Der Kurznachrichtendienst Twitter hat mehrere rassistische Konten von Unterstützern des künftigen US-Präsidenten Donald Trump gesperrt. Einer der Betroffenen ist der führende weiße Rassist Richard Spencer, dessen Konto ebenso wie die seines Magazins und seiner "Expertengruppe" gesperrt wurden. "Meine gesamte digitale Präsenz auf Twitter wurde eingestellt", sagte Spencer in einem Video auf YouTube. Er sprach von einer "großen Säuberungsaktion". Twitter hatte Nutzern den Kampf angesagt, die gegen die Regeln verstoßen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum Auftakt des Abschiedsbesuches von Barack Obama in Berlin knapp drei Stunden mit dem scheidenden US-Präsidenten über die aktuelle politische Lage beraten. Das Treffen in privater Atmosphäre im Hotel Adlon ging gegen 22:30 zu Ende. Über Inhalte des Gesprächs wurde zunächst nichts bekannt. Bei dem Gespräch dürfte es auch um den im Januar anstehenden Machtwechsel im Weißen Haus gegangen sein. Der US-Präsident ist noch bis Freitag in Berlin und will dort auch andere europäische Staats-und Regierungschefs treffen.

Im Irak hat eine schiitische Einheit einen von der Terrormiliz IS besetzten Flughafen der Stadt Tal Afar eingenommen. Wie die regierungsnahe Einheit mitteilte, habe sie den strategisch wichtigen Flughafen im Norden des landes unter ihre Kontrolle gebracht. Kurz darauf sei es zu heftigen Kämpfen mit d en Dschihadisten gekommen. Nach Angaben der Einheit lief über den Flughafen die letzte Nachschubroute des IS in die umkämpfte Großstadt Mossul. D ie irakische Armee, kurdische Peschmerga und lokale Milizen hatten vor einem Monat eine Großoffensive auf Mossul begonnen.

Mitch McConnell wird die Republikaner im US-Senat weiterhin anführen. Der mächtige Senator aus Kentucky wurde einstimmig von den Republikanern zum Mehrheitsführer gewählt. Im Präsidentschaftswahlkampf distanzierte er sich von Trump, bot ihm aber seine Unterstützung an. Die Demokraten bestimmten Charles Schumer zum Mehrheitsführer. Der Senator von New York wird einer der wichtigsten Gegenspieler Donald Trumps. Das Weiße Haus braucht die Kammer für die Gesetzgebung. Nicht alle Republikaner sind auf Trumps Linie.

Die EU-Kommission plant eine Einreisegenehmigung nach dem amerikanischen ESTA-System. Reisende, die wie zum Beispiel deutsche Bürger kein Visum benötigen, müssen dabei eine Einreisegenehmigung im ESTA-System beantragen. Somit soll eine Vorab-Kontrolle für alle einreisenden Ausländer zur Abwehr von Terroristen, Kriminellen und illegalen Migranten erfolgen. Der bürokratische Aufwand soll dabei so niedrig wie möglich gehalten werden. Bislang können Bürger aus mehr als 50 Ländern ohne Vorab-Kontrollen in den Schengenraum reisen. Sie benötigen dafür lediglich einen gültigen Reisepass.

Die griechische Küstenwache hat vier tote Flüchtlinge in einem Boot in der Nordägäis entdeckt. 15 Menschen wurden gerettet und in ein Krankenhaus der Hafenstadt Kavala gebracht, berichtete das Staatsradio unter Berufung auf die Behörden. Die Migranten hatten zuvor ein Notsignal gesendet. Die Küstenwache habe die Flüchtlinge vor der Insel Thasos entdeckt und die Überlebenden in Sicherheit gebracht. Die Behörden vermuten, dass die Migranten aus der Türkei gestartet waren und Nordgriechenland erreichen wollten.

US-Präsident Obama besucht zum letzten Mal in seiner Amtszeit Deutschland. Die Präsidenten-Maschine Air Force One landete am Mittwochabend in Berlin. Obama will noch heute mit Bundeskanzlerin Merkel zu Abend essen. Für Donnerstag sind politische Gespräche geplant. Am Freitag wollen sich Obama und Merkel in Berlin mit den Staats-und Regierungschefs von Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien treffen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Herausforderungen der künftigen transatlantischen Beziehungen unter dem designierten US-Präsidenten Trump.

Vier Monate nach dem Putschversuch in der Türkei haben mehrere türkische Soldaten aus dem Nato-Hauptquartier im pfälzischen Ramstein in Deutschland um Asyl gebeten. Eine genaue Zahl nannte der Landrat des Kreises Kaiserslautern, Paul Junker (CDU), am Mittwoch nicht. Auch von Familienangehörigen der Soldaten seien Asylanträge eingegangen. Auf dem US-Militärflugplatz im pfälzischen Ramstein ist auch das Hauptquartier der Nato-Luftstreitkräfte angesiedelt. Zu den rund 500 Soldaten dort gehören nach Angaben eines Nato-Sprechers etwa 30 Türken.

In Berlin steht der Koalitionsvertrag für die bundesweit erste rot-rot-grüne Landesregierung unter SPD-Führung. SPD, Linke und Grüne einigten sich am Mittwoch auf ihr Regierungsprogramm, wie Grünen-Fraktionschefin Antje Kapek auf Twitter mitteilte. Bei der Wahl im September war die SPD mit 21,6 Prozent der Wählerstimmen stärkste Kraft im Landtag geworden. Vor der CDU (17,6), Linke (15,6), den Grünen (15,2) und der AfD (14,2). Die FDP schaffte es mit 6,7 Prozent zurück in den Landtag.

Eine "überwältigende Mehrheit" der Amerikaner unterstützt nach Angaben von US-Außenminister John Kerry das vor einem Jahr in Paris geschlossene Weltklimaabkommen. Der Großteil der US-Bürger wisse, dass der Klimawandel tatsächlich passiere und die USA deshalb ihre Bekenntnisse aus dem Pakt einhalten sollten, sagte Kerry auf dem UN-Klimagipfel in Marrakesch in Marokko. Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte den Klimawandel im Wahlkampf als Schwindel bezeichnet. Er hatte versprochen, den Pariser Klimapakt aufzukündigen.

