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Ruhmeshalle und Bavaria – München

Bild: Ruhmeshalle und Bavaria

König Ludwig I. ließ die Ruhmeshalle oberhalb der Theresienwiese „als Anerkennung Bayerischen Verdienstes und Ruhmes" in den Jahren 1843 bis 1853 errichten. Der Architekt Leo von Klenze entwarf die dreiflügelige Säulenhalle nach dem Vorbild antiker Kolossalaltäre. In dieser Halle fanden die Büsten bayerischer Persönlichkeiten Platz, die sich in den Augen des Königs um ihr Land, um Wissenschaft und Kunst besonders verdient gemacht hatten. Die während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigte Ruhmeshalle wurde von 1965 bis 1972 wieder aufgebaut. 1966 beschloss der Ministerrat des Freistaates Bayern, die Ruhmeshalle nicht allein als Museum zu erhalten, sondern auch weiterhin Persönlichkeiten aus Bayern, die sich um Volk und Staat verdient gemacht haben, durch Aufstellung ihrer Büsten zu ehren. Seit der Wiederherstellung der Ruhmeshalle kamen so zu den erhaltenen 67 Büsten des 19. Jahrhunderts insgesamt 25 neue hinzu. Darunter befinden sich seit dem Jahr 2000 erstmals auch zwei Frauen: die Schriftstellerin Lena Christ und die Schauspielerin Clara Ziegler.

Der Bronzeguss der Bavaria galt seinerzeit als technische Meisterleistung. Die Bronzefigur der Bavaria vor dem Ehrentempel entstand nach einem Modell des Bildhauers Ludwig Schwanthaler. Das Standbild war als Personifikation des Landes Bayern gedacht. 1850 war der Guss der 1.560 Zentner schweren Bronze vollendet. Ferdinand von Miller, der damalige Leiter der königlichen Erzgießerei, errang hierfür die uneingeschränkte Bewunderung der Zeitgenossen. Anregungen zur Konzeption dieser monumentalen Statue gaben die Kolosse und Kultbilder der Antike. Der Bildhauer Schwanthaler verlieh der Figur jedoch durch die Gewandung mit einfachem Kleid und Bärenfell unverkennbar altgermanische Züge. Die Bavaria, die erste Kolossalplastik der Neuzeit, steht auf einem Sockel von 8,92 Meter Höhe und misst vom Fuße bis zum emporgehaltenen Eichenkranz insgesamt 18,52 Meter. Die Bavaria ist die einzige begehbare Großbronze in Deutschland. In ihrem Hohlraum kann man über eine steile Wendeltreppe zu einer Aussichtsplattform im Kopf emporsteigen. Dort befinden sich zwei Bänke, die sechs Personen Platz bieten. Durch mehrere kleine Öffnungen hat man eine schöne Aussicht auf das alljährlich zu Füßen der Bavaria stattfindende Oktoberfest.

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