Singapur,
auch „Löwenstadt“ genannt, liegt an der
Gabelung von Asien. Seine Mischung aus
chinesischer, indischer und malayischer
Kultur, gepaart mit westlichen Einflüssen,
kreiert eine wunderbare, einzigartige Mixtur
und dieser kleine Staat zelebriert geradezu
diese Einzigartigkeiten einer jeder dieser
Kulturen auf seine spezielle Weise. Selbst
heutzutage bestehen noch die einzelnen
Viertel und Distrikte, die einst von den
ehemaligen britischen Kolonialherren für die
verschiedenen ethnischen Gruppen entworfen
wurden. Mit Chinatown und Little India (Kleinindien)
lebendig als kulturelle Zentren. Jedoch egal
mit welchem kulturellen Hintergrund, jeder
Bewohner nennt sich stolz Singapurnese.
Die erste und auch die letzte Begegnung mit
Singapur hinterlassen bei jedem Besucher
stets einen guten bleibenden Eindruck. Bei
der Ankunft fällt einem zuerst die saubere,
effiziente, Atmosphäre mit Weltklasse von
Singapur auf. 10 Minuten nach der Ankunft
stellt man dann fest, daß alles neu aussieht.
Der Grund hierfür liegt in der Tatsache das
Singapur über die letzten Jahre eine wahre
Welle von Abrissen und Wiederneuaufbau
mitmachte. Alte Gebäude fielen und es
entstanden neue von Glas und Stahl
strotzende, glitzernde Türme, die nun die
Silhouette der Stadt dominieren. Jedoch ist
der wahre Charme Charakter Singapurs in den
gewaltigen Einkaufszentren, den Weltrekorde
setzenden Springbrunnen und Fontänen und den
unzähligen Erlebnisparks verlorengegangen.
Leider ist dies aber die Seite, welche die
meisten Leute sehen: ein Einkaufsparadies,
ein angenehmer Platz für einen Geschäftstrip,
ein „sicheres“ Ziel für Reisende die das
erste Mal Asien besuchen.
In Wirklichkeit ist Singapur aber am
eindrucksvollsten in den kleinen Gäßchen und
bunten Geschäften der Chinatown. Seinen von
Weihrauch geschwängerten buddhistischen
Tempeln und seinen lauten Straßenopern. Der
ganze Ort ist ein buntes, lebendiges,
atmendes , Gesumme von intrigierender
Aktivität. Genauso fazinierend sind die
prachtvoll geschmückten indischen Tempel und
die Moscheen und Textilgeschäfte entlang der
Arab Street. Und letztendlich strahlen die
alten Kolonialgebäude im Herzen der Stadt,
noch einen Charme aus, welcher den neuen
Gebäuden einfach fehlt. Jedes der alten,
historischen Viertel erzählt dem Reisenden
seine eigene Geschichte und verübt seinen
eigenen Zauber auf den Besucher, wenn er
durch die Seitenstraßen geht.
Eine andere Art Singapur zu entdecken ist
seine mannigfaltigen Geschmäcker und
kulinarischen Genüsse auszuprobieren. Die
asiatische Passion für Essen findet hier
neue Ausdrucksformen. Restaurants säumen
hier fast jede Straße und die
Geschäftszentren. Der Einfluß der Ausländer,
sowohl von Touristen, als auch von der
stetig wachsenden Zahl der Zuwanderer hat
sogar noch mehr internationale
Geschmacksrichtungen hierher gebracht. Neu -
europäische Küche und Küchen des mittleren
Ostens und sogar Fusionsküchen werden nun
angeboten. Die Tatsache, daß Asiaten die
Mahlzeiten als eine Gelegenheit schätzen,
gutes Essen zu genießen und Zeit mit
Freunden oder Familie dabei zu verbringen,
lassen die Restaurants hier prächtig
gedeihen.
Singapurnesen sind zurecht stolz auf ihre
leistungsfähige und moderne Stadt, die
exzellente Infrastruktur, seine Hotels,
Parkanlagen und Erholungsmöglichkeiten.
Trotz allem Moderenen liegt die Seele
Singapurs jedoch in dem wunderbaren Geflecht
aus vibrierenden Kulturen, jede ihr eigenes
Muster in das Gesamtbild webend, welches die
Magie bildet, die Singapur zu dem macht, was
es heute ist.
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