Die AfD in Baden-Württemberg schließt die Presse bei ihrem Landesparteitag am kommenden Wochenende in Kehl aus. Die Entscheidung sei im Landesvorstand mit einer Enthaltung getroffen worden, sagte der Vorsitzende des Landesverbandes, Lothar Maier. Das sei eine einmalige Maßnahme, um zu verhindern, dass voreingenommen über die Veranstaltung berichtet werde. In Nordrhein-Westfalen hatte die AfD im Sommer nach heftiger Kritik doch noch Journalisten zu ihrem Parteitag zugelassen.

Alleinerziehende sollen künftig besser abgesichert sein, wenn Elternteil keinen Unterhalt für das gemeinsame Kind zahlen. Das Bundeskabinett brachte eine Ausweitung des sogenannten Unterhaltsvorschusses auf den Weg. Dabei springt der Staat ein, und holt sich das Geld bei den Unterhaltspflichtigen zurück. Die Pläne von Familienministerin Schwesig (SPD) sehen vor, die Begrenzung der Bezugsdauer abzuschaffen und die Altersgrenze von 12 auf 18 Jahre zu erhöhen. Städte und Gemeinden warnen bereits, dass die Änderungen bis zum Jahreswechsel nicht umsetzbar seien.

In seiner letzten großen Rede außerhalb der USA hat der scheidende US-Präsident Barack Obama ein leidenschaftliches Bekenntnis zu den Prinzipien der Demokratie abgelegt. Unter tosendem Applaus beschwor er in Athen -"der Wiege der Demokratie"- Errungenschaften wie Religionsfreiheit, Gewaltenteilung und Menschenrechte. Mit Blick auf seinen gewählten und umstrittenen Amtsnachfolger Donald Trump meinte der Noch-Präsident, beide könnten nicht verschiedener sein. Doch die US-Demokratie sei größer als eine einzige Person, so Obama weiter.

Russland wendet sich vom Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag ab. Die Regierung in Moskau kündigte an, die Unterschrift unter das Gründungsstatut des Gerichtshofs zurückzuziehen. Dies geschehe auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin, erklärte das russische Außenministerium. Russland hatte den Vertrag im Jahr 2000 unterschrieben, bislang aber nicht ratifiziert. Zur Begründung dafür, die Unterschrift nun rückgängig zu machen, hieß es, der Gerichtshof werde den Hoffnungen der internationalen Gemeinschaft nicht gerecht.

Der SPD-Politiker Frank-Walter Steinmeier hat seine Nominierung für das Amt des Bundespräsidenten als große Ehre und Verpflichtung bezeichnet. Er freue sich auf eine solche Aufgabe, habe aber zugleich großen Respekt vor dem Amt, sagte er bei seiner offiziellen Vorstellung mit den Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD. SPD-Chef Sigmar Gabriel bedankte sich bei CDU und CSU für die Unterstützung für die Wahl Steinmeiers in der Bundesversammlung im Februar 2017 zum Nachfolger von Joachim Gauck. Gabriel hatte Steinmeier für das Amt vorgeschlagen.

Die Parteichefs von CDU, CSU und SPD haben offiziell den Sozialdemokraten Frank-Walter Steinmeier als ihren gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten vorgestellt. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) nannte die Erfahrung des Außenministers eine wichtige Voraussetzung für das Amt des Bundespräsidenten. Steinmeier sei "der richtige Kandidat in dieser Zeit". Die Union hatte nach langem Tauziehen am Montag eingelenkt und die Nominierung Steinmeiers akzeptiert. Der Bundespräsident wird am 12. Februar 2017 von der Bundesversammlung gewählt.

Der frühere französische Wirtschaftsminister Emmanuel Macron tritt bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr an. Das kündigte der parteilose Polit-Jungstar in der Pariser Vorstadt Bobigny an. Damit fordert der 38-jährige Ex-Investmentbanker den amtierenden Präsidenten Hollande heraus. Für Hollande war Macron erst als Berater und dann als Wirtschaftsminister tätig. Für viele Franzosen ist er ein großer Hoffnungsträger, der das unter Arbeitslosigkeit und dem schwachem Wirtschaftswachstum leidende Land nach vorne bringen könnte.

Der vom Westen geächtete syrische Machthaber Baschar al-Assad hat sich dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump als potenzieller Verbündeter im Kampf gegen Terrorismus angedient. Voraussetzung für eine solche Zusammenarbeit sei, dass sich Trump über entgegengesetzte Strömungen innerhalb der US-Regierung durchsetze, sagte Assad dem portugiesischen Fernsehsender RTP in einem Interview. Trump hatte im Wahlkampf angedeutet, die Syrien-Politik der USA nicht mehr so stark wie bislang an einer Bekämpfung des Assad-Regimes auszurichten.

EU-Kommissar Günther Oettinger steht wieder unter Druck: Rund zwei Wochen nach seinen abfälligen Äußerungen über Chinesen muss sich der CDU-Politiker gegen Lobby-Vorwürfe wehren. Oettinger nannte die Vorwürfe unbegründet. Hintergrund ist ein Bericht der Website EUobserver. Demnach flog Oettinger im Mai im Jet des Geschäftsmanns Klaus Mangold nach Budapest zu einem Treffen mit Ministerpräsident Viktor Orban. Das verstoße gegen die Ethikregeln der EU- Kommission. Mangold gilt als kremlnaher Lobbyist und ist russischer Honorarkonsul in Baden-Württemberg.

Bundespräsident Joachim Gauck hat Deutschland und Japan aufgerufen, mehr für ihre eigene Sicherheit zu tun. Die internationale Ordnung sei unter Druck, warnte Gauck. Gründe hierfür seien die Bedrohung durch Terrorismus, aber auch neue Nationalismen und Abschottung. Auf den Wahlsieg Donald Trumps in den USA angesprochen, sagte Gauck vor Studenten in Tokio, er hoffe, dass Amerika sich nicht zurückziehe. Aber das Zutrauen müsse wachsen, dass wir "uns selber verteidigen können, wo andere nicht mehr für uns eintreten wollen".

Die Macher der populären Foto-App Snapchat haben laut Medienberichten den erwarteten Börsengang offenbar auf dem Weg gebracht. Der Börsengang sei für März nächsten Jahres geplant. Den Berichten zufolge liegt eine mögliche Börsenbewertung zwischen 20 bis 25 Milliarden Dollar (18,6 bis 23,3 Milliarden Euro). Damit wäre es voraussichtlich der größte Börsengang seit der Erstnotierung des chinesischen Internetkonzerns Alibaba 2014. Snapchat wurde vor allem bekannt mit Fotos, die von selbst verschwinden, wenn sie angesehen werden.

