Maquis “Camp Robert” (Var)
Colette Lacroix, Widerstandskämpferin, Mitglied des SOE- Netzes “Pimento” Ain
Antoine Payet, Widerstandskämpferin, Mitglied der Gruppe “Saint Fons” (Rhône)
Paul Raybaud, Widerstandskämpfer, Mitglied des Maquis “Camp Robert” (Var)
Veröffentlicht vom Komitee Valmy
Die Köpfe mit Verantwortungsbewusstsein, des Anstandes und der Besinnung sind auffallend häufig in jener Generation zu finden, die (leider) weder in Politik noch Wirtschaft noch aktiv sind. Es gibt jedoch keinen Grund, diese wichtigen Stimmen nicht ernst zu nehmen.
Mit dem Recht des Stärkeren hat die Sowjetunion im Frühjahr 1940 das Baltikum besetzt und bis 1990 völkerrechtswidrig besetzt gehalten.
Was hat diese Tat mit den Nazis zu tun?-
Russland ist kein Deut besser als die USA. Nur das Russland die Mittel fehlen mehr zu tun.
Hätte sich der Ölpreis verdreißigfacht, dann hätte Russland noch mehr Unfug getrieben. So können sie nur die Dinge tun, die sie mit dem ölverkauf bezahlen können.
Und das reicht scheinbar nicht mal mehr für die Finanzierung fremdsprachiger Propagandasender
Was isn das? Ich mein jeder hat mal ein paar Vorstellungen was könnte sein wenn…. Aber mit der Realität hat das nichts am Hut.
Sie setzen die Sowjetunion unter Stalin mit Russland unter Putin gleich!
Das ist nicht nur nicht legitim, sondern auch falsch.
Den Balten ist von der Sowjetunion Unrecht wiederfahren.
Aber auch vielen anderen. Nehmen Sie als ein Beispiel die Deutschen in der Tschechoslowakei.
Was man aber nicht vergessen darf: Im Baltikum gab es sehr viele Kollaborateure der Nazis. Noch heute marschiert jährlich eine große Zahl Veteranen und Faschisten zu Gedenkfeiern auf.
Und wenn wir schon beim Völkerrecht sind:
a) Die Behandlung eines Drittels der Bevölkerung(meist Russen) als NICHTBÜRGER verträgt sich auch nicht mit dem Völkerrecht.
b) Warum jaulen Sie nicht auf, dass Chruschtschow 1954 völkerrechtswidrig die Krim (die ihm ja nicht gehörte) an sein Heimatland verschenkt hat?
Oder Stalin 1931 den unabhängigen Staat Abchasien (der ihm auch nicht gehörte) an sein Heimatland Georgien?
Stellen Sie sich vor, Hitler hätte 1939 Bayern an sein Heimatland Österreich verschenkt.
Wäre es nicht selbstverständlich gewesen, nach dem Krieg die Bayern darüber abstimmen zu lassen, ob sie bei Österreich bleiben oder wieder zu Deutschland gehören wollen ?
1991 wurde das Unrecht an den Baltischen Staaten wieder gutgemacht.
Warum spricht man dieses Recht der Krim ab?
Hitler hätte eher Österreich an Bayern verschenkt— soviel zu hätte, hätte Fahrradkette.
Natürlich ist das nationale Russland heutiger Tage nicht mit der ideologischen Sowjetunion zu vergleichen.
Allerdings sieht Herr Putin die Beschlüsse des Nürnberger Tribunals als unumstößlich an; eines Tribunals eben, in welchem die Sowjetunion als Ankläger fungierte und dabei selbst auf die Anklagebank gehört hätte (Finnland 39/40, Baltikum 40 usw.)
Und wie hat Russland dieses Unrecht wieder gutgemacht? Durch Schadensersatzzahlungen??
Heute ist eines Gewiss. Die größten Kriegshetzer und zionistische Anhänger scheinen, zumindest auf Führungsebene, das Baltikum zu sein. Als solches muss die Intensionen der Gegenwart und der Vergangenheit des Baltikums hinterfragt werden. Und jeder hier weiß, dass der lange Arm der Nazis sehr tief bis in den europäisch – östlichen Teil hineinreichte.
Dazu kommt, das sich die Russen nach 1990 komplett zurückzogen, während die Alliierten den frei gewordenen Platz sofort besetzten. Das so meine ich ist die heutige Tagesordnung. Und zu letzt möchte ich noch drauf hinweisen, dass derjenige, der die meisten menschlichen Opfer tragen musste bei diesem zionistischen Drecksspiel eher als letztes auf diese Anklagebank sollte.