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Goldbroiler

von: erichserbe.de
Menge: für 2 Personen
Zeit: ca. 90 Minuten

Zutaten:

1 ganzes Hähnchen (ca. 1,2 - 1,4 kg)
3 Essl. Öl
3 Essl. Paprikapulver (scharf)
1 Essl. Salz
1 Essl. Pfeffer

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Zubereitung:

1. Hähnchen gründlich waschen, mit Küchenpapier trocken tupfen

2. von innen mit Salz einreiben

3. restliches Salz mit Paprikapulver, Pfeffer und Öl vermischen und damit das Hähnchen einstreichen

4. Hähnchen in einen Bräter legen und ca. 2 cm hoch Wasser hinein geben

5. Ofen auf 180 °C vorheizen und das Hähnchen ca. 1-1,5 h gold-braun braten

6. zwischenzeitlich mit der restlichen Ölmischung bestreichen und einmal wenden

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Gut zu wissen:

Zu DDR-Zeiten gab es die sog. „Broilerbars“. Dort wurden die Broiler vor Ort gegessen. Im Außer-Haus-Verkauf war das Anstehen eine Selbstverständlichkeit. Der Begriff „Broiler“ wurde vornehmlich in der DDR benutzt und ist in den alten Bundesländern oft nicht bekannt. Zusammen mit der Ket-Wurst und Grilletta zählt der Goldbroiler zum beliebten Fast-Food - made in DDR.

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Kommentare

  1. 5422 J. Piske 09.05.2018 | 22:05 Uhr

    Herzlichen Dank für das Rezept! Ich lebe seit 8 Jahren in der Ukraine und wir haben einen kleinen Selbstversorger-Hof. Am 13.03. kauften wir 30 - genau - Broilerküken. :)
    Ja, so heißen die auch hier. Mittlerweile haben sie nach knapp 2 Monaten so um die 2,5kg Lebendgewicht, wir warten aber noch einen Monat, dann kommen sie ausgenommen auf 2,5 bis 3,5kg - das ist ein Gedicht! Zumal sie natürlich ernährt werden. Dazu ist es eine kurzbeinige Rasse, die sind sehr agil und haben einen großen Auslauf. Und dieses Rezept wird natürlich probiert.

  2. 5371 S. Schulz 04.01.2018 | 13:01 Uhr

    Ich möchte zu B. Jäkels PS ergänzen, dass auch eine einfache Bierflasche (aus Glas und ohne Etikett) mit Wasser (Bier, Wein,..) gefühlt, ausreicht.
    Mein Mann hatte in den langen Sommerferien u.a. in einer Hähnchenbraterei gearbeitet und mir berichtet, dass die Broiler zuvor kurz in Salzwasser gekocht wurden. Gab es hier auch unterschiedliche Zubereitungsmethoden?

  3. 5216 u-bratwurst 01.09.2016 | 02:09 Uhr

    Goldbroiler waren in der DDR der Inbegriff für wohlschmeckende, saftige und fleischige Brathähnchen. Dieses Geflügel gibt es nicht mehr in Deutschland, weil: Alles Bratgeflügel wird bei einem Gewicht von 1,2 - 1,4 kg geschlachtet. Broiler fingen bei 1,5 kg an und wogen oft sogar 1,7 - 1,8 kg. Das einzige, was sich erhalten hat, ist die Zubereitung auf dem Grillspieß.
    In der DDR Gastronomie waren das Elektrogrills mit mehreren Rotationsspießen und einer ziemlich hohen Heizleistung. Für den Haushalt bekam man anfangs elektrische Drehspießgrills mit einer Heizleistung von 2 KW in 2 Stufen, später sank die Leistung auf 1,6 KW. Mit diesen Grills konnte man wunderbar Broiler grillen und auch super überbacken.
    Jetzt gibt es weder diese Grills, noch diese guten Brathähnchen. Guter Rat, eine Maispoularde kaufen, sie wie einen Goldbroiler grillen und auch mit dieser einzigartigen Würzmischung zum Bepinseln würzen: Butter schmelzen, mit Rapsöl vermischen und dann rosenscharfen und edelsüßen Paprika einrühren und das Grillhähnchen während des Grillens oft damit bepinseln.

  4. 678 B. Jäkel 30.04.2014 | 20:04 Uhr

    "Broiler" ist keineswegs - wie so gern im Westen der Republik aus Unwissenheit kolportiert - eine Erfindung der DDR.
    Ich will hier nicht unnötig Text kopieren daher - sehen Sie bitte den Begriff unter Wikipedia nach.
    Im Kleingedruckten steht "Broiler" übrigens auch auf Brathähnchen-Verpackungen bundesweit aller möglichen Hersteller.
    Richtig zubereitete Broiler in der DDR waren obendrein weder so mickrig noch so trocken im Fleisch wie 99,9 Prozent des
    uns heute zugemuteten Bratgeflügels.
    Im übrigen stammt die Geflügelrasse für Broiler aus den USA und wurde für teure Devisen via Ungarn von der DDR erworben. Ich vermisse die "richtigen" Broiler sehr.
    PS: Wer sein Bratgeflügel auf einen mit wasser gefüllten (überall erhältlichen) Wasserbehälter stülpt, bekommt sogar saftiges Brustfleisch am Vogel. Mit Bier oder Wein bzw. Säften statt Wasser kann man aromatisch experimentieren!

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