Die Privatschulen in Deutschland fordern von Bund und Ländern mehr Geld für Bildungsinvestitionen. Etwa jeder elfte Schüler gehe inzwischen auf eine freie Schule - "das zeigt, dass es einen Bedarf dafür gibt", sagte die Präsidentin des Verbandes Deutscher Privatschulverbände, Petra Witt, in Berlin. "Schulen in freier Trägerschaft sparen dem Staat erhebliche Bildungsausgaben", betonte Witt und verwies auf etwa 3,2 Milliarden Euro Einspareffekt pro Jahr. Laut Statistischem Bundesamt gab es in den vergangenen drei Jahren einen rund fünfprozentigen Zuwachs bei Schulen in freier Trägerschaft auf knapp 5.800.

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump haben mehr als 360 multinationale Konzerne, die meisten aus den Vereinigten Staaten, die US-Regierung dazu aufgerufen, sich weiter für den Klimaschutz zu engagieren. "Wenn es nicht gelingt, eine CO2-arme Wirtschaft zu bauen, bedroht dies den amerikanischen Wohlstand", schrieben die Wirtschaftsvertreter in einer am Rande der UN-Klimakonferenz veröffentlichten Erklärung. Der künftige US-Präsident Donald Trump und weite Teile seiner republikanischen Partei stellen den vom Menschen gemachten Klimawandel in Frage.

Bei der Lufthansa stehen die Zeichen unverändert auf Streik. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit lehnte erneut den Vorschlag des Unternehmens ab, in eine Schlichtung zu den offenen Gehaltsverhandlungen einzusteigen. Grund sei das viel zu niedrige Gehaltsangebot, das man als Grundlage einer Schlichtung nicht akzeptieren könne, sagte VC-Sprecher Markus Wahl der Deutschen Presse-Agentur. Einen konkreten Termin für die angedrohte 14. Runde des Pilotenstreiks nannte Wahl aber erneut nicht. Diese werden mit einem Vorlauf von 24 Stunden bekannt gegeben.

Deutschlands Banken können die Folgen des Zinstiefs nach Einschätzung der Bundesbank mehrheitlich noch abfedern. Bei der Vorlage des "Finanzstabilitätsberichts 2016" in Frankfurt warnte die Notenbank jedoch vor Risiken, wenn die Zinsen wieder steigen sollten. Die Solvenz und Liquidität der Banken und Sparkassen stehe außer Frage, betonte Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret. Die Branche leide jedoch unter schwachen Erträgen. Die Institute müssten ihre Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellen sowie über Fusionen und weitere Einsparungen nachdenken.

Der US-Autobauer Ford will auch unter dem künftigen US-Präsidenten Trump in Mexiko investieren. Es bleibe bei dem Vorhaben, die Produktion des Modells Focus nach Mexiko zu verlegen, sagte Konzernchef Mark Fields auf der Automobilmesse in Los Angeles. Trump hatte Fords Vorhaben im Wahlkampf scharf kritisiert. Zugleich drohte er mit einem Zollaufschlag von 35 Prozent auf den Preis importierter Autos. Ford hatte Anfang April angekündigt, für 1,5 Milliarden Euro eine neue Fabrik in Mexiko zu bauen. Das neue Ford-Werk soll 2018 den Betrieb aufnehmen.

Firmenbosse haben bei den Deutschen einen schweren Stand: Jeder dritte Teilnehmer einer Umfrage von Transparency International ist der Ansicht, dass alle oder die meisten Führungskräfte in der Wirtschaft in Korruption verstrickt sind. Weitere 43 Prozent äußerten die Auffassung, dass "einige" Wirtschsaftsbosse korrupt seien. Das Image der Manager ist damit deutlich schlechter als das von Politikern. So schätzten von den 1.500 Befragten lediglich sechs Prozent alle oder die meisten Parlamentsmitglieder als korrupt ein.

Sinkende Exporte und die Verunsicherung nach dem Brexit-Schock haben die deutsche Wirtschaft in den Sommermonaten unerwartet kräftig gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im ersten vollen Quartal nach der Entscheidung der Briten um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mitteilte. Es war das schwächste Wachstum seit einem Jahr und weniger als im Euro-Raum insgesamt. Ökonomen sind aber zuversichtlich, dass es sich nur um einen Ausreißer handelt.

Edeka und Rewe haben sich über die Aufteilung der Filialen von Kaiser's Tengelmann in Berlin geeinigt. Somit ist ein zentraler Punkt der Schlichtungsvereinbarung erfüllt, die vor drei Wochen unter Altkanzler Schröder getroffen worden war. Damit wächst die Hoffnung von 15.000 Tengelmann-Mitarbeitern, dass ihre Job bestehen bleiben. Zwischen Rewe und Edeka deutet sich allerdings schon der nächste Konflikt an. Edeka hat Beschwerde gegen die Entscheidung des Bundeskartellamts eingelegt, dem Rivalen die Übernahme von rund 200 Supermärkten der Handelskette Coop zu erlauben.

Angesichts zunehmender Kritik an der Verbreitung von Falschmeldungen wollen Facebook und Google Profiteuren des Trends den Geldhahn zudrehen. Seiten, die falsche Inhalte verbreiten, fliegen aus den Werbeplattformen raus. Bisher konnte die Verbreitung auffälliger falscher Nachrichten gerade im Wahlkampf ein lukratives Geschäft sein, weil Nutzer auf die Links klickten. Kritiker des künftigen US-Präsidenten Donald Trump werfen den Netzwerken vor, zur Verbreitung von Falschmeldungen beigetragen und so den Sieg des Republikaners erst ermöglicht zu haben.

Nach der Ankündigung eines erneuten Pilotenstreiks herrscht zwischen der Lufthansa und der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) Funkstille. Es habe bislang weder neue Gesprächskontakte noch eine konkrete Streikankündigung gegeben, sagte ein Lufthansa-Sprecher. "Es gibt von unserer Seite nichts Neues", erklärte auch VC-Sprecher Wahl. Die Gewerkschaft hatte am Montag die Gehaltsverhandlungen mit der Lufthansa für gescheitert erklärt und einen erneuten Streik angedroht, ohne einen genauen Termin zu nennen. Es bleibe bei einer Ankündigungsfrist von 24 Stunden.

