Dies ist ein langer Text, und ich weiss nicht, wie viele Leser bereit sind, sich darauf einzulassen. Es geht hier nicht um geopolitische Überlegungen und nicht um Prognosen. Ich habe versucht, den innersten Kern der Auseinandersetzung zu fassen, die Ebene von Ethik und Moral nachvollziehbar zu machen, warum ich (als Atheistin, wohlgemerkt) in diesem Krieg im Donbass tatsächlich eine Auseinandersetzung zwischen dem „Guten“ und dem „Bösen“ sehe, die uns alle betrifft und global verläuft, wenn auch nicht überall in dieser Schärfe.
Viele der Videos, die als Beispiele und Belege in diesem Text angeführt sind, sind sehr schwer anzuschauen. Wer sich tatsächlich auf diese Erzählung einlassen will, sollte sich dafür Zeit nehmen und Pausen einlegen, wenn es nötig ist. Auch ich habe all diese Dinge nicht auf einmal gesehen. Ein Mensch, der das könnte, müsste empfindungslos sein.
Aber es ist wichtig, in diese Tiefe zu gehen, um zu begreifen, was Faschismus tatsächlich bedeutet, und was Antifaschismus. Dieses Wissen ist hier bei vielen nicht vorhanden, und bei anderen verschüttet unter oberflächlichen Diskursen. Um Faschismus erkennen zu können, muss man um beide Seiten wissen – die der nüchternen Interessen der wirtschaftlichen Macht, und die der Barbarei, der tiefen Unmenschlichkeit. Denn erst beides miteinander schafft die Basis, wirklich zu widerstehen.
Das verrufene Video
Wie nicht anders zu erwarten war, wurde auch in Deutschland das Video, das unter anderem Giwi mit Gefangenen am Donezker Flughafen zeigt, ausführlich zur Propaganda und insbesondere zur Dämonisierung der Milizen genutzt. Die BILD titelte damals: „So quälen Separatisten ukrainische Soldaten“, und schuf gleich ein eigenes Kurzvideo dazu (mit sehr unvollständiger Übersetzung, versteht sich). Seitdem wurde immer wieder auf diese Szene Bezug genommen.
Hier ist erstmal das Video, auf das sich diese Artikel beziehen (auch der Artikel über Giwi in der ZEIT). Die deutsch untertitelte Version beruht auf der von Kazzura veröffentlichten; hier die russische Version ohne Schwarzblenden, für all jene, die wirklich Wert auf anatomische Details legen (ehrlicher Rat – lasst es bleiben. Der Erkenntnisgewinn hält sich in sehr engen Grenzen, aber der Ekelfaktor ist enorm).
Jetzt ein bisschen Hintergrund zum Dargestellten: Es ist unschwer zu erkennen, dass Giwi mit seinen „Somalis“ am Anfang des Videos gerade aus dem Gefecht kommt. Es handelte sich – das ist aus den Aussagen der Gefangenen zu entnehmen – um einen weiteren Versuch, den Flughafen zu stürmen; in diesem Fall offenbar unter Vortäuschung falscher Tatsachen gegenüber den eingesetzten Truppen, denen gesagt wurde, sie würden Verwundete abholen. Erwartbar wurde das dann eher ein Massaker als ein Gefecht.
Dass die einfachen ukrainischen Soldaten nicht wussten, wozu sie geschickt werden, ist in diesem Video bei 8:09 zu hören. Der Gefangene sagt: „damit wir nicht wissen, wohin wir gehen, wir haben uns schon oft geweigert, anzugreifen, wenn wir gewusst hätten, was passieren wird, wohin wir gehen… würde keiner gehen.“
Die Gefangennahme
Giwi kommt also aus einer Lage zurück, in der er und seine Einheit eher die Rolle von Henkern als die Rolle des Soldaten innehatten, dank der ehrenhaften Strategie dieses ukrainischen Kommandeurs. Sie dürften sich missbraucht fühlen und zorniger sein als ohnehin. Dazu kommt, dass an eben diesem Morgen in Donezk ein Bus getroffen wurde, mitten in der Stadt (genau jener Bus, über den bei uns damals ausnahmsweise berichtet wurde). Einer der Orte, an den die Gefangenen geführt werden, ist eben diese Bushaltestelle; der ukrainische Kommandeur kommt dort zu einem Zeitpunkt an, als das ausgebrannte Auto noch auf der Strasse steht (18:18) und nicht einmal alle Opfer bereits abtransportiert sind. Aller Wahrscheinlichkeit nach wusste auch Giwis Einheit bereits von diesem Terroranschlag.
Der gefangene Kommandeur ist nicht irgendwer. Er stand auf Position 3 der Wahlliste des Rechten Sektors. Eigentlich muss man davon ausgehen, dass Giwi zu diesem Zeitpunkt meinte, einen Offizier der regulären Armee vor sich zu haben. Tatsächlich ist dieser Herr, wollte man ihn, was seine Gesinnung und seine Position nahelegen, auf einer Skala des zweiten Weltkriegs einsortieren, mindestens so etwas wie ein SS-Obersturmbannführer. Also nicht nur ein Angehöriger, sondern ein Anführer einer verbrecherischen Organisation. (Auf der Original Saker-Seite gibt es einen ganzen Artikel über ihn, unter der Überschrift „Giwi hat einen grossen Fisch gefangen“).
Trotz dieser Situation, die weit über einen Moment einer „normalen“ Gefangennahme nach einem „normalen“ Gefecht hinausgeht (der Terror gegen Donezk, die Verwendung der gegnerischen Soldaten als Kanonenfutter) tut Giwi genau zwei Dinge – er stopft einigen Gefangenen das ukrainische Abzeichen in den Mund und er verpasst dem kommandierenden Faschisten eine Ohrfeige.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass es nicht nur die Situation Giwi + seine Einheit / Gefangene gibt, sondern auch eine Situation Giwi /seine Einheit. Denn für alle Beteiligten dürfte ein solcher Verlauf eines Gefechts schlicht widerlich sein. Sie sind alle zornig. Und Giwi kann damit nicht umgehen, indem er es schlicht ignoriert; täte er das, wäre das Risiko, dass sie zur „Selbsthilfe“ greifen, enorm. (Tatsächlich sind im Hintergrund des Videos, auch als Untertitel übersetzt, aber so schnell, dass man es bei normalem Sehen kaum wahrnimmt, Bemerkungen wie „alle erschiessen“ zu hören). Es gibt also einen guten Grund dafür, dass er diesem Zorn Ausdruck verleiht. Indem er das tut, entlastet er die Angehörigen seiner Einheit. Also auch wenn er hier vom Pfad des „idealen“ Benehmens abweicht, er tut es auf eine Weise, die den emotionalen Druck aus der Situation nimmt und dennoch keine dauernden Schäden hinterlässt. Insgesamt ist seine Reaktion nicht nur beherrscht, sie ist klug.
Der Umgang mit den Toten
Wenn man genau hinhört bei der Passage, die die BILD mit „Hier ist eure ruhmreiche Ukraine. Freut euch.“ übersetzte, kann man feststellen, dass hier nicht höhnisch gesprochen wird, sondern eher traurig. Auch die übrigen Sprüche, die in dieser Szene fallen, dienen eher dazu, das Entsetzen zu überspielen.
Für alle, die – vernünftigerweise – auf den Anblick der unzensierten Originalversion verzichten, es gibt die gefallenen Ukrainer aus dem beschriebenen Gefecht in Grossaufnahme. Sie werden in einem Kombi herangefahren und abgeladen.
Was dieses Video nicht zeigt, was aber in den Gesamtzusammenhang der Ereignisse gehört, ist, dass diese Toten danach in Särge gelegt und nach einer religiösen Zeremonie von den Überlebenden auf einen Laster geladen und der ukrainischen Armee übergeben werden. Diese Aufnahmen belegen also mitnichten einen respektlosen Umgang. Man kann schließlich nicht ernsthaft glauben, dass Tote von einem Schlachtfeld (und das ist der Flughafen, solange er noch unter Beschuss liegt) im Sarg abgeholt und in einem Leichenwagen gefahren werden. Und man muss nicht annehmen, dass jene, die – weil sie auch die gefallenen Gegner respektieren – diese vom Ort des Gefechts abtransportieren, dies freudig, liebevoll oder gar würdevoll tun. Sie transportieren zerfetztes Fleisch, dessen menschliche Qualitäten sie zu diesem Zeitpunkt ignorieren müssen, da sie ja diejenigen sind, die das aus einem Menschen gemacht haben, und ob das, was sie transportierten, die menschliche Qualität zurückgewinnt, erweist sich erst im weiteren Umgang, und erst daran kann und soll man ermessen, ob hier mit oder ohne Respekt gehandelt wurde.
Hier ist das Video der Übergabe (fragt mich nicht, warum die Aufnahmen mit Mörser am Anfang stehen):
In diesem Video empört sich Sachartschenko bei 5:04 darüber, das kein ukrainischer Vertreter zu dieser Zeremonie gekommen ist. Die ukrainischen Truppen haben ihre Toten schon oft einfach liegen gelassen…
Der Marsch der Gefangenen
Zu den Gefangenen sagt Sachartschenko im zweiten Video: „Euch gehen lassen, euch sehen lassen, was ihr tut, Jungs, ob ihr kein Gewissen habt, seht ihr? Ob ihr nicht verstehen könnt, gegen wen ihr kämpft und wer die wirklichen Ungeheuer sind. Wenn eure Offiziere eure toten Kameraden nicht abholen wollen…“
Hier ist die Begründung, wozu diese vermeintliche „Zur-Schau-Stellung“ dient. Viele der Gefangenen haben erklärt, man habe ihnen gesagt, sie kämpften gegen russische Invasoren und müssten die Bewohner befreien. Sie wissen wirklich nicht (oder verdrängen), was ihre Artillerie in den Städten des Donbass anrichtet.
Ein Beleg dafür findet sich im ersten Video bei 12:10; der Gefangene wird von einer Passantin gefragt: „Sag bitte, wozu bist du hierhergekommen?“, und er antwortet: „Uns wurden ganz andere Dinge erzählt.“ Ähnliche Momente finden sich in vielen Videos mit ukrainischen Gefangenen, so etwa in meinem Lieblingsvideo, dem Verhör ukrainischer Artilleristen aus Gorlowka.
Natürlich wird in den hiesigen Kommentaren dieses Verfahren – die Täter mit den Folgen der Tat zu konfrontieren – als Demütigung gedeutet. Immer wieder wird im Donbass so vorgegangen. Gefangene Piloten wurden durch die Orte geführt, auf die sie Bomben abgeworfen hatten. Artilleristen und Soldaten durch die Städte, die sie beschossen. Sie treffen auf die Hinterbliebenen der Opfer.
Auch dafür gibt es historische Vorbilder, aus dem zweiten Weltkrieg. Hier ist es weniger die Parade der deutschen Gefangenen in Moskau 1944, sondern eher die „Besichtigungen“, die beispielsweise die US-Truppen für die Bewohner Weimars und Jenas in Buchenwald ansetzten; nicht gänzlich freiwillig, aber didaktisch durchaus wirkungsvoll.
Das, woran diese Truppen zuvor beteiligt waren, ist, im Grossen und Ganzen, ein einziges fortgesetztes Kriegsverbrechen. Denn der Beschuss von Wohnvierteln mit Artillerie ist ein weitaus schwerwiegenderer Verstoss gegen die Genfer Konvention, als es dutzende oder hunderte Ohrfeigen von Giwi jemals sein könnten. Die Liste der ukrainischen Kriegsverbrechen ist lang, sie war schon bei den Kämpfen um Slawjansk fast vollständig abgearbeitet, und bis heute fehlen nur zwei Punkte – der Einsatz atomarer und biologischer Waffen (Phosphorbomben, die mehrfach eingesetzt wurden, sind nicht nur widerliche Brandsätze, sie sind aufgrund der hoch giftigen Phosphordämpfe eigentlich Giftgaseinsätze). Keines dieser Kriegsverbrechen findet Erwähnung in der deutschen Presse, oder wenn, dann wird dieses kleine unwichtige Detail, dass wir hier von durch und durch verbrecherischer Kriegsführung reden, völlig verschwiegen (einzige Ausnahme: die Splitterbombe, die beim Roten Kreuz in Donezk einschlug. Dabei starb allerdings auch ein Schweizer…)
Das heisst, alle Gefangenen waren an einem einzigen, grossen Verbrechen beteiligt. Dennoch wird mit ihnen äusserst respektvoll umgegangen. Und der Respekt liegt gerade in dem hier als demütigend beschriebenen Verfahren. Sie werden nämlich als Menschen behandelt, die zu Erkenntnis und Entwicklung fähig sind. So, als könne mit Recht davon ausgegangen werden, dass sie das, was sie taten, nicht getan hätten, wenn es ihnen bewusst gewesen wäre – nämlich, mit allen denkbaren Mitteln der Vernichtung über ihre eigenen Geschwister herzufallen.
Genau diese Haltung kennzeichnet auch das Video aus Gorlowka. Es ist deshalb besonders interessant und auch glaubwürdig, weil es mit einer völlig anderen Absicht veröffentlicht wurde – weil beide Gefangenen aussagen, man habe sie an der Teilnahme an der ukrainischen Wahl gehindert. Dieses Video wurde nicht ins Netz gestellt, um den Umgang mit Gefangenen zu belegen. Und doch habe ich selten ein Gespräch gesehen oder gehört, das mit so viel Feingefühl geführt wurde. Einer der beiden Artilleristen ist in diesem Video dem Zusammenbruch nahe. Aber dieser Zusammenbruch beruht auf seiner Erkenntnis, an was er beteiligt war, auf einer Einsicht, und er gewinnt diese Erkenntnis ohne Druck, indem ihm der Raum gegeben wird, zu verstehen. Er wird nicht behandelt, als sei er grundsätzlich schlecht, und er wird ganz und gar nicht so behandelt, wie die ukrainische Seite es mit ihren Gefangenen tut. Sondern man spricht mit ihm wie mit einer vernünftigen, erkenntnisfähigen Person. Ruhig und respektvoll, mitten in einer Stadt, die auch damals schwer unter dem ständigen Beschuss zu leiden hatte und Tag für Tag Opfer unter der Bevölkerung beklagen musste.
