Logvinovo unter Kontrolle der NA, der Debalzewo-Kessel zu, Übersicht 9. Februar

Übersetzung von Логвиново под контролем ВСН, Дебальцевский котел – закрыт. Обзор сводок 9 февраля


Karte der Kampfhandlungen im Gebiet Debalzewo zum 9. Februar 2015 12:00 von dragon-first-1
Karte der Kampfhandlungen im Gebiet Debalzewo zum 9. Februar 2015 12:00 von dragon-first-1

Dieser Tag, Montag der 9. Februar, war reicher an Ereignissen als die vorherigen. Zumindest im Informationsraum. Nach Mitternacht kam eine Mitteilung über eine Explosion im Donezker Werk für chemische Erzeugnisse. Das Ministerium der Verteidigung der DVR erklärte, dass es nicht ausschließt, dass die Explosion das Resultat eines Einschlags einer ukrainischen Rakete “Totschka U” sein. Wobei die städtischen Behörden, erstaunlicherweise, die Ruhe behielten, womit in so einer Situation eigentlich nicht zu rechnen ist.

Im Netz wird weiter ein Video diskutiert, auf dem gezeigt wird, wie am 8. Februar auf den Straßen von Lugansk ein Gerät umherfuhr, welches die Autoren des Videos als russisches “Panzir-S1-Flugabwehrsystem” identifizierten. Die Teilnehmer der Militärabteilung des Forums “Globales Abenteuer” stimmten zu, ja, das ist wirklich “Panzir-S1″, und ja, das ist Lugansk, und drückten trotzdem Verwunderung aus – was hat eine solch offene Demonstration hervorgerufen?

Wenn man so, offen, über die Straße zum Bierholen fährt, hätte man nicht wenigstens irgendwie das tarnen können, einfach mal ne Plane drüberlegen? So dass er aussieht wie “ein friedlich arbeitender sowjetischer Mähdrescher”? [Anspielung auf einen uralten sowjetischen Witz, Erklärung von TASS, dass die Chinesen einen friedlich arbeitenden sowjetischen Mähdrescher angegriffen hätten. Der hat das Feuer erwidert, die Angreifer vollständig vernichtet, und sich dann auf eine erdnahe Umlaufbahn begeben. Anm.d.Ü.] Warum sowas vor der Zeit bekanntmachen? Den Informationskrieg hätte schließlich noch niemand beendet. Ist etwa, wie im “Lied von den Hasen”, alles schon egal?” – diese Fragen ließen den Forumsteilnehmern keine Ruhe.

Am Ende einigte man sich, dass, nach allem zu urteilen, das genau so sein sollte:

Das Ziel der Aktion bestände genau darin, dass man den ukrainischen Kriegstreibern zeigt, dass es sich nicht lohnt, ins Hinterland von LVR und DVR zu fliegen, und ihren amerikanischen Auftraggebern, dass das zur Verfügung stellen von Kriegstechnik für die Ukraine zur Folge haben wird, dass offen und massiv den Armeen der LDVR neue Waffen aus Russland zur Verfügung gestellt werden, möglicherweise gleich im Komplekt mit Spezialisten.

Nicht geringe Belebung im Netz rief die Mitteilung von einer weiteren Verwendung der Luftwaffe durch die Milizen hervor. Und nicht irgendwo, sondern bei Debalzewo. Nicht ohne Grund befürchtend, dass es wieder mal ein Fake ist, stellte man sich die Frage: Was ist das, friendly fire, runde Augen vor Angst, oder was interessanteres? Die besondere Brisanz kommt daher, dass die Quelle, die sie veröffentlicht hat, der nicht unbekannte censor.net ist, für den die Publikation von Informationen, die nicht wirklich vertrauenswürdig sind, nicht so besonders selten ist. Und auch der Inhalt der Mitteilung verdient Aufmerksamkeit:

Zwei Kampfflugzeuge SU-25 der russischen Luftwaffe haben vor 20 Minuten einen Luftangriff auf die Positionen des 40. Bataillons im Gebiet Novogrigorjewka vor Debalzewo unternommen.