Apple arbeitet an Prototypen einer Datenbrille. Sie könnte dem Nutzer Informationen im Sichtfeld anzeigen und eventuell auch virtuelle Objekte in reale Umgebungen einblenden, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Der iPhoneKonzern habe mit Zulieferern gesprochen und eine kleine Anzahl entsprechender Displays für Tests bestellt, hieß es. Google hatte mit Glass bereits eine Brille gebaut, die auf einem Bildschirm direkt vor dem Auge Informationen anzeigte. Allerdings war das Gerät ein Misserfolg. Derzeit versuchen die Macher von Snapchat einen Anlauf in dem Markt mit einer Kamera-Sonnenbrille.

Der über Jahre kriselnde Warenhauskonzern Karstadt will aus den roten Zahlen kommen. "Wir sind auf einem sehr guten Weg zur endgültigen Gesundung", sagte Karstadt-Chef Stephan Fanderl der Zeitung "Die Welt". Für das im Oktober begonnene laufende Geschäftsjahr sei unter dem Strich ein Gewinn vor Steuern in zweistelliger Millionenhöhe zu erwarten. Das operative Ergebnis habe 2015/2016 bei 50 Millionen Euro gelegen, viermal so hoch wie 2014/2015, sagte Fanderl. Karstadt hatte im Zuge der Sanierung vier Warenhäuser geschlossen.

Der britische Mobilfunkkonzern Vodafone verdient dank solider Geschäfte in Deutschland und Italien etwas besser als erwartet. Im ersten Geschäftshalbjahr legte der operative Gewinn um 4,3 Prozent zu auf 7,9 Milliarden Euro, wie der weltweite Branchenzweite mitteilte. Der operative Service-Umsatz stieg im zweiten Geschäftsquartal mit 2,4 Prozent stärker als in den vorangegangenen drei Monaten. In Deutschland schaffte der Konzern hier sogar ein Plus von 3,1 Prozent. Vodafone-Chef Colao erklärte, das Geschäft in Europa laufe etwas besser als erwartet.

Ein Rückgang der Großschäden lässt bei Talanx die Zuversicht wachsen. Nach einem unerwartet guten dritten Quartal erwartet der drittgrößte deutsche Versicherungskonzern nun im laufenden Jahr einen Nettogewinn von mindestens 750 Millionen Euro, wie Talanx mitteilte. Bisher hatte der Versicherer nur mit rund 750 Millionen gerechnet. Im dritten Quartal schnellte der Gewinn überraschend um fast ein Drittel auf 234 (Vorjahr: 177) Millionen Euro, nach neun Monaten steht Talanx bei 635 (488) Millionen Euro.

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hat nach einem kräftigen Anstieg im dritten Quartal seine Prognose für 2016 erneut angehoben. Der bereinigte Betriebsgewinn kletterte im dritten Quartal um fast ein Viertel auf 1,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich binnen der Jahresfrist um gut 19 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Das hatte Merck vor allem der 17 Milliarden Dollar schweren Übernahme des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich im vergangenen Jahr zu verdanken.

Trotz des Brexit-Votums ist die deutsche Wirtschaft gewachsen, wenn auch nicht so stark wie erwartet. Die Wirtschaftsleistung stieg von Juli bis September gegenüber dem Vorquartal um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten mit einem etwas stärkeren Plus von 0,3 Prozent gerechnet. Gebremst wurde das Wachstum von Juli bis September von sinkenden Exporten. Die Importe stiegen hingegen. Getragen wurde das Wachstum von Juli bis September vor allem vom Konsum der Verbraucher und den Ausgaben des Staates.

Wenige Tage nach dem Sieg von Trump bei der Präsidentenwahl hat die Chefin der US-Börsenaufsicht (SEC) ihren Rücktritt erklärt. White werde im Januar - drei Jahre vor dem regulären Ende ihrer Amtszeit - ihren Posten als SEC-Chefin aufgeben, teilte die Börsenaufsicht mit. Es ist der erste Rücktritt einer einflussreichen politischen Persönlichkeit nach der Wahl Trumps. White hatte ihr Amt im April 2013 mit dem Auftrag angetreten, die vom scheidenden US-Präsidenten Obama angestoßene Wall-Street-Reform zum Abschluss zu bringen.

Die vielfach erwartete Revolution im Finanzsektor wird möglicherweise ausbleiben: Viele der innovativen Softwarefirmen in der Finanzbranche ("Fintechs") glauben nicht, dass die jungen Herausforderer Banken und Versicherungen in Zukunft ersetzen können. Stattdessen setzen viele Fintechs nach einer neuen Studie von Berger auf Kooperation mit den etablierten Unternehmen. Die Unternehmensberater befragten 248 Fintech-Unternehmen in 18 europäischen Ländern. Zwei Drittel gaben an, neue Unternehmen würden die Etablierten der Branche nicht ersetzen können.

In den USA müssen leisere Fahrzeuge wie Elektro- und Hybridautos künftig bei geringer Geschwindigkeit Warntöne abgeben. Dies sei für Fußgänger wichtig, erklärte die für Fernstraßen zuständige Verkehrssicherheitsbehörde. Die neue Bestimmung könne dazu beitragen, Verletzungen bei jährlich etwa 2.400 Fußgängern im Straßenverkehr zu verhindern. Bei höherer Geschwindigkeit sind die Warntöne nicht mehr nötig, da beispielsweise Rollgeräusche der Reifen oder Windgeräusche auf das Fahrzeug aufmerksam machen.

In der peruanischen Hauptstadt Lima sind bei einem Brand in einem Einkaufszentrum mindestens fünf Menschen getötet worden. Das teilte der Polizeichef Limas mit. Es handele sich um einen Unfall, sagte er der Nachrichtenagentur Andina. Das Feuer entstand nach Zeugenangaben in einem Kinosaal im Untergeschoss. Etwa 200 Menschen konnten sich retten. Das auf mehreren Ebenen in die Erde gebaute Zentrum "Larcomar" ist bei Touristen wegen der Ausblicke auf die Küste und das Meer beliebt.