Wenn man sich die Aufnahmen von der grossen Truppe Gefangener und die Aufnahmen von dem gefangenen Kommandeur betrachtet, kann man den Unterschied sehen. Die meisten der Gruppe wirken tatsächlich erschüttert. Sie haben nicht damit gerechnet, von der Bevölkerung beschimpft zu werden, und sie haben nicht mit dem Anblick der Zerstörungen gerechnet. Andere Aufnahmen, wie etwa von dieser Pressekonferenz Sachartschenkos, belegen, dass sie tatsächlich etwas begreifen und erkennen.
Es gibt ein weiteres Video mit ausführlicheren Aufnahmen von diesem Faschisten an der Bushaltestelle in Donezk. Wenn man ihn beobachtet (und sein Gesicht ist in Grossaufnahme zu sehen), sieht man kein Mitgefühl, keine Erschütterung; ganz im Gegenteil, einen Moment lang sogar etwas wie Triumph. Auf die Frage „Wer hat das getan?“, die ihm von Umstehenden gestellt wird, antwortet der faschistische Kommandeur nicht „wir“, wie es die meisten gefangenen Soldaten tun. Er antwortet erst nicht, dann sagt er „Artillerie“. Und schliesslich, als ihn die Milizionäre ins Auto schieben, um ihn vor den Donezkern zu retten, zitiert ihn einer davon, „er hat gesagt, das hätten die verf*ckten FSB specops getan oder Russen.“ (1:21)
Wie die ukrainische Pilotin Sawtschenko, die hier zum „Menschrechtsfall“ hochstilisiert wird, ist er nicht davon zu überzeugen, etwas falsch gemacht zu haben. Er hat den selben kalten, verächtlichen Blick wie Sawtschenko und wie ihre historischen Vorbilder. Man mag die Bilder unter dem Stichwort Hermine Braunsteiner-Ryan betrachten, um zu sehen, was ich meine. Sie war eine der Hauptangeklagten im Majdanek-Prozess, und ihre überhebliche Kälte war noch vorm Fernsehschirm zu spüren.
Der wirkliche Abgrund
Ich gehe einmal davon aus, dass die Bilder der bombardierten Städte bekannt sind. Dass jeder, der diesen Text hier liest, weiss, wie sehr diese Art des Krieges den Vernichtungskrieg der Nazis wiederholt.
Weniger bekannt ist allerdings, wie weit diese Analogien reichen. Erst relativ spät tauchten Berichte von jenen auf, die in ukrainischer Gefangenschaft waren. In grösserer Menge war dies erst nach Beginn des Gefangenenaustauschs während des „Waffenstillstands“ von Minsk 1 der Fall.
Hier will ich einige Videos zu diesem Punkt zeigen, anhand derer man sich selbst ein Bild machen kann. Ich habe mich bemüht, solche herauszusuchen, die es jedem ermöglichen, selbst über die Glaubwürdigkeit zu entscheiden.
Das erste stammt von einem Gefangenenaustausch, eine Reportage der Komsomolskaja Prawda. Die Gefangenen werden hier unmittelbar nach ihrer Übergabe befragt, und bei weitem nicht alle der Befragten hatten etwas mit der Miliz zu tun. Seht sie Euch an:
Ein relativ früher Bericht ist auch das Interview mit dem Bruder von Matros (einem der Kommandeure von Motorola). Matros hatte seinen Bruder, der in ukrainische Gefangenschaft geraten war, verzweifelt gesucht. In diesem Video geht es vor allem um das Wiedersehen der beiden Brüder, aber der jüngere erzählt auch, wie die ukrainischen Truppen mit ihm umgegangen sind:
Was dann, nach den grösseren Gefangenenaustauschaktionen auftauchte, waren Berichte wie dieser hier (der auch ohne Übersetzung ins Deutsche problemlos verstanden werden kann):
Alle diese Berichte legen nahe, dass Folter von Gefangenen (gleich wofür oder woher) inzwischen zum normalen Verfahren in der Ukraine gehört. Es gab in den ersten Berichten allerdings den Eindruck, diejenigen, die in den „regulären“ Gefängnissen, bei „regulären“ Teilen des Staatsapparats seien, etwa bei der SBU, seien etwas sicherer als jene, die der Nationalgarde oder den Freikorps in die Hände fielen.
Im Verlauf der Zeit stellte sich aber heraus, dass es sich schlicht um eine Art Arbeitsteilung handelt. Ein Beispiel dazu findet sich hier – ein Interview, das Graham Phillips mit der Witwe eines Ermordeten geführt hat:
Es sind bei weitem zu viele Berichte über systematische Folter, um sie einfach von der Hand zu weisen. Wohlgemerkt: wir reden hier nicht von Übergriffen, oder von exzessiver Gewalt, wie sie in Kriegssituationen immer vorkommt. Wir reden auch nicht von einem Zustand zwischen einem alten und einem neuen Staat, wie er in Donezk und Lugansk vorzufinden ist, in dem es schlicht den gewöhnlichen staatlichen Apparat nicht mehr oder noch nicht gibt und wo daher notgedrungen offene Gewalt an die Stelle der strukturellen tritt. Wir reden von einem Staat mit vollständigem Apparat, mit Justiz, Gefängnissen und Polizei, der Folter zum Regelverfahren macht und der die Ermordung von Gefangenen duldet, wenn nicht gar fördert. Der deutlichste Ausdruck dieses Zustands sind Berichte, dass auch jene Gefangenen, die ohnehin ermordet werden sollen, vorher noch gefoltert werden, aus Prinzip gewissermassen. Hier findet sich nicht einmal mehr die Vortäuschung einer Ermittlungsabsicht, wie sie die USA vor sich hertragen, um Folter zu rechtfertigen. Hier geht es um einen staatlich organisierten Rausch der Gewalt, um eine Orgie der Vernichtung, um nichts Anderes als um – Faschismus.
Die Spitze des Eisbergs
Auch wenn es eine beeindruckende Menge an Berichten über Gewalttaten gibt, dürfte das wirkliche Ausmass der Verbrechen erst nach der Niederlage der Junta sichtbar werden. Was in Orten wie Slawjansk, Kramatorsk oder Mariupol geschieht, die unter ukrainischer Besetzung stehen, ist nur bruchstückhaft bekannt; es ist sehr schwer einzuschätzen, was davon Gerücht ist, und was Tatsache. Einzig dadurch, dass von ukrainischer Seite eine ganze Reihe von Zivilisten, die irgenwo, irgendwie, aus irgendeinem Grund in Gefangenschaft gerieten, ausgetauscht werden, gibt es einigermassen verlässliche Berichte, was dort geschieht. Mittlerweile wurde der zweite Bericht der russischen Menschenrechtskommission veröffentlicht, der eine Menge dieser Berichte zusammenfasst und die Systematik dieses „Verfahrens“ sichtbar macht, und es gibt eine neue Webseite namens Warleaks, die solche Informationen sammelt und veröffentlicht.
Manche kennen vielleicht bereits die kurzen Andeutungen über das Leben unter ukrainischer Besatzung, die sich im Video über Debalzewo finden, das ich vor längerer Zeit auf dieser Seite veröffentlicht habe. Detaillierter, und weit schwerer zu ertragen, ist dieses Interview mit einer Mutter aus einem von ukrainischen Truppen besetzten Ort nach der Befreiung (für mich eines der schrecklichsten der vielen schrecklichen Videos aus diesem Krieg):
Zu dieser Geschichte muss man noch einige Hintergründe ergänzen, die klar machen, dass es in diesem Fall nicht um zufälliges Handeln geht, auch nicht um Übergriffe gegen einzelne Personen, aus welchen Gründen auch immer. Die Mutter berichtet davon, ihr Sohn sei mehrere Tage gefoltert und anschliessend in einen Schacht geworfen worden. Das ist eine geplante Reinszenierung einer sehr bekannten Geschichte aus dem zweiten Weltkrieg, die in dem Roman „Die junge Garde“ beschrieben wurde, der in der Sowjetunion Schullektüre war. Der Ort der historischen Ereignisse liegt ebenfalls im Donbass, nicht allzuweit vom Ort der Reinszenierung entfernt.
Mittlerweile kursieren Aussagen über Geheimgefängnisse auf ukrainischer Seite und Erklärungen, es gebe unzählige Verschwundene. Unwillentlich hat sogar Amnesty International diese Befürchtungen jüngst bestätigt:
„Vasiliy Budik an advisor to the Ukrainian Deputy Minister of Defence, told Amnesty International that the separatist forces presented a list of some 1,000 persons whom they wanted to have exchanged for the prisoners they were holding, which was later reduced to less than 200 because, according to him, people on the original list did not exist or were held in Ukrainian prisons since before the conflict started (Vasiliy Budik, in interview with Amnesty International, Kyiv, 2 April 2015).“
Übersetzt lautet diese Passage:
„Vassiliy Budik, ein Berater des ukrainischen stellvertretenden Verteidigungsministers, sagte Amnesty International, die Separatisten hätten eine Liste von etwa 1 000 Personen präsentiert, die sie gegen die Gefangenen, die sie hielten, austauschen wollten, die später auf weniger als 200 reduziert wurde, da, seiner Aussage nach, die Leute auf der ursprünglichen Liste nicht existierten oder schon vor Beginn des Konflikts in ukrainischen Gefängnissen saßen (Vasiliy Budik im Interview mit Amnesty International, Kiew, 2. April 2015).“
Budik, der hier als ein offizieller Vertreter vorgestellt wird, ist der Gründer des Freikorps „Donbass“ und ein enger Freund des Chefs des Rechten Sektors, Dmitri Jarosch. Allzuviel Fantasie, was es bedeutet, wenn nach Aussage dieses Herrn „Leute nicht existieren“, braucht man nicht zu haben. Auf der Liste standen sie jedenfalls, weil sie einmal existierten.
Allerdings sollte man nicht leichtfertig Erzählungen, die im Moment nicht belegt werden können, auf die leichte Schulter nehmen. Ende Februar letzten Jahres kursierten die ersten Meldungen von dem Überfall auf Anti-Maidan-Demonstranten bei Korsun. Monatelang waren nur wenige Zeilen darüber zu finden, beispielsweise im Aufruf des Antifaschistischen Stabs vom 7.3.2014. Aus der Ferne war es unmöglich zu bewerten, ob diese Meldungen stimmten oder übertrieben waren. Erst im Sommer erschien dann ein ausführlicheres Video, in dem die damaligen Opfer zu Wort kamen und klar wurde, dass diese Meldung nicht nur stimmte, sondern eher unter- als übertrieb.
Ähnliches ereignete sich immer wieder. Daher gibt es ernsten Anlass zu der Befürchtung, dass die wirklichen Ereignisse unter der faschistischen Herrschaft in der Ukraine unsere Befürchtungen weit übersteigen. Wir sehen nach wie vor erst die Spitze des Eisbergs.
Ein Gleichgewicht des Schreckens?
Offenbar stellen sich die Medien bei uns mittlerweile darauf ein, dass die Kiewer Gewalttaten nicht länger völlig verborgen werden können. Die Gegenstrategie, zu der gegriffen wird, besteht in der Behauptung, beide Seiten seien schlimm, aber die „Separatisten“ seien schlimmer. Ein Beispiel dafür liefert der oben bereits erwähnte Bericht von Amnesty International (der übrigens zwar Videos erwähnt, sie aber nicht verlinkt, und sich auf Quellen wie die Kijv Post bezieht, verglichen mit der die BILD-Zeitung geradezu zertifizierte Wahrheit verbreitet). Inzwischen wird nicht nur Giwi, sondern auch Motorola geradezu zur Schreckensgestalt aufgebaut.
Betrachten wir die relevanten Fragen einmal nüchtern.
Gibt es Kriege ohne Übergriffe? Das mag man wünschen, die Vorstellung ist aber kaum realistisch. Wenn das Tötungstabu fällt (was zwangsläufige Folge jedes Krieges ist), dann sind die „schwächeren“ moralischen Grenzen zumindest ernsthaft bedroht. Genau das ist der Grund, warum Strafen, die zur Aufrechterhaltung der Disziplin innerhalb der eigenen Truppen verhängt werden, schnell sehr ernst werden. Zu glauben, es gäbe keine Übergriffe durch Angehörige der Milizen, entspricht dem Glauben an den Osterhasen.
Die einzige wirkliche Möglichkeit, solche Entwicklungen zu verhindern, besteht darin, keinen Krieg zu führen. Diese Wahl hatten die Menschen des Donbass aber nicht; das haben spätestens die Ereignisse in Odessa am 2.Mai letzten Jahres gezeigt. Es gab nur die Wahl, sich (und seine Familienangehörigen) wehrlos auszuliefern oder bewaffnet Widerstand zu leisten. Auch wenn kaum jemand zu Beginn des Aufstands im Donbass mit einem Krieg gerechnet haben dürfte (das Interview mit Sachartschenko Anfang Mai bestätigt das noch einmal), bleibt die Entscheidung für einen bewaffneten Widerstand legitim und richtig.
