Tschahbahar
Tschahbahar | ||
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Küste Tschahbahars (2005) | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Iran | |
Provinz: | Sistan und Belutschistan | |
Koordinaten: | 25° 18′ N, 60° 38′ O | |
Höhe: | 0 m | |
Einwohner: | 253348[1] (2012) | |
Zeitzone: | UTC+3:30 | |
Webseite: | www.chabahar.ir |
Tschahbahar (persisch چاهبهار, DMG Čāhbahār), auch Tschabahar (چابهار, Čābahār), ist eine Hafenstadt am Golf von Oman im Iran. Sie liegt in der Provinz Sistan und Belutschistan[2] und hatte nach Berechnungen 2012 253.348 Einwohner[3]
Wirtschaft[Bearbeiten]
Tschahbahar ist eine Freihandelszone und der bedeutendste zivile Zugang des Iran zum indischen Ozean.[4] In Konkurrenz zu Gwadar in Pakistan, verfügt Tschahbahar über einen der für die Region strategisch bedeutendsten Tiefwasserhäfen. Es gibt Projekte, ausgehend vom Hafen mehrere Eisenbahnlinien durch den Ost-Iran zu bauen, die bis nach Zentralasien und Afghanistan führen sollen, so dass dann beispielsweise Bodenschätze aus Afghanistan über den Hafen von Tschahbahar verschifft werden können.
Geschichte[Bearbeiten]
Vor der Imam-Husain-Moschee sprengte sich am 15. Dezember 2010, am Tag des Aschura-Festes, ein Selbstmordattentäter in die Luft. Dabei starben 15 Menschen (nach anderen Angaben 39[5]) und mindestens 50 wurden verletzt. Zur Tat bekannte sich die Gruppe Dschundollah, die als Grund die Hinrichtung ihres früheren Anführers Abdolmalek Rigi im Juni 2010 angab.[2]
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: World Gezatteer Bevölkerungsdaten 2012
- ↑ a b Astrid Frefel: Tödliches Fest. In: Frankfurter Rundschau. 15. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010 (deutsch).
- ↑ Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: World Gezatteer Bevölkerungsdaten 2012
- ↑ Reuters India, China's rivalry and a tale of two ports. 25. März 2011, abgerufen am 12. Mai 2011 (englisch).
- ↑ Viele Tote bei Anschlag auf Moschee. In: Spiegel Online. 15. Dezember 2010, abgerufen am 16. Dezember 2010 (deutsch).