Mexikanische Forscher haben im Inneren der Kukulkan-Pyramide in der Ruinenstadt Chichen Itza bislang unbekannte Vorläuferstrukturen entdeckt. Dabei handele es sich möglicherweise um eine Rampe oder Treppe, einen Altar und eine Mauer oder Säule, teilten die Spezialisten der Universität Unam mit. Die Gebäudeteile stammen demnach aus den Jahren 550 bis 800 nach Christus und wurden mittels elektronischer Tomographie entdeckt. Der heute sichtbare Teil der Kukulkan-Pyramide stammt aus der Periode 1050 bis 1300 nach Christus.

Ein Großteil der jungen Menschen in Deutschland macht sich Sorgen über nationale und anti-europäische Tendenzen. Das geht aus der europaweiten Studie "Generation What?" hervor, die das ZDF, der BR und der SWR begleitet haben. 75 Prozent fürchten sich demnach vor einem wachsenden Nationalismus. 12 Prozent sehen solche Entwicklungen positiv. Der Studie zufolge gibt es keine große Leidenschaft für Europa. Nur 26 Prozent sehen darin das einzig wahre Projekt für Europa. Für die Studie wurden junge Menschen zwischen 18 und 34 Jahren befragt.

Literaturnobelpreisträger Bob Dylan kommt im Dezember nicht zur Preisverleihung nach Stockholm. Der US-Rocksänger habe am Dienstag per Brief abgesagt, teilte die Schwedische Akademie mit. Er wünschte, er könnte den Preis persönlich entgegennehmen, aber andere Verpflichtungen machen das leider unmöglich, hieß es. Dylan war am 13. Oktober als erster Musiker überhaupt der Nobelpreis für Literatur zugesprochen worden. Er ließ sich mehr als zwei Wochen Zeit, um die Auszeichnung zu akzeptieren.

Die Oxford Dictionaries haben das Wort "post-truth" (postfaktisch) zum internationalen Wort des Jahres 2016 gewählt. Das Adjektiv beschreibe Umstände, in denen die öffentliche Meinung weniger durch objektive Tatsachen als durch das Hervorrufen von Gefühlen und persönlichen Überzeugungen beeinflusst werde, heißt es in einem Auszug aus dem Wörterbuch. Der Begriff ist vor allem im Zusammenhang mit dem Referendum über einen Austritt Großbritanniens aus der EU und den Präsidentschaftswahlen in den USA populär geworden.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, hat die Verfasser von Hasskommentaren im Internet zur Umkehr aufgerufen. Der Buß- und Bettag sei Anlass, zur Besinnung zu kommen, sagte der bayerische Landesbischof in seiner Predigt in der Münchner St. Matthäuskirche. Hassbotschaften seinen wie Gift in einer Gemeinschaft, die sich soziale Medien nennen, weil sie eigentlich dazu gedacht seien, Menschen in Kommunikation miteinander zu bringen.

Vor dem Landgericht Paderborn ist der Mordprozess gegen einen 46-Jährigen und seine Ex-Frau aus Höxter fortgesetzt worden. Die Angeklagten sollen Frauen in ihr Haus in Bosseborn gelockt und gequält haben. Zwei Opfer überlebten die Misshandlungen nicht. Die Anklage lautet auf gemeinschaftlichen Mord durch Körperverletzung und unterlasene Hilfeleistung. Heute wird mit ersten Aussagen der Angeklagten beziehungsweise mit Erklärungen von Verteidigern gerechnet. Der Kriminalfall wurde im Frühjahr bekannt und löste bundesweit Entsetzen aus.

Zwei Tage nach dem schweren Erdbeben in Neuseeland ist eine verschüttete Küstenstraße zum Touristen-Ort Kaikoura teils freigeräumt worden. Zunächst könnten aber nur Spezialfahrzeuge mit Allradantrieb dort fahren, teilten die Behörden mit. Mehrere hundert Touristen waren in dem Ort gestrandet. Sie konnten schon am Dienstag über dem Seeweg versorgt werden. Viele wurden mit Hubschraubern ausgeflogen. Seit dem Beben der Stärke 7,5 in der Nacht zu Montag hat das Land mehr als 1.400 Nachbeben erlebt. Zwei Menschen starben.

Auf dem Flughafen der US-Großstadt Oklahoma City ist mindestens ein Mensch erschossen worden. Ein Mann sei in der Nähe eines Parkhauses getroffen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Flughafen wurde geschlossen. Den Angaben zufolge fielen mehrere Schüsse. Die Polizei rief die Menschen auf, den Will Rogers World Airport zu meiden. Man gehe von einem isolierten Fall aus, habe jedoch Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Sämtliche Zufahrtstraßen seien gesperrt worden. Normalerweise würden am Flughafen täglich 7.000 bis 8.000 Menschen abgefertigt.

Behörden und Luftverkehrsbranche haben die Sicherheitskontrollen für Flugpassagiere überarbeitet. Ziel sei, die Kontrolle effizienter und angenehmer zu machen. Das neue System wird ab diesem Donnerstag am Flughafen Köln/Bonn getestet und könnte danach auch an anderen Flughäfen zum Einsatz kommen. Zum Beispiel gibt es dabei die Möglichkeit, langsamere Passagiere bei der Kontrolle zu überholen. Zudem ist aktuelle Technik verbaut -der Körperscanner braucht zum Beispiel weniger als eine Sekunde. Die Hände muss man dabei nicht mehr über den Kopf heben.

Nach dem starken Erdbeben in Neuseeland hat ein Rettungseinsatz für Hunderte gestrandete Touristen und Anwohner begonnen. Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, brachten erste Militärhelikopter Betroffene aus dem Küstenort Kaikoura. Für Mittwochmorgen werde die Ankunft eines Marineschiffs aus Auckland erwartet. Durch das Erbeben wurden sämtliche Straßen- und Zugverbindungen in dem Ort zerstört. Das Erdbeben der Stärke 7,8 hatte die Südinsel Neuseelands in der Nacht zum Montag (Ortszeit) heimgesucht. Zwei Menschen kamen ums Leben.