Die Unterschiede in der Kriegsführung selbst dürften bekannt sein. Die ukrainischen Truppen verhalten sich de facto wie eine feindliche Macht, nicht wie Truppen auf eigenem Territorium; ihr Ziel ist nicht nur (oder nicht einmal vorrangig), die gegnerischen Truppen zu besiegen, sondern, den größten möglichen Schaden anzurichten, unter der Bevölkerung wie an der Infrastruktur. Auf dieser Ebene ist der Konflikt äusserst asymetrisch. Der Donbass hat nicht die Möglichkeit, Kiew von der Lebensmittelversorgung abzuschneiden, die Renten ukrainischer Rentner zu verweigern oder westukrainische Dörfer in Schutthaufen zu verwandeln. Aber vielleicht gewährt uns die Geschichte zukünftig einen Beleg, ob sich die Truppen Noworossijas beispielsweise in Lwow nach diesem Muster verhalten…
Dieses Verhalten der Kiewer legt eigentlich nahe, dass die Junta von vorneherein davon ausgegangen ist, den Konflikt zu verlieren. Denn selbst die Nazis haben, bei aller Bestialität der sowjetischen Bevölkerung gegenüber, die Infrastruktur erst zerstört, als sie auf dem Rückzug waren. Zuvor waren sie schließlich davon ausgegangen, sie selbst nutzen zu können. Die Manie, schwere Artillerie gegen Städte einzusetzen und gezielt das Risiko für die Zivilbevölkerung zu erhöhen (wie durch die Sabotage der Wasserversorgung, wie sie etwa in Slawjansk geschah), widerspricht der öffentlichen Rhetorik, man wolle diese Gebiete „befreien“. Im Erfolgsfalle hinterlässt diese Strategie ein Gebiet, das auch für den Sieger nicht nutzbar ist.
Eine solche Kriegsführung ist in sich bereits verbrecherisch. An diesem Punkt ist die Bilanz eindeutig.
Es gibt belegbare Aussagen aus Noworossija, bestimmte Truppen würden nicht gefangen genommen. Das betrifft vor allem die Freikorps und insbesondere Truppen des Rechten Sektors. Ist das verbrecherisch? Nicht nur auf Seiten der Roten Armee, sondern auch auf Seiten der Westalliierten wurden Angehörige der SS selten gefangen genommen.
Überraschend ist allerdings, dass die ukrainischen Soldaten, die Amnesty in seinem Bericht als Zeugen von Mißhandlungen oder Hinrichtungen anführt, fast alle in zwei Kategorien fallen – sie sind entweder Angehörige eines dieser Freikorps (und es ist witzig zu lesen, wie Amnesty sich windet, um das nicht benennen zu müssen) oder Angehörige von Eliteeinheiten der ukrainischen Armee. In beiden Fällen gehören sie also zu jenen Einheiten, die nach offiziellen Aussagen in Gänze gar nicht mehr gefangen genommen werden. Nicht nur der faschistische „Hauptdarsteller“ des ersten Videos hat also im Gegensatz zur offiziell verkündeten Linie überlebt, sondern auch die Männer, die mit Amnesty gesprochen haben (ersterer soll sogar demnächst ausgetauscht werden).
Die dünne Linie
Aber selbst wenn wir annehmen, dass sämtliche erhobenen Vorwürfe zuträfen, bliebe ein entscheidender Unterschied übrig, an dem sich in einer von Gewalt getränkten Umgebung die letzte, feine Linie zwischen Gut und Böse erkennen lässt. Diesen Unterschied lassen die Videos erkennen, die aus Reihen des Rechten Sektors stammen.
Es gibt eine ganze Serie von Videos, die vermeintliche oder echte Hinrichtungen zeigen. Die ersten davon kursierten noch vor Odessa. In jüngster Zeit war es ein Video einer Kreuzigung und zuletzt ein Video, auf dem zwei Gefangene erhängt wurden, das nach Aussage des Lugansker Staatsanwalts auf dem Handy eines Angehörigen eines ukrainischen Sabotagetrupps gefunden wurde.
Zu jedem dieser Videos gibt es eine Debatte, ob das Gezeigte echt ist oder nicht. Im Grunde ist diese Debatte müßig und dient eher dem Selbstschutz; denn warum sollte jemand, der weiß, dass er ungestraft morden kann und der dies mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits getan hat, die Mühe und die Kosten auf sich nehmen, solche Aufnahmen zu fingieren? Auch hier hat Odessa den Maßstab gesetzt; es gibt Stunden über Stunden Videomaterial, auf dem die meisten der Täter unschwer zu identifizieren sind, aber es hatte keinerlei Konsequenzen für sie. Diese Umstände sprechen sehr stark für die Authentizität selbst der schrecklichsten Bilder; und auch hier verhalten sich die ukrainischen Faschisten punktgenau wie ihre historischen Vorbilder, die ebenfalls gerne stolz neben ihren Opfern posierten.
Entscheidend ist aber ein ganz anderer Punkt, und der wird schon durch die Erstellung solcher Videos belegt. Diese Gewalt wird nicht nur nicht geahndet; sie wird nicht nur nicht verborgen; sie wird öffentlich verherrlicht. Es ist für die Beteiligten kein Grund der Scham, sondern einer des Stolzes, und wenn eines dieser Videos fingiert sein sollte, dann, weil es den Status zu fördern scheint, sich solcher Taten rühmen zu können.
Und wie sollte ein staatlicher Apparat, der Massaker wie das von Odessa zulässt oder gar fördert, in irgendeiner Weise gegen die Täter vorgehen können? Was will er jenen vorwerfen, die die präsidialen Aussagen, für jeden toten ukrainischen Soldaten müssten hunderte „Separatisten“ mit dem Leben bezahlen, in die Tat umsetzen? Nach dem jüngst erfolgten Beschluss des ukrainischen Parlaments, die Erklärung der Menschenrechte im Donbass außer Kraft zu setzen, ist jede wie auch immer geartete Ahndung jedweder Gewalttat gegen Angehörige der Milizen wie auch gegen Zivilisten im Donbass völlig unvorstellbar geworden. Mit diesem Schritt wurde ihnen schlicht die Zugehörigkeit zur Menschheit aberkannt.
So schwierig es in vielen Fällen sein mag, in einer aus losen Milizen entstandenen Armee Disziplin durchzusetzen, und so wahrscheinlich es sein dürfte, dass es bei dieser Kriegsführung und in Folge der belegten Brutalität des Gegners zu Übergriffen kommt, auf Seiten Noworossijas gibt es nicht nur belegbare Bestrebungen, Übergriffe zu verhindern und zu ahnden, es gibt einen ausgeprägten moralischen Diskurs.
Im ersten Video findet sich das bei Minute 13:50: „Wir sollten nicht so werden wie sie.“ Genau an dieser Stelle findet er statt, der verborgenste und tiefste Kampf dieses Krieges. Genau an dieser Stelle hat die Rote Armee ihren größten Sieg im zweiten Weltkrieg errungen. Sie hat nicht Gleiches mit Gleichem vergolten. Hätte sie das getan, wäre von Deutschland nichts übrig geblieben.
Inmitten der allgegenwärtigen Gewalt ist das ein beständiges Ringen, das nicht notwendigerweise immer erfolgreich ist. Wichtig ist, dass es wahrgenommen und nicht durch eine Glorifizierung der Gewalt ersetzt wird. Als Beispiel hierfür ein Interview mit einem Milizkommandeur, dessen Sohn von den Faschisten ermordet wurde:
Es gibt diesen Diskurs in unterschiedlichen Varianten. Er wird in den kommunistischen Einheiten mit anderen Worten geführt werden als in den orthodoxen. Aber entscheidend ist, dass es ihn gibt. Und dass er aktiv gefördert wird (das ist eine der Aufgaben der politischen Abteilungen, die meines Wissens alle Einheiten Noworossijas besitzen). Eine Vorstellung davon, wie das geschieht, kann man im folgenden Video erhalten:
Gut und Böse
Gerade an diesem Punkt, ob und wie Menschlichkeit bewahrt werden kann oder ob sie verschwindet oder gar zielgerichtet zerstört wird, ist der Kampf im Donbass eine Wiederholung des zweiten Weltkriegs und des Kampfes gegen den europäischen Faschismus. Der wahre Kern des Antifaschismus findet sich genau an dieser Stelle, im fortgesetzen Ringen um die eigene Humanität im Angesicht der Finsternis.
Die historischen Dokumente spiegeln das ebenso wieder wie die Zeugnisse der Gegenwart; man denke nur an den Schwur von Buchenwald oder das Dachaulied. Antifaschismus ist kein „wir sind gut- ihr seid böse“-Spielchen, das bei Bedarf auf den Strassen einer jeden Stadt aufgeführt werden kann. Er ist der erbitterte Kampf gegen die finsterste Form imperialistischer Herrschaft, der nur gelingen kann, wenn auch diese innere Auseinandersetzung geführt wird.
Wie weit diese Kenntnis bereits verloren gegangen ist, zeigt sich nicht nur in der antideutschen Variante, die sich für antifaschistisch hält, aber völlig leugnet, dass genau die Gleichsetzung des Volkes mit der faschistischen Macht nie Teil des Antifaschismus war. Es zeigt sich auch darin, dass in der Zeitschrift der VVN der Geschäftsführer dieser Organisation in einem Artikel unter dem Titel „Alte Assoziationen“ (antifa Januar/Februar 2015) vermeintlich gegen Niekisch und seinen Nationalbolschewismus polemisiert, ihm aber tatsächlich seine Sympathien für die Sowjetunion und seine Ablehnung des Liberalismus vorwirft…und damit das nachvollzieht, was die „Extremismustheorie“ vorgibt, die Behauptung, es hätte keinen Unterschied zwischen der Sowjetunion und Nazideutschland gegeben. Letztlich wird damit, ganz beiläufig, die wirkliche antifaschistische Tradition in Deutschland für nichtig erklärt und der Humanismus durch den Liberalismus, also das Paket der „westlichen Werte“ ersetzt.
Die Realität, das wird uns in der Ukraine vorgespielt, sieht anders aus. Der Liberalismus hat, das können wir tagtäglich unserer Presse entnehmen oder bei den innigen Schmusereien der grünen Parteielite mit ukrainischen Faschisten sehen, keine Abgrenzung zum Faschismus. Wie könnte er auch, ist er doch der eine ideologische Ausdruck der einen Herrschaftsform des Kapitals, die faschistische Ideologie aber nur der Ausdruck der anderen. Genau an der Stelle, die den tiefsten Unterschied markiert, dem Humanismus, der Mitmenschlichkeit, hat der Liberalismus – nichts.
Wie in einem Brennglas gebündelt zeigt sich im Donbass ein Ringen um die Zukunft der Menschheit. Mit zügelloser Verherrlichung von Macht und Gewalt auf der einen Seite und nüchternem, aber entschiedenem Widerstand auf der anderen. Und über allem steht wie in gigantischer Leuchtschrift „demnächst auch in ihrem Theater“. Während die deutsche Linke mehrheitlich in Liebdienerei vor der herrschenden Meinung darum bemüht ist, noch das letzte ideologische Rüstzeug abzulegen.
Aber um die Haltung wiederzufinden, die es ermöglicht, dem Faschismus tatsächlich zu widerstehen (was dringend erforderlich ist, weil die Ukraine zwar das erste Land in Europa ist, in der die Bestie ihr Haupt erhebt, aber kaum das letzte bleiben dürfte), muss das Rad nicht neu erfunden werden. Es genügt, sich zu erinnern. Auch auf Deutsch wurde sie schon deutlich und oft genug ausgesprochen.
Eine kleine Anmerkung zu dem ersten Video (ich Kannte es schon und weiter bin ich noch nicht gekommen in dem Artikel).
Ich bin der Meinung das dass einschwärzen oder auslassen von Ergebnissen, (zerfetzte Leiber, Blut usw.) Kriegerischen Handlungen der Friedlichen Sache nicht dienlich ist. Wer sich Videos über Syrien (nicht die „geschönten“ Bildchen aus der Tagesschau usw.) ansieht und das Ausmaß (wie oben) der Verwüstung und das Leid der Menschen begreift, muss sich angewidert von Politikern und Wirtschaftsbossen (Heckler & Koch usw.) abwenden. Mehr noch, es muss dagegen gehalten werden.
„was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu!“ Sollte jedem einleuchten.
Ein Nachtrag bzw. eine meine Meinung.
Wäre „die Linke“ dass was ich von ihr erhoffte, dann würde sie komplett ihre politischen Mandate und Ämter niederlegen. Es gibt andere Möglichkeiten Organisatorisch zu wirken.
Aber sie gehört zum „System“
Einen ganz herzlichen Dank für diesen Artikel, Frau Henn. Es ist ein guter und engagierter Text gegen Faschismus und gegen Krieg. Obwohl ich einige Videos kannte, so werden sie, eingebettet in Ihre Gedanken und Erläuterungen, noch viel wirksamer. Hatte ernsthaft überlegt, ob ich die Übersetzung wagen sollte, aber es würde zu hölzern klingen, zu lange her die Praxis; ich hoffe es findet sich jemand, der es richtig gut, treffend und mit jeder Feinheit hinbekommt. Gut, dass der Saker es übernehmen möchte!
Auch ich sah dieses erste Video gleich nach Erscheinen vollständig. Es gibt (leider) noch weit grausamere Bilder und Videos, denke da vor allem an die Granatbeschüsse mit vielen Toten und verletzten Zivilisten in Donezk.
Ich gebe Ihnen mit Ihrer Empfehlung insoweit recht, dass man sich das nicht antun sollte, wenn man empfindlich ist. Es stumpft ab und man wird solche Bilder nicht mehr los (also ich zumindest nicht).
Aber DAS ist das wahre Gesicht des Krieges. Und ich würde viel dafür geben, wenn ich der Tagesschau einmal so ein Video ungeschminkt an die ERSTE Stelle pflanzen könnte. DAS würde viele Menschen nachhaltig aufrütteln, die mittlerweile durch Verdummung völlig abgestumpft sind von diversen Kriegsmeldungen, die aber nie das wirkliche Grauen im Detail zeigen.
