Jeder, der genau wie ich ein Fan der Action-Knaller aus den Achtzigern ist, kennt „Top Gun“ und „Terminator“. Das, was beide Filme als Zukunftsmusik zeigten, ist mittlerweile Realität geworden. Und Twick.it ist mittendrin.
Der Terminator schlendert durch die Gegend. Ein rot eingefärbtes Kamerabild zeigt die Sicht der Killermaschine. Das Bild wird mit weiterführende Informationen zum Gesehenen angereichet. Szenenwechsel. Tom Cruise, der coolsten Fliegersau irgendwo im Indischen Ozean, hilft das Helm-Display bei der Freund-Feind-Erkennung. Beide Szenen haben eins gemeinsam: Sie bringen hilfreiche Informationen genau ins Sichtfeld.
Und hier kommt die Erklärmaschine ins Spiel. Nun ist es so, dass es sich nur bei einem verschwindend geringen Teil der Twick.it-User um Kampf-Cyborgs oder Jet-Piloten handelt. Zugegebenermaßen eignen sich Twicks auch nur mäßig für den kämpferischen Einsatz. Dafür bieten sie viele kompakte Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ortschaften oder Institutionen. Mit der als „Augmented Reality“ bezeichneten Technik bringen wir Twicks genau dort hin. An Ort und Stelle – mitten ins Sichtfeld.
Der Film von CommonCraft zeigt zunächst in einfachen Worten, was Augmented Reality überhaupt ist:
Fasziniert von der Idee, auf dem Handy Twicks über dem gerade gefilmten zu zeigen, habe ich mich hingesetzt, mir die API geschnappt und ein wenig rumgehackt. Das Ergebnis seht ihr hier:
Selbst ausprobieren:
Mittlerweile hat der Prototyp Marktreife erlangt. Wie ihr euch die App kostenlos installieren könnt, haben wir in einem eigenen Artikel beschrieben. Hier geht's zur Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Die Technik:
Der Aufbau ist schnell erklärt und konnte in knappen zwei Stunden umgesetzt werden. Zunächst einmal habe ich mir alle Twicks, die die Erklärmaschine als verwandte Themen zu dem Städtenamen (hier Siegen) erkannt hat, geschnappt. Diese wurden der Wikipedia-API übergeben, die mir zu einigen Begriffen ein Artikel ausspuckte. Nun wurde der Wikipedia-Artikel nach einer Geo-Koordinate durchsucht. Wenn vorhanden, ist das Ergebnis ein Twick inklusive Längen- und Breitengrad.
Als diesem Potpourri von Informationen wird noch schnell eine Liste im JSON-Format zusammengeschustert. Nun muss nur noch der Augmented-Reality-Browser Layar mit diesen Infos gefüttert werden. Fertig ist der virtuelle Stadtführer im Hosentaschen-Format.
Jetzt ihr!
Ihr seht, mit Twick.it und der offenen Programmierschnittstelle ist so einiges möglich. Zwar gibt es bisher nur einen Prototypen, aber der zeigt schon jetzt, wohin die Reise gehen kann. Wer hat Lust, in diese Richtung weiter zu denken oder andere coole Ideen hat, sollte sich bei uns melden.
Schlagwörter:AR, Augmented Reality
[...] die mit der Angabe eines Längen- und Breitengrads versehen wurden, aufs Handy gezaubert werden. Dieses Video zeigt, wie das ganze dann aussehen [...]
[...] Wie diese Zauberei mit einem Handy und der Erklärmaschine wahr werden kann, haben wir euch schon vor einigen Wochen gezeigt. Der Prototyp hat mittlerweile Marktreife erlangt. Das bedeutet, dass ihr es jetzt selbst [...]
[...] und Erklärungen sowie die Anleitung zum sofort selbst Ausprobieren gibt es im Twick.it-Blog: Was ist Augmented Reality? Augmented Reality App für [...]