Kurz zum Wichtigsten (SITREP 20. August mittags)

Übersetzung von Коротко о существенном.


Aus dem Wichtigen über die Nacht und den Morgen

1. Die Junta hat zuerst wieder einmal – zum 6. oder 7. Mal – über die Einnahme von Ilowaisk berichtet, aber näher zum Mittag wurde sie bescheidener und erklärte, sie habe zwar wenn nicht ganz Ilowaisk, so doch die Hälfte wirklich erobert.

In der Realität haben sie schon gestern an den südlichen Rändern von Ilowaisk festgesessen und sich Duelle mit der Miliz geliefert, was immer noch so ist. Offiziell 9 Tote bei der Junta, in der Praxis wie üblich erheblich mehr. In Ilowaisk ist die Verstärkung aus “Oplot” eingetroffen, einschließlich 5 Panzer, weswegen sich die Kämpfe auch weiter hinziehen werden, so dass Ilowaisk auch ein 8., 9. und 10. Mal eingenommen werden wird. Vor dem Hintergrund der Siegesmeldungen der offiziellen Sprecher sind die Aufschreie aus dem Land, dass “Donbass-1″, das offiziell wohl Ilowaisk eingenommen hat, in der Realität aus den Kämpfen um die Stadt rausgenommen wurde.

2. Der “Sturm” von Lugansk ist nach kurzer Zeit verreckt, nachdem die Junta aus Chruschtschewatowo rausgeschmissen wurde. Nach vorhandenen Informationen zu urteilen hat eine nach Lugansk verlegte Kolonne geholfen, die Junta aus Chruschtschewatowo zu vertreiben, und ist danach zur Erledigung ihrer eigenen Aufgaben in die Stadt weitergefahren. Wonach die Junta hysterisch wurde, da sie schon 5 Tage lang erzählt, dass sie gleich-gleich Lugansk einnimmt, und plötzlich kommt eine eineinhalb Kilometer lange Kolonne vorbei. Bei Novoswetlowka werden die Kämpfe fortgesetzt, aber die Trasse ist nach wie vor bedroht. Der größte Teil von Staniza Luganskaja wird von der Miliz kontrolliert, die Junta hat sich in den Randgebieten festgesetzt. Nachts gab es Schusswechsel geringer Intensität.

3. Zu Uspenka und den Grenzübergang im Süden von Amwrosijewka. Dort werkeln bis jetzt im Wesentlichen Diversantengruppen des Widerstands, eine ernsthafte Umkreisung von Süden gibt es bisher nicht. Die Junta hat einfach nicht die Kräfte, um die Frontlinie zu halten, daher gehen die Milizen hier faktisch im Hinterland der Südgruppierung spazieren wie bei sich zu Hause. Man muss allerdings verstehen, dass all dies keineswegs die Zange ist, mit deren Hilfe man einen neuen Kessel bei Amwrosijewka schaffen könnte.

4. Wie bestätigt wurde, sind die Milizen wirklich schon gestern abend an den Rand von Lutugino vorgedrungen, dessen Eroberung die Verbundenheit von Neurussland erheblich verbessern und die Niederlage der Juntatruppen südlich von Lugansk beschleunigen könnte. Aber von einem Sturm der Stadt ist augenblicklich noch nicht die Rede, so dass dieser taktische Erfolg nicht überbewertet werden sollte.

5. Nach allem zu urteilen war der gestrige Tag was die endgültigen Verluste betrifft einer der blutigsten für die Truppen der Junta. Heiße Kämpfe vor Ilowaisk, Nowoswetlowka, Chraschtschewatoje, Gorlowka und Jasinowataja führten zu Hunderten von Toten und Verletzten. Zarew hat schon die Zahl von mehr als 800 Toten genannt. 800 oder nicht, aber die Verluste gestern waren nach allen Quellen sehr hoch.

Die Milizen haben gestern auch mehrere Dutzend an Toten und Verwundeten verloren. Es versteht sich von selbst, dass auch Dutzende friedlicher Bürger umkamen, in den Städten des Donbass wird die Zerstörung fortgesetzt, besonders in Erinnerung blieb eine schreckliche Explosion eines chemischen Betriebs bei Donezk, mit kilometerhoher Rauchwolke und starkem Feuer, welches viele Kilometer weit zu sehen war.

Insgesamt werden die Kämpfe an den Schlüsselpunkten fortgesetzt. Bis zum Unabhängigkeitstag bleiben der Ukraine 4 Tage. Es gibt die Meinung, dass Donezk und Lugansk zum Feiertag einzunehmen irgendwie überhaupt nicht klappt.