Auf eine Diskussion mit Anhängern der Totalitarismus-Theorie und ebenso mit Verfechtern der Präventivkriegsthese verzichte ich. Dies keinesfalls, dass ich die Geschichte schwarz-weiss sehe; bin durchaus offen für Fakten, die mich überzeugen, was bisher aber nicht der Fall war.
Das, was sich in den Zusammenbruchsregionen dieser Welt abspielt, ist lediglich die Aufrechterhaltung und Fortsetzung der kapitalistischen Betriebswirtschaft mit anderen Mitteln. Und das gilt auch für die Ukraine und Novorussia. Denn wie allgemein bekannt ist das erste und letzte Wort des Kapitalismus die ultima ratio von Vernichtung und Selbstvernichtung – und diese ultima ratio ist die Logik der Kanone. Verwilderte Haßkonkurrenz und Barbarei entspringen also aus den Tiefen unserer ach so glorreichen globalisierten Demokratie und zielen auf nichts anderes als die Zerstörung der menschlichen Gesellschaft überhaupt.
Wir alle sind Mitglieder einer zum totalen Weltsystem objektivierten größten Untergangssekte aller Zeiten: dem Kapitalismus. Sein Credo aber liest sich folgendermaßen: Nach dieser soll keine andere Welt mehr kommen.
Desweitern möchte ich hinzufügen: Die Hölle ist kein Ort, den man in den Zusammenbruchsregionen dieser Welt zu lokalisieren vermag sondern ein Verhältnis, und zwar ein gesellschaftliches, und dieses Verhältnis hat einen Namen: KAPITALISMUS.
Es heisst Kulturmarxismus.
Ich stimme fast mit jedem einzelnen Satz von Dagmar überein, wobei der Begriff “Faschismus” für das Böse willkürlich ist.
Das, was Faschisten verbrochen haben, haben andere Menschen zu Zeiten von Alexander dem Grossen oder den Römern oder den Mongolen oder den mordenden Moslems oder die Engländer und Franzosen und Portugiesen und Spanier schon lange vor dem Auftauchen der ersten “Faschisten” verbrochen.
Es handelt sich meines Erachtens um das Böse, das von Menschen verübt wird. Mag man es Kolonialismus, Imperialismus, Faschismus, Kommunismus, Sozialismus oder Kapitalismus nennen … das sind alles nur Begriffe, um jeweilige Ausprägungen des Bösen zu bezeichnen.
Womit ich nicht übereinstimme, ist die Relativierung und Verharmlosung der Verbrechen der Roten Armee an Deutschen.
Es fällt auf, dass Kommunisten ein unstillbares Verlangen danach haben, die Massenmörder und die bestialischen Verbrechen der Kommunisten zu verleugnen. Weshalb eigentlich ?
Wem fällt ein Zacken aus seiner Krone, wenn er zugibt, dass Leute, die seine Ideologie teilen, absolut böse waren und in Nichts besser als jene, welche sie bekämpften ?
@Franz H.
Du hast rein gar nichts verstanden,leider !
Schade um den Klasse Artikel
naklar,
mir fehlen bei Dir die Argumente.
Wo sind sie ?
Dein Kommentar ist sinnfrei und unnötig wie ein Kropf.
Also, was haben die Roten Khmer gemacht ? Millionen Menschen haben sie abgeschlachtet. Die Roten Khmer sind also Faschisten.
Was haben die Eroberer in Nordamerika mit den Ureinwohnern gemacht ? Historiker streiten sich über die Zahl der Opfer, die höchste Zahl, die ich gefunden habe, liegt bei 120 Millionen Toten.
Diese Eroberer waren also Faschisten, oder nicht ?
Was haben die Briten in Indien und sonstwo auf der Welt gemacht ?
Fremde Länder überfallen und systematisch ausgeplündert.
Die Briten waren Faschisten, richtig ?
Was haben die Rotarmisten mit den Deutschen gemacht ?
Über 3 Millionen Deutsche, die in den Ostgebieten lebten, wurden durch diese und ihre “Mitbefreier” ermordet.
Von den 11 Millionen deutschen Kriegsgefangenen wurden 1,6 Millionen in sowjetischer Gefangenschaft ermordet.
Schätzungsweise 2 Millionen Frauen und Mädchen wurden von den Rotarmisten vergewaltigt und oft danach grausam ermordet.
Die Rotarmisten waren folglich Faschisten, denn sie taten nichts anderes als alle sonstigen Faschisten auch, richtig ?
Aber hallo. Nein doch.
Die Rotarmisten dürfen keine Faschisten sein, sie haben niemals dasselbe gemacht wie die Faschisten, sondern sie haben die Welt von den deutschen Faschisten befreit.
Welch eine heile Welt sich die Befürworter der Kommunisten da zusammenbasteln entzieht sich der Ratio.
Hallo SPDler Franz H. bei euch ist Totalitarismus Theorie auf sehr fruchtbaren Boden gestoßen, weil ihr den Ekel und die Scham, über euren Verrat an der Demokratie und den Menschen in Deutschland, damit prima Wegdrücken könnt, doch dadurch ist er nicht weg, sondern wirkt im Unbewussten weiter und Erklärt die Politik der SPD ganz genau, vom Godesberger Programm, über die erneuten Ermächtigungsgesetze ( Notstandsgesetze ), bis zu den erbärmlichen Agenda und als Krönung, zu der Hartz Gesetzen. Nur ein Organismus, der sich unbewusst so haSSt, wie die SPD, handelt so Selbstzerstörerisch.
@Franz – Deine durchsichtige Absicht ist zu relativieren und Lügen zu verbreiten. Also wo soll man dich denn einreihen? Bei den Liberalen, den Nazis oder dir zu gefallen einfach bei Bösen? Denn du willst es ja nicht besser wissen sondern nur Verwirrung stiften. 2 Millionen ermordete deutsche Frauen? Bei dir hackt es, und die Arbeitslager waren keine Vernichtungslager dem Wesen nach. Auch mein Opa hat eins überlebt, mit viel Glück. Aber den Gulag, den hat ihm Hitler eingebrockt als er den ukrainischen Siedler heim ins Reich verschleppen lies. Hier <
@ Franz H.
Sie haben vollkommen recht. Dies ist eigentlich ein hervorragender Blog, der leider von linksideologischen Hardlinern unter den Kommentatoren etwas diskreditiert wird. Diese Herrschaften sind leider blind für historische Tatsachen, die nicht in ihre Ideologie passen.
Kleiner Tip: mal googeln, in wessen Vorgarten Sie sich hier verirrt haben… Könnte sein, Sie beleidigen gerade meine geladenen Gäste.
@ Dagmar Henn
Beleidigung liegt mir ferne. Frau Henn, dadurch daß Sie hier sozusagen Original-Stimmen aus dem Donbass bzw. Russland bringen verleihen Sie diesem Blog eine Glaubwürdigkeit, die im Netzt ihresgleichen sucht; ganz große Klasse! Jedoch hat der Kommunismus stalinistischer Prägung im 20. Jahrhundert auch unvorstellbare Verbrechen begangen und Millionen an Menschenleben gekostet. Wenn Sie das bestreiten wollen, dann kassieren Sie leider diese Glaubwürdigkeit wieder ein und werden leider als eine Gruppe von Sektierern unter sich bleiben anstatt Leute wie mich aus der bürgerlichen Mitte zu erreichen. Das würde ich schade finden, Sie vergeben sich Wirkungschancen…
heinrich
Sie machen den schweren Fehler, Schuld gegeneinander aufzuwiegen und dann auch noch politisch zu vermischen. Merke: Nicht jeder Fall von Massentötungen ist Faschismus.
Im übrigen: Sie kommen hierher und stellen gleich mal Bedingungen; wenn Dagmer Henn nicht wunschgemäß Ihre spätestens bei der Einordnung unhaltbare Sicht bestätigt, dann werden wir hier also keine Leute aus der bürgerlichen Mitte erreichen. Aha. Wieviele Millionen Menschen aus der bürgerlichen Mitte haben Sie denn hinter sich, für die Sie sprechen? Wieviele Millionen Menschen aus der bürgerlichen Mitte warten denn nur auf das “Go!” von heinrich, um hier zu uns zu kommen?
Und bitte: Was ist denn bürgerliche Mitte? Ich verrate Ihnen etwas, heinrich: Die meisten unserer Leser kommen aus der bürgerlichen Mitte. Die meisten unserer Leser haben mal vertrauensselig rot, grün, gelb oder schwarz gewählt – sie kommen hier auch nicht her, um sich politisch überzeugen zu lassen, sondern schlicht, um mal zu erfahren, was sie in den medien für die bürgerliche Mitte und von den politikern nicht erfahren.
Wissen Sie was? Regen Sie sich mal weitere 100 Jahre über Stalins Untaten auf – wir hier wollen das Heute verstehen, um das Morgen besser mitgestalten zu können. Wir hier wollen die grausamen Mordserien von *heute* vermeiden und nicht absurde “Gib du ein paar Millionen Tote vor Jahrzehnten zu, dann gebe ich auch ein paar Millionen Tote vor Jahrzehnten zu” deals machen oder Russland und Kommunismus auf Stalin reduzieren.
Dass wir bei entscheidenden Fragestellungen immer wieder bei Kommunismus landen, hat einen guten Grund. Das – der Kommunismus – ist ein *Ergebnis* und nicht etwa unser Ausgangspunkt. Und zu diesem Ergebnis kommen wir schlicht deshalb, weil die Alternative Kapitalismus in ihren diversen Ausprägungen bei weitem mehr Tote und Hungernde geschaffen hat und schafft als jeder Diktator. Hoffen Sie, dass nicht auch Sie eines Tages zu jenen in der bürgerlichen Mitte gehören, die abgezockt und mit zu wenig für ein menschenwürdiges Leben dasitzen, weil wieder mal einige banker ein paar hundert Milliarden verspielt haben.
@Russophilus
In Ihrem letzten Absatz machen Sie genau das, was Sie mir vorwerfen: Tote und Hungernde gegeneinander aufwiegen. Aha, und es gibt gerechtfertigte Massentötungen und abzulehnende, die “faschistischen”? Merken Sie überhaupt was Sie reden? Sie spucken aber Millionen Menschen ins Gesicht mit dieser Haltung. Lerner Sie erst mal aus der Geschichte, dann können Sie das heute verstehen – Kommunismus gibt es nicht mehr, weil ihn keiner mehr haben will, ein knappes Jahrhundert Experimente sind genug.
———————
Danke, keine weiteren Fragen mehr. Sie können aus Tausenden anderen blogs wählen. Auf diesem schreiben Sie nicht mehr.
Nicht weil wir keine Kommunismus-Kritik vertrügen – sondern weil Sie unfähig und unwillens sind, halbwegs akzeptable vorzutragen.
Jedes Aufrechnungsverbot impliziert eine Gegenaufrechnung. Witzigerweise halten die Leute, die diesen Zusammenhang nicht kapieren, sich oft noch allen Ernstes für Dialektiker.
Im übrigen schließe ich mich “heinrich” an. Ich werde hier ebenfalls nicht mehr schreiben.
Ich würde nebenher mal wissen wollen, was historische Tatsachen sind und ganz besonders wo die herkommen. Meinen Recherchen nach wurde die Roten Khmer von den vietnamesischen Kommunisten niedergeschlagen. “Und unter der Führung der USA und Großbritanniens unterstützte der Westen die »Roten Khmer« gegen die kommunistischen Vietnamesen. Deshalb durften die Roten Khmer auch noch bis zum Pariser Friedensabkommen von 1991 den UN-Sitz behalten, obwohl sie bereits mit Hilfe der Vietnamesen in den Untergrund abtauchen mussten. Bis zum Tode im Jahr 1998 konnte Pol Pot dank US-Präsident Bill Clinton unbehelligt von jeder Gerichtsbarkeit seinen Lebensabend verbringen. Das Tribunal darf auf Druck der USA nur die während der Zeit zwischen 1975 und 1979 begangenen Verbrechen untersuchen. Damit werden alle ausländischen Verantwortlichkeiten für über 30 Jahre Krieg, Völkermord und Bürgerkrieg in Kambodscha ausgeblendet.”
Dem Ganzen ging auch ein entsprechender CIA Putsch voraus. Diese Geschichte, auch wenn sie noch ziemlich im dunkeln liegt, hat eher die typische Eigenschaft einer “Frühlingsoperation”, bei der man sich durchaus fragen sollte, ob da nicht noch mehr mit bezweckt wurde. Es ist auch nicht ganz unbekannt, dass Soros eine Vorliebe für die Linken hat und diesbezüglich weltweit über sein finanzielles Netzwerk die Spaltung nicht-konformer Gruppierungen inkl. entsprechender Propaganda und die Förderung der sogenannten Opposition vorantreibt. Gemischt mit lange aufgebauten Feinbildern ist es eine runde Sache. Wenn man sich obendrein noch die bundesdeutschen Stürmerblätter ansieht und in welche Richtung die diesbezüglich polarisieren, sollte man wenigstens stutzig werden und nicht alles als gegeben hinnehmen.
Fazit: Für mich sieht diese spezielle Sache eher wie die Schaffung einer kambodschanischen Version der antideutschen Antifa aus und hat der Sache ein entsprechendes Gesicht gegeben. Wie ich bereits weiter unten bemerkte, ist die Begriffsprägung eine Chefsache, die man zumindest hinterfragen sollte, statt anderen Unglaubwürdigkeit zu unterstellen. Und nur noch mal kurz zur deutlichen Begriffsabgrenzung, was die antideutsche Antifa betrifft. Das sind (israelische) national Chauvinisten und hat mit dem Begriff Kommunismus, sowie dessen Bedeutung erstmal rein gar nichts zu tun.
