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Mit einem großem Angebot an Aktivitäten aus dem Bereich Natur, Bewegung, Musik und Kreativität, werden die Fähigkeiten des einzelnen Kindes und Jugendlichen gefördert.

Bewegungstherapie

Bewegungstherapie beinhaltet den Umgang mit dem eigenen Körper, dem eigenen Körperbild, körperlicher Aktivität und ihren Auswirkungen auf Psyche und Emotionen als auch den sozialen Aspekten sportlicher Betätigung. Im Vordergrund steht die gesundungsorientierte Erlebnisvermittlung über den eigenen Körper und Bewegung.

Nachfolgend sind beispielhaft Methoden, Inhalte und Ziele der Bewegungstherapie angeführt.

Frühsport:

Ausdauersport auf dem Klinikgelände bzw. in der ländlichen Umgebung der Klinik. Dies ist erfahrungsgemäß eine schwierige Willens- und Selbstdisziplinierungsübung für viele Patienten, weiterhin ermöglicht sie ein Erleben des Trainingseffektes und eigener Leistungsfähigkeit und hat positive Auswirkungen auf körperliches und psychisches Erleben.

Ballsport:

Klassische (z.B.: Fußball, Basketball) und alternative (z.B.: Indiaca, Frisbee) Ball-, Mannschafts- und Rückschlagsportarten (z.B.: Badminton, Speedminton) ermöglichen ein Selbsterleben im Spiel. Teamorientierung als auch die Heranführung der Jugendlichen an sinnvolle Alltagsaktivitäten können Zielpunkte des Angebots sein. Die Integration auch motorisch ungeübter Patienten findet hier, anders als im oft leistungsorientiert erlebten Schul- und Vereinssport, besondere Aufmerksamkeit.

Entspannungstechniken:

Autosuggestion, Bodyscan, progressive Muskelrelaxation, Atementspannung, Autogenes Training, Phantasiereisen, über Dehnung hervorgerufene Entspannung sind einige der von Therapeuten angebotenen Entspannungsmethoden. Diese werden einzeln oder in Gruppen eingeübt und gelehrt. Besonders diese Therapie verfolgt das Ziel, Patienten zu einer selbständigen Durchführung der Entspannungstechniken zu befähigen.

Krafttraining:

Hanteltraining, Gerätetraining bzw. gymnastische Übung zum Muskelaufbau und Kraftzuwachs. Im Vordergrund steht der Aufbau des Selbstwertgefühls über ein positives Leistungserleben des Körpers als auch der psychische und körperliche Spannungsabbau. Auf der Station für den qualifizierten Entzug existiert ein gut ausgestatteter Kraftraum mit Freihanteln und einer vielseitig einsetzbaren Kraftstation. 

Klettertherapie:

In einer extern gelegenen Kletterhalle werden kletterspezifischen Fähigkeiten geübt (Eigensicherung, Kraft und Gewandtheit, Konzentration und Handlungsplanung). Besonderer Bezug wird dabei zu Themen wie Selbstüberwindung, Leistungsanspruch, Mut, Vertrauen, Verantwortung, Angst und Kooperation gezogen. Keine hinderliche Rolle spielt Höhenangst bei dieser Therapieform, da den Patienten genügend Zeit und Möglichkeit gegeben wird, sich an die Höhe zu gewöhnen.

Natur und Sport:

Unweit der Klinik befinden sich Waldgebiete, Naturschutzgebiete, Nutzfelder und Bäche. Ziel des Gruppenangebotes ist das Erschließen eines Lebensraumes durch kindgerechte Angebote (z.B.: Versteck-Spiel, Brücken-, Floß-, Tipibau, Spurensuche etc.) unter Achtung der Natur. In der Großgruppe von bis zu 10 Patienten werden viele soziale Fertigkeiten trainiert. Diese Gruppe wird von einem Bewegungstherapeuten und einem Ergotherapeuten/Biologen geleitet.

Einzeltherapie:

Bearbeitung individueller Problem- oder Ressourcenfelder über das Medium Bewegung und den Körper. Hierunter fallen viele Übungen aus der Körperarbeit und Körpertherapie (z.B.: Elemente aus der konzentrativen Bewegungstherapie, Gestalttherapie, Tanztherapie)

Soziales Kompetenztraining:

Eine Gruppe für Patientinnen, die sich mit Themen wie Abgrenzung, Genussfähigkeit, Vertrauen, Kooperation, Nähe und Distanz… beschäftigt. Methodische Besonderheit ist dabei, dass bewegungs- und musiktherapeutische Elemente den Erfahrungsrahmen der Gruppe bilden.

Psychomotorik:

In Bewegungsspielen (z.B.: Bewegungsmemory, Bewegungslandschaften) alleine oder in der Gruppe werden motorische, soziale, sprachliche und kognitive Fähigkeiten gefördert. Das Angebot ist kennzeichnenderweise durch einen hohen Aufforderungscharakter geprägt und orientiert sich stark an den Ideen, Impulsen und Stärken der Patienten.

Seite zuletzt aktualisiert am 13.10.2017