Auf der Bezirksversammlung prophezeite Falko Droßmann den Hamburger Bürgern, es werde nicht bei den Essohäusern und „Elisa“ bleiben, sondern z.B. im Hamburger Osten wie Horn und Billstedt weitaus größere Abrissvorhaben auf die Bürger zukommen. Denn dort seien nach dem Krieg in kürzerster Zeit sehr viel und schnell gebaut worden, dann aber 50 bzw. 60 Jahre nicht instandgesetzt, so Droßmann.
Siehe Herrn Droßmanns Beitrag in dem untenstehenden Video von der Bezirksversammlung.
Wir fragen uns:
Heißt das, die Wohnungspolitik der SPD unterstützt, dass Eigentum nicht mehr verpflichtet, Häuser-Vernachlässigung durch Neubauförderung belohnt wird?
Dies scheint das grundlegende Muster der SPD-Wohnungsbau-Politik zu sein, wo doch hiermit übereinstimmend die vielen Hamburger Mieter-Intitiativen zu kämpfen haben.
Es stellen sich die Fragen:
Die SPD entfernt sich auch in ihrer Wohnungsbaupolitik immer mehr von den Belangen des Normalbürgers?
Die SPD läßt zu, dass durch Ersatzneubauten nur unwesentlich mehr Wohnraum geschaffen wird, nimmt dafür aber ein massiven Anstieg des Mietenspiegels in Kauf?
Die SPD läßt zu, dass ein Wohnen in Hamburg bald Londoner Ausmaße annimmt, d.h. für weniger finanzstarke Bevölkerung wohl nur noch in Randlagen bezahlbares Wohnen möglich sein wird?
Droht also in Zukunft auch Ihnen, werter Leser, ein Abriss Ihres Hauses?
Wir fordern, dass Sanierungen ebenso gefördert werden wie Neubauten, dann gäbe es diese Konflikte nämlich nicht.