Franz H
Das Problem liegt darin, dass Sie zu schwarz-weiss denken und einiges an Hintergrund ausblenden (oder nicht wissen).
Menschen ohne Not zu töten oder sie zu quälen, willentlich Hunger und Durst und Kälte auszusetzen ist jedenfalls ein abscheuliches Verbrechen. Aber – und aus gutem Grund – jeder Richter fragt nach dem Warum, auch nach dem Ausmaß an Grausamkeit, nach dem Wie, nach den Umständen. Der Begriff “Faschismus” bezeichnet eine gewisse Gruppe an Merkmalen.
Wir müssen gar nicht immer Jahrzehnte zurückblicken, wir können auch einfach heute nach Osten blicken. Da gibt es im wesentlichen 3 Parteien: Die Donbassbewohner, die ukrainer und die nazis. Erstere sind nicht nur sattsam bekannt dafür, sondern haben sogar eigenes Blut vergossen dafür, *keine* zivilen Ziele der Gegenseite zu zerstören und sehr anständig mit Gefangenen umzugehen. Die ukrainer sind weitgehend halb mutlose, halb unter schierem Druck (oft auch mit Gewalt) Soldaten, die zwar hässlich oft grauenvollen Befehlen Befehlen gehorchten (z.B. ein Krankenhaus zu beschiessen), die aber noch allerlei Gründe und Umstände anführen können und, auch das ist zu sehen, die manchmal soweit bewusst möglich daneben schossen.
Die letzte Gruppe aber, die nazis, sind es, die wieder und wieder durch Bestialität und äusserste Gewissenlosigkeit auffallen. Das sind nicht einmal mehr Soldaten, die irgend meinen können, sie täten das eben Notwendige. Nein, das sind schlicht üble, durch und durch unmenschliche Mörder aus Überzeugung und Lust.
Zu Ihren Beispielen: Schauen Sie einfach mal, wer die Konflikte begann und werfen Sie nicht aktive Angreifer mit Verteidigern, Invasoren mit Einwohnern und Handlungen im Angriffskrieg, bei der Verteidigung und in der Nachkriegszeit in einen Topf.
“Der Antikommunismus ist die Grundtorheit unserer Epoche“ sagte Thomas Mann,
wie lange wollen Leute wie Franz H. sowohl in einer Grundtorheit als auch an einer vergangenen Epoche verhaftet bleiben ?
Diese blinde Torheit treibt sie zu den abenteuerlichsten Blüten.
Die “Roten Khmer” wurden von den USA gestützt und Kommunisten vorwiegend vietnamesische befreiten das kambotschanische Volk von dieser Bande.
DEN Kommunisten vorzuhalten, dass diese Mörderbande sich fälschlich auch Kommunisten nannten, ist gleichermassen demagogisch, wie den Muslimen generell alQaida und ISIS unterzuschieben, oder, um es für einen Franz H. drastischer zu verdeutlichen, DEN Christen generell die verbrecherischen Kriege und den Massenmord eines G.W. Bush anzulasten, der ausdrücklich von ihm als im Namen des christlichen Gottes deklariert war.
**1,6 Millionen in sowjetischer Gefangenschaft ermordet.** ???
Demagogie der übelsten Art, Entkräftung, Hunger(die Russen hungerten selber) Krankheiten die verständlicherweise nicht versorgt werden konnten waren die Ursache für sicherlich die allermeissten die verstorben sind.
Ein älterer Genosse der an der Ostfront war, erzählte vielmals die Geschichte von den Flugblättern, die die Russen über deutsche Linien abwarfen : “Lieber deutscher Kamerad, zerstöre nicht undere ganze Bahngeleise (was ja bekanntlich stattfand), denn sonst musst du zu Fuss nach Sibirien laufen”
Abgesehen davon, dass diese Zahlen möglicherweise aus den gleichen dunkelen Quellen(Geschichtsbuch der NPD?) stammen, wie die abenteuerlichen 3 Mill. von Rotarmisten ermordeter, 2 Mill. Vergewaltigter, ein onkel von mir erzählte die grausigsten Geschichten davon, wie sich eine vielzahl deutscher Soldaten in unvorstellbaren Exzessen an der russischen Bevölkerung vergingen und er habe immerzu gedacht wenn die Russen uns das vergelten sollten, dann gnade uns Gott
Den Bombenterror gegen die deutsche Zivilbevölkerung beging bekanntermassen nicht Russland, sondern……….??? Franz H. ???
Die anderen Ausführungen zeigen, dass über die Begriffsbestimmung “Faschismus” nicht die geringste Ahnung vorhanden ist, da wird beliebig allerlei in den Eintopf geworfen, stelle er doch gleich die Frage, ob Kain der erste Faschist war.
Zum Wesen des Faschismus gehört zwar Verbrechen jeglicher und übelster Art, ist aber auch ein politischer Begriff, eben Ausdruck der offenen brutalen Herrschaft des agressivsten Teiles des Finanzkapitals.
Zum Faschismus gehört der Untertanengeist, die Verachtung von Schwäche, Rassenwahn und die übele Ideologie von Minderwertigkeit, Untermenschen (heute wieder Russen in der Ukraine).
Frage: handelt es sich bei franz H. um den gleichen übelen Demagogen, der schon weiland die Mär von der Einheitsfront von nSDAP und KPD spann, der behauptete, NSDAP Mitglieder seien in Massen zur SED gewechselt ? Die spärliche Zahl von Namen die er auf Nachfrage von mir auftischt, wurden von mir in jedem einzelnen Fall akribisch widerlegt, genauso wie die Mär vom KPD-NSDAP-Bündniss glasklar widerlegt wurde………..daraufhin nur Schweigen.
Ich danke aber auch diesmal für die Vorlage und Animation und die Möglichkeit einiges klar zu stellen, was sich möglicherweise in anderen Köpfen an Lügenpropaganda verfangen hatte.
Was ist ihr Beitrag im Kampf gegen den Faschismus? Sie waren nie in einem Kriegs oder haben Freunde verloren und damit meine ich nicht Opa und Oma, alles was Sie können sind irgendwelche Relativierungen zu betreiben. Solange man fern von Schauplatz ist, ist es einfach den Gutmenschen zu geben. Wer hat den überhaupt Russland zerschlagen, da Russland ein Zarenreich war, war es weder Kommunistisch oder Faschistisch, war es nicht Bismarck der Lenin mit Geld überhäufte und die Destabilisierung des Zaren betrieben hat? Die Kommunisten wurden durch Deutschland an die Macht gehievt und dann kam der zweite Weltkrieg. Im Krieg passiert so einiges und es ist nicht einfach Mensch zu bleiben. Wenn Destabilisierung von aussen immer passiert, ist auch kein Wunder wenn Staaten totalitär werden. Dann wundert sich MAXIM warum Leute nicht mehr kommentieren wollen, oder es langweilig wird. Hier liegen Sie vollkommen Falsch wenn sie alles in einen Topf nennen und es dann Faschismus nennen. Nach ihrer Logik ist jeder ein Faschist der Unrecht tut, dann sind sie es auch weil sie mit ihren Steuergeldern Faschismus unterstützen und da sie aktiv dagegen nichts unternehmen, sind sie zwangsläufig auch einer! Jeder Demokrat sofern er einer ist, ist zum Widerstand verpflichtet wenn er sieht es läuft falsch. Alles was ihr könnt ist schreiben und hetzen. Dagmar klärt wenigstens auf, fährt in ein Kriegsgebiet und sieht was dort passiert. Sie schmeißen nur mit irgendwelche Zahlen rum die nicht so stimmen müssen.
@Franz H.
Merken Sie denn nicht, dass die Sowjets unter Ihren Beispielen deshalb herausfallen, weil sie angegriffen wurde und nicht die Angreifer waren(, genau wie heute in der Ostukraine)?
Dass gerade im Westen der Rachegedanke (siehe 9/11, wo bei 3000 Toten Amis hunderttausend Unschuldiger massakriert wurden) extrem paradox zelebriert wird.
Ich hänge der alttestamentarischen AugeumAuge-Ideologie nicht an, kann manche verstehen, obwohl ich dafür generell kein Verständnis habe.
Wenn hier aber Doppelmoral benutzt wird, um Notwehr in miese völkerrechtswidrige Aggression umzudeuteln, erhebe ich gern meinen Einspruch.
Und bei aller Unschuld überfallener Völker, nennen Sie mir einen Krieg, wo die Überfallenen nicht mit gleicher Grausamkeit geantwortet haben, antworten mussten. Die andere Wange hinzuhalten, funktioniert nun mal nicht im Krieg!
“Welch eine heile Welt sich die Befürworter der Kommunisten da zusammenbasteln entzieht sich der Ratio.”
Ideologisches Geschwätz, denn der Bastler sind Sie!
Und Kommunist bin ich nicht!
Und von “heiler Welt” redet hier schon lange keiner!
Sind Sie ein whataboutistischer Troll?
Könnte sein.
Der Begriff “Faschismus” ist überhaupt nicht klar definiert.
Fragen Sie 10 Experten und Sie bekommen 10 verschiedene Antworten.
Auf dem Jürgen Elsässer Blog habe ich geschrieben, dass man keinem Russen erklären muss, was ein Faschist ist, weil es fast in jeder Familie Opfer der Faschisten gab.
Da wurde ich heftig angegriffen und belehrt, dass ich keine Ahnung davon hätte, was “Faschismus” bedeutet.
Alle Experten hier, die nicht verstehen wollen, was ich schreibe:
Bitte liefert mir eine eindeutige Definition von Faschismus.
Bitte nicht in Wikipedia nachschauen, denn dort wird schon klar, dass es keine eindeutige Definition gibt.
Denn der Begriff wurde ständig erweitert und ist heute bereits so weit gefasst, dass man sagen kann: Alles, was abscheulich und böse ist, ist Faschismus.
Ich habe klar gesagt, dass es einer vergewaltigten Frau, einem totgeschlagenen Kind oder einem verhungerten Mann völlig egal ist, ob die Täter sich Kommunist, Bolschewist, Nazi, Republikaner, Engländer, Al-Kaida oder römisch katholisch nennen.
Ein Verbrechen ist ein Verbrechen, ein Mord ist ein Mord.
Es gibt keine qualitativen Unterschiede zwischen einem Opfer, das von einem Mafia-Killer oder einem Asow-Nazi ermordet wurde.
Das Leiden des Opfers und seiner Angehörigen ist dasselbe.
Was soll also diese ganze Aufrechnerei von diesen Opfern gegen jene Opfer ?
Einer der Kommentatoren behauptet, ich sei ein SPD-Anhänger.
Dabei habe ich noch nie SPD gewählt und werde es auch nie tun.
Es scheint hier jede Menge von Hellsehern zu geben, richtig ?
Andere haben mich als Nazi bezeichnet, dabei bin ich der größte Gegner der Nazis.
Hier wird also gehetzt und verleumdet, was das Zeug hält.
Und weshalb ?
Weil ich es wage, die Wahrheit über den Kommunismus, über Putin, über die völlig korrupte Welt zu schreiben, in welcher die Russen leben.
Da werden die Indoktrinierten und ideologisierten Leute ganz wild und böse.
Wir haben gerade Besuch aus Moskau.
Es wurde wieder bestätigt, dass auf den Spielplätzen nur noch Tschurken sind. Das russische Volk wird gezielt und bewusst ausgerottet, genauso wie das deutsche Volk.
Wer steckt hinter dieser Ausrottung von Nationen ?
Es geschieht nicht zufällig, es ist gewollt und wird bewusst und zielgerichtet umgesetzt.
Es geht um die Installation der Neuen Weltordnung.
In den Protokollen ist alles fein säuberlich aufgeschrieben und es ist ein großer Irrtum, zu denken, dass Putin nicht am großen Bauwerk mitarbeiten würde.
Zum Plan gehört der dritte Weltkrieg und dafür braucht man ein starkes Russland. Deshalb wurde erlaubt, dass aufgerüstet wird.
Nichts anderes war es mit Hitler. Der kam nicht zufällig an die Macht.
Der zweite Weltkrieg war seit 1870 beschlossene Sache, da war Hitler noch gar nicht geboren.
Die Leute, welche die Weltgeschichte machen, planen weit im Voraus. Der Putsch in der Ukraine wurde 20 Jahre lang akribisch vorbereitet.
Noch einmal zurück zum Faschismus.
Er ist ganz einfach eine der vielen Erscheinungsformen des manifestierten Bösen auf der Welt.
Wenn sich der Mensch von Gott abwendet, begeht er unvorstellbare Verbrechen. Das ist der Hintergrund des Faschismus und nichts anderes.
—————-
Ich habe das mal noch so eben als Zeichen meines guten Willens durchgehen lassen. Aber bitte: Nicht wieder die ständige “Putin ist einer von denen” (oder selbst Milliardär) oder “Putin duldet Korruption und das Volk ist ihm egal” Leier. Und bitte auch nicht wieder krude persönliche Angriffe auf jeden, der es anders sieht als Sie – Russophilus
Der unterschied, der entscheidende gewinnfaktor zwischen “denen” und “uns” ist, “die” sind sich in ihrer zielstellung einig, “wir” nicht.
Und “sie” haben natürlich einen gewaltigen vorsprung.
“Wir” vefransen und verzetteln uns dauernd mit dem was “sie” uns zur ablenkung hinschmeissen.
Zwietracht und uneinigkeit. Die saat geht immer wieder auf.
Ein fussballer sagte mal: “Wir müssen den fokus auf den fokus werfen”
Haha.. ich find den gut
::oder fokus,fokusieren… so war es ..
Also ich habe mich von Gott abgewand, wieder zugewand und wieder abgewand, manchmal geht das innerhalb von Stunden.
Ich habe noch keine ” unvorstellbare Verbrechen.” begangen.