Jeder, der die Geschichte der Entstehung und Entwicklung der Luftwaffe Neurusslands kennt, weiß, dass es in ihr genau 1 (ein) Flugzeug SU-25 gibt. Das Erscheinen von 2 (zwei) Flugzeugen dieses Typs über den Stellungen der UA bringt auf den Gedanken, dass, wie schon mehrfach bemerkt, die Kampftechnik der Milizen die Fähigkeit hat, sich in Unfreiheit zu vermehren. Aber damit nicht genug. Um 14.22 veröffentlichte censor.net eine weitere Neuigkeit:

Wie der Stellvertreter des Kompaniechefs des 40. Bataillons der motorisierten Infantrie Oberleutnant Lamak mitteilte, haben um 14.00 vier Kampfflugzeuge der russischen Luftwaffe einen Luftschlag geführt. “Wir brauchen Schutz vor Luftangriffen. Das ist schon der zweite Angriff heute.” erklärte er.

Das konnte nicht mal der schon einiges auf dem Gebiet des Informationskriegs gewohnte Sprecher der ATO Andrei Lysenko aushalten, der in den Kommentaren der Seite “Linkes Ufer” diese Behauptung widerlegte, und hinzufügte, dass “dort gerade kein Flugwetter ist”.

Aber censor.net blieb standhaft. Diesmal nahm man als Zeugen Kämpfer der 92. Brigade:

“Die Information über zwei russische Flugzeuge hat sich bestätigt. Sie haben einen Schlag gegen unsere Positionen in der Vorstadt geführt” haben der Seite “Liga” Kämpfer er 92. Brigade mitgeteilt, die Attacken der russischen Truppen und Söldner im Ostteil von Debalzewo aufhalten”.

Und dann kamen gegen Mitte des Tages die ersten Mitteilungen darüber, dass die Armee Neurusslands den Ort Logvinovo erobert und damit die Trasse Artjomowsk-Debalzewo unter Kontrolle genommen hat. Die strategische Trasse, auf die man den umzingelten ukrainischen Truppen Munition, Produkte und Verstärkungen geliefert hat.

Und das ist schon sehr ernst. Daher wenden wir uns direkt an die operativen Meldungen für den 9. Februar.

Medien, die regelmäßig operative Zusammenfassungen publizieren, deren exklusive Quellen direkt verbunden sind mit der Durchführung der Militäroperationen im Donbass:

Die Gruppe “Informations-Widerstand” (IS): Quelle (ist anzunehmen) – der Generalstab der ukrainischen Armee (UA).
Donezker Nachrichtenagentur (DAN): Quelle – Verteidigungsministerium der DVR.
IA Regnum: Quelle – Pressezentrum der Brigade für Spezialaufgaben der DVR “Wostok”, sowie Kriegsberichterstatter in der LVR.

In der Übersicht werden keine “inoffiziellen” Quellen verwendet (wie Mitteilungen von Kriegsberichterstattern, einzelner Milizionäre usw.), oftmals kann man sehr interessante und wichtige “zusätzliche” Materialien auf der Seite “V Kontakte” (Fedor Tschemerew) finden.


Mitteilung des Verteidigungsministeriums der DVR für den 9. Februar, Ministerium für Information der DVR.

Richtung Debalzewo

IS, 9. Februar 09:05 Die Situation im Gebiet des Ortes Debalzewo bleibt sehr angespannt. Der Gegner führt aktive Evakuierung und Reparatur der Kampftechnik durch, die vorher bei Kämpfen im Debalzewo-Vorsprung beschädigt wurden (obwohl nur 8-10% der beschädigten Militärtechnik wieder zurückkehren). Die Reparaturbasen und Kapazitäten, die zur Reparatur verwendet werden, befinden sich in Perewalsk, Gorlowka, Makejewka, ein Teil der Technik wird zur “Hauptbasis” in Sneshnoje bugsiert.

In den Abteilungen der russisch-terroristischen Truppen, die vorher Uglegorsk gestürmt haben und den Versuch unternahmen, nördlich dieses Ortes angzugreifen wird, in der Terminologie der Banditen, eine “Rotation” durchgeführt (in Wirklichkeit eine Wiederauffüllung mit dem Ziel, die Kampffähigkeit der Abteilungen, die ernste Verluste erlitten haben, wiederherzustellen). Für diese Ziele wurde in den Raum Gorlowka eine weitere Gruppe Militärtechnik und Infantrie (bis zu 300 Leute, teilweise lokale Kämpfer, die in den südlichen Regionen von “DVR” und LVR” gewonnen wurden, teilweise russische Söldner, und außerdem bis zu 20 Einheiten Technik, einschließlich 8 Panzer und zwei Lastwagen mit ЗУ-23-2 bestückt).