Bundespräsident Gauck ist am zweiten Tag seines Besuchs in Tokio mit dem japanischen Kaiserpaar zusammengetroffen. Themen waren unter anderem die deutsche Geschichte, das Verhältnis zum Begriff der Nation sowie aktuelle regionalpolitische Fragen. Gauck besucht bis Freitag neben der Hauptstadt Tokio auch die Kaiserstadt Kyoto sowie Nagasaki. Die wichtigste Rede der Reise hält Gauck am Mittwoch in der Waseda Universität von Tokio.

Die Berliner Staatsoper Unter den Linden sucht Stuhlpaten. Die Aktion anlässlich der geplanten Wiedereröffnung im Herbst 2017 steht unter dem Motto "Nehmen Sie Platz", wie der Verein Freunde und Förderer der Staatsoper mitteilte. Mit den Patenschaften sollen Spenden für Neuproduktionen, die Staatskapelle Berlin und für das pädagogische Programm eingeworben werden. Die Paten können sich auf dem Saalplan einen Wunschplatz in drei Kategorien aussuchen. Der Stuhl erhält eine Namensplakette, die Stuhlpaten erhalten Vorbuchungsrechte sowie Einladungen für besondere Veranstaltungen.

Das Gemälde "Mädchen auf der Brücke" von Edvard Munch ist in New York für 54,5 Millionen US-Dollar (rund 50,6 Millionen Euro) versteigert worden. Der Kaufpreis war der zweithöchste, der je für ein Werk des norwegischen Künstlers erzielt wurde - nach "Der Schrei", wie das Auktionshaus Sotheby's mitteilte. Eine der vier Ausführungen von "Der Schrei" - einem der Hauptwerke des Expressionismus - war im Jahr 2012 für 119,9 Millionen Dollar versteigert worden.

Polens Staatsanwaltschaft hat die Leichname des 2010 bei einem Flugzeugabsturz getöteten Präsidenten Lech Kaczynski und seiner Frau exhumieren lassen. Gerichtsmediziner aus Polen, der Schweiz, Portugal und Dänemark sollen bei 83 Opfern des Absturzes der Präsidentenmaschine nach Hinweisen auf die Ursache der Katastrophe suchen. Die von Jaroslaw Kaczynski, dem Zwillingsbruder des Ex-Staatoberhaupts, geführte nationalkonservative Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) vermutet, dass das Flugzeug wegen eines russischen Anschlags beim Landeanflug in Smolensk zerschellt ist.

Facebooks Kurzmitteilungsdienst WhatsApp baut sein Angebot mit Videoanrufen aus. "In den kommenden Tagen" sollen alle Nutzer schrittweise den Zugang zur neuen Funktion bekommen, wie WhatsApp in einem Blogeintrag mitteilte. Alle Videotelefonate würden mit Ende- zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, hieß es. Damit wären sie nur auf den Geräten der beteiligten Nutzer sichtbar und blieben auch für WhatsApp selbst unkenntlich. Verfügbar ist die neue Funktion auf Telefonen mit dem Betriebssystem Android, Apples iPhones und Microsofts Windows Phone.

Behörden und Luftverkehrsbranche wollen ein neues System bei Personen- und Handgepäckskontrollen an Flughäfen erproben. Die Abläufe bei den Sicherheitschecks werden dafür überarbeitet und mit aktueller Technik kombiniert. "Es wird offener, freundlicher, effizienter", sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Was das konkret bedeutet, wollen die Verantwortlichen heute am Flughafen Köln/Bonn demonstrieren. Was das Sicherheitspersonal tun darf, ist im deutschen Luftsicherheitsgesetz geregelt. Die EU hat zuletzt 2008 dazu eine Verordnung erlassen.

Nach einer Gesetzesänderung zur Beschleunigung von Scheidungen in Italien ist deren Zahl um mehr als die Hälfte gestiegen. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 82.000 Ehen geschieden und damit 57 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die Statistikbehörde Istat mitteilte. Seit 2015 sind Scheidungen im überwiegend katholischen Italien schon nach einem halben Jahr Trennung möglich. Zuvor hatten getrennte Ehepaare bis zum Beginn des Verfahrens drei Jahre warten müssen. In Deutschland geht einer Scheidung in den meisten Fällen eine Trennungszeit von einem Jahr voraus.

Nach dem Ausbruch der Geflügelpest in einem Zuchthühnerbetrieb in Schleswig- Holstein haben die Behörden alle 30.000 Tiere des Bestands getötet. Das teilte das Umweltministerium in Kiel mit. Derzeit werde der Betrieb desinfiziert und gereinigt. Um den Hof wurde ein Sperrbezirk von drei Kilometern und ein Beobachtungsgebiet von weiteren sieben Kilometern eingerichtet. Nachdem der Vogelgrippe-Erreger auch bei einem toten Wildvogel in Sachsen nachgewiesen wurde, gilt dort seit Montag Stallpflicht für alle Geflügelbestände.

In London hat der Prozess um den Mordanschlag auf die britische Labour-Abgeordnete und Brexit-Gegnerin Jo Cox begonnen. Angeklagt ist der 53-jährige Gelegenheitsgärtner Thomas M.. Die Parlamentarierin war kurz vor dem EU-Referendum im Juni in ihrem nordenglischen Wahlbezirk in der Nähe von Leeds bei einem Attentat auf offener Straße lebensgefährlich verletzt worden und Stunden später in einem Krankenhaus gestorben. Mehrere Zeugen sollen gehört haben, wie M. während der Tat "Großbritannien zuerst!" sagte.

Die MHP Riesen Ludwigsburg sind in der Basketball-Champions-League weiter auf Erfolgskurs. Der Bundesligist setzte sich mit 72:67 (36:31) gegen AEK Athen durch und feierte damit den dritten europäischen Sieg in Serie. Damit dürfen sich die Riesen berechtigte  Hoffnungen auf das Weiterkommen machen. Auch die EWE Baskets Oldenburg feierten ihren dritten Sieg. Der Bundesligist gewann beim türkischen Club Usak Sportif mit 65:60 (29:24) und musste in der Schlussphase noch um den Sieg bangen: 56 Sekunden vor Schluss stand es nur noch 61:60 für die Baskets, dann setzte sich die Routine der Oldenburger durch.