Katholisch aufgewachsen, stolz als Messdiener gewirkt, habe ich in jungen Jahren die Worte des Zimmermannes aus Nazareth ernst genommen und für als Konsequenz die Mitgliedschaft in dieser Herrschaftsinstitution kath. Kirche gekündigt, die so ganz und gar nichts mit dem zu tun hat, was ich gehört und gelesen hatte. Bin Kommunist geworden aber nicht Heiliger, habe Fehler begangen, habe mich Menschen gegenüber verhalten, die das sicher als böse empfunden haben, war ungerecht ……und und und….wie viele andere Kommunisten sicherlich auch, habe engagierte Kommunisten die Frau schlagen sehen.
Wenn das Ihre “Definition” von Faschismus ist, bleiben Sie gerne dabei, gerne meinetwegen, bin ich in Ihren Augen also auch Faschist, ficht mich nicht an und kann damit leben.
Es geht um GRUNDLAGEN einer Ideologie, Menschenverachtung, Rassenwahn, Idee von Untermenschen, unwertes Leben, womit behinderte, geistig und körperlich, psychisch kranke etc. gemeint sind.
Ja tatsächlich auch Kommunisten begehen Fehler, lassen sich von Gefühlen überwältigen, können Verbrechen begehen, vor allem in Extremsituationen wie Krieg und im besonderen nach dem was ihnen und ihre Liebsten angetan wurde.
Sie deshalb mit Faschisten gleich setzen ???
NEIN, diese menschenverachtende Grundidee, die dem Faschismus innewohnt habe ich bei keinem Kommunisten entdecken können. Statt Verachtung von Schwäche was ein Wesensmerkmal des Faschismus ist, bei Kommunisten immer die Solidarität, die Vorstellung von der Ebenbürtigeit und die gleiche Achtung Allen gegenüber, mal abgesehen von Verachtung der Faschistenideologie und deren Vertreter (vielleicht schaffe ich’s ja noch, werde ich doch noch heilig und kann auch diese zumindest als einzelnen Menschen achten ?), nicht wie die antikommunistischen Demagogen unterstellen die Gleichmacherei.
Die kommunistische Partei der UDSSR hat sich offen zu den Fehlern und Verbrechen bekannt und diese verurteilt, nicht wie Demagogen von Schlage Franz H. behaupten unter den Teppich gekehrt. Auch Putin (sein Verhältniss zum Kommunismus ist mir nicht ganz klar) spricht immer wieder in seinen Reden diese Vergehen an.
Unverschämt wird es wenn dieser Unholt Dagmar hier angreift, sie blende da etwas aus, was nun ganz und gar nicht in einen Artikel wie der oben gehört, einfach allermieseste Masche !
Henry Blues
Eben. Diesen ganzen Dreck gegen den Kommunismus, der angeblich auch faschistisch gewesen sein soll, kann man ganz einfach entkräften: Die Russen hätten ja nun wirklich jeden Grund gehabt, alles und jeden, der auch nur entfernt deutsch ist, zu hassen, vielleicht auch für – immerhin besiegte – “Untermenschen” zu halten (was Massenmördern gegenüber ja nicht ganz unverständlich wäre).
Taten sie aber nicht. Freundlich waren sie und anständig. Anständiger als die hach, so wunderbaren “unverzichtbaren Freunde”, die amis.
Tun sie übrigens auch heute nicht. Nicht mal bei den widerlichen ukrie-nazis (die ihrerseits nach nazi-Tradition die Russen als Untermenschen, Kakerlaken, usw. bezeichnen).
Aber Franz H, das ist doch ganz einfach , schauen wir mal wie eine Ausgewiesene Fachkraft, der Duce, Benito Mussolini, den Faschismus definiert hat: Faschismus ist, wenn die Interessen des Staates, mit den Interessen der Industriellen und der Kapitalbesitzen, verschmolzen wurde! Nun Franz H , dann schauen sich sich mal genau um bei uns.
Zuerst mal muß ich sagen, dass mir der Artikel gefallen hat. Das liegt wohl daran, dass die Autorin Frau Henn mit dem Thema vertraut ist und deshalb intensive Eindrücke erzeugen kann. Ansonsten ist das Thema „Gut und Böse“ natürlich ein hochphilosophisches Thema und beschäftigt die Menschen seit Beginn ihrer Existenz. Das muß ein Fachmann ausführen, ich würde nur gern auf einen Kommentar von Franz H. und die Antwort von „naklar“ mit einem Satz eingehen. Gut und Böse ist keine objektive Kategorie. Schon immer versuchen Menschen diese Begriffe zu vereinnahmen und selbst zu definieren was gut und was böse bedeutet. Füre uns gibt es aber eine Möglichkeit das für uns in die Praxis umzusetzen. Was uns nützt ist gut. Was uns schadet ist schlecht. Dann muß ich das nicht an solchen Definitionen festmachen wie Kommunismus und Faschismus. Was die von Amerika gesteuerten Ukrainischen Arschlöcher veranstalten ist schlecht für uns. Warum muß man kaum erklären. Und wenn doch dann nennt sich das Agitation. Was Givi macht ist gut für uns. Wenn jetzt Franz H. wieder seinen Lieblingsschimmel besteigt wird er schon seine Gründe haben. Das heißt doch aber noch lange nicht, dass das auch meine sind. Im Gegenteil. Ich weiß, dass aus meiner heutigen Sicht
keiner Jemanden umbringen sollte. Und diese Anschauung hat was mit Lebenserfahrung zu tun.
Also.. gut und böse, Wirkung und Gegenwirkung und vieles andere mehr unterliegt natürlich auch dem Zeitgeist. Praktisch ist alles was Russland tut für mich gut. Alles was der Friedensnobelpreisträger und seine Gang tun ist böse. Damit ist bei mir alles klar. Und wenn die Gang behauptet, Kommunisten ermorden Millionen Menschen… dann ist das für mich böse. Lasst uns mal die Opfer der anderen Seite summieren. Fertig.
Berti, es würde Ihnen gut anstehen, wenn Sie auch mal eine klare Meinung vertreten würden. Ihre positive Einstellung zum Agitator “Poet” hat mich schon sehr bestürzt, dessen idiotischen “Videobeweises” Sie sich verweigerten überhaupt anzusehen.
Statt dessen protestierten Sie gegen den befristeten und sehr berechtigten Blogverweis durch den Moderator R.
Wie können Sie sich dann selbst überhaupt noch eine eigene meinung bilden?…….wenn Sie nur noch Kommentatoren als “tauglich” ansehen, die Sie persönlich anhimmeln,…..diese aber wiederum gerne und in Bescheidenheit (davon bin ich überzeugt) darauf gerne vezichten.
Ihren letzten Absatz kann ich wirklich nur noch, soweit Ihre persönlichen Formulierungsmöglichkeiten möglicherweise begrenzt sind, soweit Sie vielleicht auch nur eine Diskussion anregen oder aufblitzen lassen wollten……einordenen in “Tagebuch eines Opportunisten.
Wenn Sie Gut und Böse durch den Zeitgeist geregelt sehen, verstehe ich Ihre Anwesenheit hier nicht und Sie sollten sich auch besser nicht über den mit viel Herzblut geschriebenen Artikel von Dagmar Henn auslassen und dabei noch einen Franz H. bagatellisieren.
nur mal so…..
———————–
Manchmal muss man sich Luft machen; das verstehe ich. Aber bitte lasst uns im wesentlichen in der Sache und beim Thema bleiben, bzw. dahin zurückkehren, OK. – Russophilus
“absolut böse und in nichts besser”? – das ist mir zu pauschal. Ich weiß von diesen Verbrechen nur aus zweiter, wenn nicht fünfter oder hundertster Hand. Ich weiß, wie ich angelogen werde, ich weiß, was Goebbels so alles voraussagte, sollte das Dritte Reich verlieren.
Ich weiß, dass die einen bestialisch agierten: Partisanen an öffentlichen Orten, z.B, vor Lebensmittelgeschäften erhängten, dass die Nazis einen Vernichtungskrieg führten, dass es den Kommissarbefehl” oder den “Geiselmordbefehl” gab, die Befehle gab es z.T. schon bevor die SU überfallen wurde.
Ich kann mir vorstellen, dass der eine oder andere darauf mit Rachegedanken re-agiert, insbesondere wenn er seine ganze Familie durch die Nazis verloren hat.
Aber ich kenne auch die Unterschiede der Darstellungen in Deutschland und andererseits in Österreich, Tschechoslowakei u.a. Ich kenne Erzählungen von Max Frisch oder von Nöstlinger, wie menschlich Rotarmisten trotz allem sein konnten.
Ich bin einfach vorsichtig mit Urteilen, insbesondere mit Pauschalurteilen, die ich nicht fällen kann, weil ich nicht dabei war und nicht wissen kann, was wer wem wann angetan hat.
Da stellt sich genau die Frage wie sonst auch, Zitat: “die Massenmörder und die bestialischen Verbrechen der Kommunisten zu verleugnen”
Waren Leute, die Verbrechen begangen wirklich Kommunisten oder haben sie selbst oder andere das nur behauptet? Dieses Thema ist nicht ganz unüblich, siehe die Zionisten, welche sich bis heute als Juden bezeichnen und gesehen wollen werden. National Chauvinisten die sich Antifa nennen usw. Das könnte man noch beliebig fortführen.
Daher würde ich vorschlagen mit Dingen wie Zitat: “die bestialischen Verbrechen der Kommunisten zu verleugnen” möglichst sparsam umzugehen. Es ist recht wahrscheinlich, dass das auch nur ein weiteres Fettnäpfchen ist. Ganz nebenbei fällt mir immer das Wort “Demokratie” ein das wir hier haben sollen und ständig exportieren, wohl wissend, das es nicht so ist. Sowas nenne ich bewusste “Bedeutungsverdrehung”, damit das gemeine Volk nicht mehr weiß wo hinten und vorn ist und sich in ewige begriffliche Debatten verheddert ohne auf den Punkt zu kommen. Das alles war keine Werbung für Kommunismus, nur bin ich mehr als skeptisch. Grade wenn irgendwas vom Teufel als Teufel gekennzeichnet wird.
Kaffeetrinker,
zionisten bezeichnen sich nicht als juden.( gut manche schon)
Siehe BIDEN oder Thomas Rabe vorstandsvorstrumpfhalter von bertelsman und Liz Mohn´ günstling.
Nun wollen wir nicht kleinlich werden. Natürlich gibt es auch selbsternannte nichtjüdische Zionisten. Aber diese benutzen grundsätzlich ihre “bedingungslose Hingabe” zum Judentum und nutzen ihre selbst aufgebaute Unantastbarkeit des jüdischen Deckmantels. Und nur so nebenher, es gibt auch reichlich Zionisten jüdischer Herkunft. Das sind dann zwar keine (echten) Juden mehr aber das wird bewusst nicht getrennt und entsprechend benutzt. (Beispiele: Netanjahu und seine ganze Rassenbande, fast alle Oligarchen etc.) Und eben auch viele “normale” (ex)Juden in der Bevölkerung, dessen wichtigster Bestandteil ihrer Interessen am Erhalt und Schutz der Institution Israel liegt und damit jeglichen Untaten dieses Staates schön/wegreden.
………..und der Zentrat in Deutschland ist eine fromme und harmlose Vertretung der Glaubensgemeinschaft. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, wo dieser Verein die Bundesregierung dafür kritisierte, mit den Faschisten in der Ukraine gemeinsam in einem Bett zu liegen.
Nachtrag: Es gibt sogar reichlich “jüdische Rabbiner”, also Priester dieser Zionisten, die gleich noch die Tora-Juden als Sekte verkaufen. Selbst die ultra-national-chauvinistische Sekte Chabad-Lubawitsch hat “jüdische Rabbiner”. Also ja man bezeichnet sich als DIE Juden überhaupt.
Franz H.,
volle Zustimmung. Ich finde 3/4 des Artikels sehr gut, wo die Unterschiede zwischen Faschismus und ich nenne es mal Humanismus dargestellt werden, danke Dagmar dafür.
Aber leider werden zum Schluß wieder Äpfel und Karotten zusammengeworfen, um die eigene Ideologie zu glorifizieren.
Nur weil das eine (der Faschismus) abgrundtief schlecht ist,
macht es die andere menschlich getarnte Ideologie nicht
gut.
Ich weiß, das die Russen unter Liberalismus den westlichen Imperialismus getarnt in die sogenannte “Liberalisierung” der Märkte” verstehen und finde ich aus der Perspektive der russischen Geschichte auch nicht falsch.
Aber generell Liberalismus zu vertäufeln und mit Faschismus in einem Federstreich gleichzusetzen, ist schon ein wenig extrem und
nicht zutreffend. Der Ursprung der Idee des Liberalismus ist die Freiheit und Eigenverantwortlichkeit des Individuums und ein schlanker Staat. Leider wurde diese Idee durch den sogenannten
“Neoliberalismus”, welches nur die Freiheit der Märkte vorsieht(ohne Menschen) in den Schmutz gezogen.
Mit Faschismus hat das nichts gemeinsam.
Auch ich habe meine Probleme mit den, wie sie in Deutschland genannt werden- “Anti”-Faschisten.
Wenn man diese straff organisierten und vom Regime bezahlten (“Kampf gegen Rechts”) Terror-Trupps bei ihren Einsätzen sieht, dann sind das mit Sicherheit halb-staatliche Mörderbanden gegen das eigenes Volk.
Diese “Anti”-Faschisten und eine Kamarilla von gleichgeschalteten “Medien” sind gedungene Verbrecherbanden, um gegen den Widerstand der Mehrheit des deutschen Volkes -mit offenem und Gesinnungsterror- politische Entscheidungen durchzudrücken, die sonst nicht Mehrheitsfähig sind, wie es z. Zt. exemplarisch am geplanten Genozid Deutschlands per Umvolkungsterror zu beobachten ist.