Die Positionen der russisch-terroristischen Truppen östlich von Debalzewo nehmen im Wesentlichen Abteilungen der russischen Armee ein (grüne Männchen). Insgesamt zwei taktische Gruppen von 350-400 Mann, jede mit der vorgesehenen Panzertechnik (bis zu 15 Panzer und 50 BBM, bis zu 20 Spezialwagen, ca. 10 BBM), die von einer Artilleriegruppe, die aus dem Gebiet Altschewsk-Perewalsk operiert (24 Einheiten Haubitzenartillerie und 8 Raketenwerfer) unterstützt werden. An der Frontlinie, vor den russischen Einheiten, stehen Abteilungen der lokalen Kämpfer mit Unterstützung von 6 Panzern und 5 BBM.

Die vorher in Makejewka befindliche taktische Gruppe des Gegners, über die IS schon berichtet hat, hat in der Nacht einen “verdeckten Marsch” zur Frontlinie vollzogen. Die Verlegung vollzog sich in mehreren kleineren Gruppen, die im Raum der Konzentration in der Dunkelheit eintrafen. Insgesamt sind an die Südwestflanke des Debalzewo-Vorsprungs Kräfte in der Größenordnung 350 Mann, 30 Panzerfahrzeugte (einschließlich 6 Panzer), etwa 15 Einheiten Automobiltechnik und zwei Granatwerferbatterien (12 Granatwerfer) aus dem Bestand dieser Gruppe verlegt worden.

Durch Altschewsk kommen pro Tag in der Größenordnung von zwei Konvois mit Sprit und Munition (Hauptrichtung Brjanka, Perwomaiskoje, Tschernuchino). Im Durchschnitt befinden sich in jedem Konwoi 15-20 Transporteinheiten und 2-3 Einheiten begleitende Panzertechnik (gewöhnlich BMP-2 oder BTR-70, 80), ein Zug Infantrie als Begleitkommando.

Im Verlauf des vergangenen Wochenendes haben die Abteilungen der ukrainischen Armee (UA) zusammen mit dem Bataillon von Isa Munajew den Gegner aus Tschernuchino vertrieben. Damit ist die Verteidigung des Gegners im Gebiet Mius-Novogrigorowka zerschlagen.

IA Regnum 9. Februar 16:10 Heftige Kämpfe fanden im Gebiet Debalzewo statt. Die Milizen haben einen Teil von Debalzewo unter Kontrolle, fast ganz Tschernuchino, Nishnoje Losowoje und die Höhen um diese Ortschaften.

Die Situation an den Fronten zwischen den Abteilungen der Junta und den Milizen ist so, das weder die eine noch die andere Seite genügend Kräfte haben, um aktive Kampfhandlungen auf mehr als einem Abschnitt der Front zu führen. Jetzt ist Debalzewo dieser Abschnitt. … Die Miliz bemüht sich, zu verhindern, dass die Truppen der Junta sich aus dem sich andeutenden Kessel zurückziehen und keine Verstärkungen hineinzulassen. Die Junta versucht, ihre im Debalzewo-Vorsprung konzentrierten Truppen zu entblockieren. Die Übermacht hat augenblicklich die Miliz, sie wirft erfolgreich alle von der Junta unternommenen Attacken zurück, fügt dem Gegner große Verluste an Menschen und Material zu.

Nach vorliegenden Informationen sind die ukrainischen Generale nicht besonders besorgt, das Leben ihrer Untergebenen zu schützen, wenn dies nicht Eliteeinheiten betrifft, aber die Vergrößerung des Flusses von 200ern, die in die Tiefe des Landes abtransportiert werden, führt schon zu deutlicher Erhöhung der Unzufriedenheit der Bevölkerung der Ukraine mit der entstandenen Lage. Es gibt viele Berichte darüber, dass der Kampfgeist der Juntatruppen, die in Debalzewo eingekreist sind, sinkt. Es wird mitgeteilt, dass es Fälle des sich Ergebens ukrainischer Soldaten in die Gefangenschaft und sogar des Überlaufens auf die Seite der Milizen gibt. Jedoch ist die Gruppierung der Junta, die sich im sich formierenden Debalzewo-Kessel befindet, immer noch groß, und behält die Fähigkeit zur Verteidigung, so dass man eine Auflösung der Situation in den nächsten Tagen nicht erwarten kann.

Von Seiten von Dsershinsk und Artjomowsk wurde Gorlowka mit Artillerie angegriffen. In Gnutowo kam es als Ergebnis des Artillerieangriffs durch einen direkten Treffer auf ein Haus zum Tod der gesamten Familie, einschließlich eines kleinen Kindes. Die Artillerie von Neurussland führt Gegenbatterie-Arbeit.