Alba Berlin, Bayern München und ratiopharm Ulm haben im Basketball-EuroCup mit teilweise heftigen Niederlagen ihre komfortablen Tabellenpositionen gefährdet. Berlin verlor beim spanischen Club Baloncesto Fuenlabrada mit 80:105 (38:57) und verspielte in Gruppe B vorerst den ersten Rang. Das gleiche gilt für Bayern München, das in der Gruppe C gegen Zenit St. Petersburg mit 88:99 (42:51) verlor. Der deutsche Vizemeister Ulm unterlag Valencia Basket mit 60:86 (34:45) und verpasste den Sprung an die Spitze der Gruppe D. Mit je drei Siegen liegen die deutschen Clubs aber auf Kurs.

Gael Monfils wird sein drittes Gruppenspiel bei der ATP-WM in London nicht mehr bestreiten. "Leider muss ich meine Saison vorzeitig beenden. Ich habe mich nicht vollständig von meiner Rippenverletzung erholt", schrieb er auf Facebook. Monfils hätte am Donnerstag gegen Novak Djokovic antreten sollen. Nun wird Monfils' Ersatzmann David Goffin die Partie gegen Djokovic bestreiten. Doch wie Monfils hat auch Goffin schon vor der Partie keine Chance mehr, sich für das Halbfinale zu qualifizieren.

Bayern München und ratiopharm Ulm haben im Basketball-EuroCup klare Heimniederlagen kassiert. Die Münchner verloren gegen Zenit St. Petersburg mit 88:99 (42:51) und mussten damit den ersten Platz in Gruppe C abgeben. Mit drei Siegen aus fünf Spielen liegen die Bayern aber auf Kurs, vier der fünf Teams pro Gruppe ziehen in die Runde der letzten 16 ein. Der deutsche Vizemeister Ulm unterlag Valencia Basket aus Spanien mit 60:86 (34:45) und verpasste in Gruppe D den Sprung an die Spitze. Auch Ulm muss mit bereits drei Siegen aber nicht um das Weiterkommen bangen.

Rekordmeister THW Kiel hat die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. Der Spitzenreiter kam zu enem mühelosen 30:23-Sieg beim Aufsteiger HSC 2000 Coburg. Der THW liegt damit weiter vor der SG Flensburg-Handewitt (20:2), die einen 36:18-Kantersieg gegen HBW BalingenWeilstetten feierte. Die TSV Hannover- Burgdorf schob sich durch einen überraschend klaren 37:22-Erfolg beim SC Magdeburg auf Rang fünf vor. Im Abstiegskampf sammelte der TBV Lemgo mit dem 27:26-Sieg gegen Frisch Auf Göppingen zwei wichtige Punkte.

Borussia Dortmunds Klub-Chef Hans-Joachim Watzke hat sich sehr kritisch über Bundesliga-Neuling RB Leipzig geäußert. Beim Aufsteiger sei "gar nichts historisch gewachsen. Da wird Fußball gespielt, um eine Getränkedose zu performen", ätzte Watzke in der "Sport Bild". "Ich verschenke keinen einzigen Gedanken daran, dass es uns nur deshalb gibt, um eine Dose zu performen. Das wäre schade", so RB-Trainer Ralph Hasenhüttl. Leipzigs Vorstandschef Oliver Mintzlaff sagte der "Bild": "Herr Watzke weiß, dass RB Leipzig von der Öffentlichkeit großteils als eine Bereicherung für die Liga gesehen wird."

Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben auch das Eurocup-Rückspiel gegen den spanischen Spitzenclub BC Valencia deutlich verloren. Die in der Bundesliga noch ungeschlagenen Ulmer unterlagen klar mit 60:86 (34:45). Das Hinspiel in Valencia hatten sie mit einem Unterschied von 37 Punkten verloren.  Bester Werfer des deutschen Vize-Meisters war Taylor Braun mit 16 Zählern. Für die Gäste kam Fernando San Emeterio auf 19 Punkte. Die Ulmer müssen sich nach drei Siegen aus der Hinrunde dennoch keine Sorgen um das Weiterkommen machen. In der Fünfergruppe scheidet lediglich der Letzte aus.

Die SG Flensburg-Handewitt hat sich nach ihrer ersten Saisonniederlage in der Handball-Bundesliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Drei Tage nach dem 23:24 beim THW Kiel gewannen die Flensburger gegen den HBW Balingen-Weilstetten mit 36:18 (17:9). Bester Werfer beim bisher höchsten Saisonsieg war Lasse Svan mit neun Toren. Der Balinger Pascal Hens sah die Rote Karte (34). Der SC Magdeburg hat unterdessen die fünfte Niederlage in dieser Spielzeit kassiert. Der SCM unterlag der TSV Hannover-Burgdorf mit 22:37 (8:17).

Die HSG Wetzlar hat das Hessen-Derby in der Handball-Bundesliga für sich entschieden und der MT Melsungen die Europacup-Generalprobe verdorben. In einer spannenden Partie setzte sich Wetzlar im Duell der Tabellennachbarn mit 28:25 (11:10) durch. Mit der Niederlage verschärft sich die sportliche Krise bei der MT drei Tage vor dem Drittrunden-Hinspiel in der Qualifikation des EHF-Pokals beim kroatischen Vertreter HC Zamet. Beste HSG- Werfer waren Kristian Bjornsen und Stefan Cavor mit je sieben Toren. Für die Gastgeber traf Johannes Sellin (9) am häufigsten.

Der FC Barcelona wird dank eines neuens Trikotsponsors der bestbezahlte Sportclub der Welt. Das japanische E-Commerce-Unternehmen Rakuten wird ab Sommer den Katalanen für vier Spielzeiten je 55 Mio Euro zahlen, teilte der Club mit. Zusätzlich zum 220-Millionen-Deal erhält Barca erfolgsabhängige Bonuszahlungen: Für den Gewinn der spanischen Liga zahlt der Sponsor 1,5 Mio Euro, für den Titel in der Champions League fünf Mio Euro. Der Deal wurde laut Vereinsboss Josep Bartomeu durch Gerard Pique eingefädelt. Der Barca-Verteidiger ist mit dem Rakuten-Boss eng befreundet.

Russlands Stabhochsprung-Ikone Yelena Issinbajewa und der ehemalige FußballProfi Sergei Semak werden die Gruppen für der Confederations Cup 2017 in Russland auslosen. Die Doppel-Olympiasiegerin und der Ex- Nationalspieler sollen am 26.November (Livestream bei zdfsport.de) in Kasan die FIFA-Funktionäre Zvonimir Boban und Colin Smith unterstützen, erklärte der Fußball-Weltverband. Der Confederations Cup findet im Sommer 2017 in Russland statt. Neben Weltmeister Deutschland werden Portugal, Australien, Chile, Mexiko, Neuseeland sowie der Gewinner des kommenden Afrika-Cups teilnehmen.