Ich weiß nicht mehr, wer es geschrieben hat: “die nächsten Faschisten werden in jedem Fall behaupten, dass sie “Anti”-Faschisten sind”; und er hat die jetzige Realität klar erkannt.
@ Alfons
Sehe ich ganz genau so wie Sie! Diese Art Linken die Sie ansprechen stehen eigentlich mit uns Konservativen in der Ablehnung des globalen Finanzkapitalismus, der Hegemonie der Amerikaner usw. auf der selben Seite. Aber die merken das nicht, daß sie sich zum Büttel machen…es ist zum Verzweifeln.
Allerdings würden hinsichtlich Gesellschafts- und Wertvorstellung wohl sehr schnell Differenzen zu Tage treten: Eigentum, Nation usw.
“Leider wurde diese Idee durch den sogenannten
“Neoliberalismus”, welches nur die Freiheit der Märkte vorsieht(ohne Menschen) in den Schmutz gezogen.”
Es geht hier aber nicht um theoretischen ursprünglichen Liberalismus (btw. der theotetische Kommunismus oder Sozialismus hat auch recht nette Aspekte anzubieten).
Der Neoliberalismus, der Märkte vor Menschen, als Geld vor Menschen, eigentlich Sachen vor Menschenleben! sieht, geht meines Erachtens mit genau der gleichen Menschenverachtung vor wie der Faschismus. Dass, statt eines Doppel-S, ein Quadrat mit Schrägstrich oder ein beliebig anderes Logo auf den Fahnen prangt ist doch eher marginal.
Könnte der “Neoliberalismus” eine Steigerungsform vom “Faschismus” sein?
Die Menschen die nicht ins System passen werden ausgeschlossen und sich selbst überlassen. Man verliert so nicht das Gesicht da man ja die Behauptung aufstellen könnte das die “Versager” nur zu faul sind.
Ich finde das heutige System subtiler dem älteren gegenüber. Heute lächelt man dich an, gibt dir die Hand und mit der linken bekommst du eine drauf.
Früher hat niemand gelächelt der einen ans Leder wollte.
MIFF,
da haben wirs wieder. Beim Marxismus/Leninismus wird von den Symphatisanten alles Negative schön differenziert und aufgehübscht und entschuldigt.
Aber wenn man auf den Begriff Liberalismus genauer eingeht, dann wird wieder alles verallgemeinert. Nein , beim Neoliberalismus geht es darum,offiziell darum, staatliche Institutionen zu privatisieren, aber eigentlich ist es ein Instrument, es den Finanzheien von Wallstreet und der City of London in den Rachen zu werfen.
Dieses Verfahren ist Diebstahl am Volkseigentum und hat nichts
mit Liberalismus zu tun. Würden die staatlichen Institutionen nach einem liberalen Konzept aufgeteilt werden, bekäme jeder Bürger einen kleinen Teil an den Gewinnen, Erträgen etc. wie z.B. eine Aktie,
weil sie ja schließlich Eigentümer dieser Einrichtungen sind!
Das ist der finale Unterschied und er ist nicht marginal.
@Dan, ich sehe bei @MIFF die gleiche Differenzierung, die die andere Seite nur fordert. Lies das noch mal genau durch. Er schreibt von einem theoretischen Liberalismus der heute leider genauso wenig existiert, wie der Kommunismus oder Sozialismus in seiner theoretischen Form jemals umgesetzt wurde. Ergo wurde der Unterschied zwischen dem theoretischem Liberalismus und dem real existierenden Neoliberalismus deutlich getrennt oder nicht?
Ja, klar ist der Faschismus “böse”, damit setzt Frau Henn aber doch Faschismus nicht mit dem BÖSEN gleich.
Sie haben das Wesen des Faschismus immer noch nicht erkannt?
Er ist die äußerliche Ausformung der ***** “Religion” — die nichts weiter als NIHILISMUS und der KULT des TODES schlechthin ist.
Das “Böse”, das von Menschen begangen wird, sind bloße Handlungen, die begangen werden; diese können nicht mit einem Substantiv bezeichnet werden.
Was Sie mal wieder tun, ist, die typische GLEICHSCHALTUNG von Begriffen — und gegen den Propheten ***** verstoßend, nennen Sie das Böse gut, und das Gute böse.
Die Ausprägungen des Bösen – also das ***** – ist Kapitalismus, dessen “Formen” kolonial, rassistisch, faschistisch, zionistisch und imperalistisch genannt werden: welches Adjektiv nun davor geschrieben wird, spielt keine Rolle, denn der Kapitalismus ist in allen seinen Formen immer böse, denn sein Wesen ist nuhilistisch und Feindschaft gegen “Gott” also immer grundsätzliche Feindschaft gegen JEDEN Menschen, mithin die Menschheit als solcher.
Während das *****, das *****, der ***** oder sonst eine echte Religion, der Sozialismus und Kommunismus grundsätzlich gute Ausprägungen und Formen des grundsätzlich Guten-Seins des Menschen sind, sind eben das ***** und sein Kapitalismus nihilistischer Natur von ihrem inneren Wesen her: sie verneinen und bekämpfen den Menschen WEIL er ein Mensch ist. Deshalb ist es der KULT des TODES.
Kommunisten leugne keineswegs — wie Sie behaupten — die Verbrechen, die von Leuten begangen wurden, die sich Sozialisten oder Kommunisten nannten. Auch hier machen sie diese typische GLEICHSCHALTUNG: “weil Menschen, die vorgeben ***** zu sein und Verbrechen begangen haben, muss das *****, das *****, der *****, der Kommunismus, der Sozialismus oder sonst eine Religion oder Ideologie als solches “böse” sein.
KEIN Mensch ist “absolut böse”, es kann auch kein Mensch absolut böse werden oder gewesen sein. Das ist irreligiöser Unsinn und Quatsch mit Soße, den Sie aus dem Hause ***** – dem TODESKULT – übernommen haben.
—————————-
(Sternchen sind von mir)
Bitte unterlassen Sie es, Religionen zu verunglimpfen und zwar egal welche. – Russophilus
Frau Henn,
Ihr eigener Artikel,keine Übersetzungsarbeit,richtig Schweiss und Tränen.
Dem Kapital ist die pol.Herrschaftsform völlig egal,solange nur ja die Frage des Eigentums unangetastet bleibt.
Von daher dürften wir noch böse Überraschungen erleben.
Chapeau und vielen Dank für diese grundlegenden Gedanken über Miral und Anstand in Kriegszeiten. Trotz der Richtigkeit aller Überlegungen bin ich, nach wie vor, der Meinung, daß gegen Nazis nur eine Kugel in deren Kopf hilft. Die Geschichte hat’s bewiesen, dass das Pack mit Stumpf und Stiel ausgerottet werden muß, weil es sonst wieder aus seinen Schlupflöchern gekrochen kommt. Und für alle “Menschenfreunde”: Ich spreche hier von den Überzeugungstätern aller Ebenen, nicht von den eingezogenen und belogenen Soldaten!!
[…] Wer etwas Zeit zum Lesen und Videoschauen mitbrigt, wird empfohlen sich auch an anderen Stellen ei… […]
Glücklich und weise ist, wer vergisst,
was n i c h t mehr zu ä n d e r n ist !!
Eigentlich mag ich das sinnlose Gezanke nicht, in nun schon fast jedem neuen Thema ohne Rücksicht auf Inhalte, als Beimischung.
Für revisionistische Gedanken und Anklagen gegen Russland sollte hier kein Platz sein.
Wer frei von Schuld werfe den ersten Stein, gilt hier. Damit basta.
@ Kaffeetrinker
auf einmal mit einem Hupfer sind wir also bei Chabad Lubawitsch, nicht weit also von seinem wichtigsten (sogar in Russland geborenen) Rabbi, denn kein Jude konnte die Vereinigten Staaten betreten, ohne sich bei “Menachem Mendel Schneerson” vorzustellen (in New York), wo dieser sich kurzer Hand ansiedelte und residiert(e).
Ich weiß was sie meinen, ob das die anderen auch wissen ?
Was das aber mit den Separatisten oder den Ukrainern zu tun hat, lässt sich schwer ergründen. Als Landeplatz aber immer wieder sehr verlockend, wenn man nicht weiter weiß im Text, dabei ist der Text aber glasklar:
“::::::Der Liberalismus ist der ideologische Ausdruck der e i n e n Herrschaftsform des Kapitals, die faschistische Ideologie aber nur der Ausdruck der a n d e r e n. Genau an der Stelle, die den tiefsten Unterschied markiert, dem Humanismus, hat der Liberalismus – nichts.
stcorona,
sie irren. Der nicht (neo) Liberalismus sieht den Menschen an sich
als Individuum und schützt die von der Natur gegebenen Freiheiten des Einzelnen, die anderen Systeme sehen ihn nur als ein Teil einer normierten Gruppe an.
Ersteres finde ich humaner.
Was sollte das eigentlich werden? Zitat: “Als Landeplatz aber immer wieder sehr verlockend, wenn man nicht weiter weiß im Text”
Natürlich weiß ich weiter. Oligarchen mit “jüdischem” Hintergrund die auch noch derart rum sauen wie Kolomojski z.B. sind nachweislich keine Juden. Mal abgesehen, das da noch mehr Kandidaten rum laufen, gilt es genauso für die westlichen Oligarchen und war nicht speziell auf die Ukraine bezogen. Und schon gar nicht auf die Ostukrainer. Ich würde empfehlen alles zu lesen, damit der gesamte Kontext klar wird.
Es diente nur der Aufzählung von einer Reihe üblen Umdichtungen relevanter Begriffe, die dem Imperium wichtig sind und zur reinen Irreführung und Propaganda benutzt werden. Womit wir hoffentlich wieder beim Kern des Themas sind. Das ist genau so ein Bestandteil, eigentlich eine der wichtigen, die endlich mal in das allgemeine Bewusstsein gehören, damit man weiß mit wem oder was man es in bestimmten Situationen zu tun hat.
Nachtrag: Ich habe da auch was passendes von den Gebrüdern Rothschild gegenüber US-Geschäftspartnern aus vom 28.06.1863 was hier wie angegossen reinpasst und bis heute die Weltordnung samt Kriege bestimmt:
Zitat: “Die Wenigen, die das System verstehen, werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein, dass aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird. Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen, wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen, dass das System ihnen feindlich ist.”
DANKE für diesen wichtigen Artikel und besonders große Zustimmung zu diesem Satz: ” Der wahre Kern des Antifaschismus findet sich genau an dieser Stelle, im fortgesetzen Ringen um die eigene Humanität im Angesicht der Finsternis”.
Ja, das ist die zentrale Aussage. Sie hat auch bei mir einiges erhellt, wo ich bisher Probleme hatte, unterschiedliche Kräfte/Mächte einzuschätzen. Das Ringen sollte gemeinsam erfolgen, gemeinsam getragen sein. Ich denke, man kann es erkennen, wenn man sich zu den Orten und Menschen begibt.
@Dagmar Henn
“Dieses Verhalten der Kiewer [vorrangiger Beschuss ziviler Strukturen] legt eigentlich nahe, dass die Junta von vorneherein davon ausgegangen ist, den Konflikt zu verlieren.”
Wie kommen Sie auf diese Idee? Die massenhaften Gewaltakte gegen Zivilisten und deren Infrastrukturen zeigen doch deutlich in Richtung Vertreibung oder Vernichtung.
Und den offiziellen Zahlen zur Flüchtlingssituation im Donbass nach zu schliessen, haben die ukrainischen Militärbehörden dieses Ziel zumindest zu einem Gutteil bereits erreicht.
Der gesamte Donbass soll in der Endlösungsvariante von jeder ernstzunehmenden (in Bezug auf Widerstandsleistung) Minderheit mit russischen Bezügen gesäubert werden. Die, die von Artillerieangriffen (bisher) verschont blieben, werden umfassend eingeschüchtert bzw. im Anlassfall für eine nachfolgende “Behandlung” vorgesehen.
Das, und nur das ist die Voraussetzung, unter der die ukrainische Aggession gegen die ukrainischen “Russen” vom Westen gesponsert wird und im Prinzip sogar als Auflage für die weiteren IWF-Finanzierungen bedungen wurde.
Nur wenn es keinen nenneswerten Widerstand im Donbbass mehr gibt, lassen sich die westlichen Kriegskosten kalkulatorisch in eine rendable “Investition” rechnen.
Dabei sind zerstörte Privatstrukturen (Häuser, Wohnungen) bedeutungslos und zerstörte Infrastrukturen (Wasser- und Energieversorgungsanlagen) bereits eingerechnet.
Nicht ganz. Die Vernichtung allen Lebens in der Ost-Ukraine ist nur sekundäres Ziel; das Ziel war, Russland in einen Zermürbungskrieg zu zwingen (als Afghanistan 2.0), es international zu als Aggressor zu stigmatisieren, innenpolitisch zu destabilisieren und wieder ein US-Satrappen-Regime zu installieren.
Der Krieg in der Ukraine ist ein Krieg gegen Russland und gegen den Rest Europas mit dem Ziel der maximalen Schwächung beider Kriegsgegner; die Zerfleischung der europäischen Völker untereinander ist Geostrategie der Anglozionisten seit 200 mindestens Jahrhunderten.
Zunächst ein großes Danke an Fr. Henn zu ihrer eindringlichen Schilderung wie Krieg Menschliches tötet.
Im Donbass findet ein Genozid statt und es gibt nirgendwo ein Aufbegehren. Dies ist sehr schwer auszuhalten. Den Ausführungen von Walter Mandel und der Ergänzung von Alfons schließe ich mich in vollem Umfang an.