DAN, 9. Februar 19:53 Die Intensität der Beschüsse der UA von Positionen der Milizen ist im Vergleich zu gestern um ein Mehrfaches gewachsen. Das erklärte heute beim Briefing im Pressezentrum des DAN der stellvertretende Kommandeur des Korpus des Verteidigungsministeriums der DVR Eduard Basurin.

“Die komplizierteste Situation hat sich in der Debalzewo-Richtung gebildet” bemerkte er. “Der Debalzewo-Kessel ist geschlossen. Am Morgen wurde im Verlauf eines Gegenangriffs einer taktischen Gruppe der Milizen der Gegner aus dem Ort Logvinovo, der an der Straße Debalzewo-Artjomowsk liegt, vertrieben. Dies macht die Versorgung der in Debalzewo eingeschlossenen ukrainischen Truppen mit Waffen und Munition unmöglich”.

Nach den Worten von Basuring befinden sich jetzt im Kessel 5-6 tausend Mann, ohne die Verwundeten.

Die Milizen führen Feuerangriffe auf Abteilungen der UA, die zum Durchbruch entlang der strategischen Trasse nach Artjomowsk geworfen wurden, aus.

Augenblicklich, unterstrich der Vertreter des Verteidigungsministeriums, finden schwere Kämpfe am Ostrand von Debalzewo mit dem Ziel des Verhindern der Eroberung von Tschernuchino durch ukrainische Einheiten statt. Verzweifelte Versuche von Panzergruppen der UA die Positionen der Miliz in Uglegorsk und Losowoje zu durchbrechen wurden durch Gegenfeuer der Abteilungen der Armee der DVR unterbunden. Nach ernsten Verlusten an Menschen und Material zog sich der Gegner auf die Ausgangspositionen zurück.

Auch die Ortschaften Nowogrigorowka und der Nordteil von Kamenka gingen heute unter die Kontrolle der Kämpfer der DVR über.

Basurin unterstrich, dass alle Versuche des Gegners, Ablenkungsschläge zu führen, um die Aufmerksamkeit der Milizen von Debalzewo abzulenken, nur zu einem neuen “Kessel” für die UA führen würden.

DAN, 9. Februar, 19:59 Das Verteidigungsministerium der DVR schlug den ukrainischen Soldaten, die sich im Kessel bei Debalzewo befinden, vor, sich den Milizen zu ergeben. Das erklärte heute beim Briefing im Pressezentrum der Stellvertretende Korpskmmandeur des Verteidigungsministeriums der DVR Eduard Basurin.

“Für uns ist es das beste im “Debalzewo-Kessel”, wenn sich die Soldaten in Gefangenschaft begeben, wir schlagen vor, die Waffen niederzulegen und in unsere Richtung zu kommen, wir garantieren ihnen die Sicherheit” bemerkte er. Seinen Worten zufolge würden andernfalls die Kämpfer große Verluste erleiden.

Donezker Richtung

IA Regnum 9.Februar 16:10 Am Wochenende, 7-8 Februar, wurden im Donbass aktive Kampfhandlungen im Gebiet des Flughafens Donezk, Peski, Debalzewo und Gorlowka geführt.

Ein schwerer Kampf fand im Gebiet des Flughafens statt. Explosionen wechselten mit Gewehrfeuer ab. Die Juntatruppen unternahmen unter Schutz der Artillerie einen weiteren Versuch des Durchbruchs in den Ort Oktjabrsky (Kuibischew-Rayon von Donezk). Der Angriff fand unter Verwendung von Panzertechnik statt. Der Versuch hatte keinen Erfolg. Schusswechsel fanden auch bei Peski statt.

[…]

Lugansker Richtung

[…]

Mariupoler Richtung

[…]

Allgemeine Ergebnisse, Angaben über Verluste und Trophäen

[…]

DAN, 9 Februar, 19:59 In den letzten 24 Stunden haben die Verluste der Streitkräfte der Ukraine betragen: 1 Panzer, 2 Autos, 93 Gefallene. Vom Wiederbeginn der Kampfhandlungen (im Verlauf von 22 Tagen) hat der Gegner 3 Flugzeuge, 1 Hubschrauber, 169 Panzer, 133 BMP, BTR und MTLB, 124 Geschütze der Feldartillerie, 96 Fahrzeuge und 2149 Mann an Toten verloren, fasste Basurin zusammen.