Die EWE Baskets Oldenburg haben in der Basketball-Champions-League den dritten Sieg im fünften Spiel geschafft. Der Bundesligist gewann beim türkischen Club Usak Sportif mit 65:60 (29:24). Nach einem schlechten Start (4:16) dominierten die Niedersachsen das zweite und dritte Viertel. Mit einer 49:33Führung ging es in die letzten zehn Minuten, doch der Vorsprung schmolz und schmolz. 56 Sekunden vor Schluss stand es nur noch 61:60 für die Baskets, dann setzte sich die Routine der Oldenburger durch. Erfolgreichster Werfer war Vaughn Duggins mit 16 Punkten.

Der Weltranglisten-Erste Andy Murray hat auch seine zweite Partie bei der ATP-WM in London gewonnen. Der Schotte besiegte seinen Rivalen Kei Nishikori (Japan) nach drei hartumkämpften Sätzen und 3:20 Stunden Spielzeit mit 6:7, 6:4, 6:4. Murray steht damit vor dem Einzug ins Halbfinale. Murray will beim Jahresabschluss erstmals den Titel gewinnen und somit die Nummer eins der Welt bleiben. Mit dem Sieg gegen Nishikori stehen seine Chancen gut, im Halbfinale einem Duell mit Novak Djokovic aus dem Weg zu gehen. Der Serbe hatte ebenfalls seine ersten beiden Spiele gewonnen.

Der Hamburger SV hat sich bei seiner Sportdirektoren-Suche offenbar auch bei Bayer Leverkusens Manager Jonas Boldt eine Absage eingehandelt. Nach Informationen des "Express" galt der 34-Jährige beim HSV sogar als Kandidat Nummer eins. "Trotz der aktuell schwierigen Lage gehört der HSV für mich immer noch zu den größten und spannendsten Clubs in Europa. Ich habe mich aber bewusst für Bayer entschieden", sagte Boldt dem "Express": "Dietmar Beiersdorfer wollte aber die geringe Chance nicht ungenutzt lassen, noch einmal bei mir nachzufragen."

Der Handball-Meister Rhein-Neckar Löwen muss mehrere Wochen auf Andreas Palicka verzichten. Der Torwart wurde am Außenmeniskus operiert, wie der Verein mitteilte. "Wir hoffen, dass wir Andreas spätestens in sechs Wochen wieder an Bord haben", sagte der Sportliche Leiter Oliver Roggisch. Als Ersatz soll bereits beim Champions-League-Spiel gegen Vardar Skopje am Donnerstag Lukas Bauer zum Kader gehören. Der TVB Stuttgart muss ebenfalls ohne Torwart Johannes Bitter auskommen. Er erlitt im Training einen schweren Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel. Bitter fällt bis zum Jahresende aus.

Die FIFA hat den katarischen Spitzenfunktionär Saoud AlMohannadi mit sofortiger Wirkung für ein Jahr gesperrt. Das gab die FIFA-Ethikkommission unter dem Vorsitz des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert bekannt. Al-Mohannadi, Vize-Präsident des katarischen Verbandes QFA, hat nach Ansicht der Kammer gegen den Verhaltenskodex verstoßen. Zudem habe er bei den Ermittlungen gegen seine Person nicht ausreichend kooperiert. Die Untersuchungen standen laut der Ethikkommission nicht in Zusammenhang mit der umstrittenen Vergabe der WM-Endrunde 2022 an Katar.

Christian Prokop ist erster Anwärter auf den Posten des Handball-Bundestrainers, sollte Dagur Sigurdsson seinen Vertrag vorzeitig kündigen. "Ich habe mit Christian ein Sondierungsgespräch geführt", sagte der für den Leistungssport zuständige DHB-Vizepräsident Bob Hanning und bestätigte damit einen Bericht der "Sport-Bild". Er habe Prokops Verein SC DHfK Leipzig über das DHB-Interesse an dem 37-Jährigen informiert. Prokop hat beim sächsischen Bundesligisten einen Vertrag bis 2021. Sigurdsson will bis Ende November eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft fällen.

Innerhalb von nur 29 Stunden sind alle im freien Verkauf verfügbaren Tickets für den letzten WM-Test der deutschen Handballer verkauft worden. Für die Partie des Europameisters gegen Österreich am 9.Januar in Kassel gibt es nur noch rund 100 Karten, die ausschließlich registrierten Mitgliedern des DHBFanclubs vorbehalten sind. "Ich bin sicher, die Fans werden alles geben, um das DHB-Team standesgemäß auf die WM einzustimmen", sagte Axel Geerken, Vorstand des ausrichtenden Bundesligisten MT Melsungen. Die Weltmeisterschaft findet vom 11. bis 29.Januar 2017 in Frankreich statt.

Handball-Bundesligist TVB Stuttgart muss vorerst ohne den früheren Nationaltorwart Johannes Bitter auskommen. Der Weltmeister von 2007 hatte sich in der vergangenen Woche im Training verletzt, bei eingehenden Untersuchungen wurde nun ein schwerer Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel diagnostiziert. Wie der Tabellenzwölfte mitteilte, fällt Bitter "bis zum Jahresende" aus und steht seinem Team damit voraussichtlich erst nach der WM-Pause wieder zur Verfügung.

Torhüter Thomas Kessler wird den verletzten Keeper Timo Horn in der Partie des 1.FC Köln bei Borussia Mönchengladbach (Sa., 15:30 Uhr) vertreten. Darauf legte sich Trainer Peter Stöger fest. "Es wird Thomas Kessler im Tor stehen", sagte Stöger. Für den 30-jährigen Kessler wäre es das Saison-Debüt. Horn war vor einer Woche am rechten Knie operiert worden und fällt voraussichtlich für den Rest des Jahres aus. Anfang der Spielzeit war Horn in zwei Pflichtspielen vom dritten Kölner Torhüter, Sven Müller, ersetzt worden. Seinerzeit war Kessler wegen einer Verletzung nicht spielfähig.