Die Situation an den Fronten des Südostens vom 16. August 22:00 (Kiew)

Übersetzung von Обстановка на фронтах Юго-Востока на 22.00 (по Киеву) 16 августа von yurasumy.


Ich möchte gleich klarstellen: Einige Informationen sind noch nicht bestätigt. Also, wenn was nicht stimmt nicht böse sein, ich halte es für nötig für ein vollständiges Bild.

Die Form ist auch nicht nach Standard.

Gegenoffensive der Milizen in der DVR. Zum Abend begann sich die Situation mit der Gegenoffensive von Truppen der DVR zu klären (einige Daten sind noch nicht bestätigt). Also. Der Angriff hat begonnen. Aber nicht von der Seite von Ilowaisk. Eine Kolonne greift von Tores in Richtung Blagodatnoje an. Es gibt noch keine Informationen wer das Dorf kontrolliert, aber die Teile der Junta nördlich von Saur sind im Dorf Petrowskoe abgeschnitten. Vor gerade einer halben Stunde meldet die Miliz die Einnahme des Grenzkontrollpunktes “Uspenka”. Eine zweite Kolonne war am Morgen entlang der Grenze zu diesem Kontrollpunkt vorgestoßen und hat ihn zum Abend eingenommen. Es wurden außerdem Positionen der Junta im Gebiet Kutejnikowo mit Artillerie beschossen. Diversantengruppen der Miliz sind im Gebiet Starobeschewo aktiv.

Südkessel 2.0 Kozhewnja ist eingenommen. Im Gebiet Miusinsk – Krasny Lutsch wurden Kräfte der ukrainischen Armee teilweise vernichtet, teilweise gefangengenommen. Es bleiben einzelne isolierte Widerstandsnester. Aufgrund der begonnenen Offensive der DVR haben sie keine Hilfe zu erwarten, daher haben 17 Soldaten heute die Grenze zu Russland überquert (25. Brigade) und die Milizen berichten darüber, dass sich die Soldaten massenweise ergeben. (auch 25. Brigade).

Nördlich von Donezk. Der einzige Ort, wo der Angriff der Junta noch nicht aufgehört hat. Heute gab es einen Angriff auf Shdanowka, Nishnaja Krynka. Dort finden Kämpfe statt. Es gab eine Attacke auf Jasinowata, Ergebnisse liegen noch nicht vor. Augenblicklich kann man annehmen, dass Gorlowka in operativer Umzingelung ist. Wie “ernsthaft” das ist wird der Morgen zeigen. Der “Angriff” sieht aufgrund des Fehlens von Kräften für einen Sturm von Gorlowka wie ein Versuch aus, Kräfte der Miliz von der zerfallenden Südfront abzulenken.

Gegenoffensive in der LVR. Die zweite Gegenoffensive läuft schon den zweiten Tag westlich und nördlich von Lugansk. Gestern wurden Simogorje und Rodakowo eingenommen. Heute Sabowka. Damit befindet sich die Junta-Gruppierung von Lutuginsk in operativer Umzingelung. Außerdem ist sie unter Druck von der Seite von Uspenka. Auch zum Abend kam eine Mitteilung über Vernichtung von Kräften der Strafeinheiten im Gebiet Chrjaschtschewataja und großen Verlusten im Gebiet von Nowoswetlowka. Es sieht danach aus, dass morgen die Trasse nach Iswarino wieder frei wird. Damit zeigt sich der operative Sinn des Angriffs: Die völlige Entblockierung von Lugansk.

Lugansk. Heute gab es unwesentliche Gefechte in den nördlichen Vororten von Lugansk, aber einen Sturm gab es scheinbar nicht. Zum Abend flauten die Kämpfe ab. Ukrainische Kräfte gibt es in der Stadt nicht.

Schlussfolgerungen. Der Angriff der Junta ist fast erschöpft. Die Teile im Südkessel sind unter recht starkem Druck, das heißt die Kräfte sind für eine Liquidierung ausreichend und einen langen Epos muss man nicht erwarten. Umso mehr, als der begonnene Angriff auf Amwrosijewka sich erfolgreich entwickelt. Man merkt die Erscheinung eines einheitlichen Kommandos. Das ist besonders am Beispiel der LVR sichtbar. Die Angriffe der Milizen sind sinnvoll und abgestimmt. Das Ergebnis: die durch Verlegungen eines Teils der Kräfte in das Gebiet Donezk geschwächten Gruppierungen der Junta ziehen sich unter Verlusten zurück. Sie werden gleich aus mehreren Richtungen attackiert und die Kräfte reichen offensichtlich nicht um eine ausgedehnte Frontlinie zu halten. Wenn sich die Gruppierung um Lutuginsk nicht in ein-zwei Tagen nach Norden abgezogen wird, droht ihr das Schicksal des Südkessels, und der Nordfront der Strafaktion, aufgrund des Fehlens von Reserven, der Rückzug hinter die Linie des Nördlichen Donez (von welcher aus der Angriff Anfang Juni begann). Die Zahl der kampffähigen Truppen an der Front in den Reihen der ukrainischen Armee hat sich deutlich verringert. Die “Löcher” müssen mit Bataillonen der Territorialverteidigung gestopft werden, die keineswegs als kampffähige Einheiten zählen können wegen des Fehlens der nötigen Ausbildung und schwerer Waffen. Zumindest die Südfront der Junta “schwimmt” schon. Die Front nördlich von Lugansk kann schon in der nächsten Woche zu “schwimmen” beginnen (wenn die Junta rigoros an Lutugino festkrallt). Nördlich von Donezk ist die Situation kompliziert, aber im Ganzen kontrollierbar.