Vielen Dank, Frau Henn, für diesen gründlichen und gut geschriebenen Artikel. Er verdiente eine breite, konstruktive Diskussion, aber nach Durchsicht der bisherigen Kommentare sehe ich mich nicht willens, die Diskussion mit Anhängern der Totalitarismus-Theorie durch meinen Beitrag zu befeuern. (Und die andere Gruppe brauche ich nicht zu überzeugen.)
Teile und hersche…das prinzip macht sich auch hier breit.
So kluge menschen und sie wollen es nicht sehen.
Sie kennen den fahrplan nicht..ein jammer …
Armenier, indianer, jugos oder all die anderen hier aufzurechnen ist hahnebüchen.
Dachte wir sind uns alle einig wer der feind ist!?
Ob die , auf die hier alle hoffnung setzen auch wirklich die sind, die sie zu scheinen vorgeben, wird sich zeigen.
Die frage ist , was wenn sich die , die uns hoffnung machen auch die sind, die wir glauben, das sie ES sind.
Schnell schwappt was über die 1300 km rüber…ganz schnell..und dann?
Niemand , aber auch niemand ist in der lage hier bei uns im herzen europas das blatt sich wenden zu lassen.
Die weisen von …der plan scheint aufzugehen.. pünktlich…nächstes jahr soll der messias für die 2 religione kommen…ja sie arbeiten danach und meinen es bitter-ernst.
Was ist da schon ein Komma mehr oder weniger, wenn man eh nichts versteht.
Die frage ist , was wenn sich die , die uns hoffnung machen auch die sind, die wir glauben, das sie ES sind.
—Nicht die sind— sollte es heissen
Die wahren Bestien kommen auch hier nicht zu Wort: es sind ein Soros, eine Merkel und viele, viele andere, die sich zur “ehrenwerten Gesellschaft” zählen; und es sind die Menschenschlächter, die ihre Ermordeten noch nicht einmal zählen, sondern ihre Massen- und Völkermorde mit Euphemismen wie “Kampf für Demokratie und Rechtsstaat”schönreden.
Diese Bestien im Hintergrund sind die Wesen, die direkt aus der Hölle entstammen -und hoffentlich schnellstens- auch wieder dorthin entschwinden werden.
Danke Dagmar Henn, für diesen großen, schweren, aber wichtigen Brocken.
Um Eindampfern und Gleichmachern vorzubeugen, verfolge ich noch etwas weitergehend vor allem die Frage, *warum* man im Donbass so agiert.
Es ist nicht, weil im Donbass bessere Menschen leben. Es ist, roh auf einen Punkt gebracht, weil man im Donbass trotz allem Leid und Krieg die Frage nicht aus dem Auge lässt “Wie schlecht sind wir zu werden gewillt?”.
Das hört sich erst mal nett philosophisch an – ist es aber nicht. Diese Frage hat auch sehr wichtige pragmatische und sogar militärische Züge.
Zunächst mal umfasst diese Frage natürlich das grundlegende “Wer sind wir?”. Sehr bald aber mündet das auch in der Überlegung, wie man danach, nach dem Krieg lebt. Und es beinhaltet die strategische, ja militärische Komponente, wie manipulierbar man ist; Bei uns kennt man die Schwester dieser Frage im Zusammenhang mit Terrorismus. Dort gilt, dass wenn Freiheit stark eingeschränkt wird, um denTerrorismus zu bekämpfen, dieser, der Terrorismus, gewonnen hat.
Im Donbass gilt, dass wenn es der junta und den nazis gelänge, die Donbass-Milizen dazu zu bringen, unter dem immensen Druck der Gewalt gegen sie, ebenso grausam und unmenschlich zu agieren wie die nazis, dass das ein großer Sieg der nazis wäre, ein Sieg wohlgemerkt, der wie radioaktive Verpestung die Menschen im Donbass noch Generationen nach dem Krieg hässlich betreffen würde, ein Sieg auch, der an den gesellschaftlichen Grundfesten nagen und sie aushöhlen würde.
So zeigen sich, zweifellos nicht zufällig, die selben Prinzipien wie auch beim Kapitalismus. Wo bei einem guten System der Mensch im Mittelpunkt steht, steht beim Kapitalismus (oder den zahlreichen anderen Ausgeburten des Satanismus) Kapital (oder etwas anderes, nicht Menschen-bezogenes) im Mittelpunkt.
Volksrepubliken haben sie sich genannt im Donbass, *Volks*republiken. Hierzulande hält man das gemeinhin für eine Art Überbleibsel aus kommunistischen Formalien, eine Art Polit-Romantizismus aber völlig unbedeutend. Vielleicht etwas wie der “Freistaat” der Bayern; klingt nett, ist romantisch, hat aber nichts zu bedeuten.
Das aber ist falsch. Das war nicht Kommunismus oder Romantik; das war wohlüberlegt und ganz natürlicher Ausdruck des gesellschaftlichen Selbstverständnisses. Eine Volksrepublik wollte man sein, was sonst? Eine Republik also von Menschen, mit Menschen, für Menschen.
So wird nochmal deutlich, warum die Frage “was für Menschen?” so unerhört wichtig ist. Aber auch, warum die nazis so gezielt und perfide – im wahrsten Sinn des Wortes – auf die Infrastruktur und die Grundfesten des Donbass zielten. Gebäude zu zerstören und Menschen umzubringen war dabei nur ein sekundäres Ziel; das primäre Ziel war es, die Menschen und die Gesellschaft dauerhaft und furchtbar zu vergiften, indem man sie mit großem Druck in eine Situation brachte, in der sie eigentlich kaum anders konnten, als selbst auch alle Hemmungen fallen zu lassen, alle Werte aufzugeben und zu gnadenlosen und unmenschlichen Kampfbestien zu werden.
Durchschaut man das aber, so wird es einem zum schützenden Schild, weil es Teil des Krieges wird. Man *weiss* in der Führung der Milizen und der jungen Staaten um dieses so wichtige, ja eigentliche Kriegsziel der nazis und eben hieraus erwächst die Kraft, sich dem zu entziehen. Anders als man im westen meint, haben Politkommissare keineswegs die Aufgabe Marx-Brochüren zu verteilen oder kommunistisches Liedgut einzuüben. Nein, sie sorgen dafür, dass man auch an der Front weiss, was wirklich Sache ist, warum und wofür man kämpft und dass dazu eben ganz unerlässlich auch gehört, *nicht* zu Bestien zu werden, gleich wie mies und grauenvoll die nazis einen da hineintreiben wollen.
In der ukraine dagegen wird es sehr sehr hässlich werden. Denn nazibestien agieren nun einmal recht unterschiedslos, Krieg hin oder her, politische Gesinnung hin oder her; wer nicht zu ihnen gehört, der ist der Feind und wie man mit Feinden umgeht, ist mittlerweile ja eingeübt. Tragischerweise hat die ukraine – anders als die Donbassrepubliken – aber keine Führung, die sich um die Menschen oder auch nur den Staat schert; ganz im Gegenteil. Damit aber haben die ukrainischen Sicherheitskräfte auch nicht die gesellschaftliche Grundlage auch mit “Gegnern” im Inneren anders umzugehen als mit Brutalität und Hass; schlimmer noch: Es gibt so einige Gruppen in der ukraine, die durchaus Grund zu Hass haben. Mütter, denen die Söhne geraubt wurden, Soldaten, die belogen und verheizt wurden, Polizisten, die nazis gehorchen mussten, usw. Kurz, im Grunde ist die ukraine heute nur noch ein Sammelsurium aus diversen hasserfüllten oder völlig entmutigten und weitgehend identitätslosen Bürgern.
Am Anfang mag es schiere Dummheit gewesen sein bei den eu-ropäischen politikern, das nicht zu durchschauen. Mittlerweile aber ist es seit langem bekannt. Und dennoch pumpt man weiter Geld dorthin.
Der Grund dafür ist, so fürchte ich, der, dass man hofft, dass die ukraine alles an Geld und Zeit, was ihr noch bleibt, nutzen wird, um sich selbst zu zerfleischen und eu-ropa so von dem Problem zu erlösen.
Es gibt auch auch das gerücht, die andere variante , (hab die “quelle” nicht parat) daß die ukraine das neue Israel werden soll.
Im fahrplan steht auch, das “DIE EINE REGIERUNG” in und aus europa agieren wird.
Prater
Ich kenne diese Betrachtungen und halte sie auch nicht für abwegig. Allerdings dürften sie einer relativ frühen Planung entsprechen, die mittlerweile kaum mehr realisierbar sein dürften. Die ultra-Drecksau kolomoisky im Auge zu behalten kann trotzdem nur gut sein.
Dagmar Henn, vielen, vielen Dank für diesen Aufsatz! Und Russophilus für die weiteren Gedanken dazu.
Vor unzählbaren Jahren hätte man so ein Werk vielleicht ab und zu in “DIE ZEIT” gefunden. Heute nur noch hier….
Ich habe die NDS darauf aufmerksam gemacht und hoffe, sie verlinken Ihr Werk. Je mehr Menschen informiert sind, umso weniger können Merkel, Steynmeyer usw. so weitermachen wie bisher.
Ist vielleicht jemandem bekannt, ob auf den Brief bzgl. der Minsk II – Brüche und der Garanten-Untätigkeit eine Antwort in den Donbass gelangte?
[…] Die Dunkle Seite: „Wir sollten nicht so werden wie sie“ (vineyardsaker) […]
Ich hab den Artikel genau so gelesen wie Dagmar vorgeschlagen hat, langsam in kleinen Häppchen, über den ganzen Tag verteilt mit den Videos (außer dem abgeratenen) und ich muss sagen ich habe selten eine eindrucksvollere Analyse gelesen. Als Kriterium für Faschismus wird festgelegt, dass immer Teile der Menschheit abgespalten oder minderwertig definiert werden. Dabei ist relativ irrelevant, ob dabei leistungsrelevante Kriterien wie “lebensunwertes Leben” oder rassistische Kriterien wie “slawische Untermenschen”, Kartoffelkäfer oder” Palästineser sind Kakerlaken, die in einer Flasche herumwuseln” zugrundegelegt werden. Die Herabwürdigung oder vorsätzliche Vernichtung eines Teils der Menschheit löst im Protagonisten offensichtlich ein Defizit im Selbstbild hervor, das er versucht durch die Glorifizierung seiner Greueltaten zu kompensieren. Kurz gesagt, die Entmenschlichung des Gegners entmenscht den Protagonisten selbst. Hier nun das Ausmaß des Kampfes gegen die Entmenschlichung des Gegners in einer Kriegssituation als Messlatte zwischen Gut und Böse einzuführen ist genial. Das Verhalten ist beobachtbar und damit auch messbar. Es entspricht auch der Linie Putins, der sich nach wie vor weigert, das ukrainische Volk als Gegner zu bezeichnen oder in irgendeiner Weise abzuwerten.
Ich bedanke mich für diesen Artikel.
Sicher eine Fleißarbeit.
Der westliche Faschismus funktionierte immer nur mit der Einbindung der Frauen-das möchte ich ergänzen und auf diesen Beitrag hinweisen:
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45221/1.html
Danke Helga M. Für den wichtigen Link. Man hats ja schon vermutet, mit diesem CIA leak dürften ja nun die Kriegsaufträge von Merkel und U.v.d.Leyen endgültig geklärt sein und das kriegsgeile Gejaule von Harms und Marieluise Beck findet ebenfalls den passenden Hintergrund.
Und wer steckt an der Ur-Quelle hinter dem organisierten Faschismus?
Wer gründete die Nazi SS-Organisation als militärisch-religiösen Orden? Wer gründete die NAZI-Partei namens NSDAP ?
Wer die Antworten dazu lernen möchte, mag bitte folgenden LINK anklicken. Für alle Anderen die Kurzantwort: Es war der Vatikan!
Wer es nicht glauben mag und wissen will, der sei an den Spruch erinnert: “Wer jetzt nicht seine Augen zum Schauen benutzen will, der wird sie bald zum Weinen gebrauchen müssen!”
http://one-evil.org/content/entities_organizations_nazi_ss.html
Warum ballen sich meine Fäuste ? Warum möchte ich zurück in meine steingraue Uniform mit den rosa Litzen auf den Schulterstücken ? warum begreift niemand, daß er gezwungen ist mit seiner Hände Arbeit solche Bestien in einem unsicheren Käfig zu ernähren. Und hat nicht mal den Schlüssel zum Käfig. warum kennt heute kein Schulkind mehr Brecht,Ossietzky,Goethe,von Heine ganz zu schweigen ? Was ist los in diesem Land , das einmal mein Heimatland war ? Wer hat des zugelassen und warum ? Wem hilft müßiges Gezeter über etablierte Parteien in einem solchen halbfaschistischen System ? Wenigstens zivilen Ungehorsam sollte jeder Unzufriedene doch zuwege bringen .
Eins noch: Wenn es irgendwann einmal ein Leben ohne Haß, Dummheit und Selbstsucht geben soll, so wäre doch die Grundvoraussetzung eine Idee , ähnlich der von Marx ,Lenin , Mao , Gandhi. Was die chinesische Revolution hervorgebracht hat, scheint unseren Horizont zu übersteigen. Aber es ist ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Wovor uns die Sowjetunion bewahrt hat ist nicht in Worte zu fassen. Daß es Kuba noch gibt ist unglaublich. Das Vietnam den Riesen USA vertrieb und existiert – . Wie leisten die kritischen Köpfe in Deutschland endlich organisierten effektiven Widerstand gegen diese Verblödung ganzer Generationen, und sollte das Ziel nur sein solchen Wahnsinn wie in der Ukraine nicht schon wieder in Deutschland zuzulassen?
Weinert,Hilmar
Dann verlass doch die Matrix , und deine faustgeballten hände werden zu offenen und die dämlich hässliche uniform wechselt in weißes schönes gewand.
vor einiger zeit war eine melding im netz unterwegs das givi verwundet/verletzt wurde.
weis man inzwischen genaueres? geht es ihm gut?