Heute gab es einen Anschlag auf Sacharschenkos Sekretärin Helena Filipowa. Offenbar befand sich in ihrem Wagen ein Sprengsatz.
Cassad meldet mittlerweile, die militärische Führung habe die Verhaftung einer Reihe von Sicherheitskräften angeordnet.
Die Hintergründe sind noch völlig unklar. Einen Hinweis könnte allerdings die in den letzten Tagen im Zusammenhang mit einem Interview mit General Petrowski geführte Debatte sein, es gäbe die Absicht, Sachartschenko durch den Kommandeur von Wostok, Chodakowski, zu ersetzen. Petrowski war eine Zeit lang der Leiter der militärischen Aufklärung der Donezker Republik und düfte durchaus bestens informiert sein, selbst wenn er seit Anfang des Jahres in Russland ist.
Chodakowski ist umstritten, weil er aus der SBU stammt und ihm Nähe zum Oligarchen Achmetow nachgesagt wird.
Wenn man sich an die Anschläge erinnert, die es in Donezk bereits gegeben hat, steht zu fürchten, dass dieser nicht der letzte Versuch bleiben wird und sich ein weiterer womöglich gegen Sachartschenko selbst richtet.
Cassad geht bisher von einer internen Auseinandersetzung aus.
Hoffen wir das Beste für Sachartschenko.
Wenn es in einem Land richtig gute Leute gibt, dann heißt doch das noch lange nicht, dass die alle gut sind. Und gleich gar nicht, dass auch die Führung gut sein muß. Etwas deutlicher: Von uns kennt niemand die Leute im Donbass. Und die wird auch keiner von uns kennen lernen, weil wir Fremde sind. Das ist wie auf Sizilien, Korsika oder Oberbayern. Wir (ich wenigstens) müssen uns schon darauf verlassen, dass Wladislaw J. Surkow mit dem großen Meister hinter sich die Burschen vor Ort wenigstens einigermaßen im Griff hat. Bisher sieht es ja sehr gut aus. Aber das in Phasen, in denen der Gegner bröckelt, die eigenen Leute auch dazu neigen, Claims abzustecken.. wo ist das denn anders? Und alles andere ist nur Spekulation. Genauso wenig wie die Amis Grund haben Schokoladschinski auszutauschen, hat Surkow Grund Sachartschenko auszutauschen. Nach allem was man sieht (wenig genug) macht das keinen Sinn. Und die Vereinbarung mit Achmetow funktioniert doch. Also bleibt nur aus zutiefst humanistischen Gründen Mitgefühl für die Frau zu empfinden. Für was anderes reichen unsere Informationen nicht. “Hoffen wir das Beste ….” Von mir aus auch das.
Auch unter dem Beifahrersitz war Sprengstoff angebracht, es sollte wohl eigentlich auch Sachartschenko treffen:
http://novorossia.today/range-rover-of-the-secretary-of-dpr-head-zakharchenko-exploded-in-donetsk/
Sie ist verletzt und im Krankenhaus.
Gute Besserung!
Yelena Filipova hat nur überlebt,weil die Bombe unter dem Beifahrersitz versteckt war.Vermutlich sitzt dort im Normalfall A. Zakarschenko.Und sowar dies auch nicht der erste Anschlag auf ihn.Am 30.August 2014 gab es schon einen Versuch,und im Juli selben Jahres fiel der Assistent von Denis Pushilin einem Anschlag zum Opfer.http://www.google.de/imgres?imgurl=http://cache3.asset-cache.net/gc/450226566-police-expert-examines-the-body-of-maxim-gettyimages.jpg%3Fv%3D1%26c%3DIWSAsset%26k%3D2%26d%3DGkZZ8bf5zL1ZiijUmxa7QTg31Nur1yJpNfEb4uah3zS9DbvvyuNU1MvLIQooCQEN&imgrefurl=http://www.gettyimages.dk/detail/news-photo/police-expert-examines-the-body-of-maxim-petrukhin-deputy-news-photo/450226566&h=450&w=594&tbnid=XnN63JhRaKPVXM:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=119&usg=__5_6za2NmLDI_mc92yLyHEeRhyrE=&docid=p0P_mcA0X0PGrM&itg=1
OT: In Usbekistan wird möglicherweise(!) gerade versucht, eine Farbrevolution herbeizuschreiben. Das ist bisher noch sehr unklar, keineswegs eine gesicherte Info!
Der Anschlag macht mMn keinen Sinn. Gerüchte, das geplante Opfer sei Sachartchenko selbst gewesen, halte ich für eben das, Gerüchte (und Unsinn).
Ein erheblicher Teil der sichtbaren Schäden am Fahrzeug deutet auf einen Unfall, denkbarerweise in Folge der Explosion hin. Die Explosion selbst war wohl nicht allzu heftig, sonst sähen das Fahrzeug und insbesondere die Insassin ziemlich anders aus.
Für mich sieht das wie eine “Postkarte” aus, also wie eine sehr nachdrückliche Warnung und zwar nicht mal unbedingt an Sachartschenko.
Meine erste Vermutung geht eher in die Richtung, dass die nazis, die ja nun Richtung kiev ziehen und sich auf einen Kampf gegen das offizielle Militär einrichten müssen, die Notwendigkeit sahen, ein Signal Richtung Donetzker Führung zu senden.
Was das Interview mit Petrowski angeht, so lese ich da vor allem Hinweise zu einer (offiziell nur) mutmaßlichen Verbindung zur strelkow Gruppe heraus.
Chodakowski das ist der Mann, der verhinderte, dass damals im ersten Anlauf der Flughafen in Donetsk genommen werden konnte und die Aktion in einem Blutbad für die Partisanen endete. Seine Einheit war für die Überwachung von Spartak vor einigen Monaten verantwortlich. Jenem Vorort, aus dem sich unbehelligt Ukie-Panzer dem Flughafen von hinten näherten und im letzten Moment durch Givi und seine Jungs gestoppt werden konnten.
In Donetsk scheint es gerade genauso hoch herzugehen wie im Rest des Landes. Das Verteidigungsministerium der DVR wurde gerade aufgelöst und der LVR unterstellt, wenn ich das richtig verstanden habe.
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