`Aus dem Koma´ von Siegfried Langer

Ich wusste nicht mehr, wie ich hieß.

Auch die Frau, die neben meinem Krankenbett saß und sagte, sie sei meine Freundin, erkannte ich nicht.

Doch mein Herz signalisierte mir klar und deutlich, dass ich sie liebte. Trotz allem. Immer noch.

Dass sie weinte und ich nicht in der Lage war, sie zu trösten, stimmte mich traurig. Tapfer streichelte sie meine rechte Hand, die auf der Bettdecke ruhte.

Im Handrücken der Linken steckte ein Infusionsschlauch, der mich mit Medikamenten versorgte.

Es kribbelte in meinem Magen…

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2. Teil von „Das Gedächtnis der Insel“ – Christian Buder

»Wenn man das Gesetz der Wellen kennen würde,

dann würde man alles auf der Welt verstehen«, fuhr der

Matrose fort. »Wir leben jahrelang in dem Glauben,

dass das Regelmäßige uns umgibt und schützt. Als ob

das Leben eine gleichmäßige Dünung wäre, und dann

schaukelt sich etwas aus dem Gewohnten hervor. Und

von einem Augenblick auf den anderen wird aus einem

ganz normalen Leben ein Albtraum. Da überlegt jemand,

ob er sich einen roten Wagen kaufen soll oder

ob er heiratet oder nicht, und ein paar Stunden später

findet man seine Leiche im Wasser.

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Das Gedächtnis der Insel – Christian Buder

Kapitel 1

Früher gab es die Welt nicht. Sie endete an den letzten
Felsen der Insel. Daran glaubte Yann, bis sein Vater ihn
aufs Festland mitnahm. Von den schroffen Felsen am
äußersten Ende der Bretagne konnte er bei gutem Wetter
den Leuchtturm der Insel sehen. Sie blieben nie länger
als ein paar Stunden auf dem Festland…

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Hommage an die Welt der Farben – aus „KunstAusBildung“

Blau

Wie der Fluss im Fall

Wie das Rauschen am Meer

Wie der Fisch im Wasser

Wie die ersten Blaubeeren

Wie die Freiheit

Blau wie meine Seele

Grün

Wie barfuß auf einer Frühlingswiese

Wie das Zwitschern der Vögel am Morgen

Wie der Wind, der durch die Blätter weht

Wie Tiere, die sich vorsichtig am Waldrand zeigen

Wie ein vierblättriges Kleeblatt

Wie die Leere in meinem Kopf

Wie ein letzter Hauch Kälte

Wie Glück, das man mit Freunden teilt

Grün wie meine Seele …

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„Denk dran“ – Rap-Text von Stefan aus Memmingen

Die alten „Dudes“ von früher mal wiedergesehen,

es war Funkstille, Regen in den Augen, Tränen

Wege die sich Trennen mit der Ankunft in der Heimat

jeder auf der Reise einsam, is nich einfach

Kontakte zu pflegen, neue Städte neues Leben

neue Leute, neue Wege – Studieren oder Lehre

ein Jahr im Ausland, was man rausfand, es sind Aufgaben, Auflagen

Verträge schließen – Bausparen

So man kommt man heim …

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Mundartgedicht von Jakob Friedrich Schmidt, 1862

Dürft i mi um Rua bewerba,
Daß ma mi au dät verstau,
Nauche möcht i au n Scherba
Heut zum Ganza gliefret hau.

Also spitzet uire Ohra,
Bis mei Gschäft dau ist verricht,
Denn was na fällt, gaut verlora,
Des ist scho a alta Gschicht.

Fast bei alle Glegenheita,
Wo i no was gsprocha hau,
Haun i gwöhnlich henda detta
Ois und s Ander leaba lau.

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Es war einmal…von Susanne Nestel

Es war einmal, vor langer Zeit
da hat es noch im Winter g´schneit
Schnee fiel vom Himmel in dicken Flocken
um Kinder auf den Holzschlitten zu locken

Die Mutter in der Küche, Kittelschürze
backte hingebungsvoll Plätzchen, süß mit einem zarten Hauch von edler Würze
der Vater derweil in den tiefen Wald dann ging
und einen großen Bären fing…
Nein!! Natürlich um einen Baum zu fällen
um ihn dann in trauter Familienrunde, feierlichst, aufzustellen

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Weihnachtsgedicht von Christine Hassler

Du fragst mich, was ich mir zu Weihnachten wünsche?

Was, wenn es einfacher ist, zu sagen, was ich mir wegwünsche?
Keine lauten Worte wünsch ich mir, keinen Streit, keinen Argwohn, keinen Neid, keine Missgunst, kein Drohen nur Schneid!

Schneid zu lassen, zu achten, zu respektieren, zu warten, zu sehen, zu betrachten und zu würdigen für das, was es ist,

anstatt zu bewerten und ersticken, seiner Schönheit berauben, entwerten und verurteiln für das, was es nicht ist….

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Gesellschaftswirrwarr von Dominik Peller

Fassaden

demonstrieren

Ein verwirrendes

Spiel

im Wandel

der

Veränderung

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Seifenblase von Dominik Peller

Wie in einer Oper
keiner Seifenoper
oder einem Theater
auf einer Freilichtbühne
erblicken wir so manches
was um uns geschieht
unsere Umgebung preisgibt
Der Realismus unserer
Zeit zwingt uns
vieles zu verschleiern
zu verschließen
die Augen zu schließen
hinter einen Spiegel